System-SSD in Windows Speicherpool nutzen

ML89

Lt. Junior Grade
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Hallo liebe Forenten,

ich möchte die iSCSI-Anbindung in meinem Server schneller machen. Soweit ich das beobachtet habe, werden die Daten vom Client auf den Server übertragen. Dies scheint mit einer höheren Übertragungsrate zu passieren, als ich über die Hardware bereitstelle. Wenn ich die Auslastung der Netzwerkkarte anschaue, dann scheint es so sein, dass die Daten noch übertragen werden, wenn das Kopierfenster bereits geschlossen ist. Die Daten scheinen also irgendwo zwischengespeichert zu werden.

Kann ich durch eine Integration einer SSD in einem Speicherpool dieses Zwischenspeichern beshleunigen? Konkret soll die SSD vor einem RAID5 sitzen. Kann gleichzig diese SSD, oder eine Partition auf ihr als Systempartition dienen oder Kann Windows Server nur komplett leere Datenträger in einen Speicherpool aufnehmen?
 
Die Übertragung an sich funktioniert nicht schneller. Wenn die Datei gepuffert wurde ist der Kopiervorgang fertig auch wenn die Daten noch nicht wirklich geschrieben wurden. Da nützt dir ne SSD auch nicht viel.

Ich bin nicht so bewandert beim Thema iSCSI, aber theoretisch könnte das zu Problemen führen wenn die Netzwerkverbindung beim Schreiben der Datenreste abbricht. Vielleicht wäre es sinnvoll den Cache für das iSCSI-Laufwerk zu deaktivieren.

Wenn du die Übertragung beschleunigen willst (ich vermute du nutzt Gigabit LAN?), dann klappts vielleicht eher über ein zweites Netzwerkkabel, welches man per Teaming mit dem ersten zusammenschaltet. Das müssen dann aber zumindest Server und Client unterstützen. Beim Switch bin ich mir nicht ganz sicher.
 
Richtig im Speicherpool Raid5 mit normalen HDDs nützt die SSD nichts.
Würde nur was nützen, wenn du die SSD vorschalten würdest als Puffer -> Raid5.

Du kannst natürlich den Speicherpool ein Puffer vorgeben bissel Powershell und gut is
 
Es fehlen so einige Informationen, wie zB das verwendete Betriebssystem, welche Datenmenge, welche Dateigrößen, ob Virenscanner dazwischen hängen usw.

lg
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Also der Server ist mit dem Switch über 4x Gigabit-LAN verbunden, der Client mit dem Switch über 2x Gigabit-LAN, beide NICs also in Link Aggregation.

Beim Server verwende ich Windows Server 2012R2, beim Client Windows 8.1.
Dateimengen sind unterschliedlich, im normalen betrieb sind es viele Bilder (20Mb/Bild), bei Spitzenlast Videos (Gb) oder Berchenungs-Dateien (Gb-großer Ordner).

Kann ich das Cahce-Verhalten des Speicherpools nur über die Powershell einstellen oer geht das auch über die Benutzeroberfläche?
 
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Hm kk.. welches Tempo erreichst du denn beim kopieren? Klingt so nach theoretischen 250MB/s .. ist das Raid5 überhaupt schnell genug? Oder andersherum der Client?

Info aus dem Kompendium zu Raid 5:
Lese- und Schreibgeschwindigkeit bei RAID 5

Zumindest in der Theorie kann ein RAID 5 aus drei Festplatten auch die Geschwindigkeit steigern. Es kann aber auch sein, dass der RAID-Verbund langsamer ist als eine einzelne Festplatte. Warum ist das so?
Ein RAID 5 aus drei Festplatten kann bei sequenziellen Transfers theoretisch doppelt so schnell arbeiten wie eine einzelne Festplatte. Doch nicht alle RAID-Controller beherrschen die Paritätsberechnung und das Verteilen oder Anfordern der Daten so schnell, dass sie Geschwindigkeit auch tatsächlich erreicht wird. Gerade günstige RAID-Controller sind bei RAID 5 und sequentiellen Transfers langsamer als eine einzelne Festplatte.
Auch bei verstreuten Zugriffen auf viele kleine Dateien bringt ein RAID 5 nicht mehr Geschwindigkeit. Die Positionierung der Schreib-/Lese-Köpfe der Festplatten verschlingt viel Zeit. Ein RAID 5 ist dann nicht schneller als eine einzelne Festplatte.

lg
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In der ersten Phase des Kopierens bei einem Video erreiche um die 2Gb/s, dann bricht es auf 40Mb/s ein. Und das stört mich halt. Lieber langsam kopieren und dafür mit einer konstanten Rate.

Im Server habe ich derzeit ein RAID5 über Speicherpools, im Client gehts direkt von der SSD auf den Server
 
Also 2GB/s gepuffert, bis der voll ist. Und dann kommt das Raid5, vermutlich an einem Krüppel-Kontroller ohne BBU..

lg
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So ist es.
Ergänzung ()

Also die Geschwindigkeit kann ich ja am besten senken, indem ich das Caching unterbinde. Eine SSD als riesigen Schreibchace vorzuschalten erscheint mir jetzt auch sinnfrei.
 
