Re: An alle Teufel CEM Besitzer!
the Interceptor schrieb:
Hö?
Wenn jemand diesen Test selber durchführt, also das Kabel selber austauscht und mit der
Vermutung an die Sache herangeht, dass es gerade daran liegen könnte, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er sich den Unterschied, zumindest zu einem großen Teil, einbildet.
Um dem ganzen einen wissenschaftlichen Aspekt zu verleihen:
ein Lautsprecherkabel bildet zusammen mit der komplexen Impedanz des Lautsprechers einen frequenzabhängigen Spannungsteiler. Die Abweichung vom "Null-Ohm-Kabel" lässt sich dabei leicht für jede Frequenz berechnen:
Code:
d(SPL)/dB=20*log(1-R/(R+|Z(f)|)
R sei dabei der Widerstand des Kabels.
So ein Kabel besteht gemeinhin aus ziemlich reinem Kupfer, hat somit eine Leitfähigkeit von 58 m/(Ohm*mm²). Daraus errechnet sich für ein Kabel mit 0,75mm² Querschnitt und 8m Länger ein Widerstand von 0,2 Ohm.
Um den maximalen durch das Kabel verursachten Unterschied zu errechnen, muss man sich noch überlegen, zwischen welchen Beträgen die Impedanz der Lautsprecher schwankt.
Dabei gibt es drei denkbare Extrema: bei der Einbauresonanzfrequenz ein Maximum, kurz oberhalb der Einbauresonanzfrequenz ein Minimum, und bei der Trennfrequenz zwischen TMT und HT nochmal ein Maximum (sofern nicht geglättet). Weil Teufel den Hochtöner vermutlich (hoffentlich) per Spannungsteiler abgesenkt hat, kann man den Anstieg der Impedanz zu hohen Frequenzen aufgrund der Induktivität der Schwingspule vernachlässigen.
Das Maximum bei der Einbauresonanzfrequenz sollte auch egal sein, da es - wiederum hoffentlich - durch die aktive Filterung im Submodul weit jenseits allen Einflusses sein sollte.
Kommen wir zu ein paar Zahlen:
die Impedanz eines 4-Ohm-Lautsprechers darf nicht unter 3,2 Ohm fallen, nehmen wir das als das benannte Minimum an. Die Abweichung vom Null-Ohm-Kabel beträgt also ~0,5dB.
Das Maximum bei der Trennfrequenz kann man ruhigen Gewissens mit 20 Ohm veranschlagen, dort beträgt die Abweichung dann ~0,1dB.
Der maximale Unterschied beläuft sich also auf 0,4dB, das ist knapp über der Hörgrenze! Ein ungeschultes Gehör ist nur bei wenigen Frequenzen, genauer bei 1000-3000Hz in der Lage, solche Unterschiede festzustellen.
Also, selbst bei 8m ist der Querschnitt des mitgelieferten Kabels noch ausreichend.
Achso: angenommen, Teufel hat den Hochtöner nicht durch einen Spannungsteiler im Pegel abgesenkt, dann müsste sich durch die Induktivität der Schwingspule zusammen mit dem Kabel ein Anstieg der Höhen ergeben.
Um noch ein kurzes Fazt zu ziehen: Kabelklang ist vollkommener Blödsinn. Seine Existenz wird nur immer wieder behauptet, um Unwissenden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Edit:
also wird der Klang leiser und einige "Daten" gehen verloren...
Egal ob mit Gänsefüßchen oder nicht, das ist vollkommener Blödsinn.
Äh,was soll das für ne Faustregel sein. Woher hast Du das?
Irgendsowas ist allgemein üblich. Ich würde auch kein 0,75mm² verwenden. 2,5mm² sehen einfach besser aus
Gruß
Morgoth