MichaG schrieb:
Im Duell der SSD-Winzlinge im Formfaktor M.2 2230 (für das Valve Steam Deck) stellt sich die Team Group MP44S der WD_Black SN770M. Der konkret verwendete NAND-Speicher macht in diesem Duell einen großen Unterschied und bringt am Ende einen klaren Sieger respektive Verlierer hervor.
Zum Test: Team Group MP44S im Test: Das 30-mm-Duell mit der SN770M um den Platz im Steam Deck
Es ist immer wieder dasselbe mit den CB SSD-Tests. Eine wichtige Metrik wurde schlichtweg vergessen zu messen: Die Leistungsaufnahme.
Dabei ist das bei einer mobilen Spielekonsole das wahrscheinlich wichtigste Merkmal. Storage performance ist bei der Steamdeck nie das Problem gewesen, was man daran sieht dass sich die meisten Nutzer sogar mit SD-karten Geschwindigkeit zufrieden geben. Die Steamdeck hat augenscheinlich mehr als genug RAM für die GPU die nur eine geringe Bildschirmauflösung rendern muss. Da bleibt viel Platz für disk caching, die schlanke Linux runtime nimmt auch nicht viel weg. Von der SSD-Geschwindigkeit merkt man so gut wie nichts. Ich habe keinen wesentlichen Unterschied bmerkt zwischen dem theoretisch Sata2-ähnlich lahmen 64GB MMC und einer schnellen PCIe Gen3 SSD (Hynix BC711 1TB).
Die Leistung der Steamdeck ist primär durch die Kühllösung und sekundär durch den Akku limitiert. Das thermische Limit bestimmt den GPU und CPUtakt und nähert sich der Akku dem Ende kann zusätzlich ein Stromstärkenlimit die Taktraten beschränken. Eine SSD mit Mehrverbrauch könnte also nicht nur die Spielezeit verkürzen, sondern auch schnell in einer reduzierten Performance resultieren, selbst wenn die Übertragungsraten selbst erstmal deutlich höher sind.
Das einzige was bei einer 2230 SSD für die Steamdeck daher interessiert, ist die Leistungsaufnahme und Energieeffizienz.
Btw, dachte ich bisher das heißt "die" Steamdeck, also weiblich. Genauso wie die PS5, die Xbox, die Spielekonsole, oder die Dampf-Platte. Man kann aber auch argumentieren dass es der Handheld oder der Dampf-Stapel heißt. Das, also Sächlich wie in "Das Gerät" oder das (Boots-)Deck, finde ich aber ziemlich abwegig, da eben nicht das deutsche Wort Bootsdeck gemeint ist, sondern das Deck of Cards, also der Kartenstapel. Das ist aber Krümelkackerei, viel wichtiger finde ich die fehlenden Verbrauchsmessungen, die müsste man echt noch Nachreichen damit der Artikel überhaupt für Steamdeckuser nützlich ist.