Tamron 18-300 als Ersatz für zwei Objektive?

Christian1297

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Hi,

Ich habe eine Alpa 6000 und fotografiere damit gelegentlich aus Spass an der Fotografie.

Aktuell habe ich das kleine Kit Objektiv sowie ein günstiges Zoomobjektiv von Sony.

https://geizhals.de/sony-e-16-50mm-3-5-5-6-oss-pz-sel-p1650-a836964.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/sony-e-55-210mm-4-5-6-3-oss-schwarz-sel-55210b-a1065263.html?hloc=at&hloc=de

Aktuell gibt es das Tamron 18-300 im Angebot.

https://geizhals.de/tamron-18-300mm-3-5-6-3-di-iii-a2-vc-vxd-fuer-sony-e-b061s-a2566299.html

Ich überlege nun, ob ich damit die beiden anderen Objektive ersetzen kann. Dann könnte ich mir das wechseln der Objektive sparen und komme noch näher an zum Beispiel Vögel heran.

Ich Frage mich aber ob es noch weitere Unterschiede gibt.

Hat das Tamron eine sichtbar bessere Bildqualität?

Die minimale Blende ist gleich wie beim Kit Objektiv, somit keine Abstriche beim Sternenhimmel fotografieren?

Kann man das Tamron Objektiv auch sinnvoll an einer Kamera mit Sensor im Kleinbildformat nutzen oder macht man sowas nicht?

Ist das Tamron 18-300 deutlich schlechter als zwei getrennte Aftermarket Objektive mit jeweils kleinerem Zoombereich?
 
Hallo, schlechter in der Abbildungsleistung im Vergleich zu deinen beiden Objektiven wird es nicht sein - allerdings auch nicht besser. In Sachen Bequemlichkeit ist es natürlich eine Verbesserung.

An Kleinbild kannst du das Objektiv nicht benutzen, da es nur Sensoren mit Crop ausleuchtet.
 
Ich habe zwar eine Vollformat, mir aber damals ein günstiges Tamron 28-75mm F2.8 gekauft.

Tamron ist recht günstig, aber hat definitiv schlechtere Abbildungsleistung also Schärfe. Siehe Test (z.b.: Readly Probemonat->Fotografie). Wusste ich leider vorher nicht...

Ich hab zudem ständig Staub im Objektiv, was bei Tamron keine Seltenheit ist, siehe Bewertungen.
 
Christian1297 schrieb:
Hat das Tamron eine sichtbar bessere Bildqualität?
Es wird keine spuerbare Verbesserung gegenueber Deinen jetzigen Objektiven darstellen (evtl. besser als das 16-50). Speziell im oberen Bereich laesst die Abbildungsqualitaet normalerweise nach.
Christian1297 schrieb:
Kann man das Tamron Objektiv auch sinnvoll an einer Kamera mit Sensor im Kleinbildformat nutzen oder macht man sowas nicht?
Ist ein APS Objektiv, wird also nicht den vollen Sensor ausnutzen koennen. Du kannst bei den Vollformatkameras auf APS Bildkreis umschalten aber verlierst entsprechend an Aufloesung.
Christian1297 schrieb:
Ist das Tamron 18-300 deutlich schlechter als zwei getrennte Aftermarket Objektive mit jeweils kleinerem Zoombereich?
Ja, Superzooms in dem Preisbereich sind immer kompromissbehaftet. Fuer normale Aufnahmen durchaus geeignet bleiben sie hinter gemaessigten Zooms immer zurueck. Allerdings ist Dein 16-50 auch nicht ein Objektiv mit dem besten Ruf, hier wird das 18-300 evtl. sogar besser abschneiden.
Sinnvoller waere es das 16-50 mit dem Tamron 2.8/17-70mm zu ersetzen. Hat durchgehend Lichtstaerke 2.8, Bildstabilisator und duerfte auch fuer Aufnahmen des Sternenhimmel besser sein. Fuer Voegel wuerde ich eher was im Bereich 400-600mm empfehlen. Es gibt von Sony, Sigma und Tamron relativ guenstige Telezooms fuer Vollformat die gebraucht mit ein bisschen Geduld fuer einen guten Preis zu finden sein sollten.
 
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Ich hatte zwar nur das Tamron 18-200, war aber immer zufrieden damit.
Es kann in der tat zwei Objektive ersetzen, von der Abbildungsleistung war es nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich gut. Also auf Augenhöhe mit dem 16-50.
Was mich des Öfteren gestört hat, war lediglich, dass das Tamron, wie alle Superzoom Objektive, ein ziemlicher Klopper ist und die Kamera dadurch unhandlicher wurde.
Das solltest Du bedenken, das 18-300 wiegt schlappe 620 Gramm und somit ca. das doppelte vom 55-200.

