Da es mich oft trifft und die Infos bisher nirgends an einer Stelle zusammengetragen wurden, möchte ich mal ein ein Problem mitsamt Lösung beschreiben.
Ich bin jemand, der Windows nur 1x installiert und dann nach Möglichkeit immer wieder umzieht und migriert, weil mir die Neueinrichtung aller Hints, Einstellungen und Tools ein Graus ist. Wie immer wird zuerst ein Backup erstellt!
Normalerweise packt man die HDD einfach in den neuen Rechner und Windows installiert all die neuen Treiber von ganz alleine. Leider funktioniert das nicht, wenn ein anderer Festplattencontroller zum Einsatz kommt. Windows verwendet nur die Treiber, die es kennt. Ein generischer Basic-Treiber, wie er in den ersten Sekunden verwendet wird, wird selbst im abgesicherten Modus nicht verwendet. Im Ergebnis erhält man wenige Sekunden nach dem Einschalten einen Bluescreen, der durch keinen mir bekannten Trick zu vermeiden ist.
Hardwarelösung:
Ich verwendete bisher deshalb einen externen Controller vom Typ Sil3112. Diesen muß man in den alten PC stecken und irgendein Gerät (außer der Boot-HDD) anschließen. Windows installiert daraufhin die fehlenden Treiber. Anschließend kann man diesen Controller mitsamt HDD in das neue System verpflanzen.
Diese Variante funktioniert leider nicht, wenn der neue PC z.B. keinen PCI-Steckplatz mehr hat oder gar VMware ist.
Es gibt PCI-PCIe-Adapter, welche im übrigen hervorragend funktionieren, aber die Softwarelösung ist dann wohl oft einfacher.
Softwarelösung:
In einem solchen Problemfall muß man das I/O-System in der Registry zurücksetzen, obwohl das System ja selber nicht starten will.
Dazu muß man die HDD an einen anderen PC anbinden, bzw. das virtuelle Laufwerk an den Host mappen,
Per regedit kann man die jeweilige Registrierung bearbeiten (detailiert ist das unter dem Stichwort offline-Registrierung im Netz beschrieben).
Kurz: man startet regedit und wählt HKEY_LOCAL_MACHINE aus. Im Menü "Datei" findet sich dann der Punkt "Struktur laden". Dann wählt man auf der anzupassenden Installation die Datei n:\WINDOWS\system32\config\SYSTEM und vergibt im nächsten Dialogfenster einen beliebigen Namen, z.B. "Test". Es entsteht ein neuer Zweig, der mit dem Gastsystem verbunden ist.
Hier werden nun 2 Keys geändert:
\SYSTEM\ControlSet001\Services\intelide und
\SYSTEM\ControlSet001\Services\pciide
jeweils wird der Wert von "Start" auf 0 zurückgestellt.
Danach geht man wieder auf den importierten Zweig "Test" zurück und kann diesen über das "Datei"-Menü ausbinden.
Anschließend sollte das System wieder hochfahren, wenn es über einen gängigen IDE-Controller verfügt.
Ich bin jemand, der Windows nur 1x installiert und dann nach Möglichkeit immer wieder umzieht und migriert, weil mir die Neueinrichtung aller Hints, Einstellungen und Tools ein Graus ist. Wie immer wird zuerst ein Backup erstellt!
Normalerweise packt man die HDD einfach in den neuen Rechner und Windows installiert all die neuen Treiber von ganz alleine. Leider funktioniert das nicht, wenn ein anderer Festplattencontroller zum Einsatz kommt. Windows verwendet nur die Treiber, die es kennt. Ein generischer Basic-Treiber, wie er in den ersten Sekunden verwendet wird, wird selbst im abgesicherten Modus nicht verwendet. Im Ergebnis erhält man wenige Sekunden nach dem Einschalten einen Bluescreen, der durch keinen mir bekannten Trick zu vermeiden ist.
Hardwarelösung:
Ich verwendete bisher deshalb einen externen Controller vom Typ Sil3112. Diesen muß man in den alten PC stecken und irgendein Gerät (außer der Boot-HDD) anschließen. Windows installiert daraufhin die fehlenden Treiber. Anschließend kann man diesen Controller mitsamt HDD in das neue System verpflanzen.
Diese Variante funktioniert leider nicht, wenn der neue PC z.B. keinen PCI-Steckplatz mehr hat oder gar VMware ist.
Es gibt PCI-PCIe-Adapter, welche im übrigen hervorragend funktionieren, aber die Softwarelösung ist dann wohl oft einfacher.
Softwarelösung:
In einem solchen Problemfall muß man das I/O-System in der Registry zurücksetzen, obwohl das System ja selber nicht starten will.
Dazu muß man die HDD an einen anderen PC anbinden, bzw. das virtuelle Laufwerk an den Host mappen,
Per regedit kann man die jeweilige Registrierung bearbeiten (detailiert ist das unter dem Stichwort offline-Registrierung im Netz beschrieben).
Kurz: man startet regedit und wählt HKEY_LOCAL_MACHINE aus. Im Menü "Datei" findet sich dann der Punkt "Struktur laden". Dann wählt man auf der anzupassenden Installation die Datei n:\WINDOWS\system32\config\SYSTEM und vergibt im nächsten Dialogfenster einen beliebigen Namen, z.B. "Test". Es entsteht ein neuer Zweig, der mit dem Gastsystem verbunden ist.
Hier werden nun 2 Keys geändert:
\SYSTEM\ControlSet001\Services\intelide und
\SYSTEM\ControlSet001\Services\pciide
jeweils wird der Wert von "Start" auf 0 zurückgestellt.
Danach geht man wieder auf den importierten Zweig "Test" zurück und kann diesen über das "Datei"-Menü ausbinden.
Anschließend sollte das System wieder hochfahren, wenn es über einen gängigen IDE-Controller verfügt.