Tandberg RDX QuikStor vs. USB-Platten

Adolar

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Hallo Leute, mal nicht die Sicherungssoftware betrachtet, sondern nur die Hardware, ist ein Tandberg RDX QuikStor da eigentlich was anderes als ein teures Gehäuse für Festplatten? Ich kann das aus der Herstellerseite nicht so richtig erkennen.
Aktuell sichere ich auf 'ner Menge USB-Platten. Verschlüsselt, katalogisiert und nach Brandabschnitten eingelagert wie sich das gehört. Was brächte mir ein RDX QuikStor hier für Vorteil? Alle Punkte, die der Hersteller hier aufführt, erreiche ich doch mit meinen unabhängigen USB-Platten und geeigneter Software auch. Oder übersehe ich hier was?
https://www.overlandtandberg.com/de/products/rdx-loesungen/rdx-quikstor/

Man sieht sich.
Adolar
 
sieht wie ein drivebay für ne externe platte aus. also ja, der unterschied ist marginal als privatanwender.
 
Das RDX wird als Bandlaufwerk erkannt, das ist bei der Nutzung mit entsprechender Backup-Software nicht zu verachten...

Nachtrag: Wenn man nur USB-Platten sucht, sind diese oversized und bringen einem keinen zusätzlichen Nutzen. Mit entsprechender Backup-Software, welche die Medien verwaltet (wie bei Tapes eben) hat man hier eben den Vorteil, dass diese auch wie Tapes angesprochen werden bzw. verwaltet werden können...
 
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Phil_81 schrieb:
Das RDX wird als Bandlaufwerk erkannt, das ist bei der Nutzung mit entsprechender Backup-Software nicht zu verachten...

RDX-QuikStor meines Wissens nach nicht, weil halt auch kein Band mehr in die Laufwerke wandert. Man kann mit dem RDX Manager das Laufwerk in den Festplattenmodus oder Wechseldatenträgermodus versetzen. Kleiner Unterschied noch ist der Schreibschutzschalter auf der Cartridge, welcher vom Laufwerk entsprechend verwertet wird und im Zweifel den Datenträger auf Read-Only setzt.

Da ich gerade zufällig eines hier liegen habe, siehe Screenshot.

Im Endeffekt sind die RDX Laufwerke lediglich nur noch SATA HDDs/SSDs in einem Bandgehäuse und entsprechendem externen Wechselrahmen zum regelmäßigen wechseln von Backupspeicher. Wie der TE also richtig erkannt hat im Grunde Wechselrahmen mit USB/SATA Konverter und kleiner Firmware drauf.

Fazit: Für Zuhause kompletter Quatsch und richtige Bänder (LTO) sind etwas ganz anderes aber fernab jeglicher Sorgfalt, Preisgestaltung, Softwarefrage und Nutzung wenn wir von Privat sprechen.
 

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holdes schrieb:
Die alten RDX Formate schon, RDX-QuikStor hingegen nicht, weil halt auch kein Band mehr in die Laufwerke wandert. Man kann mit dem RDX Manager das Laufwerk in den Festplattenmodus oder Wechseldatenträgermodus versetzen.
Sicher? Ich meine, dass man mit einem entsprechenden Treiber das auch umswitchen konnte, also zum "Bandlaufwerk" machen.

Aber gut, ist jetzt dann auch bald 10 Jahre her, als ich mit den Dingern zu tun hatte.

Nachtrag: Würde mich wundern, weil Tandberg schreibt ja explizit, dass das ja der Vorteil der RDX ist - Tapehandling mit HDD-Technik dahinter.
 
Jupp, siehe z.B. hier das Handbuch für diverse Backup Software:

https://overlandtandberg.atlassian....es/1151172637/RDX+Integration+Solution+Briefs

Die Teile sind wirklich seit dem es sich lediglich noch um SATA Platten handelt quasi nur noch externe Festplatten in teurer mit Schale. Ein Band auf einer SSD zu simulieren würde auch gar keinen Sinn machen. Bänder haben den großen Nachteil keinen wahlfreien Zugriff zu erlauben (sie müssen ja an entsprechende Stelle spulen). Das geht zwar mit entsprechend formatiertem LTO Laufwerk/Band umgekehrt (also Dateisystem vom Band als externen Datenträger nutzen) aber in der Praxis habe ich nie jemanden getroffen der das nutzt.

Mit "Tapehandling" könnten die auch tatsächlich das Handling in Form vom Kassettengehäuse und das Einführen in den Schacht meinen :D.

Nachtrag: hab mal eines der 1TB Laufwerke aufgeschraubt. Es sind keine SSD sondern sogar nur HDD im Gehäuse.
 

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Ich hatte gehofft, dass man damit auch so eine Art Library aus mehreren Platten bauen kann, die dann selbstständig nacheinander beschrieben werden. Aber das ist dann wohl nicht so, oder?
8 TB als größte verfügbare Platte ist für z.B. ein Medienunternehmen doch recht knapp.
 
Ob mehrere Datenträger nacheinander für ein oder mehrere Backup Jobs herangezogen werden können, hängt eigentlich eher von der Backup Software ab und nicht unbedingt von Medium. Bei guten Lösungen kann man Retention Zeiträume etc. einstellen und ob ein Datenträger mit einem weiteren ergänzt wird oder sofort überschrieben usw. Alles eine Preisfrage und ob das Support benötigt (Privat vs. Unternehmen).

Man könnte sich mal Veeam Community Edition ansehen wenn es um etwas gehobenere Ansprüche geht und man nur mal reinschnuppern möchte. Für einen einzelnen PC tuts auch der Veeam Agent lokal, allerdings kannst du da nicht all zu viel bezüglich der Backup Medien einstellen.

Bei Unternehmen mit richtigen Konzept hast du eher Snapshots, einen dedizierten Backupserver mit entsprechend Speicherplatz und hinten dran als nächste Stufe eventuell Tapes (zumindest ab gewissen Mengen). Eine Firma aus 3 Leuten wird sich den Luxus eher selten leisten.
 
holdes schrieb:
Bänder haben den großen Nachteil keinen wahlfreien Zugriff zu erlauben (sie müssen ja an entsprechende Stelle spulen). Das geht zwar mit entsprechend formatiertem LTO Laufwerk/Band umgekehrt (also Dateisystem vom Band als externen Datenträger nutzen) aber in der Praxis habe ich nie jemanden getroffen der das nutzt.
Vor etlichen (vielen) Jahren habe ich das mal mit einem DAT-Streamer praktiziert. Das ging damals aber nur proprietär mittels Software von Seagate. Das macht halt nur Sinn, wenn man Dateien archiviert, die man nur sehr selten nutzt. Die Zugriffszeit kann halt schon etliche Sekunden bis in den Bereich von Minuten gehen. Bei LTO ist diese Möglichkeit ja im Standard implementiert. Aber die Nutzung dessen wird wohl auch nur im seltensten Fall sinnvoll sein.
 
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