Bericht The Talos Principle VR: Wieso Kunden für VR doppelt zur Kasse gebeten werden

Criamos

Lt. Junior Grade
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Das dürfte sich mit den Jahren etwas entspannen, wenn VR und "flach" näher beieinanderliegen was Engine, Optimierung und Co. angeht. Jetzt wo es VR gibt (im Gegensatz zu 2014) kann man es dann nämlich gleich zu Beginn der Entwicklung mit bedenken.

Aber es ist schön, dass anscheinend eine deutliche Optimierung in Sachen Effizienz möglich ist, wenn man es mit 90 FPS und hoher uflösung darstellen MUSS. Da frage ich mich dann, ob auch die "flache" Version noch deutlich optimiert werden könnte. Bei vielen Spielen hat man das Gefühl, dass da gestoppt wurde sobald das Game grad so läuft auf Hardware der oberen Mittelklasse. Bloß keine Zeit mehr verschwenden, die mn in die detaillierte Ausarbeitung eines Ausbeutungssystems a la Mikrotransaktionen stecken könnte.
 
Ich finde das vollkommen ok!

Ja, VR ist (aktuell) echt ein großer Aufwand. Sie haben das Ganze trotzdem implementiert (Wunsch der Spieler?), mussten aber viel Arbeit investieren -> für sie teurer als das normale Game -> Die Spieler sollten mehr bezahlen...

Umso weiter VR aus der Nische herauskommt, umso einfacher wird dann für Entwickler wahrscheinlich auch die Implementierung sein.
 
Und der Typ glaubt, dass VR aus seiner Nische einfacher rauskommt, wenn man für das gleiche Spiel mit VR nochmal den Vollpreis verlangt? Da dürfte die Käuferschaft letztlich noch viel kleiner sein als die mickrigen 900k, die das Spiel bisher hatte.

Bei neuen Produkten/Technologien ist es immer so, dass man erstmal investieren muss um irgendwann Gewinn zu machen.
Da können sich Entwickler nicht in den Kopf setzen, dass gleich die erste VR Version eines ihrer Spiele sich finanziell lohnt. Das ist einfach eine Investition in die Zukunft, die man schlicht tätigen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein riesen Aufwand, daher kein Problem damit. Mich würde mal interessieren, ob die es inzwischen geschafft haben, richtig auf Vulkan zu optimieren, bislang war das ja wohl mehr oder weniger ein DX11->Vulkan Wrapper, dessen Performance entsprechend schlechter war, als DX11 allein.
 
Roche schrieb:
Und der Typ glaubt, dass VR aus seiner Nische einfacher rauskommt, wenn man für das gleiche Spiel mit VR nochmal den Vollpreis verlangt? Da dürfte die Käuferschaft letztlich noch viel kleiner sein als die mickrigen 900k, die das Spiel bisher hatte.

Bei neuen Produkten/Technologien ist es immer so, dass man erstmal investieren muss um irgendwann Gewinn zu machen.
Da können sich Entwickler nicht in den Kopf setzen, dass gleich die erste VR Version eines ihrer Spiele sich finanziell lohnt. Das ist einfach eine Investition in die Zukunft, die man schlicht tätigen muss.

🤦🏻*♂️
Ich hoffe du hast diese Einstellung auch deinem Arbeitgeber gegenüber.
Bringst ja auch nur das gleiche jeden Tag.
 
VR ist und bleibt halt nen Nischenprodukt ... klar kann man das nicht so ausbeuten wie das normale Gaming, dazu ist einfach keine ausreichende Basis vorhanden! Also verkauft man halt die Einzeltitel teuer! VR (Im Gaming Bereich) wird den gleichen Weg gehen wie 3d am TV!
 
Finde es gut mal zu erfahren, wie Aufwändig es ist ein Spiel auf VR umzusetzen. Es muss momentan noch viel verändert werden um es Spielbar zu machen.

Finde den Preis von 36€ jetzt nicht wirklich zu teuer für den Start
 
Roche schrieb:
Und der Typ glaubt, dass VR aus seiner Nische einfacher rauskommt, wenn man für das gleiche Spiel mit VR nochmal den Vollpreis verlangt?

"Dem Typ" kann es nur egal sein. Er verdient sein Geld mit Spieleentwicklung und nicht mit VR Hardware.
 
Ein Nischenprodukt ist immer teurer als ein Mainstreamprodukt. Ist doch ganz klar, dass ein Produkt mit niedrigeren Verkaufszahlen, aber selben hohen Aufwand, teurer verkauft werden muss. Oder warum kosten bspw. CAD-Grafikkarten mehr geld? weil sie hochwertiger sind? weil sie schnellere/bessere Technik bieten? Eben nicht, es ist ein spezielles Produkt für eine spezielle Anforderung, das kostet dann eben mehr.

Finde ich jetzt nicht problematisch und sollte auch honoriert werden.
 
CAD Karten sind hochwertiger ... aber das macht sie nicht teuer. CAD Karten sind teuer wegen dem 24/7 Support! Macht halt nen gewaltigen Unterschied ob ich innerhalb 24h nen Ersatzgerät mit rundum Service kriege oder 8 Wochen auf ne Reparatur einer Gamingkarte warte!
 
