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Test: Allnet Coaxnet ALL168207 200mbit

Das man das eventuell überflüssige Coax Kabel im Haus für ein Stabiles Netzwerk nutzen kann ist schonmal klasse.

@boarder-winterman
Wenn ich dir richtig folgen konnte kann man Fernsehen und Netzwerk parallel über ein Coax Kabel Laufen lassen. Aber gibt es da vielleicht Einschränkungen bei der Geschwindigkeit oder der Stabilität?
 
Moin aus dem Norden der Republik,

ich verfolge eure Diskussion nun schon eine Weile und muss sagen: Wirklich gut!

Nun zu meiner Situation:

ich bekomme demnächst einen Breitbandanschluss, garantierte 50 Mbit/sec, für Internet, Telefon und TV. Der Anbieter wird mir eine Anschlussbox in den Keller legen...und nu geht´s los:

Ich spiele eben auch mit dem Gedanken, das Internetsignal per Coax (im Keller vorhanden) in das 1. OG ("normale" Dose vorhanden) zu bringen.

Darüber hinaus würde ich das TV-Signal auch per Coax in das EG ("normale" Dose vorhanden) bringen.
Könnt ihr mir erklären, wie sich das gesamte Anschluss-Schema darstellt und was ich letztendlich alles dafür brauche?

Vielen Dank für eure Hilfe

Steff
 
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Willkommen im Forum! :)

Was für einen Anschluss bekommst du genau? In Norderstedt und Co. wird teils Glasfaser ins Haus gelegt und dort auf auf Koax umgesetzt. TV und Internet in einem Kabel. So hört sich das bei dir auch an. Hier mal ein Link über Netcologne. https://www.computerbase.de/forum/threads/glasfaserkabel-neuer-router.945453/#post-10530287
Die Anbieter halten sich auf ihren Seiten komischerweise sehr bedeckt. Sie labern nur mit Marketing-Begriffen. Meine Vermutung: Im Grunde wird dein Haus anders angeschlossen. Im Haus ändert sich nichts. Du kannst im Wohnbereich an die TV-Dose TV und Internet anschließen, also Fernseher und Kabelmodem. So musst du nicht das Kabelmodem in den Keller verbannen und von dort in Eigenregie mit Coax-Adaptern hantieren. Dazu würde ich den Anbieter (Hotline) befragen.
1. Was kommt neu in den Keller? Was wird dort angeschlossen.
2. Was kommt in den Wohnbereich?
3. Wo werden Computer angeschlossen? Kabelmodem im Wohnbereich oder im Keller?
usw.


In der c't 21/2011 wird auf Seite 64 ein neues Coax-LAN-Produkt vorgestellt. http://www.heise-shop.de/heise-zeitschriften-verlag/ct-21-2011_pid_16474874.html
Corinex HD200 HomeNet COAX-Dual Pack. http://www.corinex.com/products/hom...ypage=flypage.tpl&product_id=39&category_id=5
Noch kaum zu haben. http://gh.de/502090
 
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Hallo aus Lübeck,

ich habe mal folgenden Link beigefügt:

http://www.vereinigte-stadtwerke.de/vsgortsnetz/Infos_zum_Anschluss/technik.php

Das Gesamtpaket sieht so aus, dass zwei Glasfasern bis ins Haus (Keller) gelegt werden. Im Keller selber wird dann eine Anschlussbox montiert, an die dann die die TV-, Internet- und Telefontechnik angeschlossen wird. Heißt: Ich brauche weiterhin ein ganz normalen Router, der dann an die Box angeschlossen wird. Und die Verbindung zwischen Router (Keller) und dem Computer (1. OG) ist nun das Problem. Und dabei denke ich eben an Coax-Line. Deswegen vielen Dank für den Link auf das neue Produkt.:)

Gruß
Steff
 
Da ich jetzt auch Besitzer/Betreiber eines Coaxnet bin, will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Leider gibt es zu diesem Thema viel zu wenig Information, deswegen will ich das durch meinen Beitrag etwas lindern.

