News Ubuntu-Entwickler kritisiert Linux Mint wegen Sicherheit

Linux Mint (mit MATE) ist kein geplanter Fork von Ubuntu, sondern ein schon lange erhältliches System. Das kommt im Artikel irgendwie falsch rüber.
 
ice-breaker schrieb:
Linux Mint (mit MATE) ist kein geplanter Fork von Ubuntu, sondern ein schon lange erhältliches System. Das kommt im Artikel irgendwie falsch rüber.
Dort steht, wie ich finde, ganz klar: "Der entsprechende Diskussionsfaden dreht sich um einen geplanten neuen Ubuntu-Ableger mit der Desktop-Umgebung MATE..."
 
Lefebvre argumentiert irgendwie an der Sache vorbei. Er sagt, Mint habe ein anderes Security-Konzept, redet dann aber über Safety/Stabilität.

Mint lässt Updates länger liegen um sie zu testen, damit weniger Inkompatibilitäten auftreten. Mint ist also weniger sicher (Security), dafür stabiler, die Grundaussage stimmt also.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mint lief bei mir auch stabiler als Ubuntu.
Versuche immer das System so up2date zu halten wie möglich und dies führte bei Ubuntu zu Problemen.
Klar ist das zum Teil meine Schuld aber da finde ich es bei Mint besser geregelt.
Bei der Sicherheit mache ich mir nicht wirklich sorgen.
 
Saftpresser schrieb:
So wie ich Linux in Erinnerung habe ist die Sicherheit auf 2 Dingen ausgelegt:

1. Immer und überall muß ich Aktionen mit einem Passwort bestätigen
2. Niemand hat Interesse ein System mit 2% Marktanteil anzugreifen

Zumindest der erste Punkt relativiert die Benutzerfreundlichkeit auf 0 wenn man öfters tief im System rumspielt

Tiefer im System? Ergo bist du auf der Konsole unterwegs. Dort muss ich während einer Session das Passwort für sudo nur einmal eingeben. Wenn mans unbedingt haben will, kann man notfalls auch in die Root-Konsole, was potentiell unsicher ist, aber die von dir gewünschte Benutzerfreundlichkeit gewähren würde.

Meine Vermutung: Du hast es nie wirklich ausprobiert.


/OT


Ist ja glaub ich nicht das erste mal, dass die Ubuntuentwickler etwas hämisch gegenüber Mint sind. Gleiches galt aber ja auch damals mit Debian gegenüber Ubuntu. Letztendlich kochen ja doch alle nur mit Wasser.
 
Ob Manjaro oder Mint LMDE beide als Rolling Release, alternativen gibts somit genug (für mich als Anfänger).
Hauptsache: Jedem Tierchen sein Plaisierchen!
Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Dass man jetzt den Vorteil als Nachteil darstellt finde ich auch nicht nett.
Irgendwann wird Mint komplett eigenständig und setzt direkt auf Debian, dann wird das Thema auch vom Tisch sein.

Bin bisher von Mint begeistert, auch wenn ich schon 2x das Phänomen eines zerschossenen Profils hatte (ohne eigenes Zutun).
Solange ich meine Dateien auf ner anderen Partition halte, kann ich lustig Kernels updaten und live testen. Reality ist halt immer noch anders als eine VM. Somit opfere ich Stabilität auf dem Altar der Security.

Meiner Meinung ist Shuttleworth auf dem Holzweg. Klar will er was verdienen, aber einige Eingriffe sind nur noch störend. Sinkende Userzahlen und steigende bei den "Anderen" (mint, manjaro) zeigen es. Linuxuser sind bisher mündige Benutzer, denen man schwer was vormachen kann. Die nächste Distro ist nur einen Download weit entfernt. Fazit meines Gebrabbels: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
 
Ich finde Mint besser,schöner stabiler und bedienbarer als Ubuntu. Benutze beides und Ubuntu regt mich auf. Finde es dann auch nicht so tragisch wenn die Updates etwas später kommen.
 
Eigentlich ultrahart dass die eigentlich den User absichernden Updates als "gefährlich" markiert sind und der Mint Dev erwartet dass User diese dann installieren wenn sie sicher sein wollen, total an der Realität vorbei geheuchelt..
 
Das verwirrt mich jetzt auch ein bisschen. Gefährlich ist doch in dem Sinne eigentlich irreführend, wenn es um dringendes Sicherheitsupdates geht oder? :(


Will nämlich von Xubuntu auf Mint umsteigen, zumindest testweise....
 
Wolfsrabe schrieb:
Das verwirrt mich jetzt auch ein bisschen. Gefährlich ist doch in dem Sinne eigentlich irreführend, wenn es um dringendes Sicherheitsupdates geht oder? :(

DeoDeRant schrieb:
Eigentlich ultrahart dass die eigentlich den User absichernden Updates als "gefährlich" markiert sind und der Mint Dev erwartet dass User diese dann installieren wenn sie sicher sein wollen

Das gefährlich bezieht sich an dieser Stelle auf die stabilität des Systems. (i.e. es besteht die Gefahr, dass der Grafiktreiber neu installiert werden muss). Dieser Aspekt ist wohl bei der Übersetzung untergegangen. Wie bereits Leute vor mir Kommentiert haben geht es bei der ganzen Sache um Stabilität vs Sicherheit.
 
Grundsätzlich gilt:

1. Das Mint Aktualisierungscenter in der Leiste ist suboptimal. Sicherheitsupdates als gefährlich zu markieren, weil sie evtl. die Stabilität beeinträchtigen können, halte ich für den falschen Ansatz.

2. Wer seine Updates in der Konsole mit apt-get update und apt-get upgrade zieht, bekommt alle Updates. Dann ist definitiv keine Systemgefährdung gegeben.

Letztlich ist das ganze ein hochstilisierter Streit zwischen Ubuntu und Mint. Wen wunderts, dass Ubuntu austeilen muss, immer mehr Leute springen ab, weil sie selbst zu einem zweiten M$ werden. Mint ist da (noch?) viel freier und ein ausgezeichnetes System. Da ist es sicher ganz nützlich, ein paar Wechselkandidaten noch einzuschüchtern.
 
highks schrieb:
...
Die Unsitte von Windows (und OSX glaube ich auch?), dem User aus Bequemlichkeit standardmäßig volle Adminrechte zu geben, gehört eigentlich gesetzlich verboten! ...
Die sogenannten "vollen Adminrechte", die ein Windows-Konto der Administratorengruppe hat, entspricht 1:1 sudo. Das einzige, was sich unterscheidet, ist, wie die Rechteerhöhung vonstatten geht. Sudo verlangt eine Passwort-Eingabe, Windows UAC verlangt einen klick auf "Zulassen" in einem Bedienfeld, das quasi in einem zweiten Grafikserver läuft und deshalb nicht durch Eingabebefehle der laufenden Desktop-Sitzung kompromittiert werden kann. Darüber hinaus erlauben sowohl sudo (siehe Mac, das sudo nutzt) als auch UAC eine Einstellung zur Rechteerhöhung, die in bestimmten Fällen die Rechteerhöhung ohne Abfrage erlaubt. Auf Windows kann man das deaktivieren, indem man UAC auf die höchste Sicherheitsstufe stellt, bei den meisten Linux-Distries müsste man es aktiveren, indem man die entsprechende Config-Datei editiert auf Mac bin ich mir nicht sicher, obs über die Config-Datei deaktivierbar ist.

zum eigentlichen Thema

Ich finde die Update-Politik von Mint weitestgehend richtig, weil für die Funktionsweise von Updates auch Bedingung ist, welche Versionen aller verwendeten Libs vorhanden sind. Da ist die Linuxkultur eben anders als die Windowskultur, weil beispielsweise nicht sichergestellt ist, dass die Versionen von Libs, mit denen Mozilla Firefox getestet hat, auch in einer bestimmten Distro zur Verfügung stehen. Selbst wenn dem Update also die neuen Abhängigkeiten mit korrekter Version beigelegt werden, kanns passieren, dass die abhängigen Pakete im Repository nirgends zu finden sind. Ich erinnere mich da an Zeiten bei Mandriva kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch der Distro, in denen es öfter vorkam, dass RPMdrak-Update die Fehlermeldung bei einfachen Updates ausspuckte, dass die Abhängigkeiten der Pakete nicht verfügbar seien und deshalb den Update-Prozess abbrach. Der Distributor muss also bei neuen Programmversionen prüfen, mit welchen Versionen der verwendeten Libs diese getestet wurden oder, wenn der Entwickler dazu keine Auskunft gibt, mit welchen sie stabil laufen und dann diese Lib-Versionen im Distro-Repository bereitstellen. Erst, wenn beides der Fall ist, kann der User sicher ein Update einspielen und das kann eben zwischen einem Tag und im schlimmsten Fall Wochen dauern.

News schrieb:
So wird beispielsweise der Kernel nicht automatisch aktualisiert,
Ist das bei mint wirklich so, dass der Kernel nicht aktualisiert wird? Bei Fedora, Mandriva, Mageia und vielen mehr wird ein aktualisierter Kernel immer automatisch installiert, er wird nur eben parallel neben den alten installiert, damit der alte jederzeit gestartet werden kann, wenns Probleme mit dem neuen gibt. Die gleiche Praxis ist bei der glibc üblich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich nicht nachvollziehen da ich kein Mint nutze.

Ich weiß aber das Debian und auch die *buntus die neuen Kernel installieren und mit grub drauf zeigen, die allen müssen aber von Hand deinstalliert werden und in grub hat man die Möglichkeit auf alte Kernel zu zugreifen falls es Probleme geben sollte.
 
trick17 schrieb:
Diese Rivalität zwischen Ubuntu und Mint nervt ein bissl ....

Nicht nur die. Ein Haufen open source Rivalitäten nerven. Allerdings kann ich auch verstehen, dass es gerade da viel mehr gibt – bei Firmen geht es „nur“ um Geld, und ein Imageschaden kostet im Endeffekt auch Geld, wo allerdings Leute ihre Freizeit opfern, um Programme zu verbessern, wird emotional argumentiert und mit Beleidigungen um sich geworfen. Teilweise ein richtiger Kindergarten (und das hier ist absolut harmlos gegen so manch andere Beispiele), aber wie gesagt, nachvollziehbar ist es. Trotzdem möchte man die Verantwortlichen manchmal einfach nur schütteln und würgen. :freaky:
 
Nunja, die Interessen der Distros stehen sich oft genug gegenüber, und nicht wenige Nutzer sind vom Wohlergehen der Distro abhängig da ihr Berufsleben damit zusammenhängt.

Der Klassiker ist da RedHat vs. Debian, beides Distros mit unterschiedlichen Ansprüchen, Zielgruppe und Herangehensweise. Bei Redhat gehts eher darum den Softwarestack zu standarisieren, für ihre Schulungen, Supportgeschäft und in Konkurrenz zu den proprietären OS, und da wird schon mal Komplexität in Kauf genommen oder auf Interoperabilität verzichtet wenn es den eigenen Zielen dient. Komplexität die es mitunter schwerer für Einzelpersonen macht das komplette System zu administrieren oder gar zu verstehen.

Bei Debian geht eher darum eine öffentliche Ressource bereitzustellen an der sich Privatpersonen, institutionen und viele Unternehmen bedienen können. Und dort geht es hauptsächlich um leichte Administrierbarkeit und darum dass sich die Nutzer das System recht frei zusammenstellen können ohne auf Bequemlichkeiten wie APT verzichten zu müssen. Höhere Komplexität oder ziu starke Abhängigkeiten von Software untereinander würde das deutlich erschweren.

Ähnlich ist es bei Gentoo, im Grunde ein hardcore Debian, während Arch eher ein hardcore Fedora ist, wo das Bestreben ein einheitliches und standarisiertes Grundsystem ist. Grundsätzlich können Arch und Fedora/RH Leute gut miteinander, und Gentoo mit Debian und den BSD's.

Die eine Seite wirft der anderen oft vor Linux als ganzes auszubremsen, während die andere Seite diesen Fortschritt in Frage stellt wenn es zu Lasten der Freiheit der Nutzer geht.

Und dann gibts ja auch noch die GNU bzw. Linux libre Fraktion, die am liebsten Linux links liegen lassen würde wenn Hurd nutzbar wäre :p

Als Neuling ist es bestimmt schwer da durchzublicken, da denkt man bestimmt dass sich alle im Linux Bereich grundsätzlich lieb haben :evillol:
 
Also Debian und "leichte administrierbarkeit" halte ich für ein Gerücht.
Da finde ich opensuse+yast+KDE leichter bedienbar

Bei MINT is halt klasse dass dort gleich gewisse Codecs enthalten sind, bei Suse kannst dir das wieder alles selber zusammenfrickeln

Grundsätzlich denk ich mal, Linux ist kein DesktopOS eher was wie Lego für Spezialaufgaben
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
Also Debian und "leichte administrierbarkeit" halte ich für ein Gerücht.
Da finde ich opensuse+yast+KDE leichter bedienbar
Was hat KDE jetzt damit zu tun? KDE kannst du auch bei Debian installieren... Lediglich YAST macht einen kleinen Unterschied. Aber ganz ehrlich: Mich hat YAST immer genervt. Was bei Debian einfach als Standard-Einstellung angenommen wird, muss ich in SuSE erst per YAST bestätigen.

Bei MINT is halt klasse dass dort gleich gewisse Codecs enthalten sind, bei Suse kannst dir das wieder alles selber zusammenfrickeln
Quatsch mit Soße. "Zusammenfrickeln" muss man da gar nichts. Man installiert 2-3 Pakete über die Paketverwaltung, fertig.

Grundsätzlich denk ich mal, Linux ist kein DesktopOS eher was wie Lego für Spezialaufgaben
Auch Quatsch mit Soße. Ich arbeite ausschließlich unter Linux (Gnome3), und der Workflow ist sogar um einiges sauberer als der unter Win7.
 
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