Test Test: NZXT Phantom 820

Ok, das Phantom 820 ist schon ein sehr hochwertiges Gehäuse mit vielen nützlichen Features. Mit der Optik könnte ich mich evtl. auch noch anfreunden aber nicht mit dem Preis und der Lautstärke. Meine Grenze liegt hier bei max. 150,- Euro und da ich noch nie Hitzeprobleme im PC hatte, wird mein nächstes Case eher ein gedämmtes Silent-Gehäuse.
Für Overclocker, die bereit sind, 250,- € für ein Case auszugeben, ist das 820 aber eine Überlegung wert.
 
Ich finde das Gehäuse echt schick, nur viel zu teuer. Mir wäre es egal, was ein Gehäuse "leistet" - und wenn es mit Edelsteinen und echtem Carbon, Glas, Alu und aus 15kg Kupfer bestehen würde - ich sehe es nicht ein, dass man für ein Gehäuse mehr als 120€ ausgibt.

Was mich am Test stört, ist das zwar mehrmals die LED-Beleuchtung erwähnt wird, allerdings kein Bild mit aktivierter Beleuchtung zu sehen ist.
 
Mir gefällt das Gehäuse sehr gut!

Ich finde vom Design her ist es eines der schönsten Gehäuse überhaupt, die in meinen Augen übertriebene Asymmetrie des normalen Phantoms ist beim 820 einer eleganteren und edleren Formgebung gewichen. Das Gehäuse stellt meiner Meinung nach eine echte Alternative zu Gehäusen wie dem Corsair Obsidian 800D, dem Enermax Fulmo GT und dem Cooler Master Cosmos 2 dar.

Allerdings muss ich meinen Vorrednern Recht geben, der Preis erscheint mir als deutlich zu hoch angesetzt 180 - 200 Euro wären denke ich gerechtfertigt 250 Euro sind jedoch definitiv zu viel.
 
Geht es nur mir so, oder warum habe ich den Eindruck, einige Redaktionen haben ein anderes Gehäuse getestet?

Auf HWLuxx gibt es gleich einen einen Gold-Award (schon klar, Mini-ITX verbaut OMG, Freelancer durfte das Sample behalten, also tut man keinem weh):
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...m-820-runderneuertes-flaggschiff.html?start=6

Den einzig wirklich vollständigen Test, der den Namen auch verdient, habe ich auf THG gefunden. Da gibts dann sogar einen fetten Verriss (ok, man hätte dort einiges auch höflicher formulieren können, ab man leidet beim Lesen fast schon mit dem Tester)
http://www.tomshardware.de/NZXT-Phantom-820-Testbericht,testberichte-241125.html

Warum testen so wenige Seiten den Körperschall? Diese Schwäche ist doch lange bekannt und wenn ich mir den detaillierten Einbautest auf THG so ansehe, dann frage ich mich zudem echt, was NZXT wohl mit dieser Kiste angestellt hat. Die Festplattenrahmen sind Crap, die Lüfter auch. Warum liest man hier nichts von der Fingeakrobatik beim SSD-Einbau? Haben alle Angst, das nächste mal von Caseking keine Samples mehr zu bekommen? Das Gehäuse ist echt megafail, also schreibt es bitte auch so deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lautstärke relativiert sich, wenn man bedenkt, dass dieses Gehäuse mit 5V besser kühlt, als die meisten anderen mit 12V. Und dann ist es auch nicht mehr besonders laut.

Und was haben so viele gegen Kunststoff?
Klar kann Kunststoff klapprig und billig wirken, aber das kann euer geliebtes Aluminium auch.
Es ist alles nur eine Frage der Verarbeitung und die scheint in diesem Fall in Ordnung zu sein.
Ansonsten wird Kunststoff nicht umsonst bevorzugt für Gehäuse aller Art verwendet. Es ist leicht, relativ stabil und unempfindlich und lässt sich leicht in beliebige Formen und Farben bringen. (Wobei das Letztere wohl für die, die sowieso alles außer schwarzer Würfel für hässlich halten, irrelevant sein dürfte. ;) )

Ich finde das neue Phantom ziemlich gelungen. Schon das Design des Vorgängers hat mir gefallen. Aber für meine Ansprüche ist es etwas zu groß geraten und ich finde den hohen Preis nicht wirklich gerechtfertigt, besonders im Vergleich zum Switch 810 aus dem selben Haus, das in weiten Teilen technisch identisch ist.
Vielleicht bewegt sich da ja noch was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herdware schrieb:
Die Lautstärke relativiert sich, wenn man bedenkt, dass dieses Gehäuse mit 5V besser kühlt, als die meisten anderen mit 12V. Und dann ist es auch nicht mehr besonders laut
Liegt aber am großen Volumen und der verbauten Spielzeughardware, nicht am Gehäusekonzept. Hätte man mal eine richtige Grafikkarte und eine anständige CPU eingebaut, dann wäre das Zeug bei 5 Volt garantiert nach einer Weile ordentlich ins Schwitzen gekommen.

