Notiz tado°: Schwarzes Smartes Ther­mos­tat und Darkmode verfügbar

Das ist ja meine Frage. Bei einer Einzimmerwohnung mit Gastherme ist die Idee klar. Wie kann man das zentral lösen, wenn die Zentralheizung im Keller/HWR steht? Und wie soll man nicht an den Heizkörpern "fummeln"? Irgendwer muss die doch auf und zudrehen (ein Stellglied), wer macht das. Der Tado misst in einem Raum. Wer misst in den anderen Räumen?
 
Ahoi!
Bin zwar kein Heizungsbauer aber ich habe mich viel mit dem Thema beschäftigt, da ich selber Tado einsetze.

In deiner Therme stellst du deine Wunschtemperatur Zentral ein. Anhand des Außenfühlers weiß die Therme wie kalt oder warm es draußen ist. Gemäß eingestellter Heizkurve feuert die Therme entsprechend den Heizkreislauf hoch (Vorlauf) um die Wunschtemperatur zu erreichen. Sofern du nicht extra Raumthermostate hast, die direkt mit deiner Therme sprechen, errechnet die Therme anhand der Rücklauftemperatur eine virtuelle Raumtemperatur. Somit weiß die Therme ungefähr ob sie die gewünschte Raumtemperatur erreicht und reguliert sich selber.

Jetzt kommt Tado mit den smarten Thermostatköpfen ins Spiel. Dort kannst du deine Wunschtemperatur für den jeweiligen Raum einstellen. Ist der erreicht, macht der den Thermostatkopf soweit zu, um die gewünschte Temperatur zu halten.

Was macht die Therme? Die sieht jetzt das weniger Energie abgenommen wird (Rücklauftemperatur) und ballert entsprechend weniger Wärme in den Vorlauf.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Wer misst in den anderen Räumen?
Normalerweise stellst du einmal alle Räume auf die Wärme die du möchtest ein und fummelst nicht in jedem Raum ständig an dem Thermostaten herum. Die Regelung sagt dem "Ofen", es ist kalt, heize los. Der "Ofen" heizt und hält das Wasser auf die dort eingestellte Vorlauftemperatur und fertig.
 
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-->fReAkShOw<-- schrieb:
...errechnet die Therme anhand der Rücklauftemperatur eine virtuelle Raumtemperatur. Somit weiß die Therme ungefähr...

...Jetzt kommt Tado mit den smarten Thermostatköpfen ins Spiel. Dort kannst du deine Wunschtemperatur für den jeweiligen Raum einstellen. Ist der erreicht, macht der den Thermostatkopf soweit zu, um die gewünschte Temperatur zu halten...

Was macht die Therme? Die sieht jetzt das weniger Energie abgenommen wird (Rücklauftemperatur) und ballert entsprechend weniger Wärme in den Vorlauf.
Punkt 1 ist klar. Aber das geht ja nur bei einem Raum oder es ist wirklich "ungfähr". Bei mir bestünde der Rücklauf aus 12 Räumen. Also rein über Vorlauf, Rücklauf wird man die Räume vielleicht "gleichmäßig" heizen können, aber keine verschiedene Temperaturen oder Zeiten in Räumen erreichen.
Punkt 2 auch klar. Das macht ja auch so ein "analoger" Heimeier, Oventrop, Danfoss...
Punkt 3 machen Heizungen seit über 30 Jahren. Beispiel Viessmann Trimatik MC.

xexex schrieb:
Normalerweise stellst du einmal alle Räume auf die Wärme die du möchtest ein und fummelst nicht in jedem Raum ständig an dem Thermostaten herum. Die Regelung sagt dem "Ofen", es ist kalt, heize los. Der "Ofen" heizt und hält das Wasser auf die dort eingestellte Vorlauftemperatur und fertig.
"Fummeln" hast du ins Spiel gebracht. 😉 Auch bei den althergebrachten stellt man die einmal auf 2 oder 3 usw. und fertig. Wärmt die Sonne oder der Holzofen, gehen die einfach zu.
Aber immer noch die Frage: wie stellst du einmal alle Räume ein? Und ja, die Zentralheizung im Keller heizt weniger, wenn sich Vorlauf und Rücklauf weniger unterscheiden. Ich muss doch aber in jedem Raum messen und regeln. Der Teredo (Thermostat) an der Wand regelt das Teredo Stellglied (der Kopf am Heizkörper). Bei 12 Räumen bräuchte ich also 12 solche Wandthermostate. Oder ich lasse eben die Köpfe alleine arbeiten (ich gehe davon aus, dass die das können). Und ich gehe bei den Teredo Köpfen weiter davon aus, dass sie mit einem Offset beaufschlagt werden können, falls der Kopf in der Nische es für wärmer hält, als es im Raum ist.
 
Wilhelm14 schrieb:
Auch bei den althergebrachten stellt man die einmal auf 2 oder 3 usw. und fertig. Wärmt die Sonne oder der Holzofen, gehen die einfach zu.
Vollkommen richtig! Aber was machst du wenn du in den Urlaub fährst, die meiste Zeit des Tages nicht zuhause bist, dir nachts grundsätzlich eine Temperaturabsenkung wünschst oder regelmäßig die Wohnung lüften möchtest? Da kommt dann Tado ins Spiel, wenn du nicht regelmäßig in den Keller laufen willst.

Normalerweise ist der Wärmebedarf einer Wohnung oder eines Hauses gleichmäßig, du brauchst deshalb nicht in jedem Zimmer ständig verschiedene Temperaturen anzupassen, du passt es dort an wo du die meiste Zeit verbringst. Im Zimmer wo sich die Temperaturregelung befindet muss das Ventil logischerweise auf 5 stehen, in den restlichen Zimmern stellst du bei Bedarf eine niedrigere Temperatur ein und fertig ist das Ganze.

Bei modernen Bauten oder wenn man es gleich "richtig" macht, wird als erstes ein hydraulischer Abgleich gemacht, dann brauchst du im besten Fall gar keine Ventile mehr.
Das Verfahren B ist wesentlich genauer, denn hier wird die Heizlast für jeden Raum berechnet aus der Wandfläche, der Dämmung der Wände, der Fenstergröße und so weiter. Basierend auf diesem Schritt können Vorschläge zur Vergrößerung einzelner Heizkörper gemacht werden. Im zweiten Schritt wird für jeden Heizkörper berechnet, welche Wassermenge hindurch fließen muss. In weiteren Schritten werden – wenn nötig – die Ventile an den Heizkörpern ausgetauscht und auf die berechneten Wassermengen eingestellt. Zudem wird die Heizungspumpe auf den richtigen Druck und die Heizkurve optimal eingestellt.
https://www.verbraucherzentrale.de/...abgleich-macht-ihre-heizung-effizienter-30110
 
Alles klar bis auf:
xexex schrieb:
Im Zimmer wo sich die Temperaturregelung befindet muss das Ventil logischerweise auf 5 stehen, in den restlichen Zimmern stellst du bei Bedarf eine niedrigere Temperatur ein und fertig ist das Ganze.
Wenn das Ventil voll auf ist, wie wird denn verhindert, dass es zu warm wird? Über den Vorlauf der Heizung geht das bei mehreren Räumen ja nicht. Wenn das Wohnzimmer-Thermostat der Heizung im Keller sagt, 20 Grad reichen mir, was macht man denn, wenn man zum Baden das Badezimmer auf 24 oder mehr heizen will? Vor allem, wie soll denn bei allen auf 5 überhaupt sowas gelöst werden wie: morgens Bad, Küche für 2h, Kinderzimmer ab Mittag/Nachmittag, Wohnzimmer abends von 18 bis 22 Uhr usw.?

PS: Der hydraulische Abgleich arbeitet nur, wenn man aus dem Winterurlaub ins kalte Haus kommt und alles gleichzeitig aufheizen will. Ohne Abgleich würde der heizungsnächste Heizkörper als erstes die Wärme den entfernteren "klauen". Die entfernten Zimmer würden als letztes warm. Abgegelichen werden sie gleichmäßig warm. Einmal die Temperatur erreicht dreht das Thermostat ja weiter zu, als der hydraulische Abgleich maximal durchlassen würde. Der hydraulische Abgleich arbeitet dann gar nicht mehr.
PPS: Weniger Verbrauch ist auch so eine Sache. Je nach Isolation verliert ein Haus Wärme, die die Heizung bereitstellen muss. Der kontinuierliche Wärmeverlust kann ja nur durch die Isolierung beeinflusst werden. Oder eine Heizung, die weniger durch den Schornstein pustest.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Wenn das Ventil voll auf ist, wie wird denn verhindert, dass es zu warm wird?
Du stellst doch am Temperatursensor die Wunschtemperatur ein, ist die Temperatur erreicht, heizt der Kessel nicht mehr. Besser als heißes Wasser durch die Rohre zu pumpen.

Wilhelm14 schrieb:
was macht man denn, wenn man zum Baden das Badezimmer auf 24 oder mehr heizen will?
Kopf einschalten und im Badezimmer eine (zusätzliche) elektrische Heizung verbauen oder beim Bau auf einen zweiten Heizkreis achten.
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
morgens Bad, Küche für 2h, Kinderzimmer ab Mittag/Nachmittag, Wohnzimmer abends von 18 bis 22 Uhr usw.?
Wenn du an jedem einzelnen Thermostat fummeln willst, dann musst du auch jeden einzelnen Thermostat regeln. Nur wer macht sowas und vor allem weshalb sollte man dies machen? Schließt du auch ständig jede Tür auf und zu? Kein Mensch heizt nur für zwei Stunden was auf und dann wieder ab, das wäre eine reine Geldverschwendung.

Du konstruierst dir einen Fall denn es so nicht gibt oder kein "normaler" Mensch so macht. Die Wohnung wird geheizt nach Wunsch, die Küche und das Schlafzimmer sind meistens etwas kälter eingestellt, das Gästezimmer wird gar nicht geheizt und im Badezimmer gibt es einen elektrisches Handtuchtrocker als zusätzliche Heizung. Fertig ist das was in den meisten Haushalten in dieser oder ähnlicher Form konfiguriert wird.
 
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xexex schrieb:
Du stellst doch am Temperatursensor die Wunschtemperatur ein, ist die Temperatur erreicht, heizt der Kessel nicht mehr.
Dann heizt der Kessel aber auch für die anderen Räume nicht mehr, wenn ich nur in einem Raum messe und diese Messung meint, es sei warm genug.

xexex schrieb:
Wenn du an jedem einzelnen Thermostat fummeln willst, dann musst du auch jeden einzelnen Thermostat regeln. Nur wer macht sowas und vor allem weshalb sollte man dies machen?
Jeder, der sparen will, in dem er jeden Raum nur soweit heizt wie nötig und auch nur dann heizt, wenn er es braucht. Ohne das alles bräuchte man ja nur die althergebrachten Thermostatköpfe. Die stellt man einmal auf die Wunschtemperatur und ab da macht man nichts (jahrelang) mehr. Genau wie du es vorschlägst.

PS: Kopf einschalten... 🙂

xexex schrieb:
Du konstruierst dir einen Fall denn es so nicht gibt oder kein "normaler" Mensch so macht.
Ich höre jetzt auf. Du bist mal wieder von einem Thema begeistert und redest mit, als hättest du den vollen Durchblick. "Kein normaler Mensch"? Natürlich hat ein Familienhaushalt verschiedene Zeiten und Temperaturen in verschiedenen Räumen. Wenn du das für konstruiert hältst, liegst du voll daneben.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Jeder, der sparen will, in dem er jeden Raum nur soweit heizt wie nötig
Ich weiß ja nicht in was für einer Villa du wohnst, aber dann ist es halt nichts für dich. Du wolltest wissen wie man sowas nutzt, ich denke ich habe es dir ausführlich erklärt. Wenn du ein System suchst um jeden einzelnen Raum einer Zehnzimmerwohnung stundengenau zu steuern, dann gibt es bestimmt bessere Lösungen.
 
da Matter DER standard wird, wäre ich mit dem Kauf solcher Produkte die "vielleicht" Matter bekommen, sehr sehr vorsichtig.
 
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Das mit Matter sehe ich genauso...
Es ist so wunderbar einfach mit Matter (oder Thread? Muss ich Thread sagen?)

Die HUE Birnen brauchen trotz Bridge immer ein paar Sekunden, sicherlich drei, bis der Wintergarten in der HUE App verbunden ist. Und es ärgert mich das Phillips so lange braucht für das Thread (oder Matter?) Update.

Mein Matter Steckdose von wemo geht instant an oder aus wenn ich im HomeKit den Knopf drücke. Oder wenn ich Siri sage: Mach bitte die Heizung im Wintergarten an.

Kein Matter, kein Kauf :)
 
Aber immer noch die Frage: wie stellst du einmal alle Räume ein? Und ja, die Zentralheizung im Keller heizt weniger, wenn sich Vorlauf und Rücklauf weniger unterscheiden. Ich muss doch aber in jedem Raum messen und regeln. Der Teredo (Thermostat) an der Wand regelt das Teredo Stellglied (der Kopf am Heizkörper). Bei 12 Räumen bräuchte ich also 12 solche Wandthermostate. Oder ich lasse eben die Köpfe alleine arbeiten (ich gehe davon aus, dass die das können). Und ich gehe bei den Teredo Köpfen weiter davon aus, dass sie mit einem Offset beaufschlagt werden können, falls der Kopf in der Nische es für wärmer hält, als es im Raum ist.

Ja :-)

Variante 1: Du besorgst dir 12 Thermostate
Variante 2: Du lässt die Köpfe messen, stellst Offset ein
Variante 3: Du besorgst Wand-Thermostate nur für jene Räume, die > 1 Heizkörper haben, damit das Thermostat die auch synchronisiert. Weil Du bei Tado bei > 1 Thermostatkopf genau 1 Kopf als "Master-Fühler" definierst. Du ordnest ja 1 - n Köpfe einem "Raum" zu und bestimmst dann, welche von den zugeordneten Köpfen der "Temp-Sensor" sein soll. Das ist doof. Daher zentraler Messpunkt per Thermostat.
 
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