News Twin Lake N250: Intels N-Serie ohne P-Cores erhält Nachwuchs

crustenscharbap schrieb:
Ich meine der N100 kann DDR5 nicht im Dual Channel. Daher unterstürzt er nicht 4800 MT/s sondern 2400 MT/s. Bei DDR4 1600 statt 3200.
was ist das denn für eine logik? die geschwindigkeit zu den modulen bleibt natürlich gleich, allerdings sinkt die bandbreite mit nur einem statt zwei channel.
 
EdgarTheFace schrieb:
Ist schon bekannt, welche Generation der Intel-Grafik verbaut wird?
In dem Bootlog scheint es nichtmal Intels Grafiktreiber zu laden (läuft unter "i915"), entsprechend steht da dann auch fast nichts.

fdsonne schrieb:
Die N100/N200 CPUs sind mit ihren 6W bzw. die größeren Modelle mit bisschen mehr halt ne ganze andere Baustelle. Die sind in keinster Weise auf maximale Leistung getrimmt. Anders als so ziemlich alle Skylake und Nachfolger Desktop Modelle.
6W ist die langfristige Limitierung. Kurzzeitig können die N100/200 wohl wie der N305 auch 35W und die 3,7GHz Boost sind dann auch für 20s drin (ein Kern).
Gerade so Dinge wie Browser mit mehreren Fenstern öffnen und gezeigte Seiten rendern sollte in deutlich unter 20s fertig sein. Da fühlt sich das Ganze normalerweise wenig zäh an.
Langfristige Last ist halt ein Problem, dann darf die CPU nicht Boosten und innerhalb der 6W wird es dann wirklich zäh.
 
Piktogramm schrieb:
Da fühlt sich das Ganze normalerweise wenig zäh an.
Naja, ich hatte den direkten Vergleich zu 'normalen' Desktop CPUs und ich fand da schon noch einen Unterschied in der Schwuppdizität. Die CPU taktet halt auch hardcore runter auf 800MHz, weil das der angegebene 'Baseclock' ist. Bei meinem Zen3 liegt eigt. immer 3.6Ghz an (effektiv natürlich weniger) und da werden halt nur die Kerne an- abgeschalten, wenn diese gebraucht werden. Wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt einem 800MHz erstmal lahm vor (klar taktet der N100 hoch, aber man merkt trotzdem die Verzögerung, bis es soweit ist).

Durch die 800MHz Baseclock brauchst auch den Taskmanager gar nicht aufmachen. Die CPU springt praktisch schon beim Starten irgendner Anwendung angeblich auf 100% Auslastung (im Details-Tab ist aber noch jede Menge Luft zum Leerlaufprozess).
 
crustenscharbap schrieb:
Mini PC mit N300 braucht nur 4W aus der Steckdose im Idle.
HP ProDesk oder EliteDesk Mini mit i5 6500T oder i5 8500T benötigen auch nur 3-5W im Idle.
Nur dann halt 45W im Turbo Modus... Wobei die meisten N100 mit ordentlicher Kühlung auch 35W Turbo Modus zulassen.


Piktogramm schrieb:
6W ist die langfristige Limitierung.
Kommt aufs Mainboard an... ich glaub der Firebat T8 Pro hatte 15W im Bios eingestellt.
Ich guck kurz nach...
20240516_213636.JPG
PL1 und 2 auf 15W.
Und ich bin mir ziemlich sicher als ich letztes mal getestet habe ist er ewigs mit diesen Werten geloffen ^^
 
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@qiller
Laut powertop geht AlderLake-N (wie alle modernen CPUs) aggressiv in tiefe Energiesparzustände. Genaugenommen laufen viele der Kerne damit nichtmal mit 800MHz, sondern einfach überhaupt nicht. Wobei Aufwachen und Hochtakten je nach Einstellungen der P-States weniger als 20ms dauern sollte. Da nehmen sich die E-Cores wenig mit den P-Cores oder Zen der letzten Generationen.
Und ja, der Windows Taskmanager ist mehr Mäusekino. Beim öffnen von Anwendungen ist im Regelfall ein hoher Teil der CPU-Last I/O-Wait.

