System für ESXi mit möglichst geringem Stromverbrauch

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Lieutenant
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Hi Leute,

Könntet ihr mich bitte bei einem System beraten, dass die nächsten Jahre 24/7 laufen soll? Es soll daher einen möglichst geringen Stromverbrauch haben.

Eckdaten:
- AMD oder Intel eigentlich egal, da es auf die Leistung nicht so furchtbar ankommt (Leistungsmäßig würde etwas in der Liga Core i3 ausreichen)
- ECC Speicher, 16 GB
- 6 SATA Ports
- VT-d
- Möglichst geringer Stromverbrauch
- ESXi kompatibel

Ich habe hier noch ein Asus P8B WS Mainboard herumliegen. Kann das jedoch auch für ein anderes Projekt verwenden, so dass ich es nicht unbedingt in diesem Server verbauen muss.

Was würdet ihr mir raten?

LG
Alex
 
Also bei VT-d + ECC und möglichst wenig Verbrauch würd ich den -> Intel Xeon E3-1220LV2 <- als Basis nehmen.
 
Wenns was zum selbst zusammenbauen sein soll, würde ich auf einen Xeon E3-1220LV2 oder wenns mehr Power sein soll auf einen Xeon E3-1265LV2 setzen. Weniger Strom geht bei gleichen Anforderungen kaum (VT-d und vor allem ECC). Beim Mainboard würde ich ebenfalls nicht auf 1000 Features setzen und eher was kleines nehmen um den Stromverbrauch gering zu halten. Gering heisst ~50-60 Watt je nach Plattenanzahl.

Edit: Mainboardempfehlung entfernt. Wichtig: Achte bei den Boards unbedingt auf VT Kompatibilität. Nicht jedes Serverboard unterstützt das. Siehe z.B. http://ark.intel.com/de/products/67302/Intel-Server-Board-S1200BTSR

ESXi kompatibel ist immer so ne Sache: Theoretisch läuft das auf allen Kisten. Supportet ist das aber nicht wenn es nicht in der Hardware Compatibility List (HCL) steht. Aber es gibt prima "ESX Whitebox" Listen im Internet. Da kann man sehen was läuft und was nicht läuft. Ich hatte jedenfalls noch nie ein richtiges Problem ESXi auf allen möglichen Kisten ans laufen zu bekommen.

Ich würde mir aber überlegen, ob ich wirklich ECC benötige. Das kann zwar zu einem Glaubenskrieg führen, aber man ist schon flexibler in der Hardwareauswahl.

Ich habe ein ähnliches System gebaut und das läuft auch 24/7 mit etlichen VMs. Passt aber nicht ganz zu deinen Anforderungen. Aber evtl. hilfts dir weiter: http://www.contes.eu/2012/09/17/upgrade-esxi-whitebox/
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt alles nach Geldverschwendung, ohne VT-d (mit VT-x natürlich), sollte auch alles gehen ohne spürbare Einbüßen. Genauso die empfholenen Xeon Prozessoren, sind Preis-/Leistungstechnisch der kleine mies der große Oversized. Und was ECC Speicher außerhalb vom Rechenzentrum soll, ist mir auch unklar. Für die Anforderungen reicht doch jeder günstige Office Rechner mit ggf. 4 besetzten RAM-Slots.
 
misu schrieb:
Klingt alles nach Geldverschwendung, ohne VT-d (mit VT-x natürlich),

Vielleicht will er aber VT-d haben?


misu schrieb:
sollte auch alles gehen ohne spürbare Einbüßen. Genauso die empfholenen Xeon Prozessoren, sind Preis-/Leistungstechnisch der kleine mies der große Oversized.


Achja? Ein 3770T kostet 15 Euro weniger als ein Xeon 1265L. Der grösste Unterschied zwischen denen ist ECC.

misu schrieb:
Und was ECC Speicher außerhalb vom Rechenzentrum soll, ist mir auch unklar. Für die Anforderungen reicht doch jeder günstige Office Rechner mit ggf. 4 besetzten RAM-Slots.

Du weisst schon was ECC ist oder?
 
@DonConto:
Vielleicht will er aber VT-d haben?
Vielleicht, aber nutzen wird er davon mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keinen haben, darauf lohnt es sich hinzuweisen.

Achja? Ein 3770T kostet 15 Euro weniger als ein Xeon 1265L.
Eingangs hatte er geschrieben, dass er nicht viel CPU Performance benötigt, und eure Vorschläge sind dafür sehr teuer.

Du weisst schon was ECC ist oder?
Ja, aber du scheinbar nicht. ECC macht erst Sinn, wenn die Anzahl der Ram-Riegel groß genug ist, dass die Wahrscheinlichkeit für transiente Speicherfehler zu in der Realität tatsächlich autretenden Fehlern kommt. Das passiert bei einem einzelnen Einzelsockelsystem viel zu selten. Ohne weitere Information (vom : Wir machen damit unsere Kundenabrechnungen) ist das keine besonders sinnvolle Anforderung.
 
@misu: Single Bit error hängt nicht von der Anzahl der Sockets oder Speicherchips ab, sondern von der Menge an RAM (in diesem Fall 16 GB, später 32 GB).

ECC benötige ich auf jeden Fall, auf VT-d könnte ich notfalls verzichten (=> SATA raw devices in ESXi anstatt passthrough des Controllers).

Ich bin auch nicht sicher, ob die L CPUs soviel Sinn machen. Es geht ja mehr um den idle Verbrauch und da ist mehr das MB ausschlaggebend (imho).

Habe gerade gelesen, dass ECC auch mit low end Intel CPUs möglich ist:
http://hardforum.com/showthread.php?t=1664174
http://hardforum.com/showthread.php?t=1693051

Wisst ihr mehr darüber?
 
Single Bit error hängt nicht von der Anzahl der Sockets oder Speicherchips ab, sondern von der Menge an RAM (in diesem Fall 16 GB, später 32 GB).
Das stimmt so auch nicht ganz.

Aber zurück zum Punkt. Ja, manche Consumer Produkte unterstützen ECC. Am besten einfach CPU der Wahl aussuchen und bei Intel direkt gucken. Hier zum Beispiel der ECC unterstützende i3 3225. Obwohl mich immer noch interessieren würde, warum du überhaupt ECC brauchst...

Bezüglich des Idle Verbrauch hast du recht, da ist das Mainboard wichtig.
 
@misu: Dann korrigiere mich doch bitte mit Quelle.

Grund für ECC: Wichtige Daten, ZFS und Paranoia meinerseits.

Laut den oberen beiden Threads scheinen sehr viele Intel CPUs ECC zu unterstützen, auch wenn Intel dies offiziell nicht angibt. Das wäre ja eine tolle Sache..
 
Speicherfehlerhäufigkeit hängt in erster Linie vom verwendeten Prozess ab (je größer, desto besser) und dessen Ausgereiftheit.

Wenn du den Link vom mir angeschaut hast, sieht du, dass Intel den ECC Support offiziell angibt.

Und ich hoffe, dass du da keinen Homeserver baust, ansonsten ists echt Geldverschwendung.
 
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