News Ubuntu: Shopping-Linsen werden vorerst deaktiviert

Wenn es etwas gibt wie nen Standartdesktop unter Linux ist es gnome und zwar noch genauer gnome-shell.

Wenn ihr Ubuntu kritisieren wollt bitte be my guest, dann aber das ganze nicht mit Linux vermengen, die meisten Linuxuser selbst auf dem Desktop oder gerade dort werden heute nicht Ubuntu benutzen, (ja es hat mehr user als andere einzelne distros aber alle anderen zusammen haben mehr, was allerdings eine glaubensfrage ist, da es keine verlaessliche zahlen gibt).

Aber selbst wenn anders als ich es einschaetze Ubuntu mehr Desktopuser als alle anderen Distros zusammen haben sollte, waere das nicht entscheident, da es bei Linux auch immer um Wachstumszahlen geht, sieht man die aktuellen Userzahlen von Linux macht Steamos kein Sinn, aber man kann ein Wachstumspotential erkennen eventuell, das seh ich bei Ubuntu nicht gegeben, vielleicht wird sichs bei Telefonen und Tablets als alternative durch setzen und ne nette niesche finden auf nem riesigen Markt aufm Desktop seh ich das OS aber auf nem absteigenden Ast.

Ich wuerde mich aber auch sonst wehren eine andere Distro mit Linux als solches gleich zu setzen, wuerde mich aber nicht wehren vom Linux Standartdesktop bei gnome momentan zu reden, auch wenn viele alternativen danebeen auch ihre Berechtigung haben, aber fuer DAUs die sich von den Windows 95 Bedienverhalten ein bisschen loesen koennen, halte ich gnomeshell grad fuer die ausgereifteste best unterstuetzte plattform.

Mit gnomeshell haben eher intensive Computernutzer mit ner starken Meinung wie ein Desktop aus sehen sollte (am besten so wie schon immer, frueher war alles besser :) ) probleme. Mein Vater der probleme mit Emailanhaengen hat kommt gut mit Gnomeshell zurecht und es gab noch nie klagen.
 
Wenn man die Online-Suche in Unity komplett abschaltet, dann sind diese ganzen Shopping Lenses doch auch deaktiviert, oder etwa nicht?

So hatte ich das bisher immer verstanden, bin mir aber nicht mehr wirklich sicher, nachdem ich auch einige Anleitungen im web gefunden habe, wie man relativ komplex im Terminal diese lenses deaktivieren muss. Wozu soll das denn gut sein, wenn ich einfach den Schalter "Online Search" in den Einstellungen auf off schieben kann?

Wenn die Abschaltung der Online-Suche nämlich komplizierter ist, als das einfache Umlegen eines Schalters, und man am Ende nie so genau weiß, ob die Suchbegriffe nicht doch vielleicht sonstwo hin verschickt werden, wäre das für mich ein No-Go und ich würde Unity sofort von meiner Liste der möglichen Desktop Environments streichen...
 
Yep ist auch meine Heise Zusatzlektüre hier ;). Davon abgesehen: "Möge das Windows bashing beginnen!"
 
Äh, habe ich etwas verpasst? Hier wird von Spyware und Verletzung der Privatsphäre in der geschrieben, ist das nicht Äpfel mit Birnen verglichen? Mit der Implementierung der Shopping Lenses ist doch Cannonical ganz weit entfernt davon, den Anwender so zu durchleuchten wie es z.B. Google oder Microsoft machen. Gut Amazon macht das auch aber wer bei Amazon kauft, sollte das wissen und für Nichtkunden ist die Lens mit 2 Klicks verschwunden. Cannonical ist kein gemeinnütziger Verein und die "eigenen Wege" diese Unternehmens wollen finanziert sein. Ob diese in die richtige Richtung führen habe ich auch meine Zweifel, dennoch ist mir das X64 OS immer noch lieber als die meisten gängigen Betriebsysteme, denn es stellt auch (genügsame) Verwandte ohne jedliche IT-Affinität zufrieden. Also lasst doch mal die Kirche im Dorf oder erklärt mir, warum der "Lenses Skandal" eine ähnliche Tragweite wie Windows 10 oder Android (bzw. angschlossene Services beider Unternehmen) hat! Ich fand die Aktion mit den Lenses auch nicht gut aber ich würde kein kommerzielles OS "so wie es" ist auf den Anwender loslassen und Ubunutu zählt für mich zu letzteren, auch wenn Sie (noch) kein Geld dafür wollen.

PS: Die halbe Welt sucht mit aktiviertem Google Account mit deren Suchmaschine auch auf Linux und Derivaten! Was dort wohl mit den Suchergebnissen passiert?
 
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@highks

Das Einzige was was in der Anleitung gemacht wird, ist die ungewünschten lenses schlicht zu deinstallieren. Das ginge über das Softwarecenter (wenn man sich alle installierten "technischen Pakete" anzeigen lässt) mit etwas *klick klick Klick Klick KLICK KLICK KLICK KLICK AHHHHH* genauso. Oder schicht mit

Code:
sudo apt-get remove unity-lens- [2x Tab drücken]

So listet es alle Lenses auf, man kann danach fröhlich alle ungewollten Lenses nachtragen und schon ist das Ziel erreicht. Das in der von dir verlinkten Anleitung erst noch geschaut wird welche Pakete installiert sind, ist eher Kühr.
 
Ich fand das auch reichlich merkwürdig. Das sind so Dinge, nach denen man imho bei der Installation fragen sollte. Die Anpassungen (Affiliate IDs) im Firefox gefallen mir auch nicht so richtig. Ich würde das vermutlich sogar unterstützen, wenn man mich fragt. Es aber "heimlich" reingedrückt zu bekommen, finde ich nicht schön.
 
Naja ausser ubuntu kannst du eben schon jedes mir bekannte linux ohne anpassungen auf die user los lassen, daher ist es ein Taboo bruch linux hatte eben hoehere standarts und opensource oder freesoftware impliziert eben ethisch korrektes oder korrekteres verhalten, schon allei.e weil man schweinereien schlechter verstecken kann.

Mal davon abgesehen das Shopping lenses nur die groesste schweinerei in ner reihe von schweinereien war die sich Canonical geleistet hat, da lieferte man auf einmal den offizielen firefox und machte den fork iceweasel von debian nicht mit, das war noch das kleinste dann ging es schlag auf schlag weiter, man backstabte das projekt dessen man sein erfolg zu verdanken hatte gnome-shell (man haette auch ne eigene shell auf basis von gnome bauen koennen) und zwar doppelt und 3fach, nicht nur forkte man es gerade zum start, nicht wegen den user-beschwerden die kamen die sind und waren ueber unity eh viel groesser, heck selbst im ubuntu softwareshop hat gnome-shell ne hoehere bewertung, sondern weil es ein guter zeitpunkt strategisch war bevor sich gnome-shell etablieren konnte.

Der Fork war dann auch nicht einfach ein neues default ui, gnome-shell gab es nicht mal mehr als eigenes untersystem wie die sicher 1000x mehr genutzten xubuntu *hust*.

Man supportete nicht mal ne aktuelle version von ihm so richtete ubuntu vor dem move immer deren releasedate auf gnome aus, nun ist man immer ZWEI versionen hinten dran Gnome-ubuntu oder wie der mist heist, bietet gnome 3.14 aktuell ist 3.18.

Aber wieder nicht genug, man fuhr ne Luegenkampagne und spaltete die Linuxcommunity weiter gegen Wayland mit Mir. Warum Not Invented here, man will kontrolle im negativen Sinne ueber so viel wie moeglich Komponenten bekommen.

Unity ist dabei auch noch der Witz schlecht hin, so hat man bei gnome alle 6 Monate nette improvements selten was weltbewegendes aber ueber die jahre leppert sich das, was ist bei Unity erstmal 99% focus auf Mobileshit, und 2. eben nur alle 2 3 Jahre mal ne neue Version aenderung.

Dann der Skandal mit dem Musikshop den man aus nem Audioplayer raus gepatcht hat aus Geldgier. Die Liste ist schier endlos, man stoss einem qt developer vorn kopf in dem man ueber nacht ihm gesagt hat habens anders ueberlegt das kommt nicht ins system.

Ich kann verstehen das es fuer manche User schwer ist ne gute alternative zu finden, speziel wenn man nicht einfach zu ner Ubuntu-abkoemling wechseln will, ich fahr fuer meine Familie mit Fedora schon recht gut, aber ja wenn man die Leute nicht hin und wieder sieht um die distri upzudaten, koennen die nicht so langen supportzeitraeume zum problem werden.
dafuer hat man kein geschiss mit tausenden von PPAs die man managen muss.

Opensuse ist auch nicht jedermans geschmack, archlinux kann man nem DAU erst recht kaum hin stellen. andererseits stirbt auch keiner dran ne fedora ohne sicherheitsupdates ein paar jahre zu benutzen immernoch sicherer wie jedes windows, das ja nen rootkit fuer MS und NSA jederzeit aktiv hat oder mehrere und wenns nur der Updateinstaller ist.

Auch schuetzt einen ja in der Regel die Firewall und wenn flash installiert ist, spielt sicherheit an anderer stelle eh keine rolle mehr, da das alles andere an unsicherheit um welten toppt.

Also kann empfehlen Fedora mal an zu schauen.
 
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Bruddelsupp schrieb:
Mit der Implementierung der Shopping Lenses ist doch Cannonical ganz weit entfernt davon, den Anwender so zu durchleuchten wie es z.B. Google oder Microsoft machen.

Das ist hier kein Wettbewerb bei dem derjenige gewinnt der meine Privatsphäre am wenigsten mißachtet. Entweder ich vertraue dem Hersteller meines Betriebssystems ...oder er fliegt raus. Ubuntu ist raus geflogen weil Canonical offensichtlich meine Privatsphäre mißachten wollte. Windows 10 ebenfalls. Ich sag hallo zu Debian.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Das ist hier kein Wettbewerb bei dem derjenige gewinnt der meine Privatsphäre am wenigsten mißachtet. Entweder ich vertraue dem Hersteller meines Betriebssystems ...oder er fliegt raus. Ubuntu ist raus geflogen weil Canonical offensichtlich meine Privatsphäre mißachten wollte. Windows 10 ebenfalls. Ich sag hallo zu Debian.

Das ist konsequent, ich habe mich ebenfalls dafür entschieden, bin da also ganz deiner Meinung! Nichts desto trotz hat das alles für mich eine andere Qualität als z.B. die Orwellsche Google Welt!

@blackiwid: Treffend beschrieben!
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Sidux4ever schrieb:
Du kannst ihn auch "devil" nennen.
Haha Groupies!
 
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