Ubuntu auf andere Platte umziehen (dedicated server)

Mit einem Textinstaller installieren?

Könnte ich nicht das Iso von Ubuntu runterladen und im Rescue System mounten und damit dann installieren? Geht sowas? ;)
 
Nicht direkt. Dein Anbieter muss es schon unterstützen. Dann geht sowas natürlich. Man meldet sich per SSH an ein "Recovery System" an und kann dort die Konfiguration für das Setup erstellen bzw. alles per Hand manuell abarbeiten.

Anstatt im Strato Interface zu sagen "Install Ubuntu" sagt man eben "Install Installer Image" oder "Start Recovery System" und installiert sein System von dort. Hast du Zugriff auf ein Recovery System kannst du auf alle Fälle ein beliebiges System installieren. Solch ein Setup ist ja im großen nur eine Kopie aller Ordner und eine grundlegende Einrichtung der Settings (Tastatur, Sprache, Uhrzeit, Boot Manager).
 
Am schönsten wäre es ja über das Rescue System ein Ubuntu Server Image "einlegen" zu können und das dann zu booten und dann wie über ne CD zu installieren. Ist das irgendwie möglich oder meintest du genau das mit deiner Beschreibung?

Wobei ich nicht verstehe wieso das mit meiner Methode einfach nicht klappen will. Wie du schon sagtest sind das einfach nur Dateien die kopiert werden müssen. Demnach müsste ich einfach das vorhandene System aufs Software Raid 1 ( /dev/md0 ) kopieren und in der /boot/grub/menu.lt auf /dev/sda1 diese Platte zum booten einstellen oder? So einfach es auch klingt - es geht nicht.
 
Ganz so einfach ist es nicht. Du musst für den Bootvorgang festlegen welche HDDs gemountet werden (/etc/fstab) und wo sich welche Mount Points (/, /home, ...) befinden. Die jeweiligen Partitionen müssen außerdem passend formatiert sein. Ohne "Is bootable" Flag passiert da gar nichts.

Im Groben müsste es so laufen:
BIOS hat Bootreihenfolge -> HDD hat Bootsektor -> Bootsektor zeigt auf Bootloader -> Bootloader hat Eintrag für startendes OS (Kernel d.h. /boot und OS d.h. / ) -> Startendes OS benötigt eine gewisse Konfiguration (evtl. RAM Disk, fstab um Mount Points zu identifizieren, ...).

Es gibt außerdem Einschränkungen wo sich /boot bzw. wenn du nur / hast dann eben / befinden kann. Darüber solltest du dich informieren.

Die Frage ist aber erst einmal, ob du Zugriff auf eine Recovery Console hast. Daaron hatte ja in einen der ersten Posts bereits dazu geraten Zugriff zu einer Wartungskonsole zu gelangen. Hast du das, kannst du alles machen. Du könntest dann einfach ein anders Linux Image laden bzw. übers Netzwerk mounten, deine Festplatten formatieren und konfigurieren, die Daten vom ISO Image ziehen, die grundlegende Konfiguration (System, Grub) einrichten und neu starten.

Schau mal bei Arch (https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners'_Guide) vorbei. Der Guide macht in etwas das, was du machen willst. Sie gehen natürlich davon aus, dass die jeweiligen Daten im aktuellen System vorhanden sind. Aber abgesehen davon tun sie das, was du machen willst. Sie formatieren die HDDs, mounten sie, installieren (lies: kopieren) das OS und setzen die Konfiguration zum Abschluss.
 
Über eine Recovery Console verfügt der Server - darüber mache ich aktuell auch alles um Änderungen am Grub Bootmenu sehen zu können usw.

Wäre das folgende Vorgehen auch OK bzw könnte es so klappen?

/dev/sda1 (bootpartition der SSD) auf /dev/sdb1 kopieren (nötig?)
/dev/sda2 (root der SSD) auf /dev/sdb2 kopieren

in der menu.lt von /dev/sda1 den Wert "groot" auf "(hd1,1)" setzen und "kopt=root=/dev/sdb2 ro"

Dann update-grub damit die menu.lt richtig geschrieben wird. So müsste das System zumindest von einer der SAS Platten booten oder?

Dann könnte ich das Raid wieder herstellen und in der menu.lt "kopt=root=/dev/md0 ro" setzen?

(fstab auf /dev/sdb2 natürlich anpassen)
 
Du musst /boot nicht von der SSD entfernen. Egal ob du das tust oder nicht musst du Grub anpassen. Verschiebst du nur / musst du auch nur den / Eintrag in Grub anpassen. Ich würde /boot auf der SSD lassen. So weißt du, dass die SSD Partition für /boot auf alle Fälle korrekt gesetzt ist (Bootflag etc.).

Nehmen wir an das geht so (es sollte so gehen). Dein OS hat beim booten aber WEITERHIN die falschen Einträge zum mounten der Partitionen. Du musst /etc/fstab entsprechend anpassen. Ich würde das Raid außerdem erstellen, bevor du die Daten da drauf kopierst.

Ich bin kein Spezialist für Grub, aber der Flag "ro" steht für read only. Ka ob du das dort setzen solltest.
 
Das heißt theoretisch muss ich nur /dev/sda3 (root System auf der SSD) auf /dev/md0 (Raid 1 aus den zwei SAS Platten) kopieren, anschließend als Rootsystem in der /dev/sda1/ ( boot ) / grub/menu.lt das setzen: /dev/md0
und auf /dev/md0 die /etc/fstab abändern?
Ich versuche das mal so.

Das mit dem "ro" steht bereits so in der menu.lt
Ergänzung ()

Klappt wohl leider nicht so einfach. Bekomme nun den Fehler "/dev/md2 does not exist" beim booten :\
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun alles nochmal neu gemacht.

- System über Strato Image neu installliert
- /dev/sda3 (root) auf /dev/md0 kopiert
- /boot/grub/menu.lst root Eintrag auf /dev/md0 geändert aber hd0,0 gelassen (wegen der Boot Partition auf der SSD)
- /dev/md0 not gound und un der busyBox sind auch /dev/sdb und /dev/sdc nicht zu finden. Nur /dev/sda
Ergänzung ()

Egal was und wie ich es mache - es geht einfach nicht. Sogar den Kernal neu kompiliert usw. Keine Ahnung was die von Strato da gemacht haben.
Beim booten findet er nichtmal /dev/sdb oder sdc. Orgendwie werden die wohl erst später geladen, aber dann bringen die mir nichtsmehr ;)

Werde nun wohl das vorgesehene System von Strato nutzen und /var und /etc auf /dev/md0 mounten damit meine Daten im Raid 1 liegen. Ich denke das ist die einfachste Idee.
 
Zurück
Oben