Telekom: unterirdische Speed mindestens zu AWS

Bob.Dig

Commodore
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Seit nicht einmal einer Woche bin ich Kunde der Telekom, nachdem mein Kabelprovider Pyur/Telecolumbus über Monate hinweg immer wieder mit Aussetzern zu kämpfen hatte, unabhängig von Uhrzeit, Auslastung oder Standort...
So weit, so schlecht.
Als Telekom-Kunde habe ich nun ganz andere Probleme: Downloads, die nicht enden wollen und Programme, die daraufhin nicht ordnungsgemäß funktionieren und das alles nur, weil die Telekom nicht vernünftig zu Amazon Web Services routen/peeren kann.
Sowohl mein alter ISP, als auch alle VPN-Server, die ich daraufhin getestet habe, als auch 1&1 an einem anderen Anschluss, können das, nur deutschlands Ex-Monopolist nicht.

Hier ein Beispiel Telecolumbus vs. Deutsche Telekom:
speedtest.PNG


Als ich jüngst wechselte, dachte ich mir, so schlimm wie zu ADSL-Zeiten wird es doch nicht mehr sein, ich hatte zumindest keine Erinnerung, was zum Telekom-Peering gelesen zu haben, aber denkste!

Inzwischen hat golem.de dem Thema auch einen kleinen Beitrag gewidmet, auch wenn es das Problem wohl schon seit längerem geben soll.

Ich selbst hab mir jetzt beholfen, indem ich den meisten Traffic über meinen VPS und einen VPN-Provider route, bis ich denn wieder aus dem Vertrag raus komme. Wobei die Leistung der Telekom hier schon mangelhaft ist.
 
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AWS, spielen die nicht gerne mit Window Sizes, teste mal ein vernünftiges File Transer Tool, bei dem sich bestimmte Features zur Downloadbeschleunigung an and abschalten lassen
 
Hast mal einen Link zu dem Download über AWS? Habe hier auch eine Telekom Leitung, allerdings für Geschäftskunden. Würde ich gerne mal testen. Zumal wohl AWS generell Probleme hat zur Zeit..
 
Mir ist es mit meiner Firewall, pfSense, zu erst aufgefallen. Um die "SnortRules" zu laden, braucht man leider einen (kostenlosen) Account. Alle Downloads, die ich gemacht habe, habe ich mit der selben Maschine gemacht und nur das Gateway in pfSense gewechselt.
 
Also hier kann ich alles ganz normal bisher laden. Gigabit Telekom Geschäftskundenanschluss.. Immer Fullspeed..
 
Im verlinkten Artikel steht doch, dass Amazon bereits in Verhandlungen mit der Telekom ist. Es wird also an dem Problem gearbeitet.

Du wirst bei jedem Anbieter Engpässe zu irgendwelchen Diensten haben. Klar, es ist natürlich ärgerlich, wenn das Dienste sind die man auch nutzt.
 
Kann sowohl @john.smiles als auch @Ic3HanDs bestätigen.
Von Zuhause via VDSL100 mit knapp 50KB/s. Kurz mittem VPN in der Firma eingewählt (50/50 Glasfaser direkt zur Telekom) und Notepad lädt so schnell, dass ich nicht mal gucken kann wie schnell.
 
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Ic3HanDs schrieb:
Also hier kann ich alles ganz normal bisher laden. Gigabit Telekom Geschäftskundenanschluss
Sicher nicht. Das Peering für Geschäftskunden ist der gleiche Rotz.

@Bob.Dig Peering Policy der Telekom ist immer noch genauso schlecht wie vor 20 Jahren. Da ändert sich auch nichts mehr. Es sei denn die versinken irgendwann in der Bedeutungslosigkeit.
 
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@john.smiles deaktiver doch mal deine Security Lösung bei Notepad++ da passt was nicht, kann sogar sein, dass sich der falsche Mime Type meldet
 
Wie gesagt, hier ist alles top. Hab grad einfach zum testen bei Github den gesamten Linux Kernel als Projekt geladen ohne Probleme in der Geschwindigkeit..

Soweit ich weiß gab es da zwischen Amazon/AWS und Telekom auch erst letztens noch eine Einigung.
 
therealcola schrieb:
Da bleibt nur Abwarten oder VPN benutzen.
Würde eher empfehlen zu kündigen und zu einem Anbieter zu wechseln der eine offene Peering Policy fährt. Dort treten solche massiven Probleme in der Regel nicht auf.
 
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Ich habe hier leider dieselben Probleme. Da bringt mir der 500 MBit/s FTTH-Anschluss gelinde gesagt gar nix, wenn die Downloadraten bei wenigen KB/s rumdümpeln. Echt ein Trauerspiel.

Schalte ich eine VPN-Verbindung dazwischen, steigen die Raten rapide an. \o/

Hier wird das Thema auch besprochen und Besserung gelobt, aber selbst nach 1,5 Jahren dauern die Peering-Verhandlungen offenbar immer noch an.
 
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Bob.Dig schrieb:
mit der selben Maschine gemacht und nur das Gateway in pfSense gewechselt.
Bevor ich auf Fehlersuche gehe, teste ich mit stinknormalem Aufbau. Also Router (Speedport, Fritzbox) direkt an der TAE und eingerichtet, wie von Hinz und Kunz, keine Tweaks, Kniffe, Tricks, nichts am DNS, nichts am DCHP, sondern, wie Lieschen Müller eingerichtet. Dann mit einen ungetweaktem Client, Live-Linux, frisches Windows (wie aus der Box) oder Smartphone gegentesten.

PS: Das Peering-Theater der Telekom ist mir bekannt, z.B. als Youtube eine Zeit lang fast nicht benutzbar war. Aber 44 KB/s? Das ist ja arg heftig.
 
ich glaub ehr dass da bei manchen die Endpoint Security oder sowas wie Zone Alarm zuschlägt, bzw eine Cloud Threat Emulation,

ansonsten mal mit den Performance Optionen in winscp rumspielen, ab Windows 10 hat MS da rumgefummelt und ein paar Überraschungen hinterlassen

Optimize Connection Buffer size
 
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@Pitt_G. Mag bei manchen zutreffen, dass hier Drittanbietertools verantwortlich sind, aber sicher nicht bei allen und Golem & Co würden sich dann sicher nicht dem Thema annehmen. Zumal ja sogar die Telekom selbst mehrfach die Probleme bestätigt hat. :)
Ich hoffe mal auf eine baldige Lösung. Github ist teilweise kaum benutzbar. Gestern erst gewundert, wieso mein pihole sich nicht updaten ließ. Also die Quellen durchgegangen und nachgestellt: 5-15KB/s...ja kein Wunder -.-
 
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Bei AWS und anderen Cloud-Diensten haben meist auch eigene Tools - die irgendwo auch dokumentiert sind.
Bei Amazon/AWS ist das auch von den Angeboten (welche Instanzen, welche Services...) abhängig :

alle via google:

Dann gibt es noch normale Routing-Tools (tracepath) - aber keine Speedtest via Looking Glass Tools (Providerabhängig): zB https://lg.telekom.com/

Der cloudharmony AWS Speedtest will hier zB nicht richtig laufen.

Also Pingtest / Tracepath und finden der beteiligten AS und damit dem Routing.
Dann Tests mit UL/DL zu Servern die im betroffenen AS sind - bei Cloudanbietern oft deren Spezialseiten, oder über deren gehostete Server - das kann aber auch durch Überlastung bei VMs / Amazoninstanzen / Dienstanbieter allgemein limitiert sein.
 
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