Und wo sind diese hochwertiger? Weil sie ein andere BIOS haben? :) Es sind tendenziell die selben Chips mit anderem BIOS. Und selbst wenn es selektierte Chips sein sollte, rechtfertigt das den teilweise 6x Preis? Vergleich doch mal eine Titan X mit der P6000. Das ändert auch nicht der 24h/Nextbusinessday-Austausch.
 
Der für mich wichtigste Punkt: Das Gameplay eines Spieles wie Talos wird durch VR nicht besser. Es ist gut so wie es ist.
 
Für Dritthersteller lohnt sich das wirklich nicht. Die müssen hohe Preise abrufen, um bei der geringen Installationsbasis überhaupt die Hoffnung haben zu können, irgendwie keine Verluste zu machen.

Der Verbreitung von VR ist das aber nicht zuträglich. Will man das irgendwann in den Massenmarkt hieven, sehe ich die Hersteller der Hardware in der Verantwortung. Die müssen Geld in die Hand nehmen und überzeugende Spiele entwickeln. Die Spiele selbst werden kein Gewinn abwerfen, sondern einzig und allein die Plattform interessanter machen. Es sollte sich dabei auch nicht um Umsetzungen bekannter Spiele handeln. Denn was VR eben genau fehlt, sind Killer-Apps, die das Ganze von bisherigen Darstellungsmethoden unterscheiden. Spiele und Erlebnisse, die so nicht auf einem Bildschirm möglich sind. Davon gibt es viel zu wenig.

Leider sind Sony, Facebook und Valve hier viel zu wenig aktiv. Es kommt nur tröpfchenweise was und da sind auch keine Blockbuster dabei. Auf die Weise sehe ich mittelfristig keinen Durchbruch kommen. Da muss einfach mehr passieren. Ohne Super Mario Bros., The Legend of Zelda und Tetris wär auch das NES seinerzeit sang- und klanglos untergegangen. Dritthersteller alleine hätten die Plattform nicht tragen können, denn die springen erst in großen Mengen auf, wenn sich ein Gerät bereits durchgesetzt hat. Bei VR ist das nicht anders.
 
Was les ich da? DLCs sind unattraktiv? Kann ich jetzt nicht glauben. Was noch besser ist: Der Entwickler will ein Spiel für VR optimieren das dafür angeblich nicht besonders gut geeignet ist. Und erwartet das man erneut den Vollpreis zahlt.
Trotzdem interessant zu lesen.

Ich werde mir VR holen wenn der normale Vollpreistitel bereits VR inklusive hat. Sollte ja nicht mehr allzu lange dauern.

Was aber nicht gesagt wurde: Wenn sich jemand das VR-Spiel holt, ist die "flache Version" auch inklusive?
 
VR wird eine Nische bleiben solange es dieser klobigen HMDs bedarf, selbst wenn diese irgendwann einmal preislich attraktiv werden sollten für die absolute Mehrheit der Marktbevölkerung.
 
Worüber regt ihr euch eigentlich auf??

Sowas wie: "Der Entwickler will ein Spiel für VR optimieren das dafür angeblich nicht besonders gut geeignet ist." hat doch nichts damit zu tun.

Wenn du dieser Meinung bist, bitte, kauf das Spiel nicht in VR. Die Leute die es haben wollen, bezahlen mehr, aber die tausende, die KEIN VR wollen, bezahlen nicht die Entwickler für die Kosten der VR-Entwicklung.

Das ist doch nur fair und OB man es jetzt am Ende kauft oder nicht, bestimmt man doch nur selber...
 
Wenn man VR vorran bringen will muss man investieren, sicher haben die Kunden keine Lust die jenigen zu sein das es komplett Finanzieren. Wie Blauäugig sind die Unternehmen heute? Hätte das erste Galaxy so ein Erfolg gehabt wenn die es einfach mal zum damals etablierten IPhone Preis verkauft hätten? Nach dem Motto wir müssen besser werden und brauchen Geld zahl und das bitte mal. Sicher nicht, sie müssten sich auch langsam nach vorne arbeiten, und sich Stück für Stück etablieren. So wird es halt nix.
 
Roche schrieb:
Und der Typ glaubt, dass VR aus seiner Nische einfacher rauskommt, wenn man für das gleiche Spiel mit VR nochmal den Vollpreis verlangt? Da dürfte die Käuferschaft letztlich noch viel kleiner sein als die mickrigen 900k, die das Spiel bisher hatte.

Bei neuen Produkten/Technologien ist es immer so, dass man erstmal investieren muss um irgendwann Gewinn zu machen.
Da können sich Entwickler nicht in den Kopf setzen, dass gleich die erste VR Version eines ihrer Spiele sich finanziell lohnt. Das ist einfach eine Investition in die Zukunft, die man schlicht tätigen muss.

Aha. Klar, wenn man bereit ist hunderte Euronen für ein VR-Headset und Zubehör auszugeben, dann werden die paar Euro für Spiele sicher zu viel sein.
 
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