Tools für wissenschaftliche Arbeiten/Diplomarbeiten

snow1 schrieb:
Die Rechtschreibkorrektur macht der Editor. Unter Windows z.B. Texniccenter. Hinzu kommt, dass du mittels Regular Expressions typische Fehler wie a/an im Englischen einfach suchen kannst.
Für Deutsch gibt es, so weit ich weiß und getestet habe, keine brauchbare Rechtschreibkorrektur unter LyX/LaTeX (TeXnicCenter) im Vergleich zu Word oder Duden-Korrektor.

Reines LaTeX fand ich umständlich und grauenhaft. Die Zeit, die man bei Formatierung, Formelsatz und Layout spart, geht für die Einarbeitung und die Lösung von individuellen Problemen schnell wieder drauf.
Selbst bei LyX hatte ich keinen Vorteil gegenüber OpenOffice gehabt.

Nur für 1-2 Arbeiten LaTeX zu lernen lohnt sich mMn nicht. Literaturverwaltung, Formeln, Fußnoten, Zitate,... können auch mit OpenOffice (und Word?) vernünftig benutzt werden.
LaTeX braucht man hinterher nie wieder. Word ist in Unternehmen, Behörden und selbst wiss. Instituten Standard (selten wird auch OpenOffice eingesetzt).

Ich bin auch froh, dass meinem Prof. damals das Layout und die Formatierung egal war. Mit LyX/LaTeX hätte ich manches gar nicht so hinbekommen, wie es uns von einem anderen Prof. für das Schreiben einer ingenieurwissenschaftlichen Arbeit nahegelegt wurde.
 
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Latex ist viel mächtiger als Word, allerdings auch viel schwieriger zu bändigen, da man alles selbst macht.
Jop, vor allem kann man mit Latex auch rechnen - das wurde hier bisher gar nicht erwähnt.

Ich hatte mal eine einfache Spritzugsssimulation mit Matlab erledigt und anschließend die Ergebnisse in Excel präsentiert. Ein Kollege von mir machte alles in Latex. (Präsentation und Kalkulation(inkl. Interationen und dergleichen))
 
Neben den Rechnungen macht es auch die Plots ;) Allerdings ist das schon etwas gewöhnungsbedürftig, weswegen ich das noch nicht gemacht habe. Es gibr auch echt nette Tools fürs Zeichnen etc. ...

Wie es schon gesagt wurde:
Wenn es sich um eine beschriftete Bildersammlung handelt, wird es mit Latex schwierig. Wer allerdings viele Formeln hat, wird Latex lieben ;) Auch sehen die Tabellen wesentlich besser aus (ohne sich tot zu formatieren) und Bildunterschriften (captions) sind wesentlich vernünftiger und deutlich besser steuerbar als in Word.
Das grosse Manko ist halt die Rechtschreibprüfung, wobei aber auch Word da seine Aussetzer hat ;)

Ich sollte mir mal wirklich das Zusammenspiel zwischen OOo und Latex mal anschauen...

@T101
Ne vernünftige Literaturverwaltung habe ich für Word noch nicht benutzt bzw. ist das viel zu umständlich. Solche Sachen sind in Latex dank Bibtex wesentlich einfacher und vorallem "foolproof" gelöst. Die Literatur wird z.B. per Jabref gemanaged (da kann man auch Kommentare einfügen, Abstracts lesen, sortieren) und bei Änderungen lässt man Latex die Datei nochmal durchkompilieren und man muss keine Hand anlegen.
Bis auf das Einbinden der Literaturbibliothek im Header muss man quasi nix weiter machen.
 
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Fast alle reden hier über LaTeX, was ich ja auch absolut unterstützte nur ist LaTeX lediglich der Textsatz. Die entscheidende Frage ist doch mit welchem Editor ich schreibe. Denn diese Wahl beeinflusst den Aufwand zum erlernen/arbeiten doch sehr erheblich.
  • Windows Editor(ganz blöde Idee :D)
  • Emacs(in meinen Augen der einzig wahre Editor, aber da würde ich dem Argument mit zu viel Aufwand zum Erlernen für eine Arbeit zustimmen)
  • TexnicCenter(hier kann fast alles mittels Maus zusammengeklickt werden, sodass man nicht viel Code lernen muss)
  • Texmaker(ähnlich TexnicCenter)
  • LaTeX-Editor
  • WinEdit
  • ...
Zur Literaturverwaltung nutzte ich persönlich Jabref worauf noch niemand eingegangen ist, ist ein Programm um anständige Skizzen, Bildchen zu malen. Hier kann glaube ohne Einschränkung Inkscape empfohlen werden. Falls du dich für LaTeX entscheidest exportiere pdfs, dann hast du gleich schicke Vektorgraphiken die du in dein Dokument einbinden kannst.
 
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