[Test] Projekt 200€ Gamer PC V2.0

DerToast

Lieutenant
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Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung / Projekt
2.) Ein paar kritische Worte
3.) Was gibt‘s neues?
4.) Spieleauswahl – ein kurzer Kommentar
5.) Immer diese Schweizer… Hintergrundinfos und Schummeleien
6.) Ready to Rumble: der 200€ PC
7.) Lieber 10€ mehr investieren… die 260€ Option?
8.) Altes High-End vs. neues Low-End: Der Gebraucht-PC
9.) Allgemeine Tests
10.) Spiele Tests
11.) Auswertung / Fazit
12.) Anhang

Danksagung:
Ich möchte mich bei AdoK ganz herzlich für die Hilfe beim Posten des Tests bedanken sowie bei Brigitta für ihre Auskünfte bzgl. Bildanhang und schliesslich auch bei Pelzameise und burnout150 dafür, dass ich sie am Sonntag Abend nerven durfte :)

1.) Einleitung / Projekt
„PC Hardware ist so billig wie noch nie zuvor.“ – mit diesen Worten begann mein erstes Projekt 200€-Gamer-PC. Damals waren die Preise praktisch aller Komponenten auf einem Rekordtief und bildeten damit den Ursprung für meine damalige Idee zum Projekt 200€ Gamer-PC – ein Test der zeigen sollte was ein Gamer-PC für 200€ leisten kann. Nach fast genau 5 Jahren will ich es nochmals wissen, dieses Mal sieht die Preislage bei PC-Hardware nämlich komplett anders aus. Die RAM-Preise sind auf einem Hoch, HDs sind auch lange nach der Flut nicht mehr ganz so günstig wie auch schon, der Grafikkartenmarkt verteuert sich wieder… Da drängt sich die Frage auf: geht bei diesen Preisen der 200€ Gamer-PC immer noch? Und fällt das Testurteil auch dieses Mal eher positiv aus oder wird es bei dieser Preislage ein Desaster? Dieser Frage möchte ich in diesem Test nachkommen, denn auch Heute gibt es noch Budget- und Gelegenheitszocker die nicht viel Geld für einen PC ausgeben wollen/können.
Es gilt aber auch dieses Mal für den Test: es gibt diverse Kritikpunkte (siehe unten) und der Test ist für die Einen sinnlos und das Resultat im Voraus bereits klar und für die Anderen sinnvoll und spannend… Letzteren wünsche ich nun viel Spass beim Lesen :D

KURZFASSUNG:
Der Test ist diesmal sehr lange ge worden. Wer gerne viel liest wird sich freuen, für alle anderen habe ich den Test versucht etwas übersichtlicher zu machen durch das Verwenden von Spoilern. Alle meiner Meinung nach nicht all zu wichtigen Themen sind daher zugeklappt. Wer noch mehr abkürzen will, dem empfehle ich die Einleitung, die Hardware-Konfiguration in Punkt 6, Punkt 10 für Resultate und das Fazit zu lesen. Für das Testresultat unerheblich, aber für den Test als solches ist Punkt 2 sicher auch zu empfehlen.

2) Ein paar Kritische Worte
Erneut stelle ich die Kritik wieder bewusst an den Anfang des Tests um vor dem Lesen zu klären wo die Schwachstellen des Tests sind. Im Prinzip könnte hier Copy-Paste der selbe Text stehen wie beim letzten Versuch. Auch dieses Mal gilt, wer nur zocken will fährt mit einer Konsole günstiger, wer mehr machen will, wird wohl nicht um einen PC herum kommen. Erneut gilt ebenfalls, der 200€ PC ist nur der PC ohne Software und ohne Peripherie. Diese Rahmenbedingung habe ich wieder übernommen als Anlehnung an das hervorragende FAQ-Posting „Der ideale Gaming-PC“.
Zudem möchte ich bei diesem Test speziell zu bedenken geben, dass ich das Projekt wieder von mir aus mache und es auch selber finanziere resp. meine Freizeit dafür nutze. Das schränkt einem an diversen Stellen ein und bringt klar Nachteile gegenüber professionellen Tests und Reviews. (z.B. günstiges Strommessgerät, kleinere Spieleauswahl…)
Zum Schluss der Kritik möchte ich – auch wie das letzte Mal :-) – klarstellen, dass ich mir, aus oben genannten Gründen, bewusst bin, dass mein Test nicht zu 100% perfekt ist. Dies bezieht sich insbesondere auf die Konfiguration des PCs. Diese ist nicht „die Eine“, richtige für 200€, sondern lediglich eine von vielen möglichen. Aber auch der restliche Test (Spieleauswahl, Testmethodik, Auflösungen…) ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss sondern z.T. aus Kompromissen entstanden - ich versuche aber wo bekannt auf diese Mängel hinzuweisen.

3.) Was gibt’s neues?
Auf mein erstes 200€ Gamer-PC Projekt bekam ich sehr viel positives Feedback – es war für mich eine wahre Freude und ich möchte mich an dieser Stelle nochmals dafür bedanken. Allerdings gab es damals auch ein paar kritische Stimmen denen ichdiesen Abschnitt widmen möchte, da diese Kritik für mich – zusammen mit div. Vorschlägen - massgeblich war um den neuen Test zu verbessern:

Komponentenwahl:
Eine damals sehr häufige Kritik war die Konfiguration selber, da man bei geizhals.at/de viele andere Konfigurationen für unter 200€ zusammenstellen konnte. Das Problem war damals, dass ich als Schweizer einfach nicht das selbe Angebot hatte wie in Deutschland. Ich musste daher die 200€ in Schweizer Franken (CHF) umrechnen und mir davon Teile in der Schweiz kaufen. Dieser Kritik komme ich im neuen Test nach indem ich den Spiess umdrehe. Diesmal war mein erster Besuch bei geizhals.at/de um Teile für 200€ zu suchen. Anschliessend habe ich, wo möglich, immer die selben Teile in der Schweiz geordert.
Das Resultat ist leider nicht perfekt. Zwar ist die Leistung und die Ausstattung meiner Schweizer-Konfiguration den Deutschen geizhals-Teilen ebenbürtig – der wichtigste Punkt ist also erfüllt – trotzdem musste ich immer wieder minimal andere Teile oder andere Hersteller wählen. Klar, ein H61 Board von ASUS ist gleich schnell wie eines von ASRock, MSI etc. aber es bleibt – zumindest für mich persönlich - ein etwas fader Beigeschmack, dass der Test diese Kritik auch dieses Mal nicht zu 100% von sich weisen kann.
Es bleibt also auch weiterhin der klare Hinweis: meine Zusammenstellung ist NUR eine von vielen Möglichen und darf/soll nicht als einzig mögliche/richtige/beste Zusammenstellung angesehen werden!!!
Zudem sei erwähnt, dass ich dieses Mal dafür etwas auf die Shops geachtet habe. Die meisten Teile sind bei mindfactory lieferbar und wo möglich auch bei hardwareversand oder mix. Diese Shops habe ich nicht aus persönlicher Vorliebe gewählt, sondern das waren die grösseren Shops die mir bei der Auswahl immer wieder bei den billigsten Anbietern über den Weg gelaufen sind. Es gäbe sicher auch Konfigurationen bei anderen guten Shops die ggf. noch etwas günstiger wären, aber dafür kenne ich den Deutschen Markt dann doch zu wenig. (mein Wissen beschränkt sich auf die Forumsempfehlungen etc.)

Spiele-Auflösung:

Ein weiterer Kritikpunkt war damals die Auflösung (1024x768). Meine Idee war, dass ein Budget-Gamer auch einen billigen Monitor besitzt und/oder etwas Abstriche bei der Auflösung toleriert. Auf Grund häufiger Kritik werde ich diesmal die Auflösung deutlich hochschrauben und in der Standardauflösung 1600x900 testen. Da ich erneut nicht „stumpfe“ FPS Messungen machen werde, sondern die optimalen Einstellungen (FPS/Bildqualität) suche, gehe ich zudem wo möglich auf Full-HD hoch und wo nötig auf 1366x768 runter. D.h. ich suche stets das beste Qualitätssetting in 1600x900 - sollte der PC trotz maximaler Qualität noch Reserven haben gehe ich auf Full-HD hoch, sollte er selbst bei 1600x900 keine flüssigen Resultate liefern, gehe ich auf 1366x768 runter.
Wieso 1600x900 als Zielauflösung? Nun meine Überlegung ist wieder so, dass ein Budget-PC einen Budget Monitor braucht. Dabei scheint mir ein 19“er mit 5:4 und 1280x1024 oder ein ca. 21“er mit 16:9 und 1600x900 eine realistische Annahme. 1280x1024 entspricht dabei ca. 1,3Mio Pixel und 1600x900 ca. 1,4Mio Pixel, daher (und um den selben Monitor für Full-HD zu nutzen) habe ich mich für 1600x900 als Testauflösung entschieden.
Vielleicht als kleiner Anhaltspunkt die Steam Statistik vom Juni 2013 (aktuelle Steam-Statistik) sagt die meist genutzte Auflösung ist Full-HD, gefolgt von 1366x768, 1280x1024 und 1600x900 – dies dürfte meine Annahme zumindest etwas stützen.

Für xx€ mehr bekommt man einen viel besseren PC!

Das letzte Mal kamen viele Kritiker mit dem Argument, dass bereits nur etwas mehr Budget die Konfiguration massiv besser mache. Dieser Kritik bin ich das letzte Mal mit einem kleinen Nachtest (damals Punkt 10.) nachgekommen. Diesmal werde ich diesen Punkt von Anfang an mit einbeziehen und nebst dem 200€ PC auch eine Konfiguration testen wo in alle Teile das berühmte „Bisschen mehr“ investiert wurde. (am Ende wurde es eine 260€ Konfiguration!) Trotzdem sei hier nochmals klar erwähnt, der Test gilt primär dem 200€ PC und seiner Machbarkeit als Studie und nicht dem 210€ PC oder dergleichen. Ohne klares Budgetlimit geht immer etwas mehr.

Lieber einen gebrauchten kaufen

Damals keine sehr verbreitete Kritik, aber der Punkt wurde ebenfalls genannt: warum gammliges Low-End Zeug neu kaufen wenn man auch leistungsstarke Gebraucht-PCs kaufen kann? Das war ein Argument, dass mir mit einigen Vorbehalten (Garantie, Zustand, Aufrüsten) durchaus einleuchtete. Daher werde ich diesmal auch einen 200€ Gebraucht PC testen.

WEITERES
Zum obigen gibt es weitere Neuerungen die nicht auf Feedback basieren, sondern einfach zur Aktualisierung des Test dienen:

Verbrauchsmessungen
Da der Stromverbrauch auch bei PCs immer wichtiger wird, habe ich mich dazu entschieden diesen ebenfalls zu messen. Für die Messung kommt allerdings lediglich ein einfaches Baumarktgerät für 10€ zum Einsatz. Es liefert gute Anhaltspunkte, man darf davon aber insbesondere im StandBy/Idle keine all zu genauen Messwerte erwarten.

Anderes Betriebssystem
Beim letzten Test kam ohne grosse Fragen Windows XP zum Einsatz. Damals war klar welches das OS der Wahl ist. Für diesen Test hatte ich allerdings die Qual der Wahl zwischen Windows Vista und Windows 7. Beide Betriebssysteme bekommt man gut gebraucht. Vista ist spottbillig zu haben, Windows 7 performanter (zumindest ab Werk). Nach langem hin und her habe ich mich dafür entschieden auf allen PCs andere Betriebssysteme zu nutzen. Auf dem 200€ PC kommt Vista 32Bit zum Einsatz, da hier der Preis oberste Priorität hat und mit 2GB Ram die 32Bit Version ausreichend ist. Eine Wahl die mir zwar bereits im Voraus auf den Magen schlug (ich dachte Vista bin ich für immer los ^^), aber meiner Ansicht nach die Konsequenteste ist. Auf der 260€ Konfiguration nutze ich Windows 7 64 Bit. Es ist, wenn das Budget nicht ganz so eng ist, die mMn. beste Wahl. Auf dem Gebraucht-PC kommt Windows Vista 64 Bit zum Einsatz, da es mit dem PC mitgeliefert wurde. Ein Mini-Vergleich zu Vista vs. 7 findet sich im Anhang 12.4).

