TrueCrypt Externe Festplattenverschlüsselung lief schief

Gamatus

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Hallo Leute ich brauche mal dringende Hilfe und zwar wollte ich meine externe Festplatte (1 TB) verschlüsseln, wo vorher auch schon Daten draufwaren.
Und habe das auch alles super hinbekommen, bis er dann bei 99,678% stand und plötzlich dieses Fenster auftauchte:

fenster1emdkrxw021.jpg


Ich habe daraufhin "JA" geklickt und überschreibe nun die fehlerhaften Sektoren mit Nullen, aber das dauert nur so mega lange. Wenn ich das 10 Stunden durchlaufen lasse und dann unterbreche/pausiere, sagt er mir, das ich erst 10 MB durch hab... :(

Weiß jmd weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist die Sektoren mit Nullen zu überschreiben.
Vor allem soviele?
Im Fall wäre es besser gewesen, die Platte zu klonen (Sektorkopie) und auf der anderen Platte versuchen dein Volume Header mit sein Backup wiederherzustellen.
Warte aber mal ob simpson474 bessere Ideen hat.

Viele Grüße

Fiona
 
rennstrecke schrieb:
Sie wird auch weiterhin laufen ... nur wenn Sie defekte Sektoren hat, sind diese nicht beschreibbar.
Poste doch mal die SMART Daten .. da stehten dann die Bad Sectors etc ...

Blöde Frage, aber wie geht das genau?
Ich hab Sea Tools für Windows. Klappts damit?
 
Der Error Scan hilft einer angeschlagenen HDD auch nicht wirklich - ein Screenshot von CrystalDiskInfo, auf welchem man alle Daten erkennen kann würde ausreichen. Kannst du auf die halb verschlüsselten Daten noch zugreifen? Wenn ja, dann würde ich zunächst keine weiteren Fortsetzungen der Verschlüsselung machen und falls die HDD wirklich Fehler meldet die Daten zunächst sichern.
 
So hier der Screenshot von CrystalDiskInfo:
fenster2ug3oeywkjq.jpg


Zugreifen kann ich auf die Daten nicht wirklich, wenn ich auf die Festplatte klicke, will Windows die formatieren.
 
Die HDD hat dem Rechner sogar schon mitgeteilt, dass sie defekt ist. Eigentlich sollte ab Windows Vista eine Meldung erscheinen, dass die HDD defekt ist und getauscht werden sollte, möglicherweise kam Windows jedoch mit dem USB-Controller im Gegensatz zu CrystalDiskInfo nicht klar. Mit abgebrochenen in-place Verschlüsselungen hatte ich bisher noch nicht zu tun, ich muss zunächst mal eigene Tests machen. Ich würde die HDD jetzt jedoch so wenig wie möglich belasten - außerdem kann jetzt jeder erfolgreiche Start der HDD auch der letzte gewesen sein, wenn die Firmware nicht mehr gelesen kann, dann ist es vorbei.
 
Simpson474 schrieb:
Die HDD hat dem Rechner sogar schon mitgeteilt, dass sie defekt ist. Eigentlich sollte ab Windows Vista eine Meldung erscheinen, dass die HDD defekt ist und getauscht werden sollte, möglicherweise kam Windows jedoch mit dem USB-Controller im Gegensatz zu CrystalDiskInfo nicht klar. Mit abgebrochenen in-place Verschlüsselungen hatte ich bisher noch nicht zu tun, ich muss zunächst mal eigene Tests machen. Ich würde die HDD jetzt jedoch so wenig wie möglich belasten - außerdem kann jetzt jeder erfolgreiche Start der HDD auch der letzte gewesen sein, wenn die Firmware nicht mehr gelesen kann, dann ist es vorbei.

Ich hab die Festplatte nun sicherheitshalber vom PC getrennt und warte auf deine Ergebnisse.

rennstrecke schrieb:
Sichere deine Daten und kauf dir ne neue!

Falls keine Rettung der Festplatte möglich ist: Wie sichere ich die schon verschlüsselten Daten?
 
Am einfachsten und erfolgversprechenden wäre wohl das Klonen der HDD mit dd_rescue. Dabei solltest du die HDD rückwärts Klonen, da TrueCrypt bei der in-place Verschlüsselung zunächst den Backup-Header an das Ende der HDD schreibt und anschließend vom Backup-Header aus die Verschlüsselung beginnt. Deine fehlerhaften Sektoren sollten daher ziemlich am Anfang der HDD liegen. Nach dem Klonen solltest du dann die Verschlüsselung abschließend können. Leider musst du zum Klonen wohl wirklich dd_rescue unter Linux verwenden, da ich kein anderes Programm kenne, welches erstens rückwärts Klonen und zweitens fehlerhafte Sektoren einigermaßen überspringen kann. Eine andere Möglichkeit wäre ein angepasster TrueCrypt-Treiber (ich hab gestern schon ein bisschen rumgespielt), das ist aber alles andere als einfach.
 
Danke für die Hilfe. Da hab ich mir echt was eingebockt.. :(

Ich habe auch nochmal nach ner Lösung geschaut und bin in diesem Thread
auf eine Anleitung gestoßen, wie es angeblich auch funktionieren sollte:

Vorgeschichte: Ich konnte auf meiner externen Platte den Verschlüsselungsvorgang nicht fortsetzen, da CRC-Fehler bzw. physikalisch defekte Sektoren vorhanden waren; dummerweise knapp vor'm Ende (94%). Die Platte ließ sich folglich nicht mounten und meine Daten waren erstmal auf Eis gelegt.