Der ganze Test steckt voller Widersprüche und fachlicher Fehler. Wie warm war es eigentlich beim Test im Raum? Und wie warm bei den Tests in der "Vergleichstabelle"? Hat man die Komponenten und das Case nach jeder einzelnen Testreihe wieder abkühlen lassen? Wie lange wurde die Last angelegt und wann wurde gemessen? Und noch etwas: wie will man mit dem "Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät SL-100" überhaupt Dezibel (dB) messen? Das Voltcraft-Teil kann nur dB(A) und dB(C), jedoch keine reinen dB-Messungen! Entweder sind die Diagramme hier auf CB seit Jahren falsch beschriftet (wovon ich fast ausgehe) und/oder der Autor kennt den Unterschied nicht (was ebenfalls wahrscheinlich sein dürfte). Wo genau befand sich das Messgerät beim Test (Abstand, Position/Ausrichtung).

Ich würde nicht sagen, dass man das Gehäuse mit einem solch verbauten Kleinst-PC überhaupt anständig beurteilen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Dr.Schiwago

Der Test zeigt natürlich nicht viel mehr, als die Verhältnisse der getesteten Gehäuse untereinander. Vorrausgesetzt, die jeweiligen Raumtemperaturen und sonstigen Bedingungen sind nicht zu unterschiedlich, was ich einfach mal vorraussetze.
Aber sich hier z.B. einen dB-Wert rausgreifen und ihn mit einem aus einem ganz anderen Testbericht zu vergleichen, geht natürlich nicht.

Unabhängig, wie sehr die verbaute Hardware das Gehäuse fordert oder nicht, sieht man doch immerhin, dass das neue Phantom das deutlich besser schafft, als die anderen unter den selben Umständen getesteten Gehäuse.
Dass die Hardware so wenig Abwärme produziert, dass sie gar keine Herausforderung darstellt und die Ergebnisse verzerrt, scheint auch nicht der Fall zu sein, sonst würden sich nicht solche Unterschiede (immerhin 38°) zwischen den verschiedenen Gehäusen zeigen.
Es ist nicht ganz an den Haaren herbeigezogen anzunehmen, dass sich mit anderer Hardware ähnliche Verhältnisse zeigen würden.
 
Das Innenvolumen spielt eine extrem große Rolle, vor allem dann, wenn solches Spielzeug verbaut wird. Die Temperaturentwicklung (und letztendlich auch das Langzeitverhalten) steigt auch nicht linear zur Verlustleistung der verbauten Komponenten, sondern das explodiert ab einem gewissen Punkt nämlich regelrecht. Vor allem dann, wenn die Grafikkarte anfängt, die CPU mit aufzuheizen. Das muss getestet werden und man kann auch Gehäuse nicht mit einer einheitlichen Plattform testen wollen. Jedes Case reagiert anders auf verschiedene Leistungsklassen. Somit disqualifiziert sich dieser Test komplett. Wer schraubt schon 225er Reifen auf einen Polo und lobt dann die Traktion? Nur wenn man die auf einem richtigen Auto testet, wird man die Unterschiede zwischen den Herstellern wirklich testen können.
 
Immer dieses Plastikbomber-Gehabe...ich mein so lange das "Skellett" aus Alu/Stahl ist, sollte das genügen, aber naja. Ihr kauft euch dann auch sicher keine Smartphone aus Plastik/Polycarbonat, sondern nur welche aus Glas/Alu/was weiß ich ;-)