Allen Betriebssystemen gemeinsam ist, dass ich diesmal keine „leeren“ Systeme mehr testen werde, sondern das OS mit den üblichen Zusatzprogrammen wie Antivirenprogramm, Office etc. (Komplette Liste im Anhang 12.1) ausstatten werde. Dies ist einerseits nötig, da ich für Steam, Uplay und Origin ans Netz MUSS und andererseits macht es meiner Meinung nach den Test auch realitätsnäher.
4.) Spieleauswahl – ein kurzer Kommentar
Beim letzten Test war ich relativ zufrieden mit der Spieleauswahl. Primär gefiel mir die Tatsache, dass ich aus div. Genres aktuelle und ältere Spiele hatte, die den PC komplett unterschiedlich belasten und ganz andere FPS-Raten brauchten um sich flüssig anzufühlen. Nun, 5 Jahre später, bin ich nicht ganz zufrieden mit der Auswahl. Grund dafür ist primär das Fehlen einiger (meiner) Wunschtitel (konkret: BF3, Assassins Creed 3, Skyrim, NFS: Most Wanted). Während ich vor 5 Jahren selbst aktuelle Spiele problemlos als Demo bekam, ist die Auswahl heute etwas geschrumpft (primär bei EA). Daher musste ich für meine Tests zum Teil auf Vollversionen von Spielen zurückgreifen. Ansicht ist das realistischer als eine Demo, aber damit geht auch der wertvolle Vorteil verloren, dass jeder Leser den kompletten Test zu Hause mit seinem PC nachstellen/vergleichen kann.
Da meine Spielesammlung keine aktuellen Shooter mehr enthält, habe ich mir in Form eines AMD Never Settle Reloaded Pakets für diesen Test Crysis 3, FarCry3: Blood Dragon und BioShock Infinite geholt. (das Bundle kam mit einer HD7850 die NICHT zu diesem test gehört) Die restlichen Spiele sind aus meiner Sammlung oder eben Demos. Ich bin mir bewusst, dass dieser Zustand nicht optimal ist, hoffe aber, dass trotzdem für jeden Geschmack 1-2 interessante Spiele dabei sind auch wenn die kleine Auswahl z.B. dazu geführt hat, dass alle Renntitel von Codemasters sind.
5.) Immer diese Schweizer… Hintergrundinfos und Schummeleien
Ich bin Schweizer und musste daher – wie oben bereits kurz erwähnt – diesmal die Teile etwas verstreuter zusammensuchen, da ich mich an der Deutschen Verfügbarkeit und Europreisen orientiert habe. Dies ging – wie oben ebenfalls erwähnt – nicht immer einfach so.
-> Um Verwirrungen zu vermeiden, sind diese Schummeleien bei den Konfigurationen klar deklariert. Ich liste immer jeweils die echten Teile und die jeweils leichte Schummelei auf. Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass keine der ausgetauschten "Schummel-Komponenten" den PC schneller macht als er mit den Deutschen Referenzteilen wäre - alle Austauschteile sind gleichwertig oder wenn dann minimal langsamer. (z.B. DualChannel RAM vs. SingleChannel)
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass der Test relativ aufwändig war. Die Tatsache, dass ich deutlich mehr Spiele getestet habe, mehrere PC-Konfigurationen verwendete, die Betriebssysteme Internetfähig machen musste (=Updates, Patches Antivirus) und Vista einmal komplette zerschossen ist, führte dazu, dass der Test zusammen mit der Planung über zwei Monate gedauert hat. Daher sind beim Datum der Veröffentlichung nicht mehr alle Preise/Aussagen/Auswahlen top aktuell. Ich hoffe auch hier auf euer Verständnis. Aus meiner Sicht sind die Abweichungen verkraftbar, einzig die relativ starke Preisschwankung des RAMs ist ein ziemlicher Dämpfer. Im Anhang 12.6) findet sich daher eine aktualisierte 200€ Konfiguration.
 

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6.) Ready to Rumble: der 200€ PC

6.1) Komponentenwahl – Herausforderungen & Lösungen
Beim letzten Projekt war meine Strategie zur Komponentenwahl relativ simpel: Günstigste CPU/Mainboard Plattform aussuchen, möglichst preisgünstiges Netzteil, Gehäuse, DVD RW, 3.5“ HD dazu und schauen was für RAM und Grafikkarte übrig bleibt um dort die schnellste Kombination zu wählen. Das ging problemlos und daher habe ich die eigentliche Auswahl der Komponenten das letzte Mal nur sehr kurz dokumentiert.
Dieses Mal funktionierte diese Strategie (preislich) allerdings nicht. Daher die erste Erkenntnis: so einfach wie das letzte Mal geht es nicht mehr. Egal welches Gehäuse, welches Netzteil oder welche HD, nie war bei den 200€ eine bessere Grafikkarte drin als eine HD5450. Daher musste ich meine Ansprüche noch etwas mehr nach unten schrauben.
Schlussendlich klappte der 200€ PC erst dank des Umstiegs auf ein Gehäuse welches ab Werk mit Netzteil geliefert wird, dem Downgrade von einer 3,5“ Desktop HD mit 7200U/min auf eine 2,5“ Notebook HD mit 5400U/min und dem Einsatz eines reinen DVD Leselaufwerks. Ansonsten hatte ich dieses Mal als Minimum den Anspruch einer Dual-Core CPU sowie einer Grafikkarte mit mindestens einem 128 Bit Speicherinterface.
Die Konkrete Konfiguration folgt unten. Da sie leider im Laufe des Test über die 200€ Marke gerutscht ist, findet sich im Anhang 12.5) eine aktualisierte 200€ Version. Schweizer Leser finden zudem im Anhang die jeweiligen CH-Preise!

Unerwartete Nebenerkenntnis (oder wo ist AMDs APU?):
Bevor ich meine Ansprüche bei Gehäuse/Netzteil/HD/DVD reduzierte, versuchte ich noch eine Lösung mit einer AMD APU (FM1 oder FM2) zu finden. Meine Erwartung war, dass genau in diesem Budgetbereich die APUs gross auftrumpfen. Es zeigte sich allerdings, dass APUs stets teurer oder langsamer waren als eine Kombination aus dedizierter Grafik und CPU. Die Gründe warum es für die APU nie aufging: Die Mainboards sind leicht teurer als z.B. bei Sockel AM3/1155, die grössere Grafikeinheit ist jeweils an eine grössere und somit teurere CPU gebunden, man braucht mehr RAM da die Grafikeinheit keinen eigenen besitzt und die Grafik braucht, um möglichst nicht gebremst zu werden, teureren RAM mit höherem Takt.

6.2) Komponenten
Die Vorbildkonfiguration an der ich mich orientiert habe sah wie folgt aus:

preis_200_0-jpg.363697


Konfiguration
Gehäuse / Netzteil
LC-Power 648B, 420W ATX
Entscheidungsgrund:
Günstiger Preis, keine Häufung an schlechten Bewertungen im Netz, gute Verfügbarkeit und ein klar definiertes Netzteil – das sind schon alle Gründe für das LC-Power. Alternativen wären von Techsolo, Linkworld oder Inter-Tech gekommen. Leider z.T. mit sehr schlechten Bewertungen, undefinierten Netzteilen oder sehr speziellen Bauformen.
Geizhals-Link
Netzteil-Test
Schummelei:
Anstatt des gewählten LC-Power 648B musste ich ein LC-Power 649B nehmen. Das 649B ist baugleich mit dem 648B, hat aber eine etwas anders gestaltete Front. Ich musste das 649er nehmen, da das 648er zum Bestellzeitpunkt mit 6 Wochen Lieferfrist angegeben war und somit mein Projekt nochmals massiv in die Länge gezogen hätte.
Ersatz Komponente:
LC-Power 649B
Geizhals-Link
Spezifikationen:
ATX Gehäuse mit 420W Netzteil.
Abmessungen: 425 x 180 x 450 mm
Power-, Resetknopf, Power-, HD-LED, 2x Front USB, Front-Audio
Aussen: 4x5.25“ + 1x3.5“
Innen: 2x3.5“
Maximale CPU-Kühler Höhe: 160mm
Maximale GraKa Länge: 340mm
2x 12cm Lüfter (Vorne/Hinten), 1x8cm Lüfter (Seite)
Verbautes Netzteil: LC420H-8 V1.3
+3.3V: 16A / +12V: 15A / -12V: 0.8A / +5V: 16A / -5V: 0.5A / +5Vsb: 2A
420W ist eine explizite Peak-Leistung, Dauerleistung ist unbekannt!
80mm Lüfter
Passiv PFC
Zwei Kabelstränge mit je 2xSATA und 1x Molex
24Pin ATX Stecker
4Pin CPU Stecker
Bemerkungen:
Das Gehäuse macht trotz des günstigen Preises einen halbwegs soliden Eindruck. Die Front ist etwas heikel beim wegnehmen, die Passgenauigkeit für Erweiterungskarten ist nicht optimal, ansonsten finde ich es aber sehr gut für den Preis. Leider kam mein erstes Gehäuse mit einer Delle und musste umgetauscht werden. Das zweite war einwandfrei. Erstaunlich in diesem Preisbereich die guten Lüfterbefestigungsmöglichkeiten.
Das Netzteil hinterlässt – wie erwartet – einen weniger guten Eindruck. Der kleine 8cm Lüfter dreht von Beginn weg relativ schnell, muss dafür aber unter Last kaum höher drehen. Die Leistungswerte sind nicht gerade üppig, reichen aber für einen kleinen PC. Zur internen Verarbeitung kann ich leider nichts sagen, da mir Equipment zum Testen fehlt, der Einzelpreis von 15€ (wenn man es ohne Gehäuse kauft) dürfte aber bereits zeigen, dass man hier weit ab von High-End Technik ist. Aber nicht alles am Netzteil ist zum wegschauen/hören: Die Kabelstränge sind sehr gut aufgeteilt, insbesondere die Aufteilung der SATA Anschlüsse. Zudem deklariert LC-Power das mitgelieferte Netzteil klar, d.h. man weiss zumindest was man bekommt.

CPU
Intel Celeron 1610
Entscheidungsgrund:
Sockel 1155 erwies sich als günstigste Plattform für ein Dual-Core System, dazu kam der niedrige Stromverbrauch und die vergleichsweise moderne Technik. Der Celeron war dabei der billigste 2-Kerner, der Aufpreis auf Modelle mit mehr Takt oder Pentiums waren nicht im Budget drin und meiner Meinung nach auch unverhältnismässig hoch. (was mit 2x2.6GHz nicht läuft, kann auch mit 2x2.8GHz nichts anfangen)
Geizhals-Link
CB Lesertest
Schummelei:
keine
Spezifikationen:
Ivy Bridge Architektur, 22nm, 55W TDP, 2x2.6GHz Takt, Intel HD Grafik an Board, 2MB L3 Cache, Sockel 1155, DDR3 1333MHz RAM unterstützt.
Bemerkungen:
Die CPU ist kühl, stromsparend und trotzdem sehr brauchbar dank moderner Architektur. Die zwei Kerne reichen in vielen Situationen und meistens kommt die Grafikkarte vorher ans Limit. Sollte letztere einmal ausfallen kann man sogar noch auf die Intel HD Grafik als Notlösung zurückgreifen.

Mainboard
ASRock H61M-VG3
Entscheidungsgrund:
War damals das günstigste, gut verfügbare Sockel 1155 Board – mehr Gründe gabs nicht.
Geizhals-Link
Schummelei:
Auf Grund der damals sehr schlechten Verfügbarkeit in der Schweiz musste ich auf ein ASUS P8H61-M LX R2.0 umsteigen. Es war das günstigste Sockel 1155 Mainboard in der Schweiz und bietet praktisch die selbe Ausstattung wie das ASRock mit dem Zusatz von Seriell/Parallel Anschluss und weiteren PCI-E 1x.
Ersatz Komponente:
ASUS P8H61-M LX R2.0
Geizhals-Link
Spezifikationen:
Intel H61 Chipsatz, Sockel 1155
Intern: 2xDDR3 RAM Slots, 4xSATA2, 4xUSB2, PCI-E 16x, 3xPCI-E 1x, CPU Lüfter, Case Lüfter
Extern: 2xPS/2, VGA, 4xUSB2, GB-LAN (Realtek), 5.1 Audio (Realtek), Seriell, Paralell
Bundle: 2xSATA Kabel, Treiber CD
Bemerkungen:
Das Board ist ein typisches Standardboard, machte keine Probleme, Lüftersteuerung arbeitet gut, UEFI ist sauber und übersichtlich. Es sind etwas wenig Erweiterungsslots vorhanden, insbesondere das fehlende PCI könnte bei Budgetanwendern ein Problem sein.(falls z.B. eine alte Soundkarte vorhanden ist)

RAM
„Diverse“ (Geizhals Bezeichnung) DDR3 2GB DIMM
Entscheidungsgrund:
Aus preislichen Gründen musste ich mich damals für den billigsten RAM entscheiden. Das war zum Kaufzeitpunkt unter Geizhals der „Diverse“ Misch-RAM, der auch bei mindfactory eine Listung hatte. Der nächste, preislich praktisch gleiche RAM war der von Crucial, leider war dessen Verfügbarkeit nicht gut. Der bei mindfactory angebotene RAM ist laut Bezeichnung „2GB Hammerram ValueRAM DDR3-1333 DIMM CL9 Single“ und unterdessen leider teurer geworden.
Geizhals-Link
Schummelei:
Da der diverse RAM nicht genauer spezifiziert war, habe ich auch einfach den günstigsten 2GB Riegel mit 1333MHz bestellt. Das sollte eigentlich ein billiger Patriot aus der Signature Serie sein, gekommen ist dann ein ganz anderer Patriot RAM, den es laut Geizhals nur als 2x2GB Set gibt – ich denke das zeigt die Bedeutung von „Diverse“ ganz gut ^^
Ersatz Komponente:
Patriot P32G139UH-M2M
Spezifikationen:
DDR3, 1333MHz, CL9, 1.5V, 2GB, 1 Modul, Heatspreader
Bemerkungen:
Der RAM läuft stabil und ohne Probleme.

Festplatte
HGST Travelstar Z5K500 320GB
Entscheidungsgrund:
Wie erwähnt, musste ich aus Preisgründen auf eine 2,5“ Notebook HD absteigen. Die kleine Travelstar war für die Kapazität die günstigste und somit attraktivste. Andere HDs in dieser Preisregion hatten damals lediglich 160GB, was ich als für aktuellere Spiele als knapp empfand und daher die 1€ Aufpreis im Vergleich zu den 160GB Platten in Kauf nahm.
Geizhals-Link
Schummelei:
Da ich den PC wieder verkaufen muss, habe ich mich für das 500GB Modell entschieden anstatt des 320GB Modells. Ich habe allerdings nur eine 320GB Partition genutzt.
Ersatz Komponente:
HGST Travelstar Z5K500 500GB
Geizhals-Link
Spezifikationen:
2,5“ HD, 5400U/min, 8MB Cache, SATA2, 1 Platter, 500GB
Bemerkungen:
Die HD ist sehr leise und kühl. Leider muss sie auf Grund der fehlenden 2,5“ Montagevorrichtung behelfsmässig im Gehäuse untergebracht werden. (geht auf dem HD Käfig ganz gut, da dieser oben gelocht ist). Bei der Programminstallation und beim Booten merkt man die langsamere Drehzahl, die Ladezeiten bei den Spielen waren aber alle sehr gut.

Grafikkarte
VTX3D Radeon HD 6570 V2
Entscheidungsgrund:
Die Grafikkarte habe ich als letztes Teil ausgewählt. Leider lag eine HD6670 Haarscharf nicht mehr im Budget (es fehlten nur rund 5€) Die HD6570 in meinem Preisrahmen hatten alle den selben VRAM-Takt, daher entschied ich mich dafür das Budget maximal auszunutzen und die 2GB Version zu nehmen. Ich bin zwar persönlich der Meinung die 1GB Variante dürfte kein Prozent langsamer sein, aber mehr VRAM kann zumindest nicht schaden – auch wenns nur dem späteren Weiterverkauf dient. Im Anhang 12.6) ist zudem ein Mini-Beitrag zu 1GB vs. 2GB VRAM.
Geizhals-Link
Test HD6570 ACHTUNG GDDR5 Version!
Schummelei:
Da ich nicht an eine VTX3D Karte gekommen bin, habe ich zur billigsten Karte in der Schweiz gegriffen, die kam überraschend von ASUS. Der Speicher der ASUS Karte ist allerdings nicht mit 666MHz getaktet sondern hat „nur“ 600MHz. Dadurch geht minimal Leistung verloren, aber im theoretischen Maximum 10%. Das liegt innerhalb der Messtoleranz resp. bei einer Ziel FPS Zahl von 30FPS sind das 3FPS mehr für die VTX3D karte.
Ersatz Komponente:
ASUS HD6570-2GD3-L
Geizhals-Link
Spezifikationen:
AMD HD6570, 2GB DDR3 RAM, 480 SP, 24TU, 8ROPs, 128Bit SI, 650MHz Chip-Takt, 600MHz Speichertakt (1200MHz DDR-Takt), DX11, Low-Profile, aktive Kühlung, HDMI, DVI, VGA
Bemerkungen:
Die Karte ist trotzt Mini-Lüfter erstaunlich leise und Kühl, die Leistung ist für den Preis ok, eine minimal teurere HD6670 wäre sicher die schönere Lösung gewesen, aber eben auch ausserhalb des Budgets.

Optisches Laufwerk
LG Electronics DH18NS50
Entscheidungsgrund:
War damals das günstigste DVD Leselaufwerk. Zwischendurch habe ich auch überlegt das DVD Laufwerk ganz wegzulassen (Steam & Co würden das ja ermöglichen) aber dann kam ich zum Schluss, dass gerade ein Budget-Gamer vermutlich noch alte Games mit DVD/CD nutzt. Für Datentransport und Sicherung kann heute problemlos ein USB Stick verwendet werden und somit ist die fehlende Brennerfunktion mMn. verkraftbar.
Geizhals-Link
Schummelei:
Da ich den PC wieder verkaufen muss, bin ich auf einen DVD Brenner umgestiegen. Das optische Laufwerk hat keinen Einfluss auf die Leistung, daher war hier ein Upgrade kein Problem.
Ersatz-Komponente:
LiteOn iHAS124 schwarz
Geizhals-Link
Spezifikationen:
Liest DVD R(W)+/R(W)-/RAM, brennt DVD R+/- DL sowie CD
Bemerkungen:
Laufwerk ist relativ ruhig und machte keine Probleme während der Testzeit.


6.3) Zusammenbau
Der Zusammenbau des PCs ging soweit problemlos. Das Gehäuse hat für das mATX Board viel Platz, die wenigen Kabel am Netzteil versperren keinen Luftstrom und sind schnell und sauber verlegt.
Die Front abnehmen ist etwas heikel (dünner Kunststoff) und wenn ein Laufwerk ohne Blende Montiert wird, ist es nicht schön Bündig (zumindest nicht das von mir genutzte LiteOn)
Unschön ist, dass die 2,5“ Notebook HD nirgendswo richtig montiert werden kann. Hierzu ist ein Adapterrahmen, Handwerk oder einfaches improvisieren nötig.
Sehr positiv zu erwähnen ist, dass das LC-Power NT nicht wie andere Billig-NT Hersteller einen SATA und einen Molex Strang am Netzteil hat sondern zwei Stränge mit je beidem. Daher war die Montage des DVD Laufwerks ganz oben im Gehäuse und der HD ganz unten im Gehäuse absolut kein Problem. Bei vielen anderen Netzteilen muss man beides nahe beisammen haben oder einen Molex-SATA Adapter nutzen.
Eher negativ ist, dass die Passgenauigkeit der Erweiterungskartenslots sehr schlecht ist. Beim Anschrauben wurde die Grafikkarte sehr stark verspannt und hatte zuerst keinen richtigen Kontakt zum Slot – das geht besser.
6.4) Installation / OS / RAM Verbrauch / Bootzeit / Arbeitsfluss
Die Installation von Vista ging prinzipiell sehr gut und dauerte lediglich 20 Minuten, das anschliessende Updaten/Patchen dauerte aber extrem lange. Insbesondere wer eine DVD ohne SP1/SP2 nutzt muss sich einen freien Tag reservieren. Nach den ServicePacks kommen noch deutlich über 100 Updates für OS, Browser und .NET Framework.
Ist Vista dann aber installiert, läuft es relativ gut. Abstürze hatte ich keine. Dennoch braucht man Geduld, die langsame Notebook HD wird bei Vista nämlich immer mal wieder zur Bremse. Hier empfiehlt es sich dringend das OS zu optimieren z.B. Abschalten der Indizierung.
Der RAM Verbrauch von Vista Home Premium 32Bit lag bei 566MB und somit deutlich unter den verbauten 2GB. Die Bootzeit des leeren Systems (frisch, ohne Programme, mit Treibern) betrug 60s, beim „zugemülltem“ System (also inkl. AntiVirus etc.) waren es 66s. Der Arbeitsfluss war nicht schlecht, aber typisch Vista immer mal wieder mit Wartezeiten verbunden. Deutlich spürbar war, dass beim diesmaligen 200€ PC eine Mehrkern CPU zum Einsatz kam.
6.5) 6.5 Betrieb (Lautstärke, Spannungen, Temperatur)
Der PC ist im Betrieb nicht sehr leise, aber auch nicht störend laut. Die lauteste Komponente ist klar der Netzteillüfter. Dieser Produziert ein dumpfes, gleichmässiges Laufgeräusch mit Rauschen, es ist gut wahrnehmbar, aber lässt sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit auch gut ausblenden, da es keine hochfrequenten oder fiependen Töne enthält.
Im BIOS wurden folgende Spannungen ausgelesen:
CPU: 0.84V
+3.3V: 3.42V
+5V: 5.08V
+12V: 12.48V
Die Temperaturen des Systems waren trotz 27°C Raumtemperatur und fehlendem Gehäuselüfter stets im grünen Bereich:
IDLE-Werte: CPU: 39°, MB: 33°, HD: 30°, GPU: 35°
CPU Temperatur bei Prime (Voreinstellung „Maximum Heat/Power“): 50°
GPU Temperatur bei Furmark (Defaulteinstellungen): 59°
 

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7.) Lieber 10€ mehr investieren… die 260€ Option?

7.1) Budgetvorgabe 260€ und Komponentenwahl
Woher kommt das „krumme“ Budget von 260€? Meine Idee war, dass ich in jeder Kategorie etwas mehr investiere – eben getreu dem Motto „für kleinen Aufpreis gibt’s grosse Mehrleistung“. Mein Zielbudget war dabei 250€. Als ich dann die einzelnen Teile genauer zusammengestellt habe, kam ich leicht drüber: auf 260€. Ich überlegte mir zuerst die Konfiguration nochmals nach unten anzupassen lies sie dann aber so – getreu dem Motto „sind ja nur 10€ mehr…“ :D
Wie bin ich vorgegangen?
Als Basis diente logischerweise der 200€ PC. Ich habe jedes Teil einzeln angesehen und mich gefragt, was ist das nächste Teil, dass einen echten Mehrwert/Leistung bring und liegt dieses Teil grob im Preisrahmen? -> Falls ja: gekauft, falls nein: beim alten geblieben.

7.2) Komponenten
Die Vorbildkonfiguration an der ich mich orientiert habe sah wie folgt aus:

preis_260-jpg.363719



Konfiguration
Gehäuse
Sharkoon VS3-S (div. Farben)
Entscheidungsgrund:
Da ich für diese Konfiguration ein besseres Netzteil wollte - eines wie ich ursprünglich gedacht hatte - musste ich auf ein Gehäuse ohne Netzteil umsteigen. Das Sharkoon bekam den Zuschlag wegen dem niedrigen Preis und dem mitgelieferten Lüfter. Als Alternative ist das Zalman ZM-T2 zu nennen. Dieses bietet aber nur Platz für mATX Boards.
Geizhals-Link
Schummelei:
Da ich das Gehäuse ohne PC wieder verkaufen muss, habe ich nicht die VS3-S sondern die VS3-V Version mit USB3 gewählt. Sie ist ansonsten baugleich und der interne USB3 Header hat auch ein USB2 Adapterstück. (evtl. also auch sonst die bessere Option)
Ersatz Komponente:
Sharkoon VS3-V (chrome)
Geizhals-Link
Spezifikationen:
ATX Gehäuse
Abmessungen laut Hersteller: 190x420x427mm
Power-, Resetknopf, Power-, HD-LED, 2x Front USB3, Front-Audio
Aussen: 3x5.25“ + 1x3.5“ (ein 5.25“ Einschub kommt bedenklich ans Mainboard wenn ein Standard DVD Laufwerk eingebaut wird!)
Innen: 2x3.5“/2.5“ (vertikal, entkoppelt für 3.5“) + 1x 3.5“ horizontal
Maximale CPU-Kühler Höhe: 155mm
Maximale GraKa Länge: 350mm
(volle Länge führt dazu, dass die Grafikkarte unter den HD Käfig kommt, dort sind ggf. PCI-E Stecker die dann sehr schlecht zugänglich sind)
Maximale Netzteil Länge: 235mm
1x 12cm Lüfter (Vorne, vorinstalliert mit LED), 1x12/14cm Lüfter (Seite), 1x8/9cm Lüfter (Hinten)
Bemerkungen:
Das Gehäuse macht trotz des günstigen Preises einen guten Eindruck. Die Blechstärke ist aber trotzdem sehr dünn und es macht einen instabileren Eindruck als das LC-Power. Dafür ist die Lackierung tadellos und die Passgenauigkeit sehr gut. Es gibt ein paar wenige heikle Punkte wo der Platz sehr Eng ist (Lange GraKa vs. HD Stecker, DVD Einschub vs. Mainboard). Generell ist das Gehäuse für einen ATX-Tower sehr kompakt gehalten. Der Frontlüfter geht in Ordnung ist aber nicht silenttauglich. Hinten passt zur Entlüftung leider maximal ein 92mm Lüfter rein. Kleiner Bonus: Die 5.25“ Laufwerke können ohne Schrauben fixiert werden. Ich bin an sich kein Anhänger solcher Schnellverschlüsse, hier sind sie aber solide umgesetzt. HDs werden vertikal eingebaut und sind mit kleinen Gummipuffern entkoppelt. Das ist einerseits löblich, reduziert aber die HD-Slots massiv. Generell wurde ich das Gehäuse als P/L-mässig gut einstufen, aber ohne den günstigen Preis wäre es bei mir trotz guter Verarbeitung nur im Mittelfeld.

Netzteil
Chieftec iArena GPA-400S8 400W
Entscheidungsgrund:
Ich wollte als besseres Netzteil eines mit höherer Effizeint (>80%), ErPLot6 Support, 12cm Lüfter, aktiv PFC und „echten“ Leistungsangaben. Das Chieftec iArena war das günstigste Modell, dass diese Anforderungen (zumindest auf dem Papier) erfüllte.
Geizhals-Link
Schummelei:
Da das NT nachher in einen anderen PC kommt, habe ich anstatt der 400W die 450W Version gekauft. (diese ist zudem in der Schweiz aus mir unbekannten Gründen auch günstiger gewesen)
Ersatz Komponente:
Chieftec iArena GPA-450S8 450W
Geizhals-Link
Spezifikationen:
+3.3V: 22A / +12V1: 21A / +12V2:18A / -12V: 0.3A / +5V: 18A / +5Vsb: 2.5A
450W scheinen die echte maximale Leistung zu sein
360W Combined 12V / 120W Combined 3.3V/5V
120mm Lüfter
Aktiv PFC
ErPLot6 Support
>80% Effizienz bei 230V (NT geht aber auch nur für 230V Netz)
Ein Kabelstrang mit 3xSATA
Ein Kabelstrang mit 2xMolex + 1xFloppy
24Pin ATX Stecker
4Pin CPU Stecker
1x 6+2Pin PCI-E Stecker
Bemerkungen:
Das Netzteil bietet für den Preis eine sehr gute Ausstattung. Allerdings merkt man den Budgetdruck in allen Bereichen. Ist der Lüfter im Idle sehr leise, dreht das NT ab einer gewissen Temperatur abrupt hoch und wird nicht nur extrem laut sondern produziert auch relativ starke Vibrationen – ich nenne es daher liebevoll „Traktor“. Ich werde nach den Tests noch abklären ob dies evtl. von einem Lüfterdefekt her kommt, div. Berichte im Netz deuten aber darauf hin, dass der Lärm normal ist. Ebenfalls kritisieren muss man die Kabelstränge. Sie sind einerseits bereits ab Werk wirr ineinander verheddert/verschlungen und andererseits schlecht aufgeteilt. Wer z.B. die HD ganz unten einbaut und das optische Laufwerk ganz oben hat einen zu kurzen SATA Strang. Dann muss man mit einem Adapter nachhelfen. Für Adapter stehen aber lediglich zwei Molex-Stecker zur Verfügung. Wer dann für eine GraKa mit 2x6Pin PCI-E Stecker noch einen Adapter braucht , hat bereits alle Stecker besetzt. Wo das Budget an oberster Stelle steht, kann ich das Netzteil daher empfehlen, ansonsten würde ich zu einem anderen raten.

CPU
Intel Celeron 1610 (wie bei 200€ PC)
Entscheidungsgrund:
Ich habe mich gegen einen CPU Wechsel entschieden, da die nächst grössere CPU die mMn. eine markante Mehrleistung bietet ein Core i3 ist. Die sind aber sehr viel teurer und daher ausserhalb des Budgets. Eine Wechsel zu AMD hätte auch nur etwas gebracht wenn ich dort auf einen kleinen Quad hätte umsteigen können. Dies lag allerdings ausserhalb des Budgets.

Mainboard
ASRock H61M-VG3 (wie bei 200€ PC)
Entscheidungsgrund:
Da die CPU nicht wechselt, habe ich auch das Board gleich gelassen. Wer später aufrüsten will oder USB3/SATA3 braucht, kann an dieser Stelle auf ein teureres B75 Board wechseln.
Schummelei:
Ich habe auch hier das „Schumel-Board“ übernommen.
Ersatz Komponente:
Mainboard / ASUS P8H61-M LX R2.0

RAM
2x2GB „Diverse“ (Geizhals Bezeichnung) DDR3 2GB DIMM
Entscheidungsgrund:
Auf Grund des grösseren Budgets habe ich einfach noch einen zweiten 2GB Riegel dazu gewählt, denn auch wenn RAM verhältnismässig teuer ist, absolut gesehen ist er immer noch relativ günstig.
Schummelei:
Da ich den RAM einzeln verkaufen muss, habe ich ein 4GB Modul gewählt anstelle von einem zweiten 2GB Riegel. Dies einfach da sich 4GB Module besser verkaufen.
Ersatz Komponente:
KINGSTON ValueRAM KVR13N9S8/4
Geizhals-Link
Spezifikationen:
DDR3, 1333MHz, CL9, 1.5V, 4GB, 1 Modul, LowProfile
Bemerkungen:
Der RAM läuft stabil und ohne Probleme.

Festplatte
HGST Deskstar 7K1000.C 500GB
Entscheidungsgrund:
Die HD ist nun der konsequente Rückwechsel auf eine „echte“ Desktop-HD. Auch wenn mich die Notebook HD positiv überrascht hat, denke ich lohnt sich abseits von Gaming der Umstieg auf das schnellere Desktop-Modell. Dabei war die Deskstar die günstigste gut verfügbare 3.5“ HD mit 7200U/min und brauchbarem €/GB Verhältnis.
Geizhals-Link
Schummelei:
keine, ausnahmsweise :P
Spezifikationen:
3,5“ HD, 7200U/min, 16MB Cache, SATA2, 1 Platter, 500GB
Bemerkungen:
Die HD ist ebenfalls leise, wird aber vergleichsweise warm. Insgesamt ist die Leistung spürbar besser als bei der Notebookplatte. Dies merkt man allerdings beim Zocken nicht. Erst andere Alltagsaufgaben werden etwas schneller.

Grafikkarte
XFX Radeon HD 7750 Core Edition Dual-Slot
Entscheidungsgrund:
Zuerst wollte ich nur auf eine HD6670 mit GDDR5 oder ggf. eine HD7750 mit GDDR3 upgraden. Doch dann entschloss ich mich dazu das Budget lieber etwas zu überziehen (10€) als darunter deutlich zu bleiben und entschied mich für eine GDDR5 HD7750. Ich habe zeitweise sogar an einer HD7770 herumstudiert, dort wäre der Aufpreis aber nochmals 10€ gewesen, was mir dann doch zu viel des Guten war. Die XFX Karte wurde meine Wahl, weil es damals die günstigste und gut verfügbare Karte dieses Typs war. Die Sapphire Karte war billiger aber nur bei einem schlecht bewerteten Shop. Rar, aber aktueller Tipp wäre ggf. noch eine HD6770 gesehen bei mindfactory, da es von dieser Karte aber nur das eine „Restposten-Angebot“ gab, habe ich sie nicht gewählt.
Geizhals-Link
Schummelei:
keine
Spezifikationen:
AMD HD7750, 1GB GDDR5 RAM, 512 (1D) SP, 32TU, 16ROPs, 128Bit SI, 800MHz Chip-Takt, 1125MHz Speichertakt, DX11, Dual Slot, aktive Kühlung, HDMI, DVI, VGA
Bemerkungen:
Die Karte ist relativ ruhig, extrem kühl und doch spürbar schneller als die HD6570. Ich hatte zuerst Bedenken wegen dem Kühler, bin im Nachhinein aber der Ansicht, dass sie zu empfehlen ist.

Optisches Laufwerk
LG Electronics DH18NS50 (wie bei 200€ PC)
Entscheidungsgrund:
Ein DVD Brenner wäre eine Möglichkeit gewesen, aber hatte nicht oberste Priorität.
Schummelei:
Ich habe auch hier den „Schummel-Brenner“ übernommen
Ersatz-Komponente:
LiteOn iHAS124 schwarz



7.3) Zusammenbau
Der Zusammenbau des PCs ging soweit problemlos. Das Gehäuse hat für das mATX Board gut Platz, trotzdem ist es im Gehäuse eher eng. Das kurze SATA Kabel des Netzteils hatte zur Folge, dass ich die HD oben verbauen musste. Wer unten eine nutzen will, muss einen Adapter kaufen. Fieses Detail: hier wäre ein 2.5“ Slot für die Notebook HD vorhanden gewesen. ^^ Auffällig war, dass beim ersten Öffnen des Gehäuses die Schrauben sehr fest angezogen waren. Das erforderte trotz Rändelschrauben einen Werkzeugeinsatz. Der grundlegende Zusammenbau ging schnell, ich brauchte allerdings relativ lange um die Kabel zu sortieren und schön zu verlegen.
7.4) Installation / OS / RAM Verbrauch / Bootzeit / Arbeitsfluss
Die Installation von Windows 7 ging sehr gut und dauerte lediglich 14 Minuten. Dank Windows 7 anstatt Vista war auch das anschliessende Patchen schnell erledigt.
Der RAM Verbrauch von Windows 7 Home Premium 64Bit lag bei 850MB. Dieser Wert kann allerdings nicht mit dem Vista Wert des 200€ PCs verglichen werden, da hier mehr Ram verbaut ist und ein 64Bit OS zum Einsatz kommt. Die Bootzeit des leeren Systems (frisch, ohne Programme, mit Treibern)betrug lediglich 40s, beim zugemülltem System (also inkl. AntiVirus etc.) waren es 58s und somit – für mich erstaunlicherweise - nur minimal weniger als Vista mit der Notebook HD.
Der Arbeitsfluss ist gut, was wohl der schnelleren HD und Windows 7 zu verdanke nist.
7.5) Betrieb (Lautstärke, Spannungen, Temperatur)
Der PC ist im Idle sehr leise, dreht aber ab einer gewissen Last massiv auf. Die Hauptschuldige Komponente war dabei das Netzteil. Der Ton ist dann ein deutlich hörbares Rattern das man zwar ausblenden kann, es fällt einem aber massiv schwieriger als beim 200€ PC, insbesondere auch weil das Rattern den halben PC schüttelt.
Im BIOS wurden folgende Spannungen ausgelesen:
CPU: 0.824V
+3.3V: 3.376V
+5V: 5.08V
+12V: 12.192V
Die Temperaturen des Systems waren trotz 25°C (also weniger als beim 200€ PC) Raumtemperatur stets im grünen Bereich. Überraschen war die hohe HD-Temperatur:
IDLE-Werte: CPU: 36°, MB: 31°, HD: 40°, GPU: 35°
CPU Temperatur bei Prime (Voreinstellung „Maximum Heat/Power“): 47°
GPU Temp bei Furmark (Defaulteinstellungen): 63°
 

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8.) Altes High-End vs. neues Low-End: Der Gebraucht-PC

8.1) Budget reloaded
Das Budget des Gebraucht-PCs beträgt ebenfalls 200€. Da ich den PC aber in der Schweiz kaufe, musste ich das Ganze in CHF umrechnen, da es beim Gebrauchtkauf nicht wie bei Neuteilen möglich ist zuerst in Deutschland zu suchen und dann in der Schweiz zu kaufen.
Die Umrechnung machte ich mit dem damals aktuellen Euro-CHF Kurs von 1.23CHF/€. Daraus ergab sich ein Budget von 246CHF. Nach langer Überlegung beschloss ich zudem auch eine MwSt.-Bereinigung zu machen, da PC-Hardware in der Schweiz tendenziell günstiger ist und ich lieber ein zu kleines als zu hohes Budget haben wollte. Nach Umrechnung von 19% auf 8% MwSt. kam ich auf ein Budget von 223CHF.

8.2) Marktanalyse, Kaufstrategie und verbotene Schnäppchen
Im Gegensatz zu den neuen PCs war die Komponentenauswahl des Gebraucht-PCs eine doppelte Herausforderung. Einerseits musste ich eine optimale Konfiguration finden, andererseits sollte der PC aber auch für andere eine reproduzierbare Konfiguration werden. Das heisst im Klartext, ich musste nach Schnäppchen Ausschau halten, wirklich gute Deals aber Links liegen lassen, da man sie kaum ein zweites Mal findet.
Für den Leser hier sehr wichtig ist, dass ich den Gebrauchtteile Markt in der Schweiz als Spielwiese hatte und daher gewisse Unterschiede zum Deutschen Markt vorhanden sind.
Meine Strategie begann so, dass ich zuerst relativ lange gute Angebote nur beobachtet habe und zu sehen ob sie „normal“ gut sind oder evtl. zu teuer oder eben zu billig. Dies machte ich auf Kleinanzeigenseiten als auch auf Auktionsseiten.

Nach einer Weile kam ich zum Resultat, dass meine Endkonfiguration in etwa so aussehen wird:
CPU: Core2 Duo (letzte Revision mit hohem Takt z.B. E8xxx)), Core2 Quad (Gen1 mit niedrigem Takt z.B. Q6600) oder AMD Athlon/Phenom II X4
RAM: 2GB bis 4GB
HD: 120GB+
Grafikkarte: GTX5x0, HD68x0/69x0, HD77x0
Rest (OS,DVD,Gehäuse,NT): Gemischt

Es zeigte sich schnell, dass es kaum attraktive Komplett-PCs gibt. Gleichzeitig waren Einzelteile aber auf Grund der hohen Versandkosten ebenfalls tabu. Nach ein bisschen „Fun with Excel“ und einigen Hypothetischen PC Konfigurationen kam ich zum Schluss, dass die beste Strategie wie folgt aussieht:

1.) Kompletten PC mit alter High-End Graka (HD48xx/GTX8800) kaufen.
Diese PCs sind meistens mit den oben erwähnten CPUs bestückt und haben auf Grund der alten High-End GraKas meistens auch brauchbare Netzteile verbaut.
2.) Die alte Grafikkarte verkaufen und mit dem Restbudget eine der oben genannten neueren Grafikkarten als Gebrauchtteil kaufen.

Mit dieser Strategie kommt man sehr gut hin, da nur zwei Pakete Versandkosten verursachen und man trotzdem zu einer neuen Grafikkarte kommt.
Wer ein passendes Grundsystem mit gutem Netzteil sucht (und das gute NT ist Pflicht bei neuer Grafikkarte, siehe dazu Verbrauchsmessungen!), kann auch bei alten Workstations suchen. Sie haben oft hoch getaktete Core2 Duos oder Quads verbaut, müssen Effizient sein (da Business PCs) und man findet sie in grosser Zahl, was den Preis drückt. Einziger Dämpfer, eine alte Karte mit klingendem Namen wie HD4890 oder GTX 8800 Ultra verkauft sich massiv leichter als eine alte Quardo/FireGL Karte wie man sie meistens in Workstations findet.

Ich entschied mich als Grundsystem für einen PC mit folgenden Komponenten:
CPU:
Intel Core 2 Duo E8400 2x3GHz, 45nm, 65W TDP, 6MB L2 Cache, FSP 333MHz
RAM:
2x2GB Kingston Value DDR2 RAM 800MHz
Mainboard:
ASUS P5Q SE Plus, P45/ICH10
Grafikkarte:
Nachgerüstet:
ASUS GeForce GTX 560 Ti DC II 1GB GDDR5, 384SP, 32 ROP, 256Bit, 830MHz GPU-Takt, 1000MHz RAM-Takt
Ursprünglich
EVGA GeForce 8800 GTS 640MB, G80, 112 SP, 20ROP, 511MHz GPU-Takt, 800MHz Speichertakt, 640MB GDDR3  VERKAUFT
Gehäuse:
Unbekannter Midi Tower
Netzteil:
FSP Blue Storm 500W
HD:
Western Digital RE3 1TB, SATA2, 7200U/min, 32MB Cache
Optisches Laufwerk:
NEC DVD RW
Floppy Disc:
Unbekannt, war nicht angeschlossen aber verbaut ^^
Betriebssystem:
Windows Vista Business 64Bit OEM

Ich entschied mich für dieses Grundsystem primär wegen dem Netzteil. In kaum einem Inserat wurde das Netzteil genauer aufgelistet und falls doch meist mit Kommentaren wie „Gamer-NT, 500W, High-End…“ Da ich selber in meinem alten Core2 System ein FSP Blue Storm hatte, wusste ich dank dem Inserat-Bild, dass dieses NT verbaut ist, da im Inserat 500W stand und man auf dem Bild die typische blaue Lackierung des Netzteils deutlich sah. Zudem war der PC-Preis mit 129.- CHF in einem vernünftigen Rahmen, der Versand machte nochmals 18.50 CHF. Ich möchte zudem zu Bedenken geben, dass man hier im Test die Konfiguration von mir voll aufgelistet sieht, im Inserat standen aber div. Komponenten nicht genauer beschrieben. Ich war z.B. positiv überrascht als ich beim öffnen des PCs das P45 Board sah. Etwas schade war, dass ich mich mit einem Dual-Core begnügen musste. Ich hatte doch lange die Hoffnung auf einen Quad, diese waren aber immer sehr knapp ausserhalb des Budgets. Hätte ich von Beginn an gewusst, dass die Grafikkarte am Ende günstiger wird als gedacht, wäre der Quad aber trotzdem drin gewesen.

Zwischensumme: 223.- CHF – 129.- CHF – 18.50 CHF = 75.50 CHF (ca. 61€)

Als nächstes verkaufte ich die 8800GTS, ich brachte sie für laue, aber wichtige 33.- CHF (ohne Versand) an den Mann. Daraus ergab sich für die neue Grafikkarte ein Endbudget von 108.50 CHF (ca. 88€).
Das klingt nach wenig, ist aber sehr viel, bedenkt man doch, dass das sogar mehr ist als die Grafikkarte im 260€ System gekostet hat. (es wäre also sogar - falls bevorzug - auch eine neue, dafür leicht langsamere Grafikkarte drin gewesen)
Nach diversen, leider minimal zu teuren Angeboten von GTX 570/580er und einer dummerweise verpassten Auktion für eine HD6970, entschied ich mich am Ende für eine ASUS GTX 560 Ti für günstige 85.- CHF (ca. 69€) inkl. Versand.

Der Endpreis des Gebraucht-PCs ist somit 199.50 CHF, das sind ca. 162€ oder MwSt. rückbereinigt 178.50€

Das ist deutlich unter dem Zielbudget, was an sich erfreulich ist, aber natürlich auch schade, da ich eigentlich das Maximum für 200€ heraus holen wollte. Leider war dies auf Grund der Tatsache, dass ich die Teile nacheinander kaufen/verkaufen/kaufen musste nicht einwandfrei zu erreichen. Im Nachhinein hätte ich wohl auf eine stärkere CPU gewartet oder dann zumindest doch nach einer besseren GraKa gesucht.

Kaufplattformen:
Das Grundsystem habe ich auf der Schweizer Auktionsplattform ricardo.ch ersteigert, die Grafikkarte habe ich aus deren Kleinanzeigenseite ricardolino. (Vergleichbar mit eBay und eBay Kleinanzeigen)

8.4) Schnäppchen – was hätte es werden können?
Wie oben erwähnt, musste ich auf Grund der Reproduzierbarkeit auf so manches Hammerschnäppchen verzichten. Damit man trotzdem ein „Gefühl“ dafür bekommt was möglich gewesen wäre, möchte ich ein paar dieser Schnäppchen hier noch auflisten:
- Einige Zeit nach meinem Kauf habe ich einen PC mit AMD Athlon II X4 640 entdeckt, dieser hatte ebenfalls 4GB RAM, ein 400W BeQuiet Straight Power E8 und wechselte für läppische 85.-CHF (ca. 69€) den Besitzer. Dort war zwar keine alte GraKa zum Verkaufen drin (da OnBoard Grafik), aber selbst ohne diesen Verkaufserlös wäre das ein Super Deal gewesen.
- Vor meinem Kauf, als ich noch dachte einen Core2 Quad zu angeln, gab es einen fast baugleichen PC wie den jetzigen mit Core2 E8500, kleinerer HD und HD4850 für 58.- CHF (ca. 48€) ohne Versand. Die gleiche Leistung bei kleinerem Preis…
- Wie oben angedeutet habe ich leider eine Auktion verpasst wo ich für 100.- CHF (ca. 81€) eine HD6970 hätte kaufen können. Sicher ein ebenfalls sehr schöner Deal.
- Leider ganz knapp ausserhalb des Budgets fand ich eine HD7850 1GB für 110.- CHF (ca. 89€)
- Als ich noch nicht genau wusste welche Klasse an Grafikkarte für mich in Frage kommt, habe ich eine GTX 580 für 99.- CHF (ca. 80€) ohne Versand gesehen.
Man sieht mit etwas mehr Geduld, kann man sicher nochmals eine gute Portion mehr Leistung herausholen als ich. Mein System ist damit eine sichere untere Leistungsgrenze, was als Testgrundlage sehr vernünftig ist, auch wenn es nicht meinem ursprünglichen Ziel entspricht.

8.5) Umbau / Reinigung
Der Einbau der neuen Grafikkarte ging trotz Platzmangel und Kabelgewirr relativ leicht. Allerdings benötigte der PC vor der Inbetriebnahme eine äusserst umfangreiche Reinigung. Das heisst ich habe im Prinzip alles ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Das wäre sicher nicht zwingend nötig gewesen, aber gerade bei älteren Systemen empfiehlt es sich. Die Staubmenge aus dem PC war auf alle Fälle eine ordentliche Portion. Insbesondere im CPU Kühler (Cooler Master Hyper TX) war relativ viel Staub zwischen den Lamellen. Zudem hatte das Gehäuse aussen einen unschönen Fleck. Dem Umriss nach war dort vorher ein Windows Lizenzkleber. Mit Benzin ging das allerdings gut wieder weg.

8.6) Installation / OS / RAM Verbrauch / Bootzeit / Arbeitsfluss
Die Vista 64Bit Installation dauerte 36 Minuten und wie beim 200€ PC kam danach noch schier unendliche Zeit dazu für SPs, Patches und Updates.
Der RAM Verbrauch von Windows Vista Business 64Bit lag bei 998MB. Auch hier gilt, dieser Wert ist nicht mit den anderen Vergleichbar sondern muss in Relation zu den verbauten 4GB RAM gesehen werden. Die Bootzeit des leeren Systems (frisch, ohne Programme, mit Treibern) betrug lediglich 75s, dabei muss allerdings ein Fehler vorgelegen haben. Beim zugemülltem System (also inkl. AntiVirus etc.) waren es nämlich nur noch 57s. Ich vermute Vista hat bei der noch frischen Installation während des Bootens im Hintergrund noch irgendwas gearbeitet (Indizierung oder dergleichen).

8.7) Betrieb (Lautstärke, Spannungen, Temperatur)
Der PC leider bereits im Idle sehr laut, da die Lüftersteuerung des Mainboards beim Hyper TX nicht zu funktionieren scheint. Unter Last dreht dann auch die Grafikkarte noch deutlich auf. Von den drei PCs hat er das lauteste Laufgeräusch. Auf Grund der rauschenden dumpfen Art ist es allerdings immer noch angenehmer als der 260€ PC unter Last, im Idle aber klar das Schlusslicht.
Im BIOS wurden folgende Spannungen ausgelesen:
CPU: 1.128V
+3.3V: 3.36V
+5V: 5.205V
+12V: 11.984V
Die Temperaturen des Systems waren bei 21°C Raumtemperatur und trotz fehlendem Gehäuselüfter sehr gut:
IDLE-Werte: CPU: 32°, MB: 29°, HD: 33°, GPU: 37°
CPU Temperatur bei Prime (Voreinstellung „Maximum Heat/Power“): 49°
GPU Temp bei Furmark (Defaulteinstellungen): 82°
 

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9.) Allgemeine Tests

Zur Orientierung gibt es hier zu erst eine kleine Übersicht der Tests/Benchmarks:

9.1) Stromverbrauch – Messungen bei div. Lastszenarien
9.2) WinRar Archivieren - um Zusammenspiel von CPU und RAM zu testen
9.3) HD-Video Wiedergabe - Belastungsmessung
9.4) HD-Tune Festplattenbenchmark – Vergleich für Notebook HD vs. Desktop HD
9.5) Alle Aida64 Benchmarks (Speicher und CPU) als Anhaltspunkte für die allgemeine Systemleistung
9.6) Unigine Heaven Benchmark
9.7) Unigine Valley Benchmark
9.8) 3D Mark 05 – Rückblick und Vergleich zum alten 200€ PC
9.9) 3D Mark Vantage – DX10 3D Mark als Vollversion
9.10) 3D Mark 11- DX11 3D Mark als Vollversion
9.11) 3D Mark – aktueller 3D Mark als Demoversion
9.12) Bio-Shock Benchmark Utility – Benchmark auf Spielebasis


TESTBEDINGUNGEN:

CPU und Mainboardtreiber sind jeweils ab CD, als Grafiktreiber dient der Catalyst 13.4. für die AMD karten resp. GeForce 326.19 für die nVidia Karte.
Vor jedem Test wird der PC neu gestartet und 5min. gewartet, damit nach Möglichkeit alle Resourcen frei sind.
EIST & C-States sind bei allen Tests aktiviert.
Als Peripherie kommt ein ACER 21“ FullHD Monitor mit DVI zum Einsatz.
Die Ergebnisse sind stets von links nach rechts sortiert:
200€ PC / 260€ PC / Gebraucht PC

Resultate:

9.1) Stromverbrauch
ACHTUNG!
Die Messungen wurden mit einem Baumarkgerät erstellt und sind daher sehr unzuverlässig. Insbesondere der Verbrauch im Heruntergefahrenen Zustand sollte man kritisch betrachten. Zudem hatte ich mit dem LC-Power Netzteil spezielle Probleme, da die Verbrauchswerte stark schwankten (von realistisch zu unrealistisch). Ich vermute das Messgerät hatte mit sehr starken Oberwellen des Netzteils zu kämpfen, das ist aber reine Spekulation da ich kein passendes Messinstrument zur Hand hatte.
Idle:
37W / 32W / 52W
Load 3DMark 11 (Maximalwert eines kompletten Performance Durchlaufs):
67W / 87W / 213W
Load Prime (Voreinstellung „Maximum Heat/Power“):
53W / 60W / 103W
Load Furmark (Defaulteinstellungen):
63W / 92W / 283W
Load Prime (1 Threat) + Furmark:
70W / 99W / 294W
PC heruntergefahren:
6W / <1W (ErPLot6) / 4.5W

9.2) WinRar Archivieren
Bemerkung:
Es kommt auf allen Systemen WinRar 32Bit 420d zum Einsatz.
3GB Datei (Metro 2033 Demo) ZIP-Archivieren:
5min 3s / 2min 33s / 3min 40s
WinRar eingebauter Benchmark (KB/s):
1970 / 1965 / 1865

9.3) HD-Video Wiedergabe
Bemerkung:
Es wurde die Wiedergabe eines Raketenstarts der NASA als Testvideo mit dem VLC Mediaplayer wiedergegeben. Das Video ist von der NASA Seite und trägt den Namen „STS-116_LaunchHD_1080i“. Der VLC Player kommt als 32Bit Version 2.0.7 zum Einsatz.
Rein auf CPU:
40% CPU Load, CPU Taktet hoch, GraKa im Idle, flüssig
30% CPU Load, CPU Taktet hoch, GraKa im Idle, flüssig
30% CPU Load, CPU Taktet hoch, GraKa im Video Takt, flüssig
Mit GPU Hardwarebeschleunigung:
20% CPU Load, CPU EIST Takt, GraKa taktet hoch, flüssig
10% CPU Load, CPU EIST Takt, GraKa taktet hoch, flüssig
20% CPU Load, CPU EIST Takt, GraKa im Video Takt, flüssig

9.4) HD Tune
Bemerkung:
Es kommt HD Tune 255 zum Einsatz. Es wurden jeweils mehrere Testläufe durchgeführt.
Min. Transferrate (MB/s):
47.7 / 5.9 / 48.5
Max. Transferrate (MB/s):
100.8 / 133.2 / 107.7
Avg. Transferrate (MB/s):
76.8 / 97.2 / 89.4
Access Time (ms):
18.1 / 21.3 / 12.2
Burst Transferrate (MB/s):
186.9 / 99.4 / 107.8

9.5) AIDA64 Benchmarks
Bemerkung:
Es kommt AIDA64 Extreme 300 zum Einsatz.
Speicher lessen (MB/s):
10139 / 10085 / 7975
Speicher schreiben (MB/s):
10148 / 10001 / 7028
Speicher kopieren (MB/s):
9581 / 9733 / 6824
Speicher Verzögerung (ns):
68.4 / 70 / 97
Queen (Punkte):
12450 / 12389 / 12790
PhotoWorxx (MPixel/s):
5250 / 5202 / 3951
Zlib (MB/s):
81.7 / 85 / 76.3
AES (MB/s):
303 / 341 / 319
Hash (MB/s):
995 / 1043 / 873
VP8 (Punkte):
2321 / 2509 / 2041
Julia (Punkte):
3573 / 4093 / 4096
Mandel (Punkte):
1776 / 2170 / 2165
SinJulia (Punkte):
1151 / 1151 / 1110

9.6) Unigine Heaven
Bemerkung:
Es kommt Unigine Heaven 4.0 zum Einsatz
Basic Score (FPS , MIN , MAX):
395 (15.7, 9.6, 31.9) / 1173 (46.6, 8.4, 86.8) / 2014 (79.9, 9, 135.7)
Extreme Score (FPS , MIN , MAX):
114 (4.5, 2.7, 9.7) / 352 (14, 5.5, 29.7) / 616 (24.4, 6.6, 62.8)

9.7) Unigine Valley
Bemerkung:
Es kommt Unigine Valley 1.0 zum Einsatz
Basic Score (FPS , MIN , MAX):
662 (15.8, 9.3, 30.1) / 1338 (32, 15.9, 61.7) / 2138 (51.1, 15.4, 86.2)
ExtremeHD Score (FPS , MIN , MAX):
191 (4.6, 2.7, 8.6) / 479 (11.5, 5.8, 20.4) / 983 (23.5, 11.3, 45.5)

