Tarif vom anderen DSL-Anbieter als Anschlussprovider

ScoutX

Captain
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Mein Anliegen ist nicht, ob man einen weiteren und damit anderen Anbieter nehmen kann, als bei dem man seinen Anschluss hat. Klar sollte man sich auch mit einem anderen Tarif einloggen können.
Was ich aber nicht weiß, ist, ob man dauerhaft einen anderen Provider nehmen kann, wenn der Provider, der den Anschluss geschaltet hat, Schwierigkeiten macht.

Konkret: Es heißt in den meisten Verträgen "einmalige Anschlussgebühr". Man sollte also davon ausgehen, dass alle weiteren Zahlungen nicht den DSL Anschluss als solches sondern rein die laufenden Einwahlkosten / Traffic / Service für den Anschluss ausmachen.
Der Anschluss hat für mich damit Bestand, der Service für den Anschluss ausgenommen. Problematisch sicherlich, aber darum soll es nicht gehen.

Worauf will ich hinaus. Einer meiner Bekannten hat sich mal wieder mit dem Anbieter mit dem großen V. wegen irgendwelcher Gebührenunstimmigkeiten angelegt.
Konsequenz: Einwahl ist nicht mehr möglich. NGN Telefon auch hinüber. Ich glaube kaum, dass sie ihm den DSL Anschluss direkt am DSLAM gekappt haben. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie das Standardverfahren dafür ist. Ich denke, er wird einfach keine IP mehr vom BRAS bekommen.
Ist es in der jetzigen Situation überhaupt möglich, nun einen reinen Internettarif von einem anderen Anbieter zu nutzen? Die große T. führt ja einen reinen Flat-Tarif (ohne DSL Anschluss) von 9,99€ ohne Volumen und Datenbeschränkungen in derem Angebot.
Wenn es möglich ist, ist es juristisch von V. anfechtbar.

Ich weiß, dass T. z.B das Programm Schulen ans Netz hat. Die scheren sich einen Deut ,mit welchem Provider man drin ist. Wenn der Anschluss geschaltet ist, ist er geschaltet. Service wurde bei den Schulen, die ich kenne, nie in Anspruch genommen.
 
Achso er zahlt seine Rechnung nicht und wird gesperrt?

Nein die DSL Flat benötigt einen vorhanden Anschluss (der Telekom), ist von alten Zeiten wo DSL-Anschluss und Tarif getrennt waren.

Was hat das mit dem Schulprogramm "Schulen ans Netz" zutun??

Ach und die Anbieter kann man auch ausschreiben...
 
Das wird nicht gehen. - Ich würde aber Grundsätzlich immer alle UNSTRITTIGEN Beträge zahlen, denn je nachdem, was dann übrig bleibt, DARF der Anbieter den Anschluss wegen einer "Bagatelle" gar nicht erst sperren. - Wenn dem doch so ist, den Anbieter des DSL Anschlusses auf Schadenersatz verklagen.

Wenn Er klagen gehen will, kann ich nur hoffen, dass er ne Rechtsschutzversicherung hat, und nen Anwalt erwischt, der nen Plan von der Sache hat.
 
ScoutX schrieb:
Ich weiß, dass T. z.B das Programm Schulen ans Netz hat. Die scheren sich einen Deut ,mit welchem Provider man drin ist. Wenn der Anschluss geschaltet ist, ist er geschaltet.
Das sind allerdings Telekom Anschlüsse, an denen man sich durchaus mit den Benutzerdaten anderer Anbieter einwählen kann. Sonst wäre auch eine Internet Verbindung für Resale Kunden nicht möglich.
Bei Vodafone geht das zum Teil und stark eingeschränkt. 1&1 Kunden können sich z.B. auch einwählen, da 1&1 auch Leistungen bei Vodafone anmietet. Ob das pro Kunde extra eingerichtet wird, oder an einem bestimmten Format der zugangsdaten festgemacht wird, kann Dir sicher 1&1 oder Vodafone sagen.
Wir haben auch Universalzugangsdaten, mit denen die Einwahl an allen Vodafone Anschlüssen möglich ist, allerdings werden seit einiger zeit keine Daten mehr übertragen, keine Ahnung, was der Quatsch soll. Einerseits sollen wir den Anschluß komplett prüfen, wenn Optionale Serviceleistungen beauftragt sind, andererseits können wir nicht mal mehr zu Prüfzwecken mit unseren Meßgeräten einen Pingtest durchführen.
Das beantwortet auch gleich die andere Frage, ja, der Datenverkehr wird im BBRAR gesperrt, dazu wird einfach nur die Crossconnection getrennt. Ist auch bei der Telekom so.
 
Danke, vor allem an Frankpr. Sehr hilfreiche Informationen, auch die Interna.

Punkt ist, der Vertrag läuft noch eine Weile und die Aussicht, dass die Querelen entgültig geklärt werden, ... man weiß es nicht. Dass man durch NGN dann auch noch den Telefonanschluss verliert, sehe ich als die größte Schwäche des VoIP. Man sollte konsequenter Weise für jeden Hausanschluss zwei physikalisch getrennte Leitungen einführen. Insbesondere wenn sich im nächsten Jahrzehnt noch Videotelefonie durchsetzt.
offtopic.

Warum ich Firmen ungerne ausschreibe oder direkt benenne, liegt einfach daran, dass man heutzutage immer kurz davor steht, einer Verleumdungsklage entgegenzustehen oder irgenwelchen Profilingdiensten ein gefundenes Fressen zu geben.
Wie andere Forenmitglieder auch, bin ich insofern gewissen Regeln unterworfen.
Ich weiss, machmal übertreibe ich es.
 
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