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Auweh.. Also 5 spurige Autobahn, aber beim Händler nen Trabbi gekauft. Dann entweder Controller tauschen, und/oder auf Raid10 wechseln.

Btw, ich merke sowas immer an unseren NAS-Würfeln. Die sind auch schnell überfordert.

lg
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Achso. Ja, klar, die HDD ist irgendwann der Flaschenhals. Das macht war mir schon klar ;) Nur ich denke wenn das System 2GB/s Chachen kann, denn müssten doch auch 250Mb/s über einen längeren Zeitraum möglich sein. Oder ich probiere es
halt mal mit ner SSD. Oder ich bleibe einfach bei SMB

BTW: Nichts gegen den Trabbi
 
Storage Pools sind ja unabhängig von der unterliegenden Hardware.
Ist also unerheblich ob BBU oder net...

Derzeit gehts nur mit Powershell die Eigenschaften von Storage Pools zu manipulieren.
 
Storagepool in Parity.
Ich habe das mal weiter beobachtet. Wenn ich über iSCSI Daten übertrage, dann erreiche über LAN eine Übertragungsrate von 250Mbit (nicht Mb/s). Über SMB schaffe ich wie gesagt die Gigabit-Marke.

Ich denke daher, dass ich von iSCSI Abstand nehme. Die Kernfrage bleibt: Kann eine Partition der SSD in einem Soragepool verwendet werden? Denn das StoragePools mit SSDs als Puffer umgehen kann ist mir bekannt.
Ergänzung ()

Mal ne andere Frage:

Ich möchte meine Domain über 2 IP-Adressen anbieten. Zum beispiel 127.0.1.X und 127.0.2.X. Dazu muss ich diese iP-Adressen den geweiligen Adaptern zuweisen. Die DNS-Einträge werden dann doch eigentlich autmatisch aktualisiert oder? Aber wie genau läuft das mit dem DHCP-Server? Die Bereiche scheinen sich in der Subnetzmaske zu unterscheiden. Soweit ich das verstanden habe, muss mich dazu einen Bereich erstellen. Weiß jemand von euch, wo ich dazu eine Anleitung finden kann?
 
*Hust* du weißt aber schon das Storage Spaces mit parity beim schreiben sehr langsam ist im Vergleich zu anderen Software Raids.

Einfach mal nach Storage Spaces mit Parity Benchmark google bemühen :)
 
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Ja, natürlich. Nur habe ich Moment keine Lust das RAID über den Onboard-Controller zu Initialisieren. Das ist alles noch ein bisschen in der Testphase - die 115MB/s scheint StorageSpaces aber zu schaffen. Heute habe ich den nächsten Flooh ins Ohr gesetzt bekommen: SMB Multichannel.
 
Du kannst meines Wissens keine einzelne Partitionen in einem Storagepool einbinden. Du kannst aber auf der ssd eine virtuelle Festplatte erstellen (vhd bzw. Vhdx) und dann diese einbinden. Dann brauchst du nur noch einen Mechanismus, der das beim Start des Computers automatisch macht.
 
ML89 schrieb:
Ja, natürlich. Nur habe ich Moment keine Lust das RAID über den Onboard-Controller zu Initialisieren. Das ist alles noch ein bisschen in der Testphase - die 115MB/s scheint StorageSpaces aber zu schaffen. Heute habe ich den nächsten Flooh ins Ohr gesetzt bekommen: SMB Multichannel.

Im Lesen ja aber beim schreiben schafft storage Spaces mit Parity keine 115 MB/s
alle Tests die ich bis jetzt gesehen habe hatten ohne SSD immer nur 40-50MB/s beim schreiben.

Schau dir mal den Beitrag von Krautmaster hier an der hatte sehr viel mit Storage Spaces probiert.

https://www.computerbase.de/forum/threads/projekt-heimserver-auf-hyperv-basis-mit-server-2012-r2-datacenter-und-storage-spaces.1292406/
 
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Auch normale Storage Pool "RAID0" sind lahm. Derzeit hat Storage Pool nur einen signifikanten Vorteil - du braucht keine Treiber - und es ist einfach ihn zwischen Systemen zu verschieben/migrieren (Windows 2012/Windows 8 ...). Performance is für de Fisch
 
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3 x HGST He6 im RAID 0 mit StoragePools drücken die 230Mb/s. Die Konfiguration des SMB-Multichannel klappt auch wunderbar.

Für mich hat StoragePool einen ganz anderen Vorteil. Da dieses System weit oberhalb der Hardware-Ebene angreift kann ich im Festplatten-Tool auf jede einzelne Festplatte zugreifen und somit geziehlt die S.M.A.R.T-Werte auslesen und ggf. Test für defekte Sektoren laufen lassen.
 
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