9.8) 3D Mark 05
Bemerkung:
Es kommt die Demoversion zum Einsatz. Da dieser Score ein Vergleich zum alten 200€ PC sein soll, wird nur das Ergebnis des neuen 200€ PCs mit dem des alten verglichen.
Default Performance Score:
Neuer 200€ PC: 12875 / Alter 200€ PC: 6558

9.9) 3D Mark Vantage
Bemerkung:
Es kommt die Vollversion inklusive Patch zum Einsatz. Dieser 3D Mark wird wieder auf den üblichen 3 PCs dieses Tests gebencht.
Performance Score:
4062 / 9357 / 19992
High Score:
2444 / 6763 / 14338

9.10) 3D Mark 11
Bemerkung:
Es kommt die Vollversion von 3D Mark 11 zum Einsatz.
Performance Score:
1139 / 2705 / 3713
Extreme Score:
344 / 848 / 1503

9.11) 3D Mark
Bemerkung:
Es kommt die Demoversion von 3D Mark zum Einsatz.
Performance Firestrike Score:
721 / 1862 / 2813

9.12) BioShock Benchmark Utility
Bemerkung:
Es kommt die Vollversion zum Einsatz. Die getestete Einstellung ist: UltraDX11 DDOF (2), 1600x900 Auflösung.
Gesamtergebniss AVG (MIN , MAX):
9.33 (1.66, 115.36) / 26.92 (9.94, 91.67) / 37.92 (7.25, 149.7)

 
Zuletzt bearbeitet:
10.) Spiele Tests

Zur Orientierung gibt es hier zu erst eine kleine Übersicht der Spiele-Tests:

10.1) Crysis 1 & Grid als direkter Vergleich zum letzten 200€ Gamer-PC
10.2) Anno 2070 - Strategietitel
10.3) Metro 2033 – älterer Shooter
10.4) Starcraft 2 - Strategietitel
10.5) Gothic 3 + Community Patch – RAM-Fresser mit Aktualisierung per Patch/Mod
10.6) MS Flight Simulator X – Als beliebtes (wenn auch altes) Simulationsspiel
10.7) FarCry3 Blood Dragon – aktueller Shooter im 80er Look
10.8) BioShock Infinite – aktueller Shooter mit top Atmosphäre
10.9) Batman AC – älterer Actiontitel
10.10) Risen 2 – Piraten Rollenspiel
10.11) Dirt Showdown Demo - Rennspiel
10.12) Sleeping Dogs - Open World Action
10.13) F1 2012 - Rennspiel
10.14) Call of Juarez Gunslinger – Westerngeballer
10.15) Crysis 3 Hunter Edition – Grafikkracher trifft Low-Budget. Das grosse Finale mit vielen Zusatztests



TESTBEDINGUNGEN:


CPU und Mainboardtreiber sind jeweils ab CD, als Grafiktreiber dient der Catalyst 13.4. für die AMD karten resp. GeForce 326.19 für die nVidia Karte.
Vor jedem Test wird der PC neu gestartet und 5min. gewartet, damit nach Möglichkeit alle Resourcen frei sind. Die Messungen werden mit dem Tool FRAPS durchgeführt. Wo keine Messungen am Stück möglich sind (z.B. durch Zwischensequenzen unterbrochen) werden die Durchschnittswerte aus den Einzelmessungen gemittelt und Min/Max entspricht dem Minimum/Maximum aus allen Messungen. Es wurden auf allen PCs die selben Levels im Spiel getestet!
EIST & C-States sind bei allen Tests aktiviert.
Als Peripherie kommt ein ACER 21“ FullHD Monitor mit DVI zum Einsatz.
Ich bitte bei allen Tests zu bedenken, dass die meisten Spiele ein nV TWIMTBP oder AMD Gaming Evolved Logo tragen.
Wo möglich habe ich zur besseren Vergleichbarkeit auf Demos gesetzt, allerdings nicht überall, daher ist bei jedem Spiel klar deklariert ob Demo oder nicht. (Mehr Infos siehe Punkt 4)

Ich habe in den Spielen bewusst nur die vordefinierten Einstellungen gewählt. Die meisten Spiele lassen aber noch eine erweiterte Grafikkonfiguration zu in der man sicher noch mehr herausholen kann (bzgl. FPS oder Bildqualität).

Wer einen reinen FPS-Vergleich will, bekommt diesen als kleinen Bonus beim Crysis 3 Benchmark.

WICHTIG:
Nochmals zur Erinnerung, ich habe bewusst nicht einfach die Spiele auf gegebenen Einstellungen gebencht sondern für jedes System die höchste noch flüssige Qualitätseinstellugen gesucht, da ich nicht zeigen will was ein 200€ System NICHT kann, sondern ich will zeigen WAS ES KANN.

Ebenfalls wichtig ist, dass jeder Mensch eine andere Ansicht zur Definition flüssig hat. Ich bin relativ anspruchslos, wer höhere FPS Werte als ca. 25 bevorzugt, muss also überall ca. eine Qualitätsstufe niedriger gehen. Bei gewissen Spielen brauchte es für mein Empfinden mehr, bei anderen weniger FPS um sich flüssig anzufühlen.

Die FPS Werte sind so dargestellt, dass zuerst die Durschnittswerte (AVG.) sind und dann die Min., Max. Werte dahinter: AVG / MIN / MAX.
Im Anhang 12.7) findet man zudem Ausschnitte aus den Spielen um sich die Grafikeinstellungen auch ansehen zu können. (ein Bild ist schliesslich aussagekräftiger als „Einstellung: Mittel“ :D)



Resultate:

10.1) Crysis 1 & Grid – Vergleich zum alten 200€ Gamer-PC

Bemerkung
Diese zwei Spiele habe ich nur mit dem 200€ PC getestet um sie mit dem alten 200€ Projekt vergleichen zu können. (Hardware des alten 200€ PC findet man im alten Test oder im anhang12.3)
10.1.1) Racedriver Grid Demo
Die Settings im alten Test waren 1024x768, Low, 2xMSAA. Der alte 200€ PC erreichte damit damals folgende FPS Werte:
FPS: 38 / 24 / 54
Der neue 200€ PC kommt mit diesen Einstellungen auf folgende Werte:
FPS: 92 (+142%) / 44 / 141
Die höchsten flüssigen Einstellungen mit dem neuen 200€ PC sind:
1600x900, Ultra, 8xMSAA
FPS: 27.83 / 18 / 36
Das Spiel läuft sehr flüssig, auf FullHD sinken die FPS z.T. aber leicht unter die flüssige Marke, daher ist bei 1600x900 Schluss.

10.1.2) Crysis 1 Demo
Die Settings im alten Test waren 1024x768, Medium, kein AA. Der alte 200€ PC erreichte damit damals folgende FPS Werte:
FPS: 27 / 0 / 44, 0 bei Zwischensequenz
Der neue 200€ PC kommt mit diesen Einstellungen auf folgende Werte:
FPS: 54.9 (+103%) / 29 / 94
Die höchsten flüssigen Einstellungen mit dem neuen 200€ PC sind:
1600x900, Medium, kein AA
FPS: 32.9 / 18 / 57
Das Spiel läuft flüssig, die niedrigen Einstellungen sind für einen derart alten Shooter aber etwas enttäuschend. Bei höheren Qualitätsstufen hapert es aber wie beim alten 200€ PC bei der Bewegungsunschärfe die die FPS Zahlen massiv tauchen lässt.

10.2) Anno 2070

Bemerkung
DEMO / Test
Ab diesem Punkt sind wieder alle Tests mit den drei neuen Systemen. Die gebenchten FPS Werte stellen sich aus den ersten zwei Kampagnen zusammen.

200€ PC
Einstellungen: 1600x900, mittel
FPS: 21.48 / 0 / 33, 0 bei Zwischensequenz
Anmerkung:
Das Spiel fühlt sich trotz extrem niedrigen FPS Werten flüssig an,. Bei niedrigen Details gehen die FPS auf ca., 60 hoch, es läge dann dafür FullHD drin.

260€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch
FPS: 22.26 / 14 / 33
Anmerkung:
Läuft nur sehr knapp flüssig, wenn man auf 1600x900 runter geht, ist es aber absolut flüssig bei AVG. 28.7 FPS.

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch
FPS: 50.39 / 22 / 96


10.3) Metro 2033


Bemerkung
DEMO
Metro war recht heikel zu testen wegen den Einstellungen zu DX-Version. Ich habe diese daher immer auf DX 9 gelassen. Einzig beim Gebraucht-PC, wo die FPS sehr gut waren, habe ich einen zweiten Test im DX11 Modus gemacht.

200€ PC
Einstellungen: 1600x900, Low
FPS: 31.8 / 20 / 47
Anmerkung: trotz vermeintlich guten FPS Werten spielt sich das Spiel nur knapp flüssig.

260€ PC
Einstellungen: 1600x900, Very High
FPS: 26 / 10 / 37

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Very High, DX9 (DX11 Werte in KLammer)
FPS: 49.15 (27.8) / 19 (16) / 74 (39)

10.4) Starcraft 2

Bemerkung
DEMO / Test
Hier muss man beachten, dass die Demoversion leider maximal ein 3vs.3 Spiel mit der KI zulässt. In einer Vollversion muss man also noch bedenken, dass die CPU zur Bremse werden kann.

200€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra
FPS: 25.25 / 14 / 31

260€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra
FPS: 65.3 / 45 / 86

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra
FPS: 85.35 / 46 / 130

10.5) Gothic 3 + Community Patch

Bemerkung
Vollversion mit Community Patch 1.74
Ich weiss, dass Gothic 3 sehr alt ist (es war sogar beim letzten Test dabei). Mit dem Community Patch ist es aber wieder aufgemöbelt und eignet sich sehr gut als RAM-Fresser zum testen.

200€ PC
Einstellungen: 1600x900, hoch
FPS: 41.6 / 0 / 78, 0 bei Nachladeruckler
Anmerkung: Spiel läuft grafisch flüssig, bei neuen Regionen gibt es aber starke Nachladeruckler und nach beenden des Spiels ist Vista für ca. 5min unbrauchbar weil es tonnenweise Daten von der HD zurück in den nun leeren RAM schaufeln muss.

260€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch
FPS:
54.2 / 0 / 117, 0 bei Nachladeruckler
Anmerkung: Die Nachladeruckler sind deutlich kleiner als beim 200€ PC und auch nach dem Spiel ist Windows 7 deutlich fitter als Vista.

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch + Manuell alles weitere auf Hoch
FPS: 69.8 / 23 / 122

10.6) MS Flight Simulator X

Bemerkung
Vollversion
Flug ab KSFO Flughafen in San Francisco bei Tag auf die Stadt zu.
Wegen der nötigen Aktivierung für das FSX AddOn kam nur die Grundversion zum Einsatz. Zudem sollte für FSX Fans erwähnt werden, dass ich keine Mods verwendet habe. Wer also exzessiv den FSX mit Mods nutzen will muss sicher ein paar Qualitätsstufen runter.

200€ PC
Einstellungen: 1980x1080, Ultra (Achtung Ultra bezieht sich NUR auf die Grafik, die restlichen Einstellungen sind auf der Defaulteinstellung Mittel!)
FPS: 16.9 / 9 / 29
Anmerkung: Spiel fühlt sich komischerweise trotz den unvorstellbar niedrigen FPS Werten flüssig an. Ich vermute das kommt auf Grund der Tatsache, dass ich ein relativ langsames Flugzeug getestet habe, wer z.B. als Downloadcontent einen Düsenjäger hat wird wohl eine Stufe runter müssen.

260€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra (Achtung Ultra bezieht sich NUR auf die Grafik, die restlichen Einstellungen sind auf der Defaulteinstellung Mittel!)
FPS: 21 / 6 / 54
Anmerkung: Auch hier trotz niedrigen FPS flüssig, aber sicher heikel für schnelle Flugzeuge.l

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra, (Achtung Ultra bezieht sich NUR auf die Grafik, die restlichen Einstellungen sind auf der Defaulteinstellung Mittel!)
FPS: 27.5 / 19 / 41

10.7) FarCry3: Blood Dragon

Bemerkung
Vollversion
Tutorial und Startszene nicht mitgebencht.

200€ PC
Einstellungen:1600x900, Mittel
FPS: 24.7 / 0 / 32, 0 bei Zwischenspeicherung

260€ PC
Einstellungen: 1600x900, Hoch
FPS: 30 / 14 / 36

Gebraucht PC
Einstellungen: 1600x900, Sehr Hoch
FPS: 30.9 / 9 / 58

10.8) BioShock Infinite

Bemerkung
Vollversion
Sehr lange, ausführliche Benchzeit.

200€ PC

Einstellungen: 1600x900, Mittel
FPS: 23 / 19 / 31

260€ PC

Einstellungen: 1600x900, Ultra
FPS: 28 / 10 / 44

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra
FPS: 48.68 / 14 / 96

10.9) Batman Arkham City

Bemerkung
Steam-DEMO / Test
Es wurden Szenen in Gebäuden und Aussen getestet. Die Demozeit von 15 Minuten wurde komplett getestet.

200€ PC
Einstellungen: 1600x900, High, 2xMSAA
FPS: 26.7 / 16 / 66
Anmerkung: Spiel ist flüssig trotz Warnung bei Spielbeginn, der PC sei vermutlich zu schwach ^^

260€ PC
Einstellungen: 1600x900, Extreme, 2xMSAA
FPS: 26.8 / 0 / 62, 0 beim Laden

Gebraucht PC
Einstellungen:
1920x1080, Extreme, 2xMSAA
FPS: 30.57 / 0 / 64, 0 beim Laden

10.10) Risen 2

Bemerkung
Steam-DEMO / Test
Zwischensequenzen wurden auch hier so schnell wie möglich abgebrochen, allerdings gab es bei Risen 2 sehr viele.