Die Aufgabenstellung:
Mietshaus mit insgesamt 4 Ebenen (KG, EG, 1.OG, DG). Keine Ethernetkabel im Haus, dafür von EG aufwärts TV Dosen. Haus ist für Kabelanschluss vorgesehen (Anschluss und Verteiler im KG), habe aber Sat-TV gewählt. Somit ist das gesamte Koaxkabel im Haus ohne weitere Nutzung.
Telefon/DSL (Fritzbox) sind im 1.OG, somit auch das Internet (DSL 6000). Im Wohnzimmer im EG ist ein Notebook als Server im Dauerbetrieb. Anbindung erfolgt stabil per WLAN. Maximal 2,2 MB/s sind so möglich. Bei gleichzeitiger Benutzung des WLANs durch ein anderes Notebook sinkt die Geschwindigkeit rasch natürlich auf die Hälfte ab. Kopieren von großen Dateien dauert also sehr lange.

Die Lösung: Siemens HPN-3301
Einer Lösung per Powerline (also über Stromkabel) scheint sehr einfach zu sein, aber ich traue dieser Lösung keine hohe Geschwindigkeit zu. Jedenfalls nicht hier innerhalb des Hauses. Die einzige sinnvolle Alternative ist somit Coaxnet und die Nutzung des brachliegenden Koaxkabels. Nachdem ich mich etwas mit dem Thema beschäftigt hatte (u.a. mit diesem Thread) habe ich mich zu einer etwas anderen Gerätekonstellation entschlossen. Auf einer sehr ausführlichen Internetseite beschreibt Herr Wiesner seine Erfahrungen mit dem Gerät von Zyxel PLA 402v2 und den Problemen mit diesem Gerät. Er rät dort zu einem Gerät von Devolo (DSpro 200). Hier im Thread wurde das Gerät von Allnet beschrieben. Für mich waren alle diese Geräte nicht die richtigen.

Warum?

Nun, auch wenn mittlerweile das Gerätepaar von Devolo mittlerweile bei ebay für etwa 51 € angeboten wird, erschien es mir als Krücke. Das Problem erschließt sich, wenn man meine Ausgangslage bedenkt. Ich muß ein Notebook im Wohnzimmer anschließen. Aber halt! Im Wohnzimmer gibt es ja noch mehr! Zwar noch nicht vorhanden, aber eventuell in naher Zukunft: Sat-Receiver mit LAN-Anschluss, vielleicht auch noch ein TV mit Internetzugang. Bei manch anderem gibt es sicherlich noch ganz andere Kombinationen. Was ich sagen will: es braucht mehr als einen LAN-Anschluss im Wohnzimmer. Klar, ich könnte direkt einen 5-Port-Switch dahinterhängen für 10 € und das Thema wäre gegessen. Aber ich wollte nicht unbedingt noch ein weiteres Gerät und noch eine Steckdose besetzen. Was bleibt also übrig?
Bei meiner Suche stolperte ich auch über ein Gerät von Siemens für Coaxnet. Die genaue Bezeichnung: Home PNA HPN 3301. Vorteil dieses Geräts: es bietet immerhin zwei Netzwerkbuchsen an. Folglich kann ich schon mal zwei Geräte im Wohnzimmer direkt ohne Switch versorgen. Ich habe es gewagt und das Gerät bei ebay bestellt. Das Pärchen kostet nur etwa 50 €, ein weiterer Vorteil. Im Paket ist alles enthalten: alle Kabel, alle Adapter. Selbst eine Wandhalterung mit Schrauben und Dübeln. Sehr gut! Die Adapter selbst wirken eher klein und sollten sich problemlos verstauen lassen.

Der Anschluß ist ein Kinderspiel, alles funktionierte auf Anhieb. Der Geschwindigkeitstest bescheinigte mir auch gleich eine Verbesserung, allerdings nicht so hoch wie geplant. Ich kann beim Datei kopieren eine echte (!) Geschwindigkeit von 4 bis 4.5 MByte/s messen. Das ganze natürlich stabil. Für meinen Geschmack ist das noch zuwenig, so daß ich mich noch auf weitere Untersuchungen und Tests einlasse. Ich wollte schon eher 8 bis 9 MByte/s, also etwa den Speed von 100 MBit/s LAN. Mal schauen was ich hier noch zaubern kann. Eventuell kann ich am TV-Verteiler im KG noch einige unnütze Kabel abtrennen, oder aber die wirklich benötigten Kabel direkt durchverbinden. Vielleicht liegt das Problem aber noch wo anders. So werde ich die beiden Adapter bestimmt mal auf ein Kabel hängen und die maximale Geschwindigkeit bestimmen.