Die Rettung:

1.) Mit Acronis True Image Home 2010 habe ich ein Full-Backup (Sektor-für-Sektor) der defekten externen Festplatte auf eine neue 1TB-große Platte erstellt; auch die defekten Sektoren wurden hörbar ("Klackern") adressiert und irgendwie mit verarbeitet.

2.) Auf eine weitere neue Festplatte (intern per SATA angeschlossen) habe ich ein Recovery des Backups gestartet. Die Partition war nun genau so groß wie die defekte externe Platte. Der Rest wurde unformatiert angezeigt, war aber am Ende egal.

3.) Ich musste nun von der alten defekten Platte im TrueCrypt-Programm den Volume-Header sichern und auf der Backup-Platte widerherstellen, damit TrueCrypt einen Vorgang findet, der noch nicht abgeschlossen wurde (mein angefangener Verschlüsselungsprozess). Nach der Passworteingabe konnte ich den Verschlüsselungsvorgang fortführen!!!

4.) Das Laufwerk konnte im nächsten Schritt gemountet werden; ein neues Laufwerk wurde eingebunden - Problem: Es wurden keine Daten angezeigt; Dateisystem RAW.

5.) Über das gemountete Laufwerke habe dann GetDataBack (für NTFS) laufen lassen, der Files und Directories gefunden hat. Am Ende gab er mir NTFS-Dateisysteme vor. Nach dem Anwählen des "Main-Systems" nenne ich es mal fand ich die Struktur so vor, wie vor der ganzen Verschlüsselungsaktion. Jetzt klicke ich die Ordner durch und sichere diese ganz normal auf ein fehlerfreies Laufwerk.

6.) Fazit: Schwein gehabt! Aber darauf muss man erstmal kommen! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es ist, massig private Bilder zu verlieren. Das hätte ich mir nie mehr verziehen

Mir leuchtet da nur einiges nicht wirklich ein undzwar bei Punkt 3 steht, man soll im TrueCrypt-Programm den Volume-Header sichern. Weiß jmd wie das geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Normal solltest du dir den Schritt sparen können, der Backup-Header am Ende der HDD wird mitgeklont und sollte eigentlich zum Fortsetzen der Verschlüsselung ausreichen. Ich würde die Spiegelung jedoch nicht mit Acronis machen, da dieses erstens nur vorwärts klont (und bei dir die Fehler scheinbar am Anfang der HDD liegen) und fehlerhafte Sektoren nicht halbwegs so gut überspringen kann wie dd_rescue.
 
Am besten nimmst du Ubuntu für den USB-Stick - ist zwar dank Unity mittlerweile total unbedienbar, bietet aber einen sehr guten Paketmanager, um ddrescue zu installieren. Außerdem wäre ein weiterer USB-Stick von Vorteil (am besten FAT, NTFS sollte aber auch funktionieren), auf welchem du die Log-Datei von ddrescue sicherst.

Nach dem Start von Ubuntu musst du zunächst die Universe-Pakete freischalten - funktioniert z.B. in der Suchmaske von Unity mit dem Suchbegriff "Software": in der angezeigten Liste, sollte dann ein Eintrag "Software Sources" oder "Software Quellen" erscheinen. Dort hakst du "Universe" an und beendest das Programm. Anschließend startest du ein Terminal und gibst folgende Befehle ein:
Code:
sudo apt-get update
sudo apt-get install gddrescue
sudo gparted

Mit dem Programm "gparted" solltest du zunächst herausfinden, welche Gerätenamen ("/dev/sdX") deine zwei HDDs und der USB-Stick für das Logfile bekommen haben - hier solltest du dir wirklich sicher sein, ein Klonen in die falsche Richtung macht die Sache sicher nicht besser. Anschließend kannst du "gparted" wieder schließen und mit folgenden Befehlen den Klonvorgang starten:
Code:
sudo mkdir /mnt/logstick
sudo mount /dev/sdX /mnt/logstick (X durch USB-Stick ersetzen)
sudo ddrescue --reverse /dev/sdX /dev/sdY /mnt/logstick/ddrescue.log (X durch Quelllaufwerk, Y durch Ziellaufwerk ersetzen)
 
Bevor ich damit anfangen wollte, habe ich mir das ganze nocheinmal mit GetDataBack (für NTFS) angeschaut und er findet tatsächlich alle Datein vor, nur wird mir beispielweise bei einer .avi Datei, die ich wie gewöhnlich mit VLC Player öffnen würde, folgendes gesagt:
Kein passendes Decodierungsmodul:
VLC unterstützt das Audio- oder Videoformat "undf" nicht. Leider können Sie daran nichts ändern.

Gibt er vll nun doch noch eine Möglichkeit, so die Datein zu retten? Ich frage, weil mir das alles einfacher erscheint. Wenn nicht, würde ich dann mit Linux anfangen.

Edit:
Das Problem scheint bei den AVI Datein zu liegen. Eine PDF Datei die ich gerade wiederhergestellt habe, lies sich problemlos öffnen.. :confused_alt:
 
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