200€ PC

Einstellungen: 1600x900, Niedrig
FPS: 23.6 / 0 / 290, 0 bei Speicherung, 290 bei Zwischensequenz

260€ PC
Einstellungen:
1600x900, Hoch
FPS: 56.8 / 4 / 394, 394 bei Zwischensequenz

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Ultra
FPS: 53.4 / 0 / 587, 0 bei Speicherung, 587 bei Zwischensequenz

10.11) Dirt Showdown

Bemerkung
Steam-DEMO
Achtung nur kurzer Test einer Strecke/Rennmodi!

200€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Hoch, 4xMSAA
FPS: 25.3 / 20 / 33
Anmerkung: Sehr Hoch bei 1600 liegt nicht drin, aber der Wechsel auf FullHD bei Hoch geht praktisch verlustfrei, daher wurde dieser Modus getestet.

260€ PC

Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch, 8xMSAA
FPS: 24 / 20 / 28

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch, 8xMSAA
FPS: 29.1 / 23 / 41

10.12) Sleeping Dogs

Bemerkung
Steam-DEMO / Test

200€ PC
Einstellungen: 1600x900, Mittel
FPS: 32 / 23 / 40
Anmerkung: Fühlt sich leicht schwammig an.

260€ PC
Einstellungen: 1600x900, Hoch
FPS: 34 / 27 / 42

Gebraucht PC
Einstellungen: 1600x900, Extrem
FPS: 30.27 / 20 / 41

10.13) F1 2012

Bemerkung
Steam-DEMO
Getestet wurde ein komplettes Rennen. Die Young-Drivers Aufgaben habe ich nicht getestet, da sie den PC deutlich weniger belasten.

200€ PC
Einstellungen: 1600x900, Hoch, 2xMSAA
FPS: 33.8 / 27 / 41
Anmerkung: Brauch interessanterweise mehr FPS um flüssig zu sein als Dirt

260€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch
FPS: 35.1 / 30 / 40

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Sehr Hoch, 8xMSAA
FPS: 31.6 / 22 / 40

10.14) Call of Juarez Gunslinger

Bemerkung
Steam-DEMO / Test

200€ PC
Einstellungen: 1920x1080, Hoch
FPS: 29.9 / 22 / 48

260€ PC

Einstellungen: 1920x1080, Hoch
FPS: 60 / 46 / 86

Gebraucht PC
Einstellungen: 1920x1080, Hoch
FPS: 89.35 / 54 / 129

10.15) Crysis 3 Hunter Edition

Bemerkung
Vollversion / Test
Da Crysis 3 aktuell wohl mit das Grafikintensivste Spiel sein dürfte (siehe auf FPS Werte in CB Tests) habe ich mich bei diesem Spiel etwas „ausgetobt“ und deutlich mehr Messungen gemacht

10.15.1) Vergleichs FPS bei fixen Einstellungen
Um die drei PCs nicht nur in künstlichen Benchmarks sondern auch in einem Spiel direkt vergleichen zu können, habe ich Crysis 3 auf fixen Einstellungen auf allen drei PCs getestet.

Einstellungen: 1366x768, Niedrig, kein AA
200€: 25.5 / 0 / 51
260€: 65.1 / 22 / 109
Gebraucht: 58.2 / 0 / 131
Bemerkung: Crysis 3 läuft in diesen Einstellungen auf dem 260€ PC am Besten. Ich vermute der Gebraucht-PC läuft durchschnittlich in eine leichte CPU Limitierung, dies würde durch den extrem hohen Max FPS Wert bestätigt, da dieser wohl bei einer nicht CPU sondern GPU limitierten Stelle erreicht wurde. Da Beide AVG Werte übrigens recht nahe bei 60FPS sind, habe ich noch kontrolliert, dass VSync wirklich bei beiden AUS war.

10.15.2) Normale Messung

200€ PC
Einstellungen: 1366x768, Niedrig, kein AA
FPS: 25.5 / 0 / 51

260€ PC
Einstellungen: 1600x900, Hoch, kein AA
FPS: 21 / 6 / 54
Anmerkung: Bei extrem schneller Bewegung nur knapp flüssig.

Gebraucht PC
Einstellungen: 1600x900, Hoch, 2xMSAA
FPS: 29.45 / 6 / 104
Anmerkung: Überraschend hohe Max. FPS.

10.15.3) Messungen auf FullHD
Da Crysis 3 ordentlich Leistung schlucken kann, habe ich jeden PC noch auf FullHD getestet

200€ PC
Einstellungen: Niedrig, kein AA
FPS: 13.3 / 9 / 18
Anmerkung:
NICHT FLÜSSIG! FPS Drop bei Bewegungen wegen dem Unschärfeeffekt

260€ PC
Einstellungen: Mittel, kein AA
FPS: 36.8 / 13 / 61

Gebraucht PC
Einstellungen: Mittel, 2xMSAA
FPS: 41.5 / 8 / 66

10.15.1) 200€ PC High-FPS & keine Unschärfe

High-FPS
Da Crysis3 selbst auf der von mir vorgegebenen Minimalauflösung von 1366x768 zwar flüssig aber mit eher wenig FPS läuft, habe ich es ebenfalls mit 1280x720, Niedrig getestet:
FPS: 25.6 / 16 / 44
Auswertung:
Man sieht die FPS Werte werden leider kaum höher. Ich vermute hier eine andere Limitierung wie z.B. beim RAM / CPU oder dergleichen. Leider konnte ich keine der Vermutungen sicher testen. Da ich beim Vergleichstest aber ebenfalls in eine vermutliche CPU Limitierung gekommen bin, denke ich diese Möglichkeit ist am wahrscheinlichsten.

Keine Bewegungsunschärfe
Des weiteren habe ich getestet wie hoch man die Auflösung schrauben kann, wenn man die Bewegungsunschärfe abschaltet. Dies kommt daher, dass ich bei vielen Tests gemerkt habe, dass das Spiel im Stilstand flüssig ist, bei der schnelleren Bewegungen aber ungeheure FPS Drops hat.
Die letzte noch knapp flüssige Einstellung war:
1600, Niedrig, keine Bewegungsunschärfe, kein AA
FPS: 20 / 11 / 26
 
Zuletzt bearbeitet:
11.) Auswertung / Fazit

11.1) Auswertung – ein paar Beobachtungen und Zahlen

Fortschritt in 5 Jahren:
Wie man bei dem Test von Grid 1, Crysis 1 und 3D Mark 05 sieht, ist der neue 200€ PC beim Zocken mindestens doppelt so schnell wie der alte. Das ist für 5 Jahre eine gute Entwicklung, da Spiele ja auch deutlich anspruchsvoller geworden sind. Vergleicht man aber diese Entwicklung mit der von High-End Karten (z.B. HD7970 GHz 2013 vs. HD4870 2008) so sieht man, dass sich deren Leistung mehr als verdoppelt hat (Passender CB-Test gibts HIER). Relativ gesehen ist der 200€ PC also eher abgerutscht. Das selbe Bild zeigt sich bzgl. Ausstattung des PCs. Auch hier muss bei der aktuellen Konfiguration auf einen DVD Brenner, separates Gehäuse/NT und einen Gehäuselüfter verzichtet werden.

Direktvergleich der 3 PCs
Um die drei PCs (200€, 260€, Gebraucht) etwas besser vergleichen zu können, habe ich alle Spielerelevanten Tests mit den selben Einstellungen genommen und in einer Grafik dargestellt, dabei ist der 200€ PC jeweils die 100% Marke:

bench_vgl-jpg.363727


Man sieht, dass der 260€ PC eine rund doppelt so hohe Gaming-Performance hat wie der 200€ PC. Der Gebraucht-PC legt sogar noch einen drauf.
Qualitätsstufen und Auflösungen
Wenn man die PCs auf Grund der Qualitätsstufen und der Auflösung vergleicht fällt auf, dass der 260€ PC stets eine Qualitätsstufe höher schafft als der 200€ PC. Der Gebraucht-PC schafft wiederum eine weitere Einstellung mehr. Es reicht zwar nicht immer für eine volle zusätzliche Qualitätsstufe, aber zumindest für eine höhere Auflösung oder besseres Antialiasing.

11.2) Fazit

Fazit 200€ PC

Beim ersten 200€ Projekt war ich erstaunt, dass der 200€ Gamer PC überhaupt brauchbare Resultate oberhalb der Mindestqualität liefert. Daher hatte ich dieses Mal deutlich grössere Erwartungen an den PC. Diese konnte der PC allerdings nur zum Teil erfüllen.
Positiv: Er schafft die meisten Titel auf mittleren Einstellungen, darunter auch hoch aktuelle Top Titel wie „Bioshock Infinite“ oder „FarCry3: Blood Dragon“. Des weiteren laufen div, Strategie- und Renntitel sogar auf noch höheren Details und zwar – mit Ausnahme von Crysis 3 – stets auf der deutlich gesteigerten Zielauflösung von 1600x900.
Insofern ein bisher durchwegs positives Fazit. Dennoch würde ich den 200€ PC gesamthaft etwas schlechter bewerten als das letzte Mal. Grafikkracher der „Crysis 3“-Liga müssen nämlich bereits jetzt in niedrigster Detailstufe laufen. Wer auf durchgängig wirklich höhe FPS-Raten Wert lege (z.B. durchgehend 60FPS mit VSync) der kann solche Titel bereits jetzt vergessen und muss in vielen anderen auf niedrige Details zurück. Dazu kommt der fade Beigeschmack der beschnittenen Ausstattung: 2.5“ HD und fehlender DVD Brenner sind zwar beim Zocken kein Problem, aber im Alltagsbetrieb sicher kein Pluspunkt.
Ein späteres Aufrüsten des PC ist technisch zwar problemlos möglich - Core i7 3770, 16GB RAM und eine GeForce Titan passen theoretisch aufs Board und ins Gehäuse ^^ – dazu ist aber immer ein neues Netzteil nötig und finanziell ist bereits die Investition in einen Core i7 fragwürdig. Wenn dann wäre wohl einzig ein zukünftiges Aufrüsten mit Gebrauchtteilen sinnvoll.

Also doch lieber mehr investieren? Oder gebraucht kaufen?
Der Test des 260€ PC hat gezeigt, für 30% mehr Geld gibt’s schon rund 100% mehr Leistung. Preis-/Leistungsmässig also eine klare Sache. Wer das Geld hat kann das grössere System nehmen, aber Vorsicht! Mit einer HD7770 ist man ebenfalls für kleinen Aufpreis nochmals einiges schneller… ein B75 Board kostet nicht viel Aufpreis und bringt USB3 und SATA3… eine 1TB Platte kostet pro GB weniger als eine 500GB HD, also wieso nicht auch gleich… das kann schnell zur Preisfalle werden. Zudem sollte man bedenken, dass der Celeron bereits jetzt an einigen Stellen ganz leicht begrenzt und auch beim 260€ PC ein späteres Nachrüsten eines Core i5/i7 aus finanziellen Gründen eher suboptimal ist. Hier wäre also für Investionswillige gleich ein generell grösseres System die bessere Lösung.
Und nicht zu vergessen, für echte Schnäppchenjäger gibt es ja noch die dritte Lösung – der Gebraucht PC. Oder etwas naiv formuliert: der PC mit der besten Leistung und dem mit Abstand niedrigsten Preis im Test. Der Gebraucht PC war für mich der echte Star im Test. Das Gebrauchtteile günstig sind war mir klar, aber dass sie Neuteilen so krass überlegen sind nicht. Wer also nur den Anschaffungspreis und die Leistung im Auge hat, ist hier mit Abstand am Besten bedient. Aber auch hier gibt es ein ABER und zwar ein grosses. Der Euro-Preis des PCs mag niedrig sein, doch man bezahlt in mit anderen Dingen. Die Suche nach guten Angeboten dauert lange, man hat das Restrisiko schlechte Teile zu erwischen oder sonst ärger mit dem Verkäufer zu haben, die Reinigung ist sehr Zeitaufwändig, Aufrüsten ist nur schlecht Möglich, keine Garantie und der Stromverbrauch ist im Vergleich zu den beiden neuen PCs immens. Der zwar langsamere, aber immerhin ähnlich schnelle 260€ PC braucht unter Last weniger als die Hälfte an Energie oder absolut gesehen rund 100W weniger. Wer oft zockt oder sonst am PC arbeitet dürfte dies langfristig bei der Stromrechnung zu spüren bekommen.
 

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12.) Anhang

12.1) Programmliste
Hier die Liste aller installierter Programme auf den PCs:
- HWInfo (32Bit/64Bit je nach System)
- Prime95 v279 32Bit/64Bit
- VLC Player 2.0.7 32Bit
- WinRar 420d 32Bit
- 3DMark 05 (nur bei 200€ PC)
- 3DMark Vanbtage mit Patch 1.1.2
- 3DMark 11
- 3D Mark v110
- Adobe Reader 11003
- AIDA64extreme300
- Avast FreeAntivirus
- CPU-Z 1.65
- .NET Framework 3.5 / 4
- Firefox 22
- FurMark 1.11.0
- GPU-Z 0.7.2
- HD-Tune 255
- FlashPlayer 11
- LibreOffice 4.0.4
- STEAM
- Origin
- UPlay
- FRAPS
- Unigine Heaven 4.0
- Unigine Valley 1.0

12.2) CH-Preise der Systeme
Für alle Schweizer unter den Lesern hier die Auflistung der Preise in CHF:
LC-Power Gehäuse: 51.-
ASUS H61 Mainboard: 37.-
Celeron 1610: 43.-
2GB Patriot RAM: 15.-
2.5“ HD: 45.-
ASUS HD6570: 45.-
LiteOn DVD Brenner: 15.-
Sharkoon Gehäuse: 30.-
Chieftec Netzteil: 40.-
3.5“ HD: 52.-
Kingston 4Gb RAM: 35.-
HD 7750: 98.-
Occasions PC: 129.-
Verkauf 8800 GTS: -33.-
GTX560 TI: 85.-

Daraus Resultieren folgende Komplettpreise:
200€ PC: 251.- CHF
260€ PC: 350.- CHF
Occasions PC: 181.- CHF
Dazu kommen Versandkosten: 18.50‘ beim Occasions PC und 16.- bei den neuen PCs.