P.S.:
Zwar sind die Adapter von Siemens nur mit 128 Mbps spezifiziert, ich glaube aber auch nicht, daß andere, mit 200 Mbps spezifizierte Adapter, in meinem Fall wirklich mehr Geschwindigkeit bringen. Man darf nicht vergessen, daß bei allen bislang erwähnten Coaxnet Adapter lediglich LAN Anschlüsse mit 100 MBit verbaut wurden. Schneller können die Adapter also niemals Daten übertragen. Da können sie sich untereinander auf der Leitung mit 200 oder noch mehr Mbit (z.B. 256 Mbps bei Corinex) unterhalten. Das ist Augenwischerei.

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Update 6.11.2011:
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Nach einigen Tests habe ich Optimierungen durchgeführt und habe das Coaxnet stabil am laufen. Meine Aussage, daß Angaben von 200 und mehr Mbit auf dem Koaxkabel Augenwischerei sind, will ich so nicht mehr aufrecht erhalten.

Meine Untersuchungen haben folgendes ergeben:
mit den Coaxnet Adaptern HPN 3301 von Siemens konnte ich nicht mehr als 7 MByte/s dauerhaft übertragen. Dazu habe ich die beiden Adapter kurzgeschlossen über das kurze 1 Meter lange Koaxkabel. Damit wurde mir sofort klar, daß dies die Schallmauer für diesen Adaptertyp darstellt und ich nicht länger Traumwerten von 8 bis 9 MByte/s hinterherjagen muß.
Nachdem die Adapter wieder in den Zielzimmern angeschlossen waren, habe ich als einzige Änderung die beiden Koaxkabel aus diesen Zimmern im Keller von der Weiche abgetrennt und direkt kurzgeschlossen. Damit sind die anderen Kabelstränge abgekoppelt und stellen keine unnötigen Stichleitungen mehr da.
Der nachfolgende Geschwindigkeitstest ergab stabile 6.2 MByte/s auf Dauer. Angesichts der bekannten Grenzgeschwindigkeit dieser Adapter bin ich zufrieden. Einzige Problematik: diesen Wert habe ich erzielt beim Dateikopieren von Win XP nach Win 7. Mache ich das gleiche von Win XP nach Win XP (anderer Rechner), dann erreiche ich lediglich 4.5 bis 5 MByte/s. Und das am gleichen LAN-Kabel. Sehr seltsam. Hätte ich nicht gedacht, daß das Betriebssystem da noch solche Unterschiede machen kann.

Ich bleibe jedenfalls bei meinem Coaxnet und kann es weiterempfehlen. Mein Dank geht an Herrn C. Wiesner für seinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Er hat mir doch sehr geholfen, mich auch für Coaxnet zu entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann liegt das aber an den Siemensadaptern, dass nicht mehr geht.
Mit meinen Allnetadaptern geht es definitiv schneller :)
 
Ich meine auch, daß es an meinen Siemensadaptern liegt. Diese sind ja 'nur' mit 128 Mbps interner Geschwindigkeit spezifiziert. Deine Allnet oder auch andere Coaxnet Geräte werden dagegen mit 200 Mbps angepriesen (was aber nichts daran ändert, daß maximal 100 MBit/s Fast Ethernet übertragen werden können). Diese höhere interne Bus-Geschwindigkeit wird auch der Grund sein, warum eine insgesamt höhere Geschwindigkeit erreicht wird (entweder durch eine effizientere Modulation oder durch mehr belegte Bandbreite).
 
Hallo zusammen,

ich finde den Thread wirklich interessant und könnte die Lösung für meine Probleme sein.
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und beziehe Internet und Telefon von Unitymedia (64MBit).

Ich hab nun folgende Rezession bei Amazon gefunden:
mit ein wenig Testen der einzelnen Coax-Verbindungen läuft nun alles mit 200 Mbit, perfekt und ohne Störungen.
Aber Vorsicht. Dieses Gerät darf NICHT in einem Coax-Netz betrieben werden in dem auch ein Kabelanbieter sein DSL einspeist. Das macht einsreseits die Verbindung sehr langsam udn andererseits hat man schnell dern Service der Kabelgesellschaft am Hals. Die Box "funkt" auf den gleichen Frequenzen wie die DSL-Modems der Kabelbetreiber und legt so alle DSL-Anschlüsse in der Straße lahm!!!

Kann es tatsächlich beim Einsatz zu Störungen mit dem Internetanschluss kommen ? Vorallem auch bei anderen Parteien im Haus.

Danke und Gruß
Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich mich in Post#13 auch schon gefragt. Die Konstellation TV, Internet und LAN in einem einzigen Kabel hat wohl noch keiner probiert. Störungen und Ärger würden mich nicht wundern. Allerdings müsste bei den Koax-Adaptern doch ein Hinweis darauf sein oder bin ich da zu naiv? Wo ist die Rezension bei Amazon? Die, die ich finde, enthält dein Zitat nicht.



EDIT:
Steff1 schrieb:
Im Keller selber wird dann eine Anschlussbox montiert, an die dann die die TV-, Internet- und Telefontechnik angeschlossen wird. Heißt: Ich brauche weiterhin ein ganz normalen Router, der dann an die Box angeschlossen wird. Und die Verbindung zwischen Router (Keller) und dem Computer (1. OG) ist nun das Problem.

Kann der Router, bzw. das Kabelmoden nicht gleich ins erste OG? In einem Mehrparteienhaus hat auch jeder einzelne sein eigenes Kabelmodem in der Wohnung an der TV-Dose.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Upstream vom Kabelmodem läuft im selben Frequenzbereich. Der ist aber breit.
Meine Adapter stellen sich auf den Frequenzbereich ein und wählen eine freie Frequenz.

Kann ich jetzt aber auch nur bei den Allnetteilen sagen.
 
Klar könnte der Router in das OG, direkt neben dem PC. Wenn ich aber in anderen Räumen das Internet auch nutzen möchte, wäre es da nicht besser, den Router im Keller zu installieren, das Signal dann in die Koax-Bahn zu schicken, die bei mir vom Keller über das EG bis hin zum OG vorhanden ist, und das Signal dann dann direkt an den KOax-Buchsen abzugreifen?:rolleyes:

Steff
 
@Steff1:
Also deine Herangehensweise mit dem Router im Keller und der Benutzung von Coaxnet auf den Etagen könnte funktionieren. Es hängt im wesentlichen davon ab, ob auf dem Koaxkabel noch andere Informationen vom Kabelanbieter übertragen werden im Frequenzbereich von ca. 4 bis 40 MHz. Für Internet über Koaxkabel (ich meine jetzt von Anbieterseite aus) wird heute vermutlich überall DOCSIS eingesetzt, was leider im gleichen Frequenzbereich beheimatet ist somit mit deiner Idee ein Coaxnet aufzuspannen kollidieren wird. Wenn also das 'Internetsignal' nicht 'gefiltert' wird auf dem Kabel, wird es wohl zu Störungen kommen und das ganze wird nicht wie geplant funktionieren. Es kommt wohl auf einen Versuch an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau amigaherbie. Im Keller könnte Internet und TV gesplittet werden. Das gesplittet TV wird dann ohne Internet in die Koax-Installation gespeist. Die Frage ist, ob das Internet wirklick herausgefiltert wird oder werden kann. Eigentlich speist der Anbieter immer beides ein, damit bei einem Mehrparteienhaus in jeder Wohnung/jeder Dose Internet anliegt. Ist das ein Einfamilienhaus? Wenn ja, könnte man selber fummeln. Meine Vermutung ist, dass an einer Dose, die TV und Internet aufsplittet an dem TV-Ausgang auch nur TV ausgibt. Dieses Signal mit den hier im Thema besprochenen Coaxnet könnte man ins Haus speisen.

PS: Während ich hier tippe, fällt mir noch ein Stolperstein ein. Vielleicht sendet Coaxnet ungewollt ins Kabelnetz zurück und stört so, wenn die Dose den Rückfluss nicht sperrt. Jetzt bin ich überfragt. :)

PPS: @amigaherbie: Tolle Beiträge, mit ordentlich Inhalt! Aber wo ist dein toller Edit hin? Edit: Aha, neu geantwortet, damit es besser hervorsticht. Richtig so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update vom 12.11.2011:
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Meine Nachforschungen haben neue Erkenntnisse erbracht in Sachen Siemens HPN 3301. Wie bereits angedacht kommt die höhere interne Geschwindigkeit von 200 MBit Koaxadaptern von einer höheren Bandbreite. Konkret: die 128 MBit Siemens HPN 3301 sind spezifiziert von 4 bis 21 MHz. Die 200 MHz Coaxnet Adapter von Devolo sind dagegen mit einer Bandbreite von 4 bis 30 MHz angegeben. Das also als Hintergrundinfo um die Geschwindigkeitsunterschiede zu erklären. Aber kommen wir zum interessanteren Teil!