Edit: Aber es kommt auch immer auf die Implementierung der Mainboards an, wie schnell Clock Ramping funktioniert.
 
mibbio schrieb:
Dazu kommt, dass ADL-N nur einen Speicherkanal bietet
Ja, und in Kombination mit DDR5 sollte das vollkommen ausreichend sein.
Letztendlich profitiert die iGPU am meisten von einer hohen Bandbreite und die ist hier zweitrangig.
 
Ich finde den N100 einen super Deal für kleine Projekte. Ein Kumpel hat HA+OMV+diversen Kleinkram darauf laufen, was für ~100€ eine reife Leistung ist, bei knapp unter 10W im Betrieb.
So sparsam tuts mir mein alter Office-Knecht zwar nicht, aber besser als gute funktionierende Hardware in Elektroschrott zu verwandeln.

Bin gespannt ob die neue Generation an die Tugenden des Vorgängers anknüpft.
 
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Piktogramm schrieb:
Den Vergleich bei ChipsandCheese kannte ich schon, wenn es jemand interessiert, sehr zu empfehlen. Mein Verdacht warum es hier nicht einmal der sehr leichten Update auf Crestmont gibt: der Fertigungsknoten. Die E-Kerne bei Meteor Lake sind in Intel 4 (EUV) gefertigt, und die nur-E Kern CPUs/SoCs sollen wahrscheinlich weiter mit Intel 7 gefabbed werden. Und auch das Zurücksetzen einer Architektur um einen Knoten kostet richtig viel Geld (zum Beispiel: Rocker Lake).
Meine Annahme (Achtung - Vermutung ohne Beleg! ) für die Namensänderung ist daß Intel demnächst Alder Lake offiziell EOL setzen will, und die N100 usw wären dann die letzten "Alder Lake" im Umlauf. Also umbenannt ohne sonst etwas zu verändern. Was spannend wird: kommen dann in 2025 Skymont-only Nachfolger? Skymont hat ja auch (wieder? endlich?) AVX-512, und vier Kerne davon in Intel 3 für (tray Preis) unter $ 70 wäre sehr interessant.
 
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Wenn die Dinger ECC könnten, achhh das wär ein Traum :)
 
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Die N Prozessoren erinnern mich irgendwie an die alten Intel Atom Prozessoren :D
Da gab es auch den N270 oder N450.
 
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Saint81 schrieb:
Ich finde den N100 einen super Deal für kleine Projekte. Ein Kumpel hat HA+OMV+diversen Kleinkram darauf laufen, was für ~100€ eine reife Leistung ist, bei knapp unter 10W im Betrieb.
So sparsam tuts mir mein alter Office-Knecht zwar nicht, aber besser als gute funktionierende Hardware in Elektroschrott zu verwandeln.

Bin gespannt ob die neue Generation an die Tugenden des Vorgängers anknüpft.
Ich habe meinen Eltern den N100 (Asrock_N100DC-ITX) verbaut, weil er wenig Leistung braucht. Er hat leider auch nur wenig Rechenleistung, ganz im Gegensatz zu meinem i3-12100, der bei 10-15W viel mehr leistet. Klar ist es etwas teurer, aber es lohnt sich.
 
eastcoast_pete schrieb:
Den Vergleich bei ChipsandCheese kannte ich schon, wenn es jemand interessiert, sehr zu empfehlen. Mein Verdacht warum es hier nicht einmal der sehr leichten Update auf Crestmont gibt: der Fertigungsknoten.

Umgekehrt ist die Frage, ob es zwischen Gracemont und Chrestmont noch andere Unterschiede gibt als den Fertigungsknoten.

Und auch das Zurücksetzen einer Architektur um einen Knoten kostet richtig viel Geld (zum Beispiel: Rocker Lake).

Wobei es zwischen Sunny Cove (Ice Lake) und Cypress Cove (Rocket Lake) noch andere Unterschiede gibt als nur die Fertigung. So funktioniert bei Sunny Cove und auch Willow Cove (Tiger Lake) WIMRE die Optimierung von abhaengigen Register-Register-MOV-Befehlen nicht, bei Rocket Lake schon. Ich vermute einmal, dass ein bug dabei entdeckt wurde, und die Optimierung in Sunny Cove abgeschalten wurde; Willow Cove war in der Entwicklung wohl auch schon zu weit, bei Rocket Lake konnte man en Bugfix aber noch einbauen. Die Daten ueber diese Optimierung habe ich vermutlich von Chipsncheese.
 
Habe noch einen fast 6 Jahre alten NUC8i5 mit einem Core i5-8259U, der ist trotz nur 4 physischen Kernen (und 8 logischen) in vielen Belangen besser als der N100, und wohl auch als der N250, vielleicht sogar als der N300, zumindest hat er eine besser ausgebaute interne Grafikeinheit und bedient weiterhin mehr PCIe Leitungen.
Da sehe ich absolut keinen Anreiz, jetzt auf N300 (oder noch schlimmer N250) umzusteigen.
 
MichaG schrieb:
Naja die N300/305 haben 8 Kerne und werden als Core i3 vermarktet. Ein N350 mit 8 Kernen wäre dann ebenfalls zu erwarten.
aber es sind immer noch dieselben Kerne und derselbe Prozess wie ich das verstehe, oder?
 
Laut den Gerüchten ja, zumindest weist noch nichts auf eine andere Architektur hin. Denkbar wäre dann im Zuge der Optimierungen des Herstellungsprozesses, dass etwas höhere Taktraten im gleichen TDP-Spielraum möglich werden.
 
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Haldi schrieb:
Wenn ich's richtig verstehe, kommt es bei den N100 (v.a. aber bei den N95 und N97 Varianten) auch darauf an, wie gut die gekühlt werden können. Wenn die Kühlung es packt, darf es gerade bei den N95 auch mal ein bisschen mehr sein. Wobei es auch bei den kleinen 4 E Kern N SoCs so ist wie bei den großen Alder und Raptor Lakes: die letzten paar Prozent Leistung (v.a. über 20 W) kosten dann unverhältnismäßig viel Strom. Der niedrige Preis und die Genügsamkeit (wenn man sie nicht prügelt) sind ja doch die Gründe, warum der N100 (und 95/97) so populär ist bzw sind. Als SoC in einem kleinen NAS oder auch in einem einfachen (!) Plex Server ist ein N100 einem RaspiV mindestens ebenbürtig. Der N95 ist zwar etwas schneller (er darf höher takten), verbraucht aber auch deutlich mehr Strom.
Ergänzung ()

NoNameNoHonor schrieb:
Wenn Dein NUC noch gut läuft und Du zB AV-1 Dekodierung im ASIC nicht brauchst, dann würde ich es auch bei dem belassen. Man kann ja bei dem 8259u auch die PLs noch etwas runtersetzen, was zwar ein paar Prozent Leistung nach oben hin aufgibt, gleichzeitig aber den Stromverbrauch auch deutlich reduziert. Laut Vergleichstabellen ist Dein 8259u ein paar Prozent schneller als ein N95, der wiederum die etwas schnellere Variante des N100 ist. Der N95 zieht aber auch schnell mal 10-15 W.
 
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So wie ich es sehe bleibt es bei Single Channel? Die N-CPUs haben zwar nicht den Vollausbau der iGPU aber denke selbst da tut es schon etwas weh, gerade wenn man sowas zusätzlich als Emulation Station nutzen möchte.
 
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