PHuV schrieb:
Natürlich geht das so! Bei Prüfsummen ist der Dateityp egal, weil hier alle Dateien als Binary angesprochen werden.
So meinte er das nicht.
Öffne eine Textdatei mit einem Hexeditor und überschreibe irgendwo mittendrin ein willkürliches Byte durch ein anderes. Nach dem Speichern öffne die Datei in einem Texteditor, der wird vermutlich nicht meckern und alles anzeigen. An einer Stelle steht ggf. leichte Grütze, aber das Tool merkt es i.d.R. nicht.
Tust Du dasselbe mit einer Word-Datei (*.docx) meckert Word beim Öffnen, da docx einen Zip-Container nutzt welcher wiederum Checksummen innerhalb der Datei pflegt und prüft.
Also bei manchen Dateitypen sind Checksummen schon integriert, bei anderen nicht. Einige Programme führen eigene Prüfungen aus um Beschädigungen zu erkennen und ggf. behandeln, andere Programme nicht.
Klar, kannst Du zu beliebigen Dateien eigene Checksummen in extra Dateien anlegen und dann auch wirklich alle Dateien auf Binärebene prüfen. Hilft aber nix, wenn man es nicht gemacht hat. Und wenn dabei ein Fehler auffällt, kannst Du nicht zu 100% sicher sein, dass die Beschädigung wirklich in der Nutzdatei liegt und nicht ggf. in der Datei mit der Prüfsumme.
Und die Checksummen auf Sektorebene gibt es parallel dazu auch noch. Die erkennen aber natürlich nicht, wenn die Daten schon bei einem früheren offiziellen Schreibvorgang falsch/beschädigt abgelegt wurden, z.B. wegen RAM-Fehlern. Die können nur Beschädigungen erkennen, die seit dem letzten Schreibzugriff aufgetreten sind. Und auch davon nur den Großteil (bei Mehrbit-Fehlern gibts einen kleinen Bruchteil genau solcher Kombinationen, dass die Checksumme weiterhin passt)