Ich hab selbst Erfahrungen gemacht mit dem Unterschied Alu/Phantom (die Ur-Version). Ich habe selbst ein Thermaltake Xaser VI. Das Teil ist aus Alu, sauber verarbeitet, hat mittlerweile 3 Jahre auf dem Buckel und ist an und für sich ein gutes Gehäuse. Vor 2 Jahren habe ich meine Finger mal an ein Phantom bekommen, da meine Freundin ihren neuen Rechner in so einem Teil verbaut haben wollte. Und ich muss sagen, ich fand das echt spitze! Das assymmetrische Design war serh schön, alles war sauber verarbeitet, kleine aber feine Features im Vgl zu meinem Xaser, das war schon sehr schön. Das Verbauen der Hardware war schön einfach, da massig Platz da ist. Über die Lautstarke kann ich grad nicht viel sagen, da ich selbst keine solchen Einstellungen vorgenommen habe, das habe ich ihr selbst überlassen :-D. Nur soviel, dass es bei 12V ein wenig laut war, das stimmt, allerdings kann man die Teile schön weit runterregeln und man trotzdem noch gute Werte erzielen, was die Temperatur anbelangt. Da drin ist ein i5 760 (@Scythe Ninja 3) und eine GTX 460 Hawk verbaut. Die sind schön kühl, CPU bei etwa 600-700 RPM wird max. 50-52° warm, Graka ca. 60°. Der Rechner dreht unter Last zwar ein wenig auf, aber das liegt an der Graka, da ja die TwinFrozr bekanntermasen relativ aggressiv eingestellt sind. Also ich selbst war damals ziemlich angetan davon.

Zum Test selbst:
Das neue Design ist auch recht schön, allerdings hat mir das noch etwas mutigere/futuristischere/ungewöhnlichere Design des "Ur"-Phantoms noch ein wenig besser gefallen. Einige der neuen Features hören sich ganz cool an finde ich. Ja der Preis wäre mir mit 250€ auch ein wenig zu hoch, aber sollte er tatsächlich in den Bereich 150-200@ fallen, dann ist es durchaus interessant. Wenn ich mir in nächstes Zeit ein neues Gehäuse zulegen würde, wären die beiden Big-Tower Varianten der Phantom Serie ganz heiße Kandidaten!
 
@ Dr.Schiwago

Was wäre ein Vergleichstest denn noch wert, wenn man in jedes geteste Gehäuse andere Hardware bauen würde, die jeweils zu dem jeweiligen Gehäuse "passt"? Man hätte ja praktisch keine zwei vergleichbaren Systeme.
Dann hätte man viele schöne mutmaßlich ralitätsnahe Celsius- (oder Kelvin-) und dB-Werte, die aber alle für sich allein im Raum stehen und mit denen man deshalb nur sehr wenig anfangen kann.

Außerdem, nur als Beispiel:
Ich habe ein System mit 3930K und GTX580 (jeweils übertaktet) in einem relativ kleinen Corsair 500R stecken und habe die Gehäuselüfter auch nur auf kleinster Stufe laufen. Das reicht problemlos.
Ich denke deshalb, dass die Chancen relativ hoch sind, dass ein Phantom 820, das ja offensichtlich auch kein komplett bescheuertes Airflow-Konzept hat, ebenfalls mit Spitzenhardware klar kommen kann, ohne dass man alle Lüfter mit voller Pulle laufen lassen muss.
 
Auch darum geht es nicht, sondern um die Absurdität der Gehäusevergleiche über die Temperatur. Warum wohl testet man Winterreifen in verschiedenen Klassen. ich ließe mir ja noch eingehen, dass man je eine Plattform für Mini-ITX, eine für kleinere und mittlere Midi-Tower und eine für Fullsize-Tower nutzt und diese Gehäuse dann in ihren eigenen Kategorien untereinander bewertet. Das hier ist jedenfalls wertlos.
 
Unter einem formschönen und auch optisch ansprechendem Case verstehe ich etwas anderes. Das sieht alles so ein wenig aus, als hätten da mehrere Köche im Brei rumgerührt. Die Materialgüte dürfte NZXT-typisch, von solide bis extrem billig reichen. Bei dem Preis würde ich mich erstmal bei anderen Herstellern umschaun.
 
laut caseking sollte der preis seitens nzxt nach release nicht drastisch fallen, hab ich von facebook..
naja für 250 werd ichs mir nicht holen, ist ja auch "nur" ein gehäuse
 
@ SGS2/3Fanboy
Das Phantom 820 ohne Fronttür und ohne Beleuchtung, mit etwas anderem Design, aber ansonsten fast identischem Aufbau, nennt sich Switch 810. Und es kostet wesentlich weniger. Die beiden Gehäuse sind sich so ähnlich, man kann sogar direkt die Seitenteile untereinander austauschen. Das Switch hat ein großes durchgehendes Fenster statt dem Mesh-Teil für den Seitenlüfter, was für viele wohl eher ein Argument für das günstigere Modell sein dürfte.
 
Verfügt der Lüfter im Seitenteil über einen Staubfilter? Alles andere würde mich zwar überraschen, aber man kann sich ja selbst in dieser Preisklasse nie sicher sein ....
 
neia das 820er hat ja noch ein paar leds was das 810 nicht hat eine lüftersteuerung hat es auch nicht..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben