News Tiny Core Linux 12.0: Minimalistische Distribution nach Baukastenprinzip

SVΞN

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Ein 486 DX und 64 MB RAM reichen​

Tiny Core Linux lässt sich vollständig in den Arbeitsspeicher laden und dort betreiben ohne Spuren auf der Festplatte oder SSD zu hinterlassen. Die Distribution läuft zudem auf extrem betagter Hardware: Als Minimalvoraussetzungen nennt das Core Projekt eine Prozessor vom Typ Intel i486 DX und lediglich 64 MB Arbeitsspeicher.
Auf meinem IBM T23 bootet es leider trotzdem nicht, auch andere Linux Systeme sind extrem langsam wenn sie den booten 🥲
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Auf meinem IBM T23 bootet es leider trotzdem nicht, auch andere Linux Systeme sind extrem langsam wenn sie den booten 🥲
Diese Minimalvorraussetzungen sind immer mit Vorsicht zu genießen, viele Distros schleppen auch nicht unbedingt den Ballast an Treibern von vor 20 Jahren noch mit. Man könnte überlegen da einfach ein älteres Linux zu nehmen :D

Was langsam angeht: der Rechner IST langsam. Ich hab schon viel an oller Hardware gemacht und man muss da ein Stück weit Erwartungen zurückschrauben. Effektiv sind wir heute eine gewisse Reaktionsgeschwindigkeit gewohnt die es damals faktisch nicht gab. Wenn du mal auf nem 486 ein normales Dos von damals startest und einfach nur irgendwas eingibst siehst du schon dass da Latenz drin ist, und das war explizit für die Hardware gemacht. Das war für uns damals normal und fiel nicht groß auf aber aus der Retrospektive ist es halt quälend langsam. Es ist auch schlicht illusorisch da moderne Anwendungen drauf laufen zu lassen, da wartest du dich tot. Selbst kleinere Sachen wie Abiword sind da deutlich langsam, von einem Browser ganz zu schweigen.
 
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Sehr geil, werd das bei Zeiten mal auf meinem alten Eee PC mit 4,5W TDP Atom Prozessor ausprobieren ... könnte genau das richtige sein
 
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Wer noch alte Igel Thin Clients hat, ja es bootet darauf.
 
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Guyinkognito schrieb:
Effektiv sind wir heute eine gewisse Reaktionsgeschwindigkeit gewohnt die es damals faktisch nicht gab
Ich weiß ich habe das Gerät lange Zeit mit XP genutzt, aber unter Linux (dem einzigen das bootete) dauerte das öffnen des Kontextmenüs 10min (und danach ist es abgestützt), ich vermute das dem Gerät beim Boot von CD schlicht der RAM ausgegangen ist, weshalb ich gerne etwas kleines wie Tiny Core ausprobieren würde, aber das bootet wie gesagt nicht (mir würde auch ein Terminal oder i3 als Desktop ausreichen)
 
Guyinkognito schrieb:
Effektiv sind wir heute eine gewisse Reaktionsgeschwindigkeit gewohnt die es damals faktisch nicht gab.

Ich muss das auch mal zitieren. Vom Workflow des Betriebssystems gab es nix schnelleres alles seinerzeit Pentium 2 350 Mhz mit 64 MB @ Win98. Damit meine ich Aufbau des Desktops, Explorer, Anzeige der Dateien etc. also das komplette Instant-Reaktionsverhalten ging wesentlich schneller als auf meinem 9900KS @ 5.2 Ghz mit Win10 oder mir jedes andere mir bekannte System mit Win10. Selbst einfache Sachen wie "Ausführen-"Dialog oder der Aufruf des Windows-Taschenrechners etc. ging subjektiv und sicherlich auch objektiv viel schneller von statten.
Ruf mal den Taschenrechner auf... Windows braucht etwas Bedenkzeit und wenn die GUI aufgebaut ist, siehst du noch, wie sich der Taschenrechner erst aufbaut... In Win98 war der Taschenrechner schon da, bevor die Enter-Taste nach oben gerastet ist.

Damals war der Sweetspot Hardware-Leistung vs Software-Code besser. Und der Kontrast war besser. Und das OS weniger nervig usw.
 
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Seby007 schrieb:
Windows braucht etwas Bedenkzeit und wenn die GUI aufgebaut ist, siehst du noch, wie sich der Taschenrechner erst aufbaut
Ein weiterer Grund, sich Windows nicht länger anzutun ;)

Aber immer wieder faszinierend wie kompakt es geht - 20MB für die Iso...Da sieht man mal wieviel "Ballast" sowohl bei allen aktuellen Distros und natürlich erst recht bei Win10 mit an Bord ist.
 
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MasterMaso schrieb:
Wer noch alte Igel Thin Clients hat, ja es bootet darauf.
ist notiert zum testen - iirc hatte ich den bisher nur mal über PXE und netzwerk-rootfs getestet - der Igel D200 (Singlecore) war natürlich langsamer als ein Atom N330 (auf klassischem Intel ITX).

"Ballast" sind meist die Internationalisierungsfeatures und die modernen Konfigurations-Daemons (anstatt statischer Konfiguration , dhcp) und "Desktop"-Daemons (dbus, vfs ...) und keine "nativen" Anwendungen (JS).
 
