Teure Artikel bei eBay für 1 Euro verkauft, wie würdet ihr reagieren?

Thekal schrieb:
Ein bekanntes Beispiel war der sogennante "Rübenroder", den ein Landwirt ab 1 Euro angeboten hat und für 51 Euro versteigert wurde. Sofortkaufpreis war 60.000 Euro was dem Wert des Rübenroder entsprach.
Der Landwirt wollte diesen natürlich nicht für 51 Euro abgeben, also hat er ihn anderweitig privat verkauft.
Der Ebay-Käufer hat nicht lockergelassen, geklagt und hat 60.000 Euro bekommen!

kommt auf die streitsumme an. also bei einem 60k rübenroder lohnt sich natürlich so ein prozess. aber wegen einem 50 euro artikel, den du für 1 euro ersteigert hast, gehst du doch nicht zum anwalt, der dich 200 euro oder mehr kostet.
allerdings habt ihr natürlich recht. wer für 1 euro anbietet, muss mit diesem risiko leben. ich hab einmal ein artikel für 1 euro angeboten und seither nie mehr. der artikel wurde nämlich für 1 euro gekauft. ich habe den verkauf einfach abgeblockt und erklärt, ich sei noch neu in diesem métier (was auch so war), dass es ein fehler meinerseits war und ja. er hats dann aufgegeben, weil es die summe nicht wert war, zu streiten. hab allerdings meine lektion gelernt und biete seither nur noch für den preis, den ich mindestens haben will. könnt mich deswegen ruhig steinigen, hab kein schlechtes gewissen. dafür sind bei meinen anderen verkäufen die käufer stets hoch zufrieden gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BloqueNegro schrieb:
Aus Kulanz und Anstand nen ordentlichen Preis zahlen, sofern der Zustand das rechtfertigt. Mache ich zumindest immer bei Privatpersonen.


Gebt den Mensch ein Bundesverdienstkreuz...
So was ist heute eine Seltenheit! Schön, dass es so was aber noch gibt!

Ich hatte schon beides...
Way too much bezahlt, dann aber auf reellen Wert runter gebrochen und bezahlt (auf Wunsch des Verkäufers!).
Aber auch genau wie oben... und da habe ich das Gleich gemacht wie BloqueNegro.

Wie man in den Wald ruft... ist und bleibt was Wahres dran.
 
Ich hatte auch letztens die selbe Situation. Ich ersteigerte für 1 € selbstgebaute Kotflügel (weniger als der Schrottwert) für einen Case Schlepper für meinen Vater. Hatte noch 50 € eingesteckt (Abholfahrt Kostete mich auch ne ganze Tankfüllung), dass war es mir auch Wert. Als ich auf seinem Hof angekommen bin, pampte er mich gleich an inform von "das wäre wohl ne frechheit", "eigentlich sollte ich die kaputt machen" usw. Ende vom Lied war: ich gab ihm einen Fünfer und bat um das Wechselgeld.
 
@coretex09
100 ein Cent Münzen hätten auch Stil gehabt ;) - vorallem wenn der Verkäufer dann pampig wird, wenn er im Unrecht ist.
 
Natürlich sollten der/die Verkäufer/in nett sein.

Den Typen von coretex09 hätte ich echt 100 Cent vor die Füße geknallt...
 
China schrieb:
So was ist heute eine Seltenheit! Schön, dass es so was aber noch gibt!
Ich habe mit 12 angefangen auf dem Flohmarkt zu handeln und zu verkaufen. Da gewöhnt man es sich an, faire Preise zu zahlen und zu fordern.

Klar, kann ich das auch billigst (==1€) ersteigern. Allerdings wünsche ich mir von meinem Gegenüber einen gewissen Anstand, und da ist der gezahlte Preis auch eine Wertschätzung.
 
also mal ehrlich... wer einen artikel für 1€ bei ebay einstellt nur damit er evtl keinen Angebotsgebühren zahlen muss der ist doch selbst schuld. Mal davon abgesehen das die meisten Angebote bei ebay wohl eh im Bekanntenkreis auf den gewünschten Wert gepusht werden sollte ich mir schon vorher überlegen was ich für Artikel XYZ haben will. Wenn ich nicht damit leben kann, das er unter diesem Wert verkauft wird muss ich die Auktion halt bei diesem Wert einstellen und etwas Gebühr zahlen....
 
Ja, ich habe auch schon einmal etwas für 1 Euro versteigert, hatte mir aber aufgrund des Artikels deutlich mehr erhofft. Ich würde lügen, wenn ich abstreiten würde, dass mich das nicht ein wenig geärgert hat. Letztlich habe ich mir dann aber gesagt, dass ich selbst schuld bin. Schließlich wurde ich nicht gezwungen, den Artikel für 1 Euro einzustellen.
 
hmm.... als ich da einmal nen artikel für 1 euro reingestellt habe, hatte ich gar nicht an die gebühren gedacht. sondern nur daran, möglichst viele viewer zu erhalten. :D
 
Und hier haben wir das exkate Gegenteil zu BloqueNegro...

MrMorgan schrieb:
also mal ehrlich... wer einen artikel für 1€ bei ebay einstellt nur damit er evtl keinen Angebotsgebühren zahlen muss der ist doch selbst schuld. Mal davon abgesehen das die meisten Angebote bei ebay wohl eh im Bekanntenkreis auf den gewünschten Wert gepusht werden sollte ich mir schon vorher überlegen was ich für Artikel XYZ haben will. Wenn ich nicht damit leben kann, das er unter diesem Wert verkauft wird muss ich die Auktion halt bei diesem Wert einstellen und etwas Gebühr zahlen....


Schließlich wurde ich nicht gezwungen, den Artikel für 1 Euro einzustellen.

Exakt... man kann das selber beeinflussen... wer vergisst... Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. ;)
 
speedyjoe schrieb:
kommt auf die streitsumme an. also bei einem 60k rübenroder lohnt sich natürlich so ein prozess. aber wegen einem 50 euro artikel, den du für 1 euro ersteigert hast, gehst du doch nicht zum anwalt, der dich 200 euro oder mehr kostet

Dir ist aber schon klar, dass deinen Anwalt nachher der nicht liefernde Verkäufer bezahlen darf? Ein Problem entsteht nur, wenn der Verkäufer kein Geld hat. Das ist leider nicht immer leicht abzuschätzen.

Wer ab 1€ versteigert, sollte sich dessen auch bewusst sein und mit den Folgen klarkommen. Wer das nicht will, für den gibt es den Festpreis oder auch nen höheres Startgebot. Eigenverantwortung undso.

-aranax
 
glücklicherweise hatte ich noch nie mit anwaltsachen zu tun, weshalb ich mich da nicht so genau auskenne. aber ganz gratis wird man doch bei der geschichte nicht davonkommen, oder täusche ich mich etwa?
 
Wenn der andere im Unrecht ist und Geld hat, muss dieser alle Kosten von Gericht, Anwalt usw. bezahlen, dafür muss er natürlich das Geld haben, wenn er das nicht hat bleibst du drauf sitzen.
 
Gibt's eigentlich nen guten Grund nen wertvollen Artikel mit 1 € starten zu lassen obwohl ich mehr haben will/muss? Klar, ich kann das durch Kumpels dann hoch pushen lassen (is auch ne sehr faire Verkaufsvariante ;) ) aber spart es irgendwo Geld oder warum macht man das?

Bin villeicht schon zu alt, aber wenn jemand was ab 1 € anbietet dann ist das realistisch gesehen die Summe zu der der Artikel weg geht. Alles was mehr wird ist nur noch ein Bonus... wenn ich also 50 Euro haben will, warum bin ich dann so blöd und stell das für 1 Euro rein?

Selber schuld würde ich da mal sagen...
 
Mal 'ne andere Frage: angenommen, der Fall geht vor Gericht, weil der Versteigerer dem Ersteigerer das wertvolle Gut nicht für 1 Euro geben will. Ist der Streitwert dann 1 Euro oder wird der Wert des Gegenstands geschätzt? Ich frage mich halt, ob ein Gericht sich letztlich für 1 Euro krumm macht!?
 
Die Leute stellen die Artikel für einen Euro ein, um die Ebay-Gebühren zu sparen, die Abgaben an Ebay richten sich nämlich an den Startwert.
 
Nicht nur. Was Du meinst ist die "Angebotsgebühr", darüber hinaus gibt es aber noch weitere Gebühren. Den größten Teil macht die Verkaufsprovision aus, dazu kommen noch extra Gebühren für Galeriebilder usw.

Die hier diskutierte Angebotsform nennt sich "0-Cent-Auktion" und das sind die Bedingungen hierzu:

0-Cent-Auktion: Auktionen mit 1 Euro Startpreis kostenlos einstellen

Private Verkäufer bezahlen weder Angebotsgebühr noch Gebühren für das Galeriebild, wennn sie Auktionen mit Startpreis von 1 Euro in eine Kategorie einstellen.*

Es gibt jedoch ein Limit von 100 Auktionen pro Kalendermonat, ...

Quelle: http://pages.ebay.de/help/sell/insertion-fee.html

Also, wie ich sagte, wer sparen will und deshalb für 1 Euro anbietet, muss auch mit den Konsequenzen leben. Es wurde hier aber auch schon darüber berichtet, dass viele Leute mit Zweit- oder Drittkonten den Preis künstlich hochtreiben. Das finde ich wiederum unverschämt.
 
komisch,jedesmal wenn ich ne Grafikkarte für 1 Euro ersteigere hat sie entweder der Hund gefressen oder es gab nen Überfall...Was für ein "Zufall"


bin noch nett und bewerte nicht negativ, denn für 1 Euro ists schon ärgerlich
 
Wozu gibt es mehrere Accounts ... Erstellen, mein MP mit 2. Account bieten und dann Schau ich das nicht mehr an.
Etwas von Wert also 100€+ was versehentlich für 10€ oder 1€ weg geht würde mir auch runter fallen *duck*.

Letztlich hast du bei ebay auch keine Handhabe , man könnte zwar eine Anzeige machen aber da sich kein Gericht wegen 1€ bemüht verläuft es im nichts.
 
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