Eine weitere Untersuchung meinerseits bestand darin, probeweise eine Windows 7 Installation an meinem 'Server' im Wohnzimmer durchzuführen. Es handelt sich um ein älteres Notebook mit einem Core2Duo mit 2 GHz. Ich kopierte wie zuvor unter Windows XP eine knapp 3 GB große Datei über das Koaxialkabel auf ein modernes Notebook mit Windows 7 im 1. OG. Dazu agierte das Notebook aktiv als 'Puller', es zog sich also die Datei selbst. Bis auf die Tatsache, daß der Wohnzimmerrechner nun mit Win 7 ausgestattet war, hatte sich also zu meiner früheren Testumgebung und Testablauf nichts geändert. Jedoch änderte sich die Geschwindigkeit der Übertragung!
Statt wie zuvor 'nur' 6.2 MByte/s zu übertragen im Schnitt, liegt mit dieser Konfiguration die mittlere Geschwindigkeit bereits bei 7.3 MByte/s. Ich beobachtete dabei im Taskmanager, daß die Übertragungsgeschwindigkeit sogar bei 8 MByte/s lag aber immer wieder kurze Einbrüche auftraten. Daher die geringere mittlere Geschwindigkeit.

Ich bin bezüglich dieses Verhaltens überrascht. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß hier eine andere Version des Betriebssystems so eine Veränderung hervorbringt. Gut möglich, daß hier die verbesserten Routinen in Windows 7 bei der Netzwerkschnittstelle gegriffen haben. Aber bei so niedrigen Geschwindigkeiten wie hier hätte ich niemals mit so einem Schub gerechnet. Andere Erklärungsversuche bleiben mir aktuell nicht.

Andrerseits sehe ich mich bestätigt, daß eine höhere Bruttogeschwindigkeit der Coaxnet Adapter auf 200 MBit nicht unbedingt erforderlich ist (bei nur 100 MBit Lan Anschlüssen). Die Signalübertragungsqualität im Koaxkabel ist hoch, da werden nur minimale Fehlerkorrekturverfahren erforderlich sein. Und somit wird eine höhere Bruttogeschwindigkeit kaum Auswirkungen haben. Das sieht man ja durchaus bei meinem Experiment.

Epilog:
Schade eigentlich, daß es noch keine neue Generation an Coaxnet Adaptern gibt im GBit Bereich. Wenn man sieht, welche Frequenzbereiche auf den Stromleitungen verwendet werden (gerade die Gigle Chips mit einem Frequenzbereich von 50 bis 300 MHz), gäbe es bei einer exklusiven (!) Nutzung der Koaxialkabel als Ersatz für übliche Twisted Pair Lan Kabel noch sehr viel Potential. Vielleicht erleben wir es ja noch mit den ersten Geräten mit dem kommenden G.hn Standard.
 

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Moin,
erst einmal vielen Dank für Eure bisherigen Informationen.:daumen:
Vielleicht erst einmal einpaar Grundinfos:
Einfamilienhaus mit Keller, EG und OG.
Am Haus (In den Keller) wurde mal ein Kabel-Deutschland-Anschluss gelegt, den ich aber nicht nutze. Der Vorbesitzer hat vom Keller beginnend über das EG bis hin zum OG eine Koax-Verbindung gelegt, mit entsprechenden Anschlussdosen. Diese Anschlussdosen verfügen über einen TV- und einen Radioanschluss, alte Bauart eben.

