Teure Artikel bei eBay für 1 Euro verkauft, wie würdet ihr reagieren?

Arion

Lieutenant
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Ich grüße euch. Am Vormittag hatte ich für mein Auto Felgen über eBay ersteigert, die normalerweise für gute 200 Euro weggehen. Ich war der Einzige, der geboten hat und musste daher nur 1 Euro zahlen. :D:D Versand fällt auch weg, da der Verkäufer nur Selbstabholung wünscht.

Mich würde mal interessieren, ob euch so etwas schon mal passiert ist, egal ob als Käufer und Verkäufer. Und wie die Reaktion darauf war.

Ich habe schon nachgefragt, ob ich die Felgen am Freitag abholen kann. Eine Antwort habe ich aber bisher noch nicht erhalten.
 
Faire Personen sind sehr selten geworden auf solchen Plattformen.... Leider.... Mir kommt es so vor, als ob es nur noch Gesindel ist....

Hatte das schon öfter... Dann wird hald geschrieben "tut mir leid, hab die Felgen jetzt nochmal reinigen wollen und sie sind alle kaputt gegangen. Alle auf den Boden gefallen" -> bla bla bla
 
Aus Kulanz und Anstand nen ordentlichen Preis zahlen, sofern der Zustand das rechtfertigt. Mache ich zumindest immer bei Privatpersonen.
 
Sehr löbliche Einstellung Bloque Negro!

Habe ich auch schon so gemacht.
 
Würde auch sagen, das du ihm etwas mehr als den einen Euro zahlst.
Stelle dir vor, dir würde so etwas passieren.
Da würdest du dich auch freuen und 50€ wäre schon mal ein Anfang.
Wenn alle Felgen auf einmal kaputt sind oder sonstiges, bitte Foto mit anfordern.
Er ist verpflichtet den veräußerten Artikel ab zu geben, ob er ihn hat oder nicht spielt kaum noch eine Rolle.
 
Wenn du mehr zahlen willst, dann kannst du das machen.
Ich würde es nicht machen - man hat sie für 1€ ersteigert, man zahlt 1€.

Ich sehe da kein Problem. Wieso auch?

Die Felgen muss er dir geben - du hast die Auktion schließlich gewonnen.
 
Mir ist es selber mal passiert, 4 gute Daimler Reifen + Felgen für einen € weggegangen. Selbst hab ich mal einen sehr guten Leder Sessel für einen Euro gekauft hab aber paar Kleinigkeiten bei der Abholung mitgebracht.
 
Habe ich mir auch schon überlegt. Gerade weil ich ja auch noch die Felgen abholen werde. Ich würde mir dann auch doof vorkommen, eine 1 Euro Münze in die Hand gedrückt zu bekommen.

Mir ist das aber auch schon des Öfteren passiert. Gebrauchtes Notebook, dass sonst immer für 160-180 Euro weg ging, brachte gerade mal 8 Euro und diverse Spiele musste ich auch schon für 1-4 Euro abdrücken. 2 mal musste ich sogar draufzahlen, da ich kostenlosen Versand angeboten hatte und extra Luftpolsterumschläge gekauft hatte. :lol:
 
wenn er unfair spielt, hat er aus Versehen seine Garage nicht abgeschlossen und die Felgen wurden rausgeklaut.

Vllt will er die Dinger aber auch einfach nur loswerden, egal zu welchem Preis, warts halt mal ab ^^

Grundsätzlich warte ich bei Gegenständen von gewissem Wert solange ab, bis ebay mal wieder ein Angebotsgebührenfreies Wochenende gewährt um dann den Startpreis so hoch anzusetzen, das ich mit nur dem niedrigsten Gebot bereits zufrieden wäre.

Gruß Killa
 
Ich hatte mal nen kompletten Fitness-Gewichtheber-turm auf ebay drin... Ging für 1€ weg. (10 Jahre alt, und hat neu knapp 1200DM gekostet)

Der Käufer kam, hat das ganze Zeug in seinen Sprinter eingeladen und ich hab nen Euro bekommen :D

Fiel mir gerade so ein :)
 
ja, das "Glück" habe ich auch schon gehabt - etwas was normalerweise 70 € kostet für 1 bekommen. Ich habe 20 € überwiesen und eine gute, ausführliche Bewertung geschrieben!
Habe aber auch schon das Gegenteil erlebt, etwas ersteigert, was nur 10 € unter Normalpreis war (bei 200 € Warenwert) und der Verkäufer hat einen Aufstand gemacht, wollte nicht liefern, hat mir eine schlechte Bewertung angedroht - ich habe auf Lieferung bestanden, der hat nicht einen Cent mehr bekommen! Bewertung habe ich nicht abgegeben, da ich warten wollte was er macht - er hat ebenfalls nicht bewertet!
 
Gehört halt zum Risiko, wer das nicht eingehen will soll halt einen Mindestpreis oder Startpreis setzen bzw von einem Kollegen ein gebot platzieren lassen.
 
SaarL schrieb:
Wenn du mehr zahlen willst, dann kannst du das machen.
Ich würde es nicht machen - man hat sie für 1€ ersteigert, man zahlt 1€.

Ich sehe da kein Problem. Wieso auch?

Die Felgen muss er dir geben - du hast die Auktion schließlich gewonnen.

Das Problem ist dass sehr wenige Menschen davon begeistert sein werden wertvolle Dinge für 1€ zu verkaufen. Und dementsprechend wird es auch zu verhindern gewusst, auch teils mit unlauteren Methoden wie Fake-Mitbietern.

