Ergänzung zum Artikel: Im vor kurzem angekündigten Tablet/eBook-Reader Kobo Arc steckt auch der TI OMAP 4470.
So ganz verstehen kann ich die Entscheidung auch nicht. Man hat mit den Entwicklerboards (Pandaboard, Beagleboard,..) eigentlich ganz gut gelegen. Mir sind mehrere Firmen bekannt, die diese für die Entwicklung einsetzen (u.a. im Bereich Automotive für Navigationssysteme bzw. Car-Infotainment-Systeme).
Außerdem eignen sich die Dinger ganz gut für sparsame Server in den eigenen 4 Wänden. Für die meisten Anwendungsfälle sind sie jedenfalls schnell genug.
Bei den TI OMAPs wäre es schön wenn man bei der Grafik (Linux) etwas aktiver werden würde. Hier gab es in den vergangenen Monaten zwar Fortschritte aber im Grunde arbeiten nur 1-2 Personen dran und das auch wohl nur zu einem gewissen Teil. Ich hatte am Anfang noch die Hoffnung, das man zu einem brauchbaren XBMC kommt, wenn TI mal etwas Arbeit in die Treiber und das Zusammenspiel mit den relevanten Linux Bibliotheken steckt. Auch wenn es besser geworden ist, macht es immer noch keine Freude HD-Content mit dem Pandaboard abzuspielen...obwohl die Hardware schnell genug wäre.
Ein Teil des Problems liegt beim XBMC Projekt, aber auch da ging es in den vergangenen Monaten voran.
Ein anderes scheint der in den OMAPs verbaute Grafikkern PowerVR 540 und dessen Nachfolger zu sein (Closed Source Treiber).
Auf den OMAP5 bin (war?) ich auch gespannt, da dann der neue A15 Kern vom ARM Verwendung finden sollte. Wenn der nun nicht mehr kommt wird das nächste Board mit einem ARM-CPU-Kern wohl von Samsung kommen (OrigenBoard mit Samsung Exynos 5; gibt es
noch nicht -
http://www.origenboard.org/).