Ich habe noch mal folgenden Link beigefügt:

http://www.vereinigte-stadtwerke.de/vsgortsnetz/Die_Glasfasertechnologie/WasistBreitband.pdf

Insbesondere die Seite 17 zeigt, wie sich die Anschlussbox darstellt. Und ich beabsichtige, alle drei Komponenten (TV, Internet, Telefon) über den Glasfasertechnologie zu beziehen:
1. Analoges Telefon schließe ich direkt an die Box an.
2. Wie schließe ich nun meinen Router an und wie kommt das Internet-Signal dann in das EG und in das OG?
3. Wie bekomme ich das TV-Signal von der neuen Anschluss-Box ins EG und ins OG? Wäre natürlich toll, wenn auch das daran hängende Radiosignal nutzbar wäre...:schluck:

Gruß
Steff
 
Steff1 schrieb:
Moin,
Und ich beabsichtige, alle drei Komponenten (TV, Internet, Telefon) über den Glasfasertechnologie zu beziehen:
1. Analoges Telefon schließe ich direkt an die Box an.
2. Wie schließe ich nun meinen Router an und wie kommt das Internet-Signal dann in das EG und in das OG?
3. Wie bekomme ich das TV-Signal von der neuen Anschluss-Box ins EG und ins OG? Wäre natürlich toll, wenn auch das daran hängende Radiosignal nutzbar wäre...:schluck:

Gruß
Steff

Hallo Steff,

nachdem angeblich alle Komponenten (Telefon, TV, Internet) über Glasfaser ins Haus zu dir kommen, darf es eigentlich zu keinen Komplikationen kommen mit deiner Idee. Die neue Anschlußbox wird erst die Konvertierung und Trennung der einzelnen Bestandteile aus der Glasfaser vornehmen. Folglich wird somit auf dem Koaxkabel kein Internet übertragen, sondern wird über die Anschlußbox über die Lan Anschlüsse angeboten (zu sehen auf Seite 17 und 21 bis 23 deines Links). Ergo ist Coaxnet möglich bei dir!

Zu den Antworten:
1. Telefonanschluß direkt an der Anschlußbox ist klar. Somit aber auch: der Anschluß ist im Keller. Eher unpraktisch oder nicht?
2. und 3. Einen Router brauchst du nicht! Solltest du wie ich die Siemens Coaxnet Adapter einsetzen, ist die Verkabelung kinderleicht. Einfach ein LAN Kabel sowie das Koaxkabel aus deiner Anschlußbox an den Siemens HPN 3301 anschließen, und über den anderen F-Anschluß am Siemens Adapter leitest du nun TV und Internet in dein Koax-Hausnetz. Bei anderen Coaxnet Adaptern müstest du wohl mit einem Koax T-Stück arbeiten.
Im Haus brauchst du entsprechend im EG ud OG weitere Coaxnet Adapter um das Signal aus dem Koaxkabel wieder herauszuholen für den/die PC's. Da angeblich bis zu 15 Coaxnet Adapter ein Netzwerk ergeben dürfen, sehe ich bei dir keine Probleme sondern eine sehr schöne und leistungsstarke Lösung für das Verkabelungsproblem. Seltsam mutet an, daß dein Anbieter Coaxnet unterschlägt, dafür aber Power LAN (also über Stromleitung) dafür explizit als (leistungsschwache) Lösung anpreist.

Solltest du meine Lösung mit den Siemens HPN 3301 Adaptern übernehmen, so kannst du für rund 100 Euro (+Versand) bei Ebay insgesamt 4 Adapter kaufen. Billiger wirst du ein Coaxnet kaum aufbauen können. Ach: und nein, ich habe mit dem Anbieter nichts zu tun. Ich habe da nur selbst meine Adapter gekauft.
 
Hallo zusammen,

jetzt bin ich doch wieder etwas verwirrt und wollte nochmal explizit nachfragen.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit 6 Parteien (3 Etagen). Im Keller ist die Kabelinstallation mit Verstärker und Verkabelung in die Stockwerke. Da 3 Kabel abgehen, denke ich mal das sich jede Etage 1 Kabel teilt.

Nun die Lage innerhalb meiner Wohnung:

1. Wohnzimmer

Im Wohnzimmer habe ich 1 Multimediadose (braun teleCom MMD12) für Kabel und Internet/Telefon, jedoch mit 2 F Steckern für den Data Anschluss. TV und Radio ist klar, an einem der Data Anschlüsse hängt mein Kabelmodem mit nachgelagertem Router.

2. Schlafzimmer
Kabeldose für TV und Radio

Mein Plan war nun mein internes Netzwerk (und damit auch Internet) ins Schlafzimmer zu bekommen. Dazu habe ich mir bereits bei Ebay die Devolo Adapter (Devolo dLAN 200 dspro ) besorgt, sind aber leider noch nicht da.

Die Verkabelung sollte dann vom Router per RJ45 in die Devolo-Box und von da aus durch den 2ten Data-Anschluss an der Dose im Wohnzimmer zur Dose ins Schlaffzimmer mit Devolo-Adapter gelangen.

Die Frage ist jetzt eigentlich nur:
Wird das so klappen oder gibt das nur Murks :)

Ich kann bei Bedarf auch mal Bilder vom Verstärker etc. im Keller posten.
Bein Internetanschluss handelt es sich um einen 3Play 64Mbit von Unitymedia.

Danke und Gruß
Andy
 
Ich bin jetzt auch ein wenig unsicher, ob ich das Teil überhaupt verwenden kann, weil ich über die TV Dose bereits Internet von Kabel Deutschland beziehe und das analoge TV Signal auch noch darüber läuft. Bei fast allen genannten Beispielen, wird ein DSL-Signal das ja bekanntlich aus der Telefonleitung kommt, ins Kabelnetz eingespeist, was wohl kein Problem gibt, aber wie sieht es mit einem Internetsignal aus der TV-Dose aus, das über den Umweg Router wieder da rein will?

Ich hatte das ganze eigentlich folgender Massen vor, weil ich mit WLAN wegen Fussbodenheizung nicht in meinen Hobbyraum im Keller komme (DLAN nicht nutzbar wegen unterschiedlicher Phasen und schlechter Leitungen, Ethernetkabel verlegen auch nicht machbar).
Kabelmodem von Kabel Deutschland hängt im Wohnzimmer EG an der Multimedia-TV-Buchse (habe nur im Wohnzimmer einen entsprechenden Anschluss), von hier geht ein Kabel an einen WLAN-Router (D-Link), den Router wollte ich nun per Ethernet mit dem Allnet-Adapter verbinden, und den Adapter dann per Koaxkabel wieder an besagte Dose, an der bereits das Kabelmodem hängt (eine andere Dose ist ja sonst nicht in der Nähe).
Verwenden wollte ich dann den Radioanschluss, der als einziger noch frei ist, um das Ethernetsignal ins Kabelnetz einzuschleusen.

Im Hobbyraum (Keller) wollte ich dann den zweiten Adapter an die TV-Dose (hier nur TV und Radio Anschluss, keine Multimediadose) anschliessen, und den Adapter per Ethernetkabel mit einem 5 Fach HUB verbinden von dem aus Verbindungen zu meinem Mac, PS3 usw. gehen.
Ist das so überhaupt möglich? Ich kann mir nicht vorstellen wie das anders gehen soll, schliesslich geht es ja darum das Ethernetsignal über das Kabelnetz weiterzuleiten und nicht direkt das Signal des Kabelmodems, was bestimmt Probleme geben würde. Kann mir jemand diese Fragen beantworten?

In fast allen hier beschriebenen Beispielen und auch auf den Bildern des Anbieters, wird das Signal immer am BK-Verteiler oder Hausanschluss eingespeist, dieser liegt bei mir aber im Keller, da komme ich gar nicht ran. Ich will einfach nur den Router im Wohnzimmer (ein Multimediaanschluss) mit dem Rechner im Hobbyraum (normaler TV/Radio-Anschluss) verbinden. Es liegt, aber wie gesagt auch das Internetsignal des Kabelproviders sowie das analoge TV/Radio-Signal auf dem Kabel.
Wer kann mir helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ andy.degenkolbe und cincinpif:

Ich bin in euren beiden Fällen sehr skeptisch, daß ein Coaxnet möglich ist. Sobald Internet von außerhalb des Hauses über Koaxkabel ins Haus kommt, ist höchste Vorsicht geboten. Ihr müßt deswegen herausfinden, in welchem Frequenzbereich das Internet im Koaxkabel übertragen wird. Euer Internetanbieter ist also eure Anlaufstelle, nicht dieses Forum. Erst dann kann die Entscheidung fallen, ob Coaxnet ganz aus dem Rennen ist.
 
Ihr müsst dass einfach ausprobieren. Testen und bei Störungen innerhalb von 14 Tagen zurückschicken.
Wahrscheinlich sind die Störungen aber nicht.
 
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