Überhitzung und Abstürze Asus GTX670-DC2-2GD5

yodacoda

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Moin,

ich habe seit September 2012 eine Asus GTX670-DC2-2GD5, mit der ich hauptsächlich BF3 im Multiplayer spiele.

Bisher war ich mit der Karte zufrieden, bis sie gestern nach einigen Stunden BF3 Grafikfehler produziert hat (fehlende UI-Elemente, bunte Texturen, total verzerrte Meshes). Nach Beenden von BF3 hatte ich zum Testen Furmark 1.10.3 angeschmissen (Burn-in test 1024x576) und es gab keine Grafikfehler, allerdings ist der Rechner nach nicht einmal zwei Minuten abgestürzt, als die GPU-Temperatur die 83°C überschritten hatte.

Nach dem Neustart stellte sich heraus, dass es ein BSOD mit Code 116 - also VIDEO_TDR_ERROR - war. Da ich den Treiber 310.70 benutzte, habe ich auch ältere und den neusten 310.90 ausprobiert, was aber nichts geändert hat. Ich kann momentan Furmark ohne Absturz nur laufen lassen, wenn ich mit Asus GPU Tweak den Lüfter manuell auf 100% hochjage und Powertarget auf 72% reduziere. Das ist lächerlich! Ich bin mir zu 99% sicher, dass ich diesen Burn-in test im letzten Jahr nach dem Kauf der Karte mehrere Male über eine längere Zeit laufen ließ und die Temperaturen höchstens 80°C erreichten.

Ich habe die Karte ausgebaut, den Kühler demontiert und die WLP gegen Arctic Silver MX-2 getauscht und die Karte in zwei verschiedenen PCI-E-x16-Slots ausprobiert. Kein Unterschied! Ich verstehe nicht, wieso die Karte plötzlich so heiß wird, gerade jetzt im Winter. Ich hatte früher niedrigere Temperaturen.

Hier noch einige Infos:

Temperaturen bei...
BF3 Multiplayer 64er: ~77-78°C, manchmal Peaks bei 80°C
Unigine Heaven Benchmark (1920x1200, Normal Tessellation, 16x AF, 4x AA): ~75-78°C, manchmal Peaks bei 80°C
3DMark 11 (Performance Preset): ~77°C, manchmal Peaks bei 79°C

Die Karte boostet in Furmark so zwischen 1162 MHz bis runter zu 1110 MHz, wenn die Temperatur die 80°C überschreitet. Spannung bewegt sich zwischen 1175 und 1100 mV. Lüfter dreht am Ende auf 70% auf.

Ich würde die Ausrede, dass Furmark ja nur ein extremes Beispiel ist, gelten lassen, wenn es die Probleme früher auch schon gegeben hätte und die Temperaturen in Spielen im Prinzip nicht die gleichen wären. So glaube ich, dass da irgendetwas nicht stimmen kann.

Habe die Karte in einem Antec P182 mit vier 120-mm-Gehäuselüftern, die bei bei Last auf ca. 1000 upm geregelt werden.

Habt Ihr noch eine Idee, was ich ausprobieren, nachsehen bzw. woran es liegen könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
als die GPU-Temperatur die 83°C überschritten hatte.
das sind keine Werte die einer Grafikkarte Probleme bereiten, insbesondere nicht weil diese Werte mit Furmark entstanden sind.

Siehe auch hier, der behandelt das Thema mit diesem Fehler recht ausführlich: http://bsodanalysis.blogspot.ch/2012/07/0x116-videotdrerror.html

Das abnehmen des Kühlers halte ich auch für einen relativ "dummen" Schritt weil jetzt die Garantie u.U. weg ist, mehr als 1-2 Grad kühler (bestenfalls) wäre es dadurch auch nicht geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch das abnehmen des Lüfters ist deine Garantie erloschen jetzt ist ein Umtausch ausgeschlossen
 
Das hatte ich auch gedacht. Ich kann mir nur vorstellen, dass entweder andere Bauteile auf der Karte überhitzen oder etwas mit der Stromversorgung nicht stimmt. Als Netzteil nutze ich ein älteres Corsair HX620.
 
und ich versteh nicht wie man bei einer Karte die noch Garantie hatte dran rumfummelt ...

naja, wie sehen die Taktraten und Spannungen der GPU usw. aus? Ist die Karte übertaktet worden, wie muss der Takt sein, wenn man sich nach dem standardtakt für die gpu richtet?
 
zakuma schrieb:
Durch das abnehmen des Lüfters ist deine Garantie erloschen jetzt ist ein Umtausch ausgeschlossen
Laut Aussage von Asus ist eine Demontage des Kühlers erlaubt, wenn sie im Originalzustand eingeschickt wird und der Defekt nicht durch die Demontage entstanden ist.
Ergänzung ()

Taktraten und Spannungen stehen oben und manuell übertaktet habe ich sie nicht.
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Und nicht, dass uns wir falsch verstehen: Die Probleme sind im Grundzustand aufgetreten. Das Ersetzten der WLP habe ich danach in Angriff genommen.
 
meine läuft auf 0.99V und 915/3005Mhz bei so 85°C - stabil
Versuch mal die werte wie von mir genannt einzustellen, also kurz das keine Übertaktung bzw. Werksübertaktung stattfindet.
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yodacoda schrieb:
Ergänzung ()

Und nicht, dass uns wir falsch verstehen: Die Probleme sind im Grundzustand aufgetreten. Das Ersetzten der WLP habe ich danach in Angriff genommen.

Das kann dem Hersteller doch egal sein. Wenn er es so auslegen möchte, