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Notiz Tales from the Borderlands: Telltale-Adventure wird ohne Telltale fortgesetzt

Kann mir mal jemand erklären wieso man in 2022 noch einen Publisher für die Veröffentlichung eines Spieles braucht? Besonders Gearbox, die für Opposing-Force eine frühe Kooperation mit Valve hatten. Spätestens nach der Öffnung der Steam-Plattform für Drittanbieter hätte sich das doch für Gearbox angeboten, oder nicht?

Diese Frage stelle ich mir jedes mal, wenn ich irgendwas über Publisher oder Vertriebsplattform Exklusivität lese.
 
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@sini Ein Publisher ist ein Finanzierer deines Spiels, neben dem das er Werbung und anderes Gedöhns um die Entwicklung herum übernimmt. Er gibt dir Geld für die Entwicklung, bekommt danach seinen Teil vom Kuchen zurück und hat im Optimalfall später mehr Kuchen als zuvor. Nicht wenige Spiele wurden durch Publisher in den Sand gesetzt, weil deren Veröffentlichung aufgrund der Finanzierung forciert wurde und das Produkt nicht fertig war. Manche werden auch direkt in der Entwicklung gestrichen, weil die Rechnung nicht mehr aufgeht.

Da kann sich aber auch schlecht etwas geändert haben. Kickstarter und Konsorten waren Anläufe die Kunden zum Finanzierer zu machen. Hier und da hat das geklappt, oft auch gar nicht und oft auch nur, weil ein richtiger Publisher dann doch noch übernommen hat.
 
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Und mitunter liegen auch schlicht die Rechte an einer Marke beim Publisher, der dann wiederum ein Studio mit der Spielumsetzung beauftragt und dann eben auch finanziert.
 
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Ein Publisher ist ein Finanzierer deines Spiels ...
Es gibt ja verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Klassischer Kredit, Beteiligungen, Aktien, usw.
Das Publisher früher relevant waren, kann ich ja noch nachvollziehen, da "Gaming" nicht allgegenwärtig war. Andererseits frage ich mich woher die Publisher ihrerseits die Finanzierung hergeholt haben ¯\(ツ)

Mit Borderlands und usw. dürfte aber mittlerweile für Gearbox genügend Kapital vorhanden sein um eigenständig zu agieren? Falls nicht, läuft da doch etwas arg falsch?

neben dem das er Werbung und anderes Gedöhns um die Entwicklung herum übernimmt
Das war früher auch schwieriger als heute. Da reicht ja quasi schon eine Teilzeitkraft die das in den gängigsten Plattformen droppt.

Ich meine, wenn das heute Indie-Entwickler aus dem Nichts schaffen, sollte Gearbox, mit einem Marktwert von 1,3 Milliarden USD im Jahr 2021, das doch irgendwie auch schaffen können?

Und mitunter liegen auch schlicht die Rechte an einer Marke beim Publisher, der dann wiederum ein Studio mit der Spielumsetzung beauftragt und dann eben auch finanziert.
Wenn das für den Entwickler nur ein Auftragsjob ist, ist der Fall klar. Jedoch Rechte vom eigenen Werk an den Publisher abzutreten (wie scheinbar bei Borderlands der Fall ist, wie ich gerade lese); ist das irgendwie so als würde man seine Seele verkauft haben und jetzt mit den Konsequenzen leben müssen.
 
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Ich weiss nicht, eigentlich mag ich "interaktive Filme", zumindest die richtig guten Titel wie Heavy Rain oder ein Detroit: Become Human. Aber Telltale war nie was für mich, immer zu handzahm, zuwenig Möglichkeiten und das Entscheidungen eher eine Illusion sind, hinterher keine wirkliche Auswirkungen haben usw.

Das Telltale untergegangen ist find ich immer noch bizarr, die hatten eigentlich einen guten Laden am laufen mal, aber dann viel zu viel Geld für Lizenzen in den Sand gesetzt und sich ewig wiederholt das jeder Titel eigentlich dasselbe war
 
sini schrieb:
Wenn das für den Entwickler nur ein Auftragsjob ist, ist der Fall klar. Jedoch Rechte vom eigenen Werk an den Publisher abzutreten (wie scheinbar bei Borderlands der Fall ist, wie ich gerade lese); ist das irgendwie so als würde man seine Seele verkauft haben und jetzt mit den Konsequenzen leben müssen.
Gearbox hat nie die Rechte am Borderlands Franchise abgegeben, da sie die nie hatten. Schon das erste Borderlands haben sie im Auftrag von 2K Games entwickelt.

sini schrieb:
Es gibt ja verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Klassischer Kredit, Beteiligungen, Aktien, usw.
Das Publisher früher relevant waren, kann ich ja noch nachvollziehen, da "Gaming" nicht allgegenwärtig war.
Auch heute braucht man noch Marketing, um entsprechende Verkaufszahlen zu erreichen, damit sich eine AAA-Produktion rechnet. Und der Part wird dann eben auch heute noch einem Publisher überlassen, damit man sich in Ruhe auf die Arbeiten am Spiel konzentrieren kann.
Wenn man dann ohnehin einen Publisher einspannt für die Vermarktung, kann der sich auch gleich um die finanziellen Angelegenheiten kümmern.
 
😍😍😍🥰🥰🥰

Walking Dead war mitreißend und emotional fesselnd.
Borderlands einfach nerdig humorvoll und halt irgendwie anders. Vor allem nicht so "stressig und anstrengend" wie es Batman für ein Telltale Spiel war.
Ergänzung ()

sini schrieb:
Wer mehrfach so etwas in seinem Text schreibt, hat hoffentlich nur LRS.
Ansonsten sollte er sich mit Meckern ganz weit hinten anstellen.
 
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sini schrieb:
Jedoch Rechte vom eigenen Werk an den Publisher abzutreten

Ist meistens die Grundvoraussetzung für die Finanzierung. Nur wenige Studios haben die rechte an ihren eigenen Titeln.
 
Ich habe dank Humblebundle einen ganzen Haufen Telltale games. Davon habe ich Borderlands und Wolf among us gespielt und dann hatte sich das wieder.
Ist mir zu langsam, zu vorhersehbar und natürlich das Gefühl, dass nichts was man tut wirklich Konsequenzen hat.
 
sini schrieb:
Kann mir mal jemand erklären wieso man in 2022 noch einen Publischer für die Veröffentlichung eines Spieles braucht?
Finanzierung, Pressearbeit (heute wohl verstärkt "Influenza" abgrasen), Marketing (dazu gehört auch entsprechendes Material erstellen), Gespräche mit der Industrie führen (z.B. Veröffentlichungsplattformen) um nur ein paar Dinge zu nennen.

Das kann natürlich alles eine Halbtagskraft machen ;) Die kennt sich ja in allen Bereichen bestimmt richtig gut aus :rolleyes:. Bspw. ist nicht jeder, der einen Strich in Paint ziehen kann, automatisch dazu prädestiniert Marketingmaterial zu erstellen.

Ein Entwicklungsstudio sollte sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren. Wenn man manche Aufgaben versucht "einfach nebenher" zu machen, geht das meist in die Hose, weil auch Publisheraufgaben Spezialwissen erfordern.
 
Danke für die Kommentare. Ich kann nun nachvollziehen wieso die Publisher eine größere Rolle spielen.
Man könnte das gut mit einer namenhaften Firma die ihre Produkte bei Auftragsfertigern produzieren lässt, vergleichen. Beide profitieren vom Know-How des anderen und teilen sich z.B. Patentrechte, hier halt Markenrechte.
 
Ich muss nun einfach mal so doof fragen...
Ist das ein Remaster? Das Game an sich gibt's ja schon seit 2014. Kommt das dann auch bei Steam so wie das original? Sonst eher uninteressant
 
snickii schrieb:
Ich muss nun einfach mal so doof fragen...
Ist das ein Remaster?
Ist tatsächlich eine ausgesprochen blöde Frage, da es in der Überschrift bereits erklärt wird im Artikel:

Es ist ein Nachfolger/eine Fortsetzung (steht auch so dann nochmal ganz klar im Text!). Ist lesen nicht mehr beliebt??
 
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anappleaday schrieb:
Es ist ein Nachfolger/eine Fortsetzung (steht auch so dann nochmal ganz klar im Text!). Ist lesen nicht mehr beliebt??
Hab die Überschrift so verstanden das es gerade entwickelt wird und die weitere Entwicklung ohne die stattfindet

Kann ja trotzdem ein remaster sein
 
snickii schrieb:
Kann ja trotzdem ein remaster sein
N E I N 👎

Aus dem Text im Artikel:
New adventure, new characters, new tales.
An all NEW Tales from the Borderlands
is coming in 2022 from Gearbox and 2K.

Lies doch bitte einfach den Artikel, ist auch nicht lang, versprochen 😉
 
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Schade, dass es laut Mitteilung nicht mit den Charakteren des großartigen ersten Teils weitergeht. Oder kommen nur neue hinzu? So oder so sehe ich dem mit niedrigen Erwartungen entgegen. Abgedreht alleine reicht nicht, man muss auch gute Geschichten schreiben können.
 
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hatte teil 1 immer vor mir hergeschoben, hatte mit der walking dead reihe meinen einstieg in die telltale "spiele".. und hatte mich dann geärgert, als ich es gespielt habe, dass ich so lange gewartet habe.. war total witzig (fand ich) das spiel.. also wenn gearbox diese Grundstimmung beibehalten kann... nur zu, wird vorgemerkt.
 
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Wenn es direkt von Gearbox gemacht wird, ist evtl. auch die Chance für eine deutsche Sprachausgabe höher. Beim Spiel von Telltale gab es ja (vermutlich aus Kostengründen) nur dt. Untertitel und Gearbox hat sicherlich mehr finanzielle Möglichkeiten und sie haben bisher alle Borderlands-Spiele synchronisieren lassen. Da liegt es nahe, dass sie es auch mit Tales from Borderlands 2 machen und die bekannten dt. Sprecher hernehmen.
 
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