News Tachyum Prodigy: Neue CPU arbeitet mit x86-, ARM- und RISC-V-Software

nitg schrieb:
Vielleicht hab ich ja was falsch verstanden oder übersehen, aber könnte mir wer den Sinn eines Prozessors erklären, der x64, ARM und Risc kann?
Na Du kannst jede geklaute Software laufen lassen :D

Tachyum-Core
• 9 stage pipeline for integer
• 14 stage pipeline for vector/matrix multiply-add
• 32 integer 64 bit registers
• 32 vector registers 256/512 bits
• 7 vector mask registers
• Sustained up to 8 RISC-style micro-ops/cycle
Caches
• 16KB 2 way set associative instruction cache
• 16KB 2 way set associative data cache
• 256KB 4 way set associative L2 cache
• 512KB L3 cache slice
Execution units
• 3 integer ALU (1 shifter, 1 multiplier, 1 divider) / 3 address generation (1 load, 1 load/store and 1 store unit)
• 2 branch (1 branch unit)
• 4 512-bit SIMD units (3 integer, 2 vector/FP/matrix, 1 shifter/shuffle)


Bei SIMD stark aufgestellt, der Rest ist eher so mittelmäßig.
Schaun wir mal, ob da was [brauchbares] bei rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sikarr schrieb:
Die könnten dann keine Lizenzen mehr verteilen und müssten auch selber mehr Innovationen bringen um im Markt bestehen zu bleiben. Aber wenn man alles Lizenzieren muss ist die Einstiegshürde natürlich höher als wenn es einfach so geht.
Wieso könnten sie keine Lizenz mehr verteilen ?
Wenn ein Big Player wie Samsung kommt, wäre das einfachste was sie tun könnten um Anschluss zu finden Zen 1 von AMD als Architektur zu lizenzieren und darauf basierend ihre eigenen Samsung Cores zu entwickeln. Die müssen somit nicht bei Null beginnen. Haben ja viele bei ARM auch nicht anders gemacht (bsp Apple). Die haben Standard Core genommen und von dem Punkt aus ihre eigenen Entwicklungen begonnen.
Das selbe macht Samsung übrigens aktuell im IGP Bereich mit RDNA. Und auch Apple IGP Technologie basiert im Endeffekt auf die IGP Arch von PowerVr, an denen sie auch Lizenz zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Volker schrieb:
""Prodigy outperforms the fastest Xeon processors at 10x lower power on data center workloads, as well as outperforming NVIDIA’s fastest GPU on HPC, AI training and inference.

A pro pos große Sprüche ohne Substanz...was wurde eigentlich aus Transmetas Marketing-Abteilung?
 
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Klingt für mich nur nach PR um weiter Risikokapital einzusammeln.
 
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sikarr schrieb:
keiner greift nur noch auf reine x86 Befehle zurück

Richtig... jede Software für x64 greift auf gar keine x86 Befehle zurück. Und fast immer werden heute die Vektorerweiterungen verwendet.
 
Erstmal benches abwarten.. wie immer bei diesen Herstellern alles in der Theorie fein und am Ende war es doch nur irgendwas optimiertes und der Rest ist Grütze.

Der Vergleich mit den alten xeons ist auch ohne nähere Information wertlos. Kein Wort zu Befehlssätzen usw. Abgesehen davon ist mittlerweile in vielen Bereichen auch Epyc die Referenz und die werden obwohl sie auch 64 Kerne haben garnicht erwähnt. Stattdessen wird mit den viel kleineren xeons verglichen.

Undurchsichtiger Blödsinn vom feinsten bisher. Fast wie Bei diesen ARM Ampere CPUs wo sie in exakt Einer Bereichnungsroutine auf diese die optimiert worden on paar mit eypc und Xeon waren und im Rest komplett Lahm.
 
calluna schrieb:
Richtig... jede Software für x64 greift auf gar keine x86 Befehle zurück.

sicher?
Ergänzung ()

GUN2504 schrieb:
Wenn das Prozessor nur halbwegs das hält, was er in Simulationen verspricht, würde ich die Firma in mein Depot stellen ;)

Wenn das Prozessor nur halbwegs das hält, was er in Simulationen verspricht, würdest Du Dir keine Aktie von denen leisten können. ;-)
 
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Draco Nobilis schrieb:
Zitat Artikel:
Dahinter verbirgt sich ein kleiner Prozessor mit bis zu 64 Kernen, der über ein DDR4/DDR5-Speicherinterface mit acht Kanälen verfügt, bis zu 72 PCIe-5.0-Lanes bietet und darüber hinaus auch noch nativ bis zu Dual-400-Gigabit-Ethernet bereitstellt.
/Zitat
Das ist von den Specs her derart übertrieben das es eigentlich nur Satire sein kann...

Ansonsten, wer das glaubt, der glaubt mir bestimmt auch das mein 64k Qubit Quantenprozessor kurz vorm Tapeout steht. hab ich persönlich in meiner Freizeit entwickelt. Simulationen sehen gut aus, mit dem Ding lässt sich dann jede Verschlüsselung knacken. Jetzt bräucht ich nur noch Investoren um ihn fertigen zu lassen ;-)
 
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Ich finde das ganze Architektur Thema echt spannend. Habe mich mal hobbymäßig mit RISCV und x86 bare metal programmierung auseinandergesetzt.

Meiner Meinung nach hat x86 inkl. 64bit Erweiterung keine technologischen Vorteile bzw. die Altlasten überwiegen langsam die verbliebenen Vorteile (support legacy software, viele moderne Befehlssatzerweiterungen, hoch optimierte Compiler).

Meiner Meinung nach sind x86 mittelfristig tot und werden durch ARM oder RISCV oder beides ersetzt. Ist dem enduser ja egal, solange crysis läuft (darauf compiliert werden kann).

Vor allem RISCV hätte den Vorteil der open Hardware und Europa hätte eine reelle chance, wieder eine eigene Chipfertigung aufzubauen, ohne von ausländischen Unternehmen bzw. deren Lizenzen abhängig zu sein.

Ich hätte exht Lust, RISCV Hardware/Firmware zu entwickeln. Sicht jemand jemanden?
 
Vielversprechend, aber im Moment alles simuliert. Wenn sie eine FPGA Version vorzeigen können die diese Ansagen zumindest im Ansatz beweist, glaube ich es eher. Bis dahin sind diese Zahlen eben nur "simuliert", und solange die Leute der Firma selber die einzigen sind, die die Simulation am laufen haben, ist das m.E. doch eher eine Ankündigung um mehr Risikokapital anzuziehen.
 
Redirion schrieb:
wie ist das eigentlich, müsste Tachyum dann nicht auch Lizenznehmer sein (zum einen wegen Befehlssatzerweiterungen und zum anderen wegen diverser Patene) und dementsprechend ordentlich Lizenzkosten abdrücken an die bestehnden großen CPU-Hersteller?
Kommt darauf an, wie sie es machen. Aber ja, in der Regel brauchen sie für bestimmte Sachen eine Lizenz.

[wege]mini schrieb:
von MMX über SSE bis zu AVX hat ja noch keiner gesprochen.
Das ist doch heute kein Problem mehr. Egal ob x86, ARM oder Risc V, alle arbeiten sie mit einem "sichtbaren" Befehlssatz, da dann innerhalb der CPU dank der Pipelin in MicoOPs zerlegt werden muss.

Einen "universelleren" Decoder für die Befehle, der mit x86, ARM und RISC V umgehen kann und der ebenso mit den entsprechenden Erweiterungen umgehen kann, ist jetzt nicht wirklich "die" Kunst.

Und die FPU (eigentlich Vector-ALUs) entsprechend auf FMA3/FMA4 sowie auf die passende Breite anpassen - aktuell eben 512Bit - ist nun auch nicht so schwer.

sikarr schrieb:
Und AMD versucht sich mit eigenen Erweiterung von Intels Patenten zu lösen siehe FMA und warum die Ryzen kein AVX 512 können.
Nein, AMD versucht sich nicht mehr von Intel zu lösen, denn AMD ist mit fast jeder Erweiterung, egal ob sie besser war, gnadenlos auf die Fresse geflogen.

3dNow, SSE5. Und selbst bei den Intel "Erweiterungen" wartet AMD nach dem Reinfall mit FMA4 eher ab. Intel ist aktuell im x86-Markt die dominante Macht und damit ist es für AMD wichtig auch dort komaptibel zu sein.

Bei AVX512 ist aktuell die Gerüchteküche am Brodeln, dass AVX512 mit Zen 4 kommt. Was aktuell aber auch nicht verwundert. AVX512 ist ja selbst bei Intel noch nicht wirklich im Consumerbereich angekommen.

AVX512 spielt aktuell noch nicht die Rolle, besonders nicht im Consumer-Bereich. In Java wird AVX512 - automatisiert - aktuell in ein paar Array/Hashmap-Funktionen/Operationen genutzt, sowie für einige Codierungsfunktionen - base64 u.a. Der Nutzen von AVX512 ist hier je nach Programm aber eher überschaubar bei Nutzern. Klar, "theoretisch" sind hier teilweise bis zu 20 - 30% drin, nur macht sich das bei der Menge an Aufrufen, wie sie üblicherweise bei Consumer-Software vorkommt, nicht wirklich den Kohl fett, sondern ist vollkommen zu vernachlässigen. Da geht die Zeit oft eher an andere Stelle drauf.

Anders sieht es dann bei Servern aus, da kann dann der Impact von AVX512 bei den Array-Operationen als auch bei der Codierung wirklich so weit gehen, dass man statt 5000 Anfragen eben 6000 oder 7000 Anfragen bearbeiten kann. Hier macht es halt die Menge der Anfragen. ;)
 
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scooter010 schrieb:
Meiner Meinung nach hat x86 inkl. 64bit Erweiterung keine technologischen Vorteile bzw. die Altlasten überwiegen langsam die verbliebenen Vorteile
x86 hatte noch nie mehr Vorteile als die Pinkompatibilität, es war die primitivste der Architekturen, aber war günstig zu produzieren und Binärkompatibel, fand deswegen eine weite Verbreitung und drängte über die Jahre fast alle anderen Architekturen vom Markt. Alpha, Z80 usw. gibts nicht mehr. PowerPC, SPARC und MIPS spielen kaum noch eine Rolle, alles auf PCs und Server bezogen. Einzig mit ARM ist ein Angriff auf x86 zu verzeichnen aber selbst das wird noch locker 10 Jahre dauern bis man sich dort entsprechende Marktanteile sichern kann.
Ergänzung ()

scooter010 schrieb:
Meiner Meinung nach sind x86 mittelfristig tot und werden durch ARM oder RISCV oder beides ersetzt.
Das wird alles mit der Software stehen und fallen. Je nach dem für welche Architektur sich entschieden wird. Hat man ja sehr schön an den x86ern gesehen ;)
Ergänzung ()

@Teralios Wusste ich nicht.
Mir war nur bekannt das sich AMD mit eigenen Erweiterungen von Intels Abhängigkeit lösen wollten. AVX512 war ein schlechtes Beispiel aber mir ist kein Besseres eingefallen :)
 
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Ist heut der 1.April ???
 
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sikarr schrieb:
Mir war nur bekannt das sich AMD mit eigenen Erweiterungen von Intels Abhängigkeit lösen wollten. AVX512 war ein schlechtes Beispiel aber mir ist kein Besseres eingefallen
AMD wollte sich damals mit dem K5 und K6 von Intel durch 3dNow ein Stück weit lösen und ebenso hat man es auch mit SSE4a sowie eben später SSE5 versucht, da Intel ihre MMX als auch SSE-Erweiterung den Konkurrenten erst sehr spät zur Verfügung stellte.

Aber die Erweiterungen von AMD haben sich nie wirklich durch gesetzt, da heute zum Beispiel immer noch sehr viele mit dem Intel Compiler arbeiten. In der GCC sah es zwar dann besser aus, aber nicht wirklich.

Als dann das umfassende "Lizenzabkommen" zwischen AMD und Intel geschlossen wurde, hat AMD SSE5 zugunsten von AVX fallen lassen, ist damals dann aber eben etwas vorgeprescht mit den FMA4-Befehlen, die dann Intel doch nicht umgesetzt hat. Für AMD ergibt es keinen Sinn eigene Befehlssatzerweiterungen zu entwickeln, denn dann müssen sie sowohl Compiler-Entwickler als auch Bibliotheksentwickler auf ihrer Seite wissen.

Mein letzter Stand ist sogar - irgendwo mal als "Gerücht" gelesen - dass Intel und AMD sich bei den Extensions sogar nun auch zumindest grundlegend abstimmen.

Keine der beiden Firmen kann heute wirklich noch ein vollständig eigenes Süppchen kochen, ohne dass sie die Softwareentwickler gegen sich aufbringen würden.

Und wenn man ehrlich ist: Nicht mal ARM, RISC-V, PowerPC usw. kochen wirklich "ihre" eigenen Süppchen, sondern versuchen über Umwege zumindest von der Hardware die gleichen Möglichkeiten wie Intel mit ihren Erweiterungen zu bieten.

ARM hat neben seiner Neon Extension nun auch seine Scalable Vector Extension, die bis zu 2048Bit-Vektor-Einheiten unterstütz, nach dem Intel mit AVX512 kam. Ebenso hat ARM FMA3 und FMA4-Befehle. Selbes auch bei RISC-V und selbst in PowerPC in den neueren Fassungen sieht man dann, dass man versucht zumindest von den "Erweiterungen" auch auf ein Level mit x86 zu kommen.

Auf der Hardware-Ebene sind alle aktuellen Architekturen doch sehr ähnlich und ermöglichen auch ähnlich mächtige Prozessoren.
 
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sikarr schrieb:
Alpha, Z80 usw. gibts nicht mehr. PowerPC, SPARC und MIPS spielen kaum noch eine Rolle, alles auf PCs und Server bezogen.
Naja, Zilog's Z80 an sich wird nicht mehr in PCs eingesetzt, aber..
Die Architektur ist nach wie vor lebendig.
Zig Hersteller bauen Z80 kompatible CPUs und SoCs, auch mit TCP/IP Kernen.

"Der Zilog Z80 ist ein 8-Bit-Mikroprozessor, der vom Unternehmen Zilog Inc. entwickelt wurde. In CMOS-Technik ist der Z80 bis heute lieferbar."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zilog_Z80
 
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