System startet nur, wenn alle SSD angeschlossen sind

Black Arrow

Lieutenant
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Hallo,

ich habe seit einiger Zeit das Problem, dass mein System nur noch startet wenn alle SSDs die verbaut sind, auch eingesteckt sind. Das hat mich bisher nur etwas gestört, aber ich habe mich damit arrangiert. Jetzt ist mir das aber leider auch mit einem USB-Stick passiert. Ich habe einen USB-Stick eingesteckt und den Rechner ganz normal genutzt. Dann habe ich den Rechner heruntergefahren und den Stick abgezogen. Beim nächsten Start wollte der Rechner nicht mehr hochfahren. Ich habe es erstmal nicht verstanden, bis ich irgendwann dann auf die Idee gekommen bin, dass es an dem Stick liegen könnte. Jetzt startet der Rechner nur noch mit dem Stick.
SSDs, kann ich auch nicht austauschen, weil das System sonst nicht bootet. Ich hoffe ihr könnt mir hierbei helfen, denn langsam wirds nervig. Ich habe schon danach gegoogelt, aber leider nichts gefunden, was mir dabei helfen könnte.

Das von mir genutzte System ist Garuda Linux.
 
Sorry, habe ich vergessen. Anbei der Fehler, wenn ich den Stick abziehe. Das zweite Bild zeigt, was passiert wenn ich den Rechner trotzdem starten lassen möchte.
 

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Ein Schwarzes-Loch-Linux. Wieviele Sticks kann denn das System noch aufnehmen?
 
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Es sind noch ein paar Steckplätze frei:D

Einer eine Idee, was ich da verbrochen habe?
 
Ich vermute die Platte ist fix gemounted (in fstab).
Eventuell würde es ausreichen die flag nofail zu setzen.
 
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Scheint als wenn alle Datenträger in die fstab eingetragen werden? wenn danicht extr nofail damit bei steht, dann besteht das system beim nächsten boot selbstverständlich darauf, das der Datenträger gemountet werden kann.. und wenn nicht da wird so lange gewartet oder mit fail beendet.

Nur... warum sollten USB Sticks in die fstab eingetragen werden? automatisch sollte das jedenfalls nicht passieren...
 
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Hier einmal fstab:

1718903912038.png
 
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Ja siehste, da ist doch dein Run media alex volume drin. selbst eingetragen?
 
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Ich wüsste ja nicht mal wie ich es selbst da eintrage. :)
Bewusst habe ich es sicher nicht gemacht. Eventuell habe ich da bei Gparted was falsch gemacht, beim mounten der Datenträger?
 
Du mountest alles mit Gparted?

dann ist das wohl normal... Also eigentlich sollte das so gehen: Usb stick einstecken → in Dateimanager wird angezeigt, das der da ist. drauf klicken mountet dem automatisch"zeitweise" bis man eben entweder herunterfährt, oder in wieder auswirft..

Ich weiß grad nicht welcher dienst den Part übernimmt, jedenfalls irgend ne kombi aus udev und nem automount dienst.
 
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Normalerweise erkennt er die Datenträger. Es ist aber schon häufiger vorgekommen, dass er die Platten nicht laden wollte und die zwar sichtbar waren, aber ich keinen Zugriff darauf hatte. Da habe ich sie dann über Gparted gemountet. Anscheinend hat das dann irgendwie das Problem ausgelöst.
 
Gpartet macht das halt anders :-) wie du siehst feste einträge in der fstab... damit ist das verhalten richtig und normal.

Das irgendein usb stick nicht gemountet wurde egal welches dateisystem hatte ich noch nicht. aber ich verwende auch kein windows mehr und habe auch kein ntfs - was aber wohl trotzdem funktionieren sollte.

Edit:
ok moment!
mit ntfs gibt es eine besonderheit, wenn windows nicht korrekt(vollständig heruntergefahren wurde während der Datenträger an Windows hing, dann kannst du das nicht in linux mounten (normalerweise ohne datenverlust) weil Windows das ding nicht korrekt unmounted hat und da immernoch irgendwelche laufzeitdaten drauf sind...

so ein problem könnte das sein. Wenn du nun aber auch das mounten irgendwie bei so einem zustand erzwingst beschwörst du geradezu datenverluste herauf. In allererster Linie musst du sicherstellen, das windows richtig herunterfährt (was nicht der standard herunterfahren zustand ist)

Das ist auch kein Linux Problem, das ist ein Windows Problem, Linux kann schließlich garnicht wissen, was Windows da noch alles machen wollte/nicht beendet hat/was noch gemacht werden musste / wie auch immer.
 