12.3) Alter 200€ PC
Für alle die den alten Test nicht gelesen haben oder ihn nicht nachlesen wollen, der alte 200€ PC hatte folgende Daten:
Gehäuse / Compucase 6k28 B/S Microtower
Netzteil / Jou Jye StarTronic CPBA 450 - 350W
Gehäuselüfter / Xilence RedWing 80mm
Mainboard / MSI K9AGM4-L
Prozessor / AMD Athlon 64 LE-1640
Arbeitsspeicher / 1GB Kingston Value Select DDR2 800MHz - CL6
Grafikkarte / MSI RX2600Pro-T2D256E/D2
Festplatte / Samsung SpinPoint S250 200GB
DVD Brenner / LG GH20NS15 Black

12.4) Windows Vista 32Bit vs. Windows 7 64Bit
Ich war neugierig ob der Entscheid für Vista einen grossen Leistungsverlust bringt. Ein paar wenige Tests zeigten aber bereits, dass dies nicht der Fall ist. Daher habe ich dazu kein grosses Review gemacht.
Bootzeit cleanes System: Vista: 60s / W7: 54s
Bootzeit zugemülltes System: Vista: 66s / W7: 58s
RAM Auslastung: Vista 32BIT: 566MB / W7 64BIT: 897MB
3DMark Firestrike: Vista: 721 / W7: 718
HD-Tune AVG: Vista: 76.8MB/s / W7: 80.3MB/s
Crysis3 1366x768, Niedrig:
Vista: 25.5 / 0 / 51
Windows 7: 23.65 / 14 / 41

12.5) Aktualisierte 200€ Konfiguration
Da die Preise für den 200€ PC aktuell wieder etwas gestiegen sind auf ca. 205€ habe ich eine aktualisierte Konfiguration erstellt:

preis_200_update-jpg.363912


Sie entspricht der hier getesteten, geändert wurde folgendes:
- aktuell günstigere Samsung HD gewählt
- 1GB HD6570 statt 2GB Version
- Minimal günstigeres Gehäuse von Inter-Tech

12.6) Mini-Bericht: 2GB VRAM
Ich habe beim 200€ PC damals die 2GB Version der HD6570 gewählt. Die Idee war, dass 1GB mehr VRAM nicht schaden kann, aber hilft es auch etwas?
Ich habe dazu auf dem 200€ PC und den anderen Beiden PCs ein paar Tests gemacht mit GPU-Z als VRAM Logger.

200€ PC:
Crysis 3 @ FullHD, Sehr Hoch, 8xMSAA (=maximale Einstellung)
1777MB (dedicated) / 166 (dynamic) RAM Auslastung
Crysis 3 @ 1366x768, Niedrig, kein AA (=Testeinstellung):
543MB / 149MB
Batman AC @ 1600x900, High, 2xMSAA:
508MB / 57MB
BioShock Benchmark DX11 DDOF, FullHD:
1628MB / 103MB
BioShock Spiel, 1600x900, Mittel (=Testeinstellung):
1178MB / 78MB
Auswertung:
Man sieht aktuelle Spiele wie Crysis 3 nutzen in hohen Einstellungen vom zusätzlichen 1GB VRAM eine ganze Menge, da lohnt sich der grosse Speicher also. Das Problem dabei ist aber, dass diese Einstellungen nie im Leben flüssig laufen mit einer HD6570. Wenn man bei Crysis3 zurück auf die flüssigen Einstellungen geht sinkt der VRAM Verbrauch massiv unter die 1GB Marke und ist somit auch für die 1Gb Version kein Problem. Batman als etwas älterer Titel bleibt ebenfalls unter der 1GB Marke. BioShock allerdings bleibt auch bei flüssig spielbaren Einstellungen über der 1GB Marke – wenngleich auch nicht viel. Die 2GB Version dürfte sich also wie vermutet nur in wenigen Situationen lohnen.

260€ PC:
Crysis 3 @ FullHD, Sehr Hoch, 8xMSAA (=maximale Einstellung)
1008MB (dedicated) / 667 (dynamic) RAM Auslastung
Crysis 3 @ 1600x900, Hoch, kein AA (=Testeinstellung):
1007MB / 134MB
BioShock Benchmark DX11 DDOF, FullHD:
999MB / 118MB
BioShock Spiel, 1600x900, Ultra (=Testeinstellung):
1006MB / 71MB
Auswertung:
Die Leistung der HD7750 reicht um 1GB VRAM locker auszulasten. Leider fehlt genau ihr der grössere VRAM. Ein gleiches Bild zeigt sich beim Gebraucht-PC (bei ALLEN Tests ca. 1015MB Auslastung) Dort sieht man durch die fehlende Angabe des dynamischen RAMs (nVidia) allerdings nicht so schön wie sehr der RAM „überfüllt“ ist.

12.7) Spiele Bildausschnitte
Damit die Qualitätseinstellungen nicht nur hübsche Namen sind sondern man sich davon auch ein Bild machen kann, habe ich auf jedem PC für jedes Spiel ein InGame Bild gemacht. Dabei gibt es zwei Dinge zu beachten:
1.) Damit mein Test nicht den ganzen Speicherplatz von CB zumüllt habe ich nicht das ganze Bild sondern nur ein 900x700 Pixel ausschnitt genommen (ich hätte aber die Originalbilder alle noch falls Interesse besteht)
2.) Die Bilder sind generell aus dem Spiel, aber nicht immer aus einer gebenchtem Szene!!!

Die Aufteilung ist nach Spiel, wie gewohnt von links nach rechts 200€ / 260€ / Gebraucht PC

Anno 2070
200_Anno 2070.jpg260_Anno 2070.jpgAnhang anzeigen 363759

Batman AC
200_Batman AC.jpg260_Batman AC.jpgAnhang anzeigen 363760

BioShock Infinite
200_BioShock Infinite.jpg260_BioShock Infinite.jpgAnhang anzeigen 363761

Call of Juarez Gunslinger
200_CoJ Gunslinger.jpg260_CoJ Gunslinger.jpgAnhang anzeigen 363762

Crysis 1 (nur auf 200€ PC)
200_Crysis1.jpg

Crysis 3
260_Crysis3.jpg200_Crysis3.jpgAnhang anzeigen 363763

Dirt Showdown
200_Dirt Showdown.jpg260_Dirt Showdown.jpgAnhang anzeigen 363764

F1 2012
200_F1 2012.jpg260_F1 2012.jpgAnhang anzeigen 363767

Far Cry 3 Blood Dragon
200_FarCry Blood Dragon.jpg260_FarCry Blood Dragon.jpgAnhang anzeigen 363768

FSX
200_FSX.jpg260_FSX.jpgAnhang anzeigen 363769

Gothic 3
200_Gothic 3.jpg260_Gothic 3.jpgAnhang anzeigen 363770

Grid 1 (nur auf 200€ PC)
200_Grid1.jpg

Metro 2033
200_Metro 2033.jpg260_Metro 2033.jpgAnhang anzeigen 363765

Metro 2033 DX11 (nur auf Gebraucht PC!)
Anhang anzeigen 363766

Risen 2
200_Risen 2.jpg260_Risen 2.jpgAnhang anzeigen 363771

Sleeping Dogs
200_Sleeping Dogs.jpg260_Sleeping Dogs.jpgAnhang anzeigen 363772

Star Craft 2
200_StarCraft 2.jpg260_StarCraft 2.jpgAnhang anzeigen 363773


LOG
8.9.2013: Thema erstellt inkl. Bilder
13.9.2013: Lyout angepasst / Text optimiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, erstmal dickes + für den Test! :daumen:
Habe gerade mal Alles gelesen und bin auch hin und weg, wieviel der Gebrauchte leistet. Zumal noch unter Budget! :eek:
Jetzt stellt sich mir automatisch die Frage: Bis zu welchem Budget lohnt es sich noch, auf gebrauchte Teile zu gehen? Du hast tagelange Recherche hinter dir, kannst du eine Schätzung abgeben?
 
Bl4cke4gle schrieb:
[...]
Jetzt stellt sich mir automatisch die Frage: Bis zu welchem Budget lohnt es sich noch, auf gebrauchte Teile zu gehen? Du hast tagelange Recherche hinter dir, kannst du eine Schätzung abgeben?
Hallo :)

Ich denke wenn ich die vollen 200€ genutzt hätte und die im Test aufgelisteten Schnäppchen mitgenommen, hätte man wohl das Beste P/L-Verhältniss gehabt, da dann sicher ein Quad-Core und ggf. eine GTX580 drin gewesen wäre. Man muss allerdings bedenken, dass solch eine Konfiguration zwar nochmals eine gute Ecke schneller gewesen wäre, dafür aber auch noch mehr Strom gezogen hätte. Persönlich hätte ich daher wohl einfach nen Quad plus die GTX560Ti genommen. Wenn ich auch die "verbotenen" Schnäppchen hätte kaufen dürfen, wäre es für mich definitiv der extrem günstige Athlon II Quad mit BeQuiet NT und die HD7850 geworden. Das fand ich zwei sehr sehr nette Angebote mit denen man sicher ne gute Weile Ruhe gehabt hätte :)

Grüsse
 
ok, es hörte sich für mich so an, als sollte man ab etwa 80..100€ grafikkartenbudget diese dann auch in eine neue investieren, oder sehe ich das falsch?
frage war für mich halt, wann gehe ich auf neu und wann ist alt besser. bei 200€ ja definitiv alt! aber wenn man z.b. den 350€ pc auf der FAQ hier im forum bekommen könnte, frage ich mich, was man wohl mit 350€ an gebrauchtem zusammen bekommt.
klar, je älter desto günstiger sind die gebrauchten sachen. der preisverfall geht ja auch nicht linear von statten.
sinnvoll finde ich auch, das splitten von graka und restsystem. wie weit würde man wohl kommen, wenn man den pc gebraucht nimmt und dann eine neue grafikkarte dazu kauft...
 
Hallo :)
Ich wollte mit diesem Punkt eigentlich nur sagen, dass sogar eine neue Karte drin liegen würde wenn man das lieber will. (ich werde die Textpassage demnach noch etwas anpassen) Umgekehrt macht es z.B. kaum Sinn, also wenn man ein neues System und gebrauchte Grafikkarte kaufen würde.
Für 350€ kann ichs nicht aus dem Stand sagen, da ich primär im unteren Preisbereich gesucht habe. Ich würde aber vermuten, dass man dafür sogar nen Sockel 1156 Quadcore bekommt. Da würde ich eine neue Grafikkarte durchaus in Betracht ziehen denn eine solche CPU dürfte im Vergleich zu einem Core2 Duo einiges länger halten und somit lohnt sich die neue GraKa auch eher. Schlussendlich sollte man das aber immer in jedem Fall einzeln betrachen :)
Grüsse

edit: habs geändert, hoffe die Passage beim Occasions PC ist jetzt verständlich :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Bericht, sehr spannendes Thema!

Bis 500€ sollte meiner Meinung nach über gebrauchte Komponenten nachgedacht werden.

Die meisten scheuen hier die Arbeit und sind nicht bereit das Risiko zu tragen.

Vielleicht ist das ja auch besser so...
 
Leserartikel auf Startseite erwähnt!

Glückwunsch, dieser Leserartikel hat es auf die Startseite von ComputerBase geschafft! :)
 
Ich möchte hier nur kurz anmerken, dass in meinem System die GPU, das NT, der Tower, die Lüftersteuerung, 2 von 3 HDDs und beide Monitore Gebrauchtteile sind.
Man kann -bei festem Budget- schon ein paar GPU-Klassen aufsteigen. Ich habe auch für beide Monitore zusammen so viel bezahlt, wie mich ein neuer 24"er gekostet hätte.
Aber natürlich muss man aufpassen, wo und bei wem man kauft. Die besten Erfahrungen hatte ich dabei hier auf dem Marktplatz.
 
Gut gemacht! Schöner Bericht/Test, ich bin eigentlich auch ein überzeugter gebraucht PC Kaufer - Man bekommt einfach viel mehr fürs Geld. Nur meine 660GTX ist neu, dazu gabs aber damals für 180€ noch 3 Spiele. Gerade bei Grakas muss man gut abwägen ob gebraucht oder neu. Meist sind ein paar gute Spiele dabei die sich in der Regel auch gut verkaufen lassen.
 
Super Test, mein Lob dafür! Das die neuen gegen einen Gebrauchten nicht viel Chancen haben, hab ich mir schon irgenwie gedacht :D warum sonst läuft der Gebrauchte Markt wohl so gut? ;)
 
@sudfaisl
Cool Danke! Das hätte ich nicht gedacht. Im vergleich zum letzten Test (über 60'000 Views) wurde der neue ja erst wenig gelesen :)

@alle anderen
Freut mich zu lesen, dass der Test so gut ankommt. Ich war zuerst etwas verunsichert ob er nicht doch zu lang nd ausführlich ist. Ich hoffe aber gerade die Spoiler machen ihn genügend übersichtlich.
 
Echt super Artikel.

Für mich ist noch eine kleine Frage offen. Beim Gebraucht-PC, hast du diesen bei ebay ersteigert, über (ebay-)Kleinanzeigen gekauft oder auf anderem Wege erstanden?

Vielen Dank vorab.
 
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