TPM-Schlüssel vor Windows Installation löschen?

Apopex

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Halle an alle,

Ich habe gerade ein Laptop von einem Bekannten hier, bei diesem ich nach viren befall Windows frisch installieren soll.

Ich habe jetzt mit aomei Backup die nvme ssd komplett gelöscht (werkzeug >festplatte >bereinigen > mit 0 überschreiben).
Im setup von Windows habe ich zusätzlich über diskpart nochmal den Befehl "clean" auf disk 0 ausgeführt.
Das ja alles gelöscht und leer ist.

Das BIOS habe ich auf defaults geladen und einen Eintrag gefunden "clear AMD PSP key"
Diesen habe ich auch mal ausgeführt.
(Ist dies vlt das TMP)

Jetzt Windows 11 clean installiert.
Nur habe ich vergessen vorher unter Windows den TPM Schlüssel zu löschen.
Löscht ihr vor einer neu Installation von Windows den TPM Schlüssel oder macht das Windows bei der neu Installation selbst bzw überschreibt diesen?
Soweit ich weiß ist dieser ja nicht auf der ssd sondern auf bzw im tpm Modul gespeichert oder liege ich da falsch?

Wünsche euch einen schönen Sonntag
Grüße Apopex
 
Apopex schrieb:
Ich habe jetzt mit aomei Backup die nvme ssd komplett gelöscht (werkzeug >festplatte >bereinigen > mit 0 überschreiben).
Schon übertrieben m.M.n.

Apopex schrieb:
Löscht ihr vor einer neu Installation von Windows den TPM Schlüssel
Nein.
 
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ja klar es ist schon übertrieben, wollte halt auf nummer sicher gehen :)
bringt aber eigentlich auch kein nachteil (ausser die schreibvorgänge auf der ssd)
 
Und der komplett unnötige Zeitfaktor. Eine SSD zweimal komplett zu überschreiben.
 
Apopex schrieb:
bringt aber eigentlich auch kein nachteil (ausser die schreibvorgänge auf der ssd)
Frage mich immer, was einige Tools da eigentlich treiben. Die einzige Kontrolle über die Daten hat der Controller, Windows ist da raus. Zudem ja noch Trim/Garbage Collection in's Spiel kommen, sobald Daten als gelöscht markiert sind.

Einzig der Secure Erase über Hersteller Tools oder einige Mainboards würde hier Sinn ergeben.
 
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Apopex schrieb:
Nur habe ich vergessen vorher unter Windows den TPM Schlüssel zu löschen.
Löscht ihr vor einer neu Installation von Windows den TPM Schlüssel oder macht das Windows bei der neu Installation selbst bzw überschreibt diesen?
Bisher habe ich mich bei einer Neuinstallation nicht weiter mit dem TPM beschäftigt und hatte auch keine Probleme.
Microsoft erwähnt in der Problembehandlung für das TPM, dass für eine Neuinstallation das TPM gelöscht werden kann, damit das neue System auf alle Funktionen des TPM zugreifen kann.
Das kannst du auch noch nach einer Installation machen, wie es im Link unter Löschen aller Schlüssel aus dem TPM beschrieben wird. Nach einem Neustart nutzt Windows 11 dann wieder das TPM.
 
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@BlubbsDE
Ne war nicht 2x, bei diskpart mit dem "clean" bewehl überschreibt es nichts, es werden nur alle partitionen /Daten als gelöscht markiert.
Bei dem befehl "clean all" überschreibt es jeden sektor.

@Ponderosa
Jap, er hatte zum glück vor dem Virus seine Daten gesichert :)
sowas wird vorher natürlich gefragt bevor man die kiste platt macht.

@mae1cum77
Eigentlich hast du recht wenn man mal darüber nachdenkt, hatte das nur gemacht das nicht irgendwelche reste von dem Virus vorhanden bleiben, sonst mache ich das nie.
Lösche bei einer Windows neu installation stattdessen nur alle vorhandenen partitionen im Windows setup.

@N0Thing
Vielen Dank für deine mühe, habe das TPM über Windows nachträglich noch löschen können.
musste nur den PIN beim hochfahren danach neu vergeben.
 
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Apopex schrieb:
Bei dem befehl "clean all" überschreibt es jeden sektor.
Bei HDDs mag das stimmen. Eine SSD nutzt TRIM/Garbage Collection, um gelöschte Bereiche wieder freizugeben.

Zusätzlich noch Wear Leveling um die NAND-Zellen möglichst gleichmäßig zu belasten, sonst hätte man recht schnell kaputte Bereiche.

Das Betriebssystem und Programme haben keinerlei Zugriff darauf, wo eine Information abgelegt wird. Bei SSDs macht das alleinig der Controller.

Wenn Bedarf nach vollständiger Löschung besteht, sollte Secure Erase über die Hersteller-Tools genutzt werden. Alles andere ist eher fragwürdig, wie schon festgestellt.
 
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