Ich habe das Tamron mit dem Zeiss 16-70 ersetzt, was kleiner und deutlich schärfer, aber auch deutlich teurer ist. Da ich überwiegend Landschaft und Architektur fotografiere, stört mich der fehlende Zoom nicht, denn den hatte ich früher meist ungenutzt mitgeschleppt.
 
Christian1297 schrieb:
somit keine Abstriche beim Sternenhimmel fotografieren?
keine im Vergleich zu den beiden anderen Objektiven, das heißt aber nicht, dass das alte oder das neue irgendwie geeignet wären. Beim Lichtsammeln hilft eine große Blendenöffnung, also kleine Blendenzahl. Ein günstiger Einstieg wären alte, voll manuelle!, lichtstarke SLR Festbrennweiten, die man über einen günstigen Adapter zum laufen bekommt. Lichtstärken um 2 und kleiner wären gut. Hilft die Belichtungszeiten und ISO gering zu halten, und im Bereich ohne Auswandern der Sterne zu. bleiben. Da ist geringe Brennweite auch immer hilfreich ansonsten mit Stacking befassen...
 
oiisamiio schrieb:
Tamron ist recht günstig, aber hat definitiv schlechtere Abbildungsleistung also Schärfe. Siehe Test (z.b.: Readly Probemonat->Fotografie). Wusste ich leider vorher nicht...
Neuere Tamron Objektive sind diesbeszueglich deutlich besser geworden und bieten eine recht gute Performance fuer den aufgerufenen Preis. Kommen natuerlich meistens nicht an die Herstellerobjektive ran wenn es um Mechanik, Sealing, AF Geschwindigkeit etc. geht aber dafuer deutlich billiger.
 
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Und Zoom objektive haben ggü festbrennweiten erheblich schlechtere Abbildungleistungen. Und damit ist nicht nur Geometrie gemeint, (die ist dabei ja noch ziemlich egal) sondern Farbverfälschungen, Coma (Punkte bleiben keine Punkte), Vignetierung, und natürlich Schärfe...
 
oiisamiio schrieb:
Tamron ist recht günstig, aber hat definitiv schlechtere Abbildungsleistung also Schärfe. Siehe Test (z.b.: Readly Probemonat->Fotografie). Wusste ich leider vorher nicht...

Bitte nicht verallgemeinern. Tamron hat auch Objektive im Programm die fast an das richtig teure Glas rankommen und nur in den Ecken etwas abfallen (zb zooms wie das 70-180, 28-75 G2, aber auch primes) sowie Glas das man sonst nirgends findet (35-150 f2-2.8).

Diese Gläser sind zwar auch schon einigermaßen teuer, zu bereuen gibt es da aber nichts, außer man benötigt "die letzten 5%" und zahlt dafür dann auch das 2-3 fache.

Von alten Designs wie dem 28-75 G1 oder Superzooms darf man aber tatsächlich nicht mehr zu viel erwarten.
 
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Die neueren Tamrons sind recht gut, und für Hobbyfotografen mehr als ausreichend.
Die Vorteile von so einem Zoom, welches einen großen Brennweitenbereich abdeckt, ist eben, dass man schnell reagieren kann und so das Bild machen kann, welches sonst wegen Objektivwechsel gar nicht erst gemacht würde.

Ich hab mit so einem "Suppenzoom" angefangen und mir damit überhaupt erst mal die ganzen Grundlagen erarbeitet.
Und die Bilder waren ok, wenn schlecht dann eher wegen mir, nicht wegen dem Objektiv.
Später dann, als aus dem Hobby mehr wurde, kamen dann die ganzen teuren 2,8er.

Kauf es Dir ruhig und hab Spaß damit.
 
Blende Up schrieb:
Und Zoom objektive haben ggü festbrennweiten erheblich schlechtere Abbildungleistungen.
Das mag frueher zutreffend gewesen sein aber mittlerweile sind hochwertige Zooms auf einem vergleichbaren Level. Die wenigsten werden in der Lage sein Aufnahmen die mit einem Canon 2/28-70mm aufgenommen wurden mit denen von Festbrennweiten zu unterscheiden. Der groesste Vorteil von Festbrennweiten ist die hoehere Lichtstaerke. Aber mit dem neuen Sigma 1.8/28-45mm Zoomobjektiv wird auch hier die Luft duenner. Im normalen Alltag gibt es heutzutage keinen Grund nicht mit vernuenftigen Zoomobjektiven zu arbeiten.
 
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Blende Up schrieb:
Und Zoom objektive haben ggü festbrennweiten erheblich schlechtere Abbildungleistungen. Und damit ist nicht nur Geometrie gemeint, (die ist dabei ja noch ziemlich egal) sondern Farbverfälschungen, Coma (Punkte bleiben keine Punkte), Vignetierung, und natürlich Schärfe...
Man muss halt zwischen besserer Abbildungsleistung, Flexibilität und den eigenen Ansprüchen entscheiden.
Ich jedenfalls habe keinen Bock mehr drei oder vier Festbrennweiten mitzuschleppen, wenn ich eine geringfügig schlechtere Leistung mit einem einzigen Objektiv haben kann.
Ich bin jetzt aber auch nicht der High End Fotograf.
 
schneup schrieb:
Im normalen Alltag

Das mag sein (wenn ich von den typischen Blendengrößen mal absehe), aber Astro, und darüber reden wir ja hier, ist halt kein Alltag, dondern höchstens Allnacht :D

Der optisch und mechanische Aufwand um da gleich zu ziehen zu können wäre dann so dermaßen hoch, dass sich so einen Zoom niemand mehr leisten möchte. Denn die Anzahl der Linsen/Gruppen ist deutlich höher, jeder Mediumübegang, jede bewegliche Linse erhöht die, unabdingbaren optischen und mechanischen, Fehler.

Gerade bei/für Astro sind die Anforderungen halt extrem, denn bei Punktlichtquellen siehst man all die Probleme sofort.

Ich halte (günstige) Zooms da für ungeignet, und würde eine gebrauchte, gute, lichtstarke Festbrennweite per Adapter empfehlen.
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich merke schon, pauschal ist das nicht zu klären.

Für Astrofotografie würde ich eventuell auch eine günstige Festbrennweite anschaffen da der Objektivwechsel dafür ja eher eine einmalige Sache ist.

Beim Tamron als Universal Linse bin ich mir jetzt aber noch nicht sicher. Ich glaube ich muss auch Mal schauen ob ich das aktuelle Sony Tele noch verkauft bekomme um mir den wechsel schmackhafter zu machen.
 
Wenn dir der Zoombereich deines Kit Zooms zu klein ist, wäre doch auch ein Sony 18-135 eine Alternative.
Das bleibt immer noch relativ kompakt und leicht.
Das ganze ergänzt um dein 55-210.
 
Für normale Aufnahmen finde ich das Kit okay und würde es aufgrund der Kompaktheit wohl auch behalten.

Das Tamron hat mein Interesse geweckt weil ich damit noch weiter zoomen kann und ich es meistens dann auch für andere Aufnahmen einfach drauf lassen kann.

Ich bin mir nur nicht sicher ob es sich für mich wirklich lohnt. Im Alltag fotografiere ich häufig mit dem Smartphone (auch von Sony). Die Alpha 6000 ist also wirklich nur für das Hobby wo ich dann auch Mal in die 100% Ansicht gehe oder nachträglich einen Crop mache.

Ich habe gerade gesehen dass ich für das Sony 55-210 vielleicht 100€ auf Kleinanzeigen bekommen kann. Also knapp 500€ für das Tamron. Effektiv bekomme ich laut euren Antworten ja lediglich mehr Flexibilität und die Möglichkeit weiter Ran zu holen.

Wenn sich bei der Bildqualität nicht viel tut lasse ich das vielleicht lieber und warte ab ob ich nicht irgendwann mal eine gebrauchte Vollformat Kamera kaufe - wo das Tamron ja dann auch wieder schlecht passen würde.
 
Blende Up schrieb:
Das mag sein (wenn ich von den typischen Blendengrößen mal absehe), aber Astro, und darüber reden wir ja hier, ist halt kein Alltag, dondern höchstens Allnacht :D
Sorry, da Astro nur ein Unterthema im Thread ist habe ich #8 als allgemeine Aussage zu Zooms und nicht fuer Astro spezifische Anwendungen interpretiert. Fuer diesen speziellen Bereich sind Zooms natuerlich eher suboptimal.
Ergänzung ()

Christian1297 schrieb:
Für Astrofotografie würde ich eventuell auch eine günstige Festbrennweite anschaffen da der Objektivwechsel dafür ja eher eine einmalige Sache ist.
Das Samyang 2/12mm kommt bei Astrofotografie immer recht gut weg (Bericht) ist fuer wenig Geld neu oder gebraucht erhaeltlich. Allerdings ohne AF und elektronische Kontakte. Die AF Version ist deutlich teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schneup janee, für allgemein "urlaubsfotographie" geb ich Dir recht, das langt mittlerweile überall, und diesbezüglich siegt auch bei mir i.a. der Zoom.
Aber, mit manuellen, guten, alten Festbrennweiten kann man ne Menge günstigen Spaß haben, sei es UltraWide oder Fishey, Canon/Pentax/Yashika 50er f1.4 gibts gute Exemplare ab 30-50€ bei Ebay.
Das wär auf der Alpha dann 85mm equivalent, perfekte Portrait Brennweite. Bringt einfach richtig Laune und geht nicht so ins Geld. Oft haben die älteren Verwandten so etwas auch noch im Schrank. Mein erstes Pentax 1.4/50 kommt auch von Schwiegervater...
 
Ansehen!
 
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