News Thunderbolt soll ab 2012 optische Verbindungen nutzen

Patrick

Rear Admiral
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
5.267
Vor fast einem halben Jahr erschien mit dem aktuellen MacBook Pro das erste Gerät mit Intels Thunderbolt-Technik. Doch noch immer fristet die neue Schnittstelle ein Nischendasein, im kommenden Jahr soll sich dies nach dem Willen des Chipherstellers aber ändern.

Zur News: Thunderbolt soll ab 2012 optische Verbindungen nutzen
 
Sehr nice auch wenn die Preise eventuell genau das Gegenteil sein werden. Rein theoretisch könnte man doch mit dieser Technik Sata und andere übertragungsmethoden locker ablösen oder?
 
Thunderbolt ist eigentlich nur interessant als Docking-Schnittstelle für ein Notebook.
Für Festplatten & Co. sind alleine schon die Kabel viel zu teuer, von der Verbreitung ganz zu schweigen.
Nur weil sie jetzt in den Apple Macs eingesetzt werden, bleiben sie trotzdem ein Nischenprodukt.
 
thunderbold hat sehr viel potential

denn ein PCI-e port der nach außen geführt wird, ist schon toll.

Festplatten machen aktuell ja noch den umweg über das SATA interface, was in zukunft entfallen könnte.

Auch viele weitere geräte bei denne man noch garnicht daran gedacht hat, diese extern zu betreiben könnten das nutzen.

Einb riesen problem gibt es aber - die sicherheit. Denn Thunderbolt kann direkt auf den RAM zugreifen, mit einem nur modifiziertem Thunderbolt gerät könnte man den kompletten inhalt des RAMs auslesen und zwischenspeichern.
 
rony12 schrieb:
Einb riesen problem gibt es aber - die sicherheit. Denn Thunderbolt kann direkt auf den RAM zugreifen, mit einem nur modifiziertem Thunderbolt gerät könnte man den kompletten inhalt des RAMs auslesen und zwischenspeichern.


Quelle?
edit: bitte :D
 
So interessant und innovativ Light peak auch ist, so ist die Schnittstelle schon jetzt tot.
Apple macht sein eigenes Ding, Sony macht sein eigenes Ding.

Im Jahr 2011 lässt sich kein Kunde mehr auf so eine Einbahnstraße ein.
 
Die Idee ist schon sehr merkwürdig, beinahe lächerlich. Nur um die Displayport-kompatiblität zu erhalten verlegt man die teuersten Komponenten des Systems, die optischen Sender und Empfänger, in die Kabel.
Wer soll den Kram denn bitte für den Preis kaufen?
Was ich vorziehen würde: auf Displayport pfeifen und einen kompakten Steckverbinder entwickeln, der sowohl die optischen Leitungen als auch eine solide Energieversorgung für die Geräte enthält.
 
rony12 schrieb:
Ein riesen problem gibt es aber - die sicherheit. Denn Thunderbolt kann direkt auf den RAM zugreifen, mit einem nur modifiziertem Thunderbolt gerät könnte man den kompletten inhalt des RAMs auslesen und zwischenspeichern.
Das Argument ist Schwachsinn, sorry... und langsam geht's mir am Zipf.
=> Das kann jedes PCIe Gerät... Und wenn man dieses Problem tatsächlich als Problem erachten würde, hätte man die Schnittstelle mit einem Autorisierungsverfahren versehen, dass zuerst den Benutzer um Erlaubnis fragt. Das wäre kein Problem gewesen -wenns nötig gewesen wäre. Ein riesen-Problem ist was anderes. Das hier ist riesig^-1

Externe Grafikkarte, RAID-Controller, Videoschnittkarten machen damit dann wirklich Sinn... :)
Der Kabelpreis wird schon noch sinken...

MfG, Thomas
 
Euathlus schrieb:
Wenn die auf optische Übertragung setzen, fällt dann die Stromübertragung flach?

von früheren artikeln meine ich in erinnerung zu haben, dass die von intel ursprünglich angesetzten stecker usb typisch aufgebaut waren mit zusätzlichen optischen leitungen wie hier zu sehen.
über den kupferteil könnte man problemlos die peripherie mit strom versorgen und die optischen leiter übertragen die daten. war sogar mehr strom vorgesehen als bei usb.

da aber intel mit apple zusammenarbeitet, habe ich meine zweifel, dass sie für sich selbst ihre eigenen stecker entwickeln und apple auf ihrem kram sitzen lassen.
 
HighTech-Freak schrieb:
Das kann jedes PCIe Gerät...

Aus Sicht des Angreifers ist es aber deutlich einfacher einen Microcontroller mit TB-Schnittstelle und 'nem USB-Stick o.ä. zu basteln, der ganz leicht von außen anzuschließen ist und dann unbemerkt den ganzen RAM-Inhalt kopieren kann als über die interne PCIe-Schnittstelle.

Über FireWire sind solche Angriffe (meist gegen Macs) schon oft öffentlich vorgestellt worden. TB wird ganz sicher folgen.
 
Stromversorgung und optische Datenübertragung beißen sich doch nicht, ganz im Gegenteil wird das Leistungspotenzial sogar höher. Mehr Strom, mehr Daten und weniger Übertragungsfehler durch die physikalische Unterschiedlichkeit. Etwas was bisher gerade mal mit Firewire zufriedenstellend funktionierte, sind studiotechnische Musikaufnahmen, einfach weil die hohe Reaktionszeit von USB, egal welcher Version, professionellen Anwendungen bisher einen Strich durch die Rechnung machte. Das würde mit TB natürlich erst recht funktionieren.

Ich frage mich aber gerade, ob der Controller wieder in die Buchse gewandert ist. Das hätte dann nämlich keine steigenden sondern sinkende Kabelpreise zur Folge. Bei einer optischen Datenleitung durch die Buchse wie sie im Bild gezeigt wird, muss zumindest der optische Controller auf der Karte oder dem Mainboard verbaut sein. Das war bisher alles im Kabel untergebracht.

Edit@SheldonCooper
Dann gewährst du halt nur noch Geräten mit im Bios verifizierter Geräte-ID einen uneingeschränkten Zugriff. Dann wäre die Sicherheit sogar noch höher als bei USB. Wie dem auch sei, glaube ich weder dass das Problem gravierend ist(das war es bei Firewire schließlich auch nicht) und noch viel weniger glaube ich, dass es unlösbar ist. So eine typisches: "ich weiß was was du nicht weist" Argument eben. Ich meine, wie interessant ist das an meinem PC? Wer muss sich den wirklich vor einem physikalischem Angriff auf den Ram schützen? Musst du es? Und wer von Denen hat nicht schon durch den USB Port genug Übung? Die bisherige Lösung bei kritischen, etwa öffentlichen u.Ä. Rechnern war es doch, die Ports im Notfall einfach abzuschalten. Was soll sich spätestens daran den jetzt groß ändern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal ganz ehrlich:
Um einen Angriff sinnvoll durchführen zu können braucht man:
  • Zugriff auf die Hardware
  • Die Gewissheit, dass das Opfer zum Zeitpunkt des RAM-Dumps die gewünschte Information in den RAM geladen hat
  • Genügend Zeit die Informationen abzuspeichern
  • Für Echtzeit-Mitlesen des RAMs müsste das Ding länger connected sein.

So... und jetzt? Werd wird solche Angriffe mit spezieller Hardware durchführen? Sicher nicht das Script-Kiddy von nebenan. Leute, die mit solchen Techniken an deine Daten kommen können, werden mit Sicherheit auch dein Windows knacken können. Netzerkanfragen umleiten und dgl. ist nämlich bedeutend einfacher.
Die Sinnhaftigkeit einer solchen Attacke beschränkt sich damit fast ausschließlich auf Demonstrationen. Die praktische Bedrohung, die davon ausgeht betrifft sicherlich nicht den 0815-Anwender, wie wir es sind. Und falls Du zufällig biologische oder chemische Waffen entwickeln solltest und dein Rechner der obersten Sicherheitsstufe unterliegt: Deaktiviere die Schnittstelle im BIOS/EFI/whatever und/oder (falls paranoid) schmier ein bisschen Superkleber rein. Problem gelöst... :D

@Vidy_Z: Exakt. USB taugt für sowas eigentlich nicht. Die Schnittstelle ist für absolut ungeeignet. Selbst der Anschluss von Massenspeichern ist eigentlich Schnittstellenvergewaltigung. Erst mit dem kürzlich extra dafür geschaffenen Protokoll macht das wirklich Sinn. USB war ursprünglich für Peripherie gedacht wie Drucker, Scanner, Eingabegeräte,...
Das merkt man auch an der geringen I/O-Leistung. Aber das verstehen halt viele der USB(3)-Jünger nicht, dass USB und TB/LP eigentlich keine Konkurrenzprodukte sind...

MfG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, Thunderbolt/Light-Peak mit USB3-Schnittstellen kombinieren?
Noch mehr Saft durch den USB-Anschluss und Daten über den optischen? Leiter für die Daten verwenden?
Externe 3.5" HDD's ohne Netzteil?
Schön wärs . .
 
Vidy_Z schrieb:
Dann gewährst du halt nur noch Geräten mit im Bios verifizierter Geräte-ID einen uneingeschränkten Zugriff.
Um das zu umgehen ziehst du den TB-Stecker vom Monitor ab und ließt dessen ID-aus.
Vidy_Z schrieb:
Dann wäre die Sicherheit sogar noch höher als bei USB.
USB kann kein DMA, von daher sind diese Angriffe dort überhaupt nicht möglich
Vidy_Z schrieb:
Wie dem auch sei, glaube ich weder dass das Problem gravierend ist(das war es bei Firewire schließlich auch nicht)
Es gab durchaus solche Hacks, die in kürzester Zeit per DMA via Firewire Vollzugriff auf Macs ermöglichten, bei Windows bin ich mir nicht sicher
Vidy_Z schrieb:
und noch viel weniger glaube ich, dass es unlösbar ist.
Natürlich ist es möglich -> kompletter Verzicht auf externe Schnittstellen mit DMA
Vidy_Z schrieb:
So eine typisches: "ich weiß was was du nicht weist" Argument eben.
Sei stolz auf dein Unwissen! Weiter so!
Vidy_Z schrieb:
Ich meine, wie interessant ist das an meinem PC? Wer muss sich den wirklich vor einem physikalischem Angriff auf den Ram schützen? Musst du es?
Hast du keine Geschäftsgeheimnisse auf deinem PC, die du vor Industriespioniage schützen musst? Ok, aber glaub mir, es gibt genug die das haben. Bei mir ist das der Fall. Bei 'nem privaten Spiele- und Surf-Rechner ist es aber tatsächlich egal.
Vidy_Z schrieb:
Und wer von Denen hat nicht schon durch den USB Port genug Übung?
Siehe oben
Vidy_Z schrieb:
Die bisherige Lösung bei kritischen, etwa öffentlichen u.Ä. Rechnern war es doch, die Ports im Notfall einfach abzuschalten. Was soll sich spätestens daran den jetzt groß ändern?
Was sich mittlerweile daran geändert hat ist, dass am TB der Monitor angeschlossen wird und du den Port deswegen nicht deaktivieren kannst, aber selbst bei Firewire kannst du den Port nicht deaktivieren, wenn dort Geräte angeschlossen sind
 
Zurück
Oben