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NewsTransparentes Smartphone: Phonest führt Medien für guten Zweck an der Nase herum
Das Erfurter Start-Up Phonest hat soeben ein gleichnamiges Smartphone vorgestellt, das ähnlich wie das Fairphone 2 mit „Transparenz“, also der Offenlegung der Produktions- und Lieferkette, punkten will. Das Smartphone kann ab sofort in drei Speichervarianten zu Preisen ab rund 500 Euro vorbestellt werden.
Design geklaut, Name geklaut, Konzept geklaut... Aber da ich auch immer sage "besser gut kopiert, als schlecht versucht" will ich es mal nicht direkt zerreißen und warte bis es zumindest mal halbwegs was an Fakten/Bildern gibt.
"Damit wir dir das phonest zu einem fairen Preis anbieten können, sparen wir uns den Aufwand für die Rückverfolgung. Egal ob Sudan, Burkina Faso oder Peru: Kinder- und Zwangsarbeiter gewinnen mithilfe von Quecksilber das Gold aus dem Gestein."
"Unser Smartphone wird in China produziert. Praktischerweise sind ein Teil der Arbeitskräfte angehende Akademiker. Sie dürfen hier ihr Zwangspraktikum ableisten, auch wenn ihr Studiengang nichts mit Elektronik zu tun hat. Wer sich weigert, bekommt keinen Studienabschluss."
Wenn das in Richtung Fairphone gehen soll, ist das hier was anderers. Werde aus dem Marketing nicht ganz schlau. Nach dem Durchlesen deren Webseite bin ich eher abgeneigt. Ist das jetzt deren Ziel? 0o
Viel zu teuer, keine Ahnung was die ganzen NoName Hersteller für Vorstellungen haben, die kommen auf den Markt, keiner kennt den Laden aber wollen mindst. 500€ für alte Hardware..
Finde ich an dieser Stelle etwas schwach von Computerbase das Ganze so zu präsentieren. Bis zur Tabelle und Vergleich mit dem Fairphone. Besser wäre nen direkter Hinweis gewesen. So fühlt man sich doch gut verarscht, bzw finden die Leser, die nicht auf die Firmenseite weiter gehen, gar nichts über den eigentlichen Sinn der Aktion raus.
Finde ich an dieser Stelle etwas schwach von Computerbase, dass ganze so zu präsentieren. Bis zur Tabelle und Vergleich mit dem Fairphone. Besser wäre nen direkter Hinweis gewesen. So fühlt man sich doch gut verarscht, bzw finden die Leser, die nicht auf die Firmenseite weiter gehen, gar nichts über den eigentlichen Sinn der Aktion raus.
Das ist mit 99%iger Wahrscheinlichkeit eine PR-Kampagne von irgendwelchen Soziologie-Studenten als Semesterarbeit. Das stinkt so derbe nach Vaporware, dass es nicht mehr feierlich ist. So einem Blödsinn sollte man keine Plattform bieten.
Artikel-Update: Das Phonest-Smartphone gibt es gar nicht, wie die Projektbetreiber erst jetzt enthüllen. Das vermeintliche Produkt sollte vielmehr auf Missstände wie Sklavenarbeit bei der Herstellung von Geräten wie Smartphones aufmerksam machen. Phonest hatte Medien im Vorfeld mit Informationen zu dem „transparenten Smartphone“ versorgt und dabei das eigentliche Vorhaben verschwiegen. In einem Video auf der Website klären die Betreiber erst jetzt auf, was hinter der Kampagne wirklich steckt. Aufmerksamkeit hat Phonest damit erreicht, aber auch für reichlich Empörung gesorgt.
Wir hatten (wie viele andere Medien auch) im Vorfeld unter NDA Informationen zu dem "Projekt" erhalten, die in keinster Weise auf die eigentliche Absicht hingewiesen haben. Die Homepage von Phonest wurde heute erst entsprechend angepasst, um die Aktion zu enthüllen.
Ich finde die Aktion einfach genial!
Mit extrem wenigen Mitteln haben sie es geschafft auf die Missstände bei der Produktion von Technik hinzuweisen. Dadurch dass so viele Medien, auch schon in den letzten Tagen, darüber berichtet haben wurde ein unglaubliche großes Publikum erreicht.
Das soviel Websites getrollt wurden macht es unglaublich lustig
Nach einer kurzen Irritation finde ich auch...coole Aktion!
Es bricht unsere Denk-/Erwartungs- und Konsumgewohnheit auf und ruiniert allen den Tag, die auf schnöden Gewinn spekuliert haben...und eine reine Konsumentenweste.
Störfeuer/Rauschen in der kapitalistischen Reproduktionsgesellschaft.