Tauschbörsen und andere illegale Seiten unterbinden

BlubbsDE schrieb:
[...]Und ob Du den ganzen Traffic mitloggen darfst, das halte ich auch für mehr als fragwürdig. Datenschutz und so.[...]
angerhome schrieb:
[...]Du möchtest den Fragesteller annimieren gegen das Fernmeldegeheimnis zu verstoßen? Dein Ernst?[...]

Ich animiere niemanden zu irgendetwas. Als Proxybetreiber z.B. bist du gesetzlich verpflichtet den Verkehr zu loggen. Hier könnte man sicher ähnlich argumentieren. Außerdem soll das ganze in Absprache mit dem Untermieter inkl. "Vertrag" ablaufen.

NVD schrieb:
Du brauchst einen zweiten Router auf den nur er sich verbinden kann.
[...]
Somit geht der ganze Traffic deines Untermieters über eine andere IP.

Interessanter Ansatz, der auch ohne zweiten Router lösbar ist. OpenVPN könnte man auf einem kleinen vServer für 2€ pro Monat installieren und laufen lassen.
Somit wäre der Traffic komplett getrennt. Dann nur mit dem Untermieter absprechen, dass sein Traffic über den vServer läuft und fertig.
Die 2€ pro Monat wird er wohl aufbringen können.
 
Aber als Mieter eines Consumer DSL / KabelInternetanschlusses kannst Du nicht irgendwelche Proxys einrichten und dann noch vertraglich bindend an andere weiter reichen. Das verbieten eindeutig die AGBs aller Provider.
 
Du kannst sämtlichen Datenverkehr mittels transparent Proxy mit Protokollieren und Saven das geht aber nur wenn er Bescheid weiss und damit auch einverstanden ist.

Wenn das nicht der Fall sein sollte gibt es spezielle Software und Hardware mit der man den Datenverkehr trennen kann wie in einem Hotel z. B. mit zugangsdaten usw. Das muss er nur unterschreiben und du bist auf der sicheren Seite da du einen Beweis hättest das er es war.

Laut dem Urteil vom 14. März 2013 (Az.: 14 O 320/12, noch nicht rechtskräftig) ist der Hauptmieter einer Wohngemeinschaft nicht für illegale Aktivitäten seiner Untermieter haftbar zu machen. In dem konkreten Fall wohnte der Hauptmieter allerdings nicht mehr in der WG. In dem Urteil, das die Verteidiger des Beschuldigten heute veröffentlichten, trug das Gericht dem Umstand Rechnung, dass sich der Hauptmieter zum Tatzeitpunkt nachweislich an einem anderen Ort aufgehalten hatte und damit als Täter nicht infrage kam.

Keine Belehrungspflicht gegenüber Untermietern

Also musste geklärt werden, ob sich die Haftung nicht aus der Anmeldung des Anschlusses auf seinen Namen ergab. Dies verneinten die Richter. Das Gericht sieht keine "anlasslosen Prüfungs- und Belehrungspflichten" gegenüber Untermietern, die nicht in seinem Haushalt wohnen. Hier ist das Detail wichtig, dass der Hauptmieter nicht mehr in der WG wohnte.

Ursprünglich hatte die Musikindustrie durch eine Hamburger Kanzlei geklagt. In dem nun ergangenen Urteil heißt es weiter, dass es sich bei den Bewohnern der WG um eine Gruppe gleichalter Studenten handele, bei denen niemand "einen Informationsvorsprung hinsichtlich der Benutzung und der Gefahren des Internets" habe. Doch nur aus einem solchen lasse sich eine Belehrungspflicht ableiten, wie das etwa bei sorgepflichtigen Eltern gegenüber ihren minderjährigen Kindern der Fall sei.
 
Zuletzt bearbeitet: (True)
BlubbsDE schrieb:
Aber als Mieter eines Consumer DSL / KabelInternetanschlusses kannst Du nicht irgendwelche Proxys einrichten und dann noch vertraglich bindend an andere weiter reichen. Das verbieten eindeutig die AGBs aller Provider.

Ich habe noch nie gelesen, dass es verboten sei einen lokalen Proxyserver einzurichten. Was in deinem Netzwerk geschieht, geht den Provider nichts an.
Es ging auch nicht darum, dass er einen Proxyserver nutzen soll. Dies war nur ein Vergleich.
Und ein Verbot, dass keine VPN-Verbindung aufgebaut werden darf, gibt es aktuell auch noch nicht. Vielleicht in der Zukunft aber nicht im Jahre 2014. ;)

@ Sh!nZ0n
Dem stimme ich zu!
 
Sicher kann man einen Proxy bei sich benutzen. Aber das hier erlaubt keine AGB.

vertraglich bindend an andere weiter reichen

Es ist immer hilfreich, alles zu lesen.
 
Hallo,
danke für die vielen Antworten, ich dachte nicht, dass ich hier so eine Diskusion damit losreise. Ich Vertrau ihm einfach weiter dass er umsichtigt damit umgeht.
Wie kann ich ihm aber die Geschwindigkeit drosseln, bzw. meine erhöhen?
Manchmal wird mir beim Suchen nach Bildern über Google, ein Hinweis mit einem gelben Balken angezeigt, nur in Kleiner Auflösung anzeigbar wegen langsammer Internetverbindung, oder so ähnlich. Ich habs grad mal versucht den Hinweis wieder zu sehen, hat aber diesmal keine Einschränkung gehabt.

ma
 
Hallo, dafür gibt es mittlerweile gute Geräte für diesen Zweck.

Habe mit über netbarry.org einen Router gekauft, welcher das regelt. Sowohl die fraglichen Programme sämtlicher Filesharer werden blockiert, als auch die Bandbreite beschränkt. Habe beim Kauf darum gebeten, die auf 2000kBit zu drosseln. Das funktioniert super! Inkl. der logischen Trennung meines Netzwerks, sodass keiner der Nutzer des Netbarry Zugriff auf meins hat.

U
 
Hey,

ich an deiner Stelle würde mir den Stress mit dem einrichten der Sperren und der Belehrungen nicht geben. Besorge dir einfach einen Freifunk Router von http://freifunk.net/. Diesen stellst du auf und dein Nachbar kann darüber deine Internetverbindung nutzen.

Der Router nutzt ein VPN zum Freifunk Netzwerk über das er den Datentransfer tunnelt. Das "befreit" dich von der von dir beführchteten Störerhaftung. Die Kosten für das VPN übernimmt der Verein. Lediglich den Router müsstes du/dein Nachbar bezahlen.

Wichtig ist nur, dass auch jeder andere Zugang zu dem Freifunk Router erhält. Aber da du deinen Anschluss ja eh schon teilst sollte das ja kein Problem darstellen.
 
Letzten hatte hier jemand eine ähnliche Frage. Er wollte ein Netzwerk für eine "Ferienwohnung" einrichten, welches aber über seinen eigenen Anschluss läuft. Er wollte auch wissen, welche Möglichkeiten es gibt, um sich rechtlich abzusichern. Dort wurde ihm ein guter Vorschlag unterbreitet. Vielleicht findest du den Thread ja wieder.
 
Linux Router selbst konfigurieren. Protokolle / Ports Blocken für sein Netzwerk. Rest hast du wenig bis keine Chance außer du kannst Traffic Live blocken, dann hättest du wieder ne Chance.

Machbar Ja, Aufwand Ja, Nutzen Naja.

Schau mal bei Firewalls wie Sophos UTM etc. Da kannst du dir das einmal anschauen.
 
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