Teil des Backups in zip. Datei?

TR2013

Lt. Commander
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Hallo!

Meine Datenpartition ziehe ich öfter auf ein externes Laufwerk. Da dort sehr verschachteltes altes Zeug von Uralt PCs dabei ist, schreit Windows 10 öfter mal, dass ein Dateiname zu lang ist, diese muss man dann übergehen, damit das Backup weiter läuft.

Um mir nicht die Arbeit machen zu müssen alle betroffenen Dateien zu identifizieren und abzuändern, möchte ich das älteste Zeug, dass wahrscheinlich eh niemand mehr braucht aber nicht gelöscht werden soll, in einen zip. Ordner verschieben. Dann wäre ich das Problem los.

Können das irgendwelche Probleme auftreten vonwegen, dass das zip. irgendwann nicht mehr lesbar ist oder sowas? Hab solche Packsoftware nie wirklich benutzt aber bei Verschlüsselungssystemen liest man ja auch manchmal, dass nicht mehr zugegriffen werden kann und ähnliche Späße. Ich will mir da keinen neuen Kopfschmerz einhandeln.

Danke!
 
Ich habe mittlerweile auch ein paar Ordner in ZIPs abgelegt, da zu viel Kleinmist darin war.

Ein anderes Vorgehen als bei anderen Dateien nutze ich da nicht.

Grundsätzlich können ZIP-Dateien genauso wie andere Dateien auch kaputtgehen, was dann potentiell mehr Daten betreffen kann. Da ich selbst sequentielle Updates nutze, sollte das eher nicht auftreten, da die alten Versionen noch da sind. Bei Fullbackups, bei denen alte Versionen regelmäßig überschrieben werden, hat man analog zu anderen Dateien das Problem, dass das Quelllaufwerk irgendwelche Probleme hat und man ein Kaputtgehen nicht bemerkt.
 
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Ja, viel Kleinmist ist auch dabei. Macht das Backup gefühlt langsamer.
 
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Der Nachteil ist, angenommen der Datenträger hat einen kleinen Defekt und etwas ist nicht mehr lesbar. Ist es eine Festplatte? Dann wäre bei einzelnen Dateien vielleicht nur eine defekt. Sind 1000 Dateien in einer ZIP Datei, ist womöglich die ganze ZIP defekt und alle 1000 Dateien sind futsch.
 
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@Smily ohne 3-2-1-Backupstrategie würde ich das auch nicht nutzen ;)
Bei einem Defekt kann man aber eh nicht vorhersehen was kaputtgeht bzw. ob überhaupt noch etwas zu retten ist, das heißt darauf sollte man sich eh nicht verlassen
 
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Nein, natürlich nicht. War nur der einzige Nachteil, der mir bei einer ZIP einfällt.
 
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Nun, man könnte immernoch zusätzlich PAR2-Files erzeugen und ablegen. Damit kann man überprüfen, ob die Daten noch gültig sind und diese (abhängig von der Anzahl/Größe der Parity-Dateien) auch reparieren.
 
Ich würde gleich RAR nehmen (erstellt eine Prüfsumme) + Recovery Record.
 
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Pack es in eine unkomprimiertes Kontainerformat. Das bringt die Fehleranfälligkeit auf das gleiche Level der einzelnen Dateien.
In einem Archiv kann man dann über Parität nachdenken wenn nötig. Moderne Dateimanager können direkt Archivedateien öffnen falls man doch was braucht.
Auf alle Fälle beschleunigt es das Kopieren/Backupdurchläufe.
 
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Wie auch schon andere angemerkt haben:
Wie wichtig sind Dir diese Daten?
Was Du vor hast, ist ein Archiv - Kein Backup.
Wenn das Archiv beschädigt wird, dann gehen auch Daten flöten.
TR2013 schrieb:
, in einen zip. Ordner verschieben
Das sind (Archiv-)Dateien - keine Ordner.
So viel sollte man differenzieren können. 😉

Edit:
Windows selbst könnte mit langen Dateinamen ohne Probleme umgehen.
Dazu müsste man im Regeditor unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem
den Schlüssel LongPathsEnabled auf 1 setzen.

Damit wird die Maximallänge von 260 Zeichen für Pfad & Dateiname auf 32.767 heraufgesetzt.
Damit wäre aber nicht mehr gewährleistet, dass alle Apps/Programme damit umgehen können.
Stichwort: Abwärtskompatibilität.
 
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mchawk777 schrieb:
Wie auch schon andere angemerkt haben:
Wie wichtig sind Dir diese Daten?
Nicht hoch wichtig.
mchawk777 schrieb:
Was Du vor hast, ist ein Archiv - Kein Backup.
Wenn das Archiv beschädigt wird, dann gehen auch Daten flöten.
Klar.
mchawk777 schrieb:
Das sind (Archiv-)Dateien - keine Ordner.
So viel sollte man differenzieren können. 😉
Hast du recht. Ist mir als Laie aber eher unwichtig. ;-)


RAR wäre besser?

Unkomprimiertes Containerformat - aha, was es alles gibt. Was wäre das am besten? Finde da wenig beim Googlen.
 
Wie Du sagst, sind das doch alte Dateien, die Du weiterhin mitschleppst aber an denen sich doch nichts mehr ändert. Warum willst Du sie ständig erneut sichern?
 
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TR2013 schrieb:
RAR wäre besser?
RAR speichert Wiederherstellungsdaten mit ins Archiv ein.
Den prozentualen Anteil kann man einstellen.

Also ja: RAR wäre in sofern besser, da es bessere Wiederherstellungsmöglichkeiten bei defekten Archiven hat.
7zip hat mir beispielsweise schon mal ein schönes Archiv unwiederbringlich zerschossen. Seit dem bevorzuge ich auch das RAR-Format.
 
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Incanus schrieb:
Wie Du sagst, sind das doch alte Dateien, die Du weiterhin mitschleppst aber an denen sich doch nichts mehr ändert. Warum willst Du sie ständig erneut sichern?
Ich hab lang (auf Laien-Niveau) überlegt wie ich sichere damit die Familie nix verhauen kann. Immer legt jemand irgendwo was ab was dann nicht inbegriffen ist oder so, dass es nicht zur Struktur passt. Hab mir dann in Win10 die "eigenen Bilder" usw. -Ordner und den ganzen Desktop, wo auch immer was landet auf eine Partition gezogen. Also egal ob jemand in den vorgesehenen Ordnern speichert oder in diese Windows-eigen-angelegten oder einfach nur am Desktop, es ist alles dieselbe Partition die als ganzes gespeichert wird. Wenn du auf die Partition gehst, siehst du nur einen Ordner: Desktop.

Diesen Ordner, ca. 500GB ziehe ich komplett auf eine externe Festplatte mit Datum im Namen. Davon hab ich ungefähr 5 Stück bevor ich wieder eine alte Version lösche. Inkrementelle usw. hab ich mir angesehen aber war mir aber zu kompliziert das einzurichten und wenn man dann selten aber doch liest, dass sich was nicht wiederherstellen lässt, lass ich es lieber.
 
Smily schrieb:
War nur der einzige Nachteil, der mir bei einer ZIP einfällt.

ich kenn noch einen: wenn der Pfad zu lang ist, können auch manche Programme nicht mit dem Pfad umgehen und verweigern dann das entpacken!

mchawk777 schrieb:
dass alle Apps/Programme damit umgehen können.

und genau hier ist schon das Problem! Nicht mal Office (mindest bis 2019 ) von Microsoft kann mit mehr als 260 Zeichen umgehen und weigert sich Dateien zu öffnen.
Den Organisator unserer Netzlaufwerkstruktur musste man schon häufiger ins Gewissen geredet werden.
 
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Sebbi schrieb:
und genau hier ist schon das Problem! Nicht mal Office (mindest bis 2019 ) von Microsoft kann mit mehr als 260 Zeichen umgehen und weigert sich Dateien zu öffnen.
Korrekt.
Ich habe mal versucht herauszubekommen, wie viele oder wenige Programme davon betroffen wären.
Habe dazu keine verlässlichen Zahlen gefunden und ChatGPT hat z. B. auch angemerkt, dass selbst der Windows Explorer damit Probleme hat.

Kurz: Ich lasse es aus gutem Grund ausgeschaltet.
 
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mchawk777 schrieb:
Habe dazu keine verlässlichen Zahlen gefunden und ChatGPT hat z. B. auch angemerkt
ChatGPT ist auch nicht verlässlich und erzählt viel wenn der Tag lang ist ;)
Beim Explorer hatte ich damit nach mehreren Jahren Nutzung auf dem Firmenrechner noch keine Probleme
 
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Maviapril2 schrieb:
ChatGPT ist auch nicht verlässlich und erzählt viel wenn der Tag lang ist ;)
Wohl wahr!
Allerdings scheint mir die Angabe, dass der Windows Explorer auch Probleme mit den ganz langen Pfad/Dateinamen hat, jetzt auch nicht auffällig. Habe halt keinen Bock das gerade mal auszutesten. 😉

Aber gut zu hören, dass es bei Dir reibungslos läuft. 👍
 
Ernsthaft. Wenn ich unkomprimierte Containerformate google kommt nur so Zeug zu .mp4 und anderen Videoformaten. Gibt's tatsächlich etwas gängiges a la zip/rar ohne Komprimierung?

Ich schätze ich nehm einfach .rar.

Geht nur um altes Zeug, dass man halt nicht unbedingt löschen will.

Edit: Und Danke an alle! :-)
 
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