Jetzt stell dir vor sowas würde öfter passieren , dass wertvolle Sachen für 1€ rausgehen, dann würde ich ebenfalls auf unlautere Methoden setzen!

Außerdem, btw, welche Sanktionsmöglichkeit hat Ebay, wenn einer partout nicht zahlen oder liefern will? Richtig, gar keine.

An deiner Stelle würde ich mir die Frage stellen wieso ich auf den Artikel geboten habe. Weil ich die Felgen bestimmt wollte? Dann würde ich ihm 75% vom Marktpreis oder so zahlen (25% Verlust als blaues Auge für unmögliche Zeit, falsche Kategorie...)
Ahntest du bereits von vorne, dass bei der Auktion etwas unter Marktwert rausgeht (doofe Zeit, Angebotstext in schlechtem Polnisch...) - ganz ehrlich, dann würde ich als Verkäufer nicht liefern weil ich es einfach als ungerecht empfinden würde, dass jemand meine Fehler so gnadenlos ausnutzt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mehr als 1€ haben möchte, muss man den Startpreis höher setzen. Ist doch sehr simpel! Oder Festpreis doer sonstwas. Aber doch nicht Auktion ab 1€. Da ist es dann eine realistische Möglichkeit auch tatsächlich nur einen Euro zu kriegen!

Mit Auktionsende gibt es nen gültigen Kaufvertrag. Für den Fall von plötzlich kaputt/verloren/gestohlen gibt es dann halt Schadensersatz.

-aranax
 
wenn man für 1 euro etwas ersteigert, dann würde ich präventiv damit rechnen, dass man unter umständen die ware nicht erhält. auch wenn ein gültiger kaufvertrag zustande gekommen ist, aber schenken tut man beim verkauf nicht gerne. man stellt dinge für 1 euro rein, weil man damit möglichst viele besucher und bieter erhalten möchte, was natürlich nicht immer klappt. rückzieher sind dann für mich ärgerlich, aber auch verständlich. wenn ich sehe, dass der seine ware unter keinen umständen nicht rausrücken wird, dann gibt man auf. was will man denn machen? gibt ja keine andere möglichkeiten. und anwalt kannste vergessen, der ist am ende noch teurer als die ware und bringt nur noch mehr ärger ein.
zu deiner geschichte, frag dich einfach selbst, was du machen möchtest. wenn du damit klar kommst, drückst du ihm den euro in die hand und nimmst dir die reifen. hast du ein schlechtes gewissen, dann gibts du ihm etwas mehr, aber es muss etwas mehr sein. 5 euro wären ein affront, aber 40-50 euro fände ich in ordnung.
 
Also ganz so einfach wie das hier manche glauben ist das ganz und gar nicht mit den 1 Euro Auktionen.
Jeder der etwas ersteigert hat das Recht auf den Artikel, da ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen ist.

Ein bekanntes Beispiel war der sogennante "Rübenroder", den ein Landwirt ab 1 Euro angeboten hat und für 51 Euro versteigert wurde. Sofortkaufpreis war 60.000 Euro was dem Wert des Rübenroder entsprach.
Der Landwirt wollte diesen natürlich nicht für 51 Euro abgeben, also hat er ihn anderweitig privat verkauft.
Der Ebay-Käufer hat nicht lockergelassen, geklagt und hat 60.000 Euro bekommen!

nachzulesen unter anderem bei http://www.heise.de/newsticker/meld...60-000-Euro-Schadensersatz-zahlen-132338.html

Also ich wäre bei solchen Sachen sehr vorsichtig, wenn es einer darauf anlegt, dann steht man als Verkäufer ganz schlecht da wenn man verklagt wird.
 
Eben - wenn er ein Mindestpreis erzielen will, dann hat er halt die Auktion nicht bei 1€ zu starten.
Und ob eine Person das dann doof findet, dass seine "teure Sache" für "nichts" weggegangen ist - Pech gehabt.

Selbst wenn es nur 0,00001% wahrscheinlich ist, dass der Artikel für 1€ weggeht - so ist diese Wahrscheinlichkeit immernoch vorhanden - egal wie klein diese ist.

Selbst wenn einem das mit dem Anwalt zu blöd ist - Anzeige kann man immer kostenlos erstatten. (wenn man das Risiko eingeht (1€ Mindestgebot), dann muss man damit leben und nicht sagen "Objekt XY gibts nicht, BÄÄÄH").

Wie gesagt: 1€ in die Hand drücken, Felgen nehmen und fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das davon abhängig machen wie sich der Verkäufer verhält. Wenn dieser fair und nett reagiert und keinerlei Aufstand wegen dem niedrigen erzieltem Preis macht kann sicherlich vorschlagen einen etwas angemessenen Preis zu zahlen. Wenn es Stress gibt dann natürlich nicht.

Aus Verkäufersicht ist sowas natürlich ärgerlich, aber damit muss man, bei Dingen die nicht unbedingt einen riesigen Käuferkreis haben (Felgen die man selbst abholen muss fallen da sicherlich drunter) eben rechnen. Zum guten Ton gehört es in einem solchen Fall das zu akzeptieren, den Euro zu nehmen und es dabei zu belassen. Wer dann zu unlauteren Methoden greift hat jede Klage verdient.
 
Habe als Verkäufer einen Sportwagenstoßfänger für das Heck verkauft - da gabs wohl kein Interesse. Ging am Ende auch für einen Euro weg. Wollte es ihm geben nur wollte der Käufer immer am Sa. oder So. abholen kommen. Das wollte ich jedoch nicht, für einen Euro bewege ich mich am Sa. oder So. nicht mal einen Meter raus.

Kruzum ich habe den Stoßfänger immernoch....
 
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