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Kannst du mir sagen, wie ich da jetzt nofail reinbekomme? Über welchen Befehl bekomme ich das jetzt raus?

Achso, alles klar. Leider sind die SSDs jetzt schom im Nfts-Format und ich möchte die jetzt ungerne formatieren, da ja einiges rauf ist.
Das die teilweise nicht erkannt wurden, war tatsächlich nach einem harten Shutdown.
 
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am besten in der konsolen den die liebsten texteditor mit sudo starten

Beispiel mit nano
sudo nano /etc/fstab
so gestartet, also mit admin rechten, kannste alles anpassen, aber vorsicht! wenn du dich verschreibst, kann das AUCH zu fehlerhaftem/nicht booten führen.
Also erstelle eine kopie der Datei/eine Sicherung.
 
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Gparted ist zum Partitionieren gedacht nicht zum Mounten.
Normalerweise sollte der Dateimanager deiner Wahl in der Lage sein die Platten zu sehen und zu mounten wenn du das willst.
Evtl. in Verbindung mit gvfs
die Datei /etc/fstab lässt sich mit root-Rechten mit jedem beliebigem Editor anpassen
und nofail gehört in die vierte Spalte
Falls du die Platten nur bei Bedarf mounten möchtest, evtl. nofail durch noauto ersetzen, sofern das bei ntfs unterstützt wird. Dann werden die nur gemountet wenn du das willst.
 
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Black Arrow schrieb:
war tatsächlich nach einem harten Shutdown.
In Windows auf shutdown/herunterfahren? das reicht nicht für richtiges herunterfahren, es sei denn du hast das verhalten umgestellt
 
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Alexander2 schrieb:
wenn windows nicht korrekt(vollständig heruntergefahren wurde während der Datenträger an Windows hing, dann kannst du das nicht in linux mounten (normalerweise ohne datenverlust) weil Windows das ding nicht korrekt unmounted hat und da immernoch irgendwelche laufzeitdaten drauf sind...
Dewegen stelle ich bei Dual-Boot Systemen üblicherweise auch bei Windows den Schnellstart aus. Dann dauert das Starten und Herunterfahren von Windows halt 3 Sekunden länger, dafür sind aber die Partitionen immer in einem definierten, sauberen Zustand. Außerdem stelle ich WIndows per Registry -Eintrag noch so um, dass es intern, wie jedes andere OS, mit UTC für die Uhrzeit arbeitet und nicht mit localtime. Ist nämlich blöd, wenn eine unter Windows angelegte Datei beim booten ins Linux dann (bei Sommerzeit) ein Timestamp 2h in der Zukunft hat.

Wobei mich schon etwas wundert, wenn diese Besonderheit des Schnellstarts auch Wechseldatenträger betrifft. Die sollte Windows doch trotzdem vollständig aushängen, da dort die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass diese doch mal abgezogen werden, während der PC runtergefahren ist. Kann natürlich sein, dass der Stick sich unter Windows nicht als Wechseldatenträger meldet, sondern als "normaler" Datenträger und Windows den dann wie ein fest verbautes internes Laufwerk behandelt.
 
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Vielen Dank für die Hilfe, dass Problem ist gelöst und das System startet auch ohne Stick!:daumen:
Ich hatte früher ein Windows-System und habe die SSDs einfach übernommen, ohne sie zu formatieren. Deswegen sind die immer noch im Nfts-Format.

Da ihr aber jetzt alle so schön beisammen seit, könntet ihr mir vielleicht bei einem weiteren kleinen Problem helfen. Ich habe in der letzten Woche mein Mainboard getauscht und seitdem habe ich keine Schreibrechte auf den ganzen Datenträgern mehr.

sudo chmod -R 777 hat leider kein Funktion.
 
Du musst dem Befehl auch nen Ordner/Pfad angeben.

schonmal nach
man chmod
geschaut? → in der konsole das Hanbuch zum Befehl aufrufen.
https://linux.die.net/man/1/chmod

Für gewöhnlich kannste auch mit Grafischen Dateimanagern Rechte anpassen, insofern das keine Admin rechte erfordert, dann müsste ja dafür der Dateimanager auch mit admin rechten laufen natürlich. Und grafische Programme so zu starten ist doch eher nicht empfohlen. Jedoch gibt es auch Distros, wo so etwas fertig eingerichtet ermöglicht wird, soweit ich weiß bei linux mint zum Beispiel.
 
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