Tote SSD wiederbeleben oder umtauschen?

Lamkiller

Lt. Junior Grade
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Guten Abend zusammen.

Mir ist vor ein paar Tagen im Betrieb eine SSD (Samsung 870 EVO 4tb) verreckt. Der Rechner ist abgestürzt und weigert sich, wenn die SSD eingebaut ist Windows zu starten.

Unter Linux kann ich die SSD zwar nicht richtig mounten, aber über testdisk konnte ich die meisten Daten die ich noch wollte auf eine andere Platte kopieren.

NTFSfix gibt an, dass die Platte mit chkdsk repariert werden soll, was allerdings nicht geht, da Windows nicht mit der Platte startet. In einem externen Gehäuse wird sie gar nicht erst erkannt.

Da die SSD noch 3 Jahre Garantie hat stellt sich mir die Frage ob es überhaupt sinnvoll ist sie irgendwie wiederherstellen zu wollen, oder obs besser wäre einfach einen Umtausch zu veranlassen. Da stellt sich mich jedoch noch die Frage ob es eine Möglichkeit gibt meine Daten noch zu löschen bevor ich sie einschicke.

Über Ratschläge / Tipps wäre ich sehr dankbar.

Schöne Grüße
 
Olah, versuchen über Gparted oder vllt sdformatter das Ding formatieren. Umtausch ist für mich ausser Frage, wer möchte einer bereits als zombie wiedergeborenen SSD seine Daten anvertrauen?
Sollte es sich nicht löschen lassen, hoffe ich das die hochbrisanten Daten unter den hunderten bis tausenden defekten SSD weltweit nicht einen Flächenbrand auslösen.... Wenn überhaupt ein Geheimagent Interesse an deiner defekten SSD hat.
 
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Wiederherstellen? Wohl kaum...
Löschen? Einfachster und vor allem wie der Name schon sagt sicherster Weg wäre über Secure Erase. Wie das unter Linux geht - keine Ahnung, lässt sich aber wohl Googlen (z.B. https://grok.lsu.edu/article.aspx?articleid=16716 ).
Manche Mainboards bieten die Option auch im UEFI an.

Von einfachen Löschen wie es @AB´solut SiD vorgeschlagen hat würde ich abraten: So lange kein TRIM aktiv ist, wird einfaches Löschen kaum etwas löschen.
 
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Du könntest bei der SSD eine ‚Secure Erase‘ unter Linux machen. Dann ist die quasi wie frisch aus der Verpackung.

Wenn noch Garantie, warum dann nicht in Anspruch nehmen?
 
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tollertyp schrieb:
Wiederherstellen? Wohl kaum...
Löschen? Einfachster und vor allem wie der Name schon sagt sicherster Weg wäre über Secure Erase. Wie das unter Linux geht - keine Ahnung, lässt sich aber wohl Googlen (z.B. https://grok.lsu.edu/article.aspx?articleid=16716 ).
Manche Mainboards bieten die Option auch im UEFI an.

Von einfachen Löschen wie es @AB´solut SiD vorgeschlagen hat würde ich abraten: So lange kein TRIM aktiv ist, wird einfaches Löschen kaum etwas löschen.

Hab ich vergessen zu erwähnen: Im BIOS wird die Platte auch nicht angezeigt.
 
Lamkiller schrieb:
Da stellt sich mich jedoch noch die Frage ob es eine Möglichkeit gibt meine Daten noch zu löschen bevor ich sie einschicke.

so wie dein Beitrag klingt, ist die in den Sicherheitsmodus gesprungen und in Read Only übergegangen. Damit kannst du diese nicht mehr löschen ohne spezielle Hilfsmittel.

wenn du um deine Daten besorgt bist, musste die Flashspeicher physich vernichten.
 
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Okay, dann unter Linux das Glück versuchen.

Ansonsten musst du abwägen, ob deine Daten so "geheim" sind. Natürlich will man eigene Daten nie grundlos rausgeben. In den meisten Fällen wird auch nichts passieren, weil normalerweise strenge Reglen herrschen, gesetzlich aber auch firmenintern, aber niemand kann hier irgendwas garantieren.
Ergänzung ()

Sebbi schrieb:
so wie dein Beitrag klingt, ist die in den Sicherheitsmodus gesprungen und in Read Only übergegangen.
Und wo liest du das genau heraus?
 
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motorazrv3 schrieb:
Du könntest bei der SSD eine ‚Secure Erase‘ unter Linux machen. Dann ist die quasi wie frisch aus der Verpackung.

Wenn noch Garantie, warum dann nicht in Anspruch nehmen?
Danke, werd ich dann wohl so machen und dann umtauschen.

@Sebbi @tollertyp
Ist jetzt nicht so als wäre da was hochprivates oder wichtige geschäftliche Daten drauf, aber wohler fühle ich mich trotzdem, wenn man da nicht "einfach so" dran kommt.

Generell lieben Dank für alle Antworten.
 
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Würde mir nicht anders gehen. Wenn es meine Spiele-SSD wäre, wäre es mir ziemlich wurscht.
 
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Lamkiller schrieb:
Im BIOS wird die Platte auch nicht angezeigt.

Dann wird die wohl auf nichts reagieren was die SSD zu einem Loeschen bewegen koennte.

Wenn Du das Teil noch austauschen kannst, tu es.
 
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tollertyp schrieb:
nicht in "fehlerfreiem Zustand", sondern aus Daten-Sicht
Korrekt, danke das du es geschrieben hast.

Gemeint war der Inhalt der Daten auf der SSD.
Die ist dann quasi jungfräulich wie aus der Verpackung. Nix drauf.
 
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tollertyp schrieb:
Und wo liest du das genau heraus?

an der Stelle, das NTFSfix angibt, das chkdsk ausgeführt werden soll, Windows aber nicht startet, weil wohl kein schreibender Zugriff auf die Datenträger für Korrekturen des Boots mehr möglich ist.
Zusätzlich die Nichtanzeige in Bios auch so ne Sache bedeuten kann.
 
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Sebbi schrieb:
Windows aber nicht startet, weil wohl kein schreibender Zugriff auf die Datenträger für Korrekturen des Boots mehr möglich ist.
Defekte HDDs konnten Windows auch schon vom Starten abhalten, und damit meine ich nicht das Boot-/System-Medium. Das ist einfach kein Indikator dafür, in was für einem Zustand sich die SSD befindet.

Einen Reparaturversuch würde Windows aber im Übrigen anzeigen... aber so weit kommt es ja gar nicht.

Sebbi schrieb:
Zusätzlich die Nichtanzeige in Bios auch so ne Sache bedeuten kann.
Quelle? Warum sollte ein Laufwerk im Read-Only-Modus nicht mehr vom BIOS erkannt werden?
 
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