Seby007 schrieb:
Windows braucht etwas Bedenkzeit
Seby007 schrieb:
Damals war der Sweetspot Hardware-Leistung vs Software-Code besser.

Genau mein Gefühl auch schon seit längerem: Die Win 10-Oberfläche kommt mir schon etwas "teigig" vor... Ist auch nicht besser geworden über die Jahre. Die lustige kleine Distro werde ich morgen mal auf meinen Core 2 Quad Q6600 loslassen ;)
 
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Seby007 schrieb:
9900KS @ 5.2 Ghz mit Win10
Das liegt aber an Windows 10 ich werde jedesmal Wahnsinnig wenn ich das nutze weil alles ewig braucht, Linux, iOS und MacOS sind da eine ganz andere Klasse...

Mein Lieblings Beispiel ist die Desktop View/ App Switcher unter Windows braucht der 5 bis 10s unter Linux, MacOS, iOS ist es instand (nur die Animation bremst)
 
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Schon lustig, bei mir ist es eher genau anders rum. Jedes Mal wenn ich am Linux (Ubuntu, Debian und Mint) sitze, freue ich mich jedesmal wieder, wenn ich zu Windows Wechsel. Habe schon viele GUIs durch, aber mit keiner werde ich da warm. :D
 
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Ja gut das könnte man machen, wird nur schwer dann vernünftig zu browsen etc :D Auf dem Server natürlich ne Option, da nutze ich es auch.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Ich weiß ich habe das Gerät lange Zeit mit XP genutzt, aber unter Linux (dem einzigen das bootete) dauerte das öffnen des Kontextmenüs 10min (und danach ist es abgestützt), ich vermute das dem Gerät beim Boot von CD schlicht der RAM ausgegangen ist, weshalb ich gerne etwas kleines wie Tiny Core ausprobieren würde, aber das bootet wie gesagt nicht (mir würde auch ein Terminal oder i3 als Desktop ausreichen)

http://tinycorelinux.net/faq.html#bootcodes

Ich würd mal diesen Laptop code probieren bzw acpi abschalten, ist aber nur so ein Bauchgefühl, kann auch an was anderem liegen.

Bei so alten Schätzchen muss man teilweise echt Arbeit investieren, hier ein Tweak und da ein Workaround. Mir fallen da spontan noch Dsl Linux und Puppy Linux ein, auf meinem alten EeePc hatte ich immer crunchbang linux, den Nachfolger gibts noch: https://www.bunsenlabs.org/installation.html

Achso und dass du die 32 Bit Version brauchst weisst du?
 
Seby007 schrieb:
Ich muss das auch mal zitieren. Vom Workflow des Betriebssystems gab es nix schnelleres alles seinerzeit Pentium 2 350 Mhz mit 64 MB @ Win98. Damit meine ich Aufbau des Desktops, Explorer, Anzeige der Dateien etc. also das komplette Instant-Reaktionsverhalten ging wesentlich schneller als auf meinem 9900KS @ 5.2 Ghz mit Win10 oder mir jedes andere mir bekannte System mit Win10.

Windows 10 hab ich noch nie benutzt, nur mal installiert für jemanden. Bei Linux zumindest sind gibts da meistens irgendein Feature was für die fehlende snapiness verantwortlich ist, wenn man im Dateimanager zb die Thumbnails abschaltet rennt der auf Netzwerkfreigaben viel fixer... Man muss halt nur die Ursache irgendwie finden.
Ergänzung ()

AlphaKaninchen schrieb:
Das wars, was bootete und dann super lam war...

Das war bei mir eigentlich ziemlich snappy, wenns wirklich am Ram hapert gibts da bestimmt ne Textinstall für 🤔
 
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sicher, linux kann schneller sein als windows.
wobei ich jetzt hier gerade diverse taschenrechner, ausführen-dialoge etc geöffnet habe... kann keinen lag feststellen. und win98 war fix, ja, aber stabilität sieht auch anders aus. das geht ja bei win seit version 7 einigermaßen.

natürlich ist eine bash unter linux fixer, aber man büßt auch ne menge komfort ein.
ich habe schon einige mal eversucht, ganz von windows weg zu kommen ... bisher erfolglos, spätestens zum zocken oder für adobe-apps kommt windows dann wieder hoch :-)

werde mir das ganze auf dem s10-2 aber mal ansehen, atom mit 2gb RAM ... zum ssh'en vermultich ganz nett :-)
 
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Moin.
Ich hab absolut nichts gegen Windows oder MS und jedes OS hat sicher seine Stärken und Schwächen, aber wenn ich nicht auf Games angewiesen wäre, dann gäbe es bei mir keinen Rechner mehr der mit Windows läuft.

Passt mir persönlich einfach besser und angenehmer.
Und den "snappieness" Vorteil würde ich auch definitiv auf der Linux Seite sehen.
Ist dann aber wieder die Frage was man braucht und mag. Ich zb werde mit Plasma/Neon absolut nicht warm. 😵 Auch wenn es echt mega schick ist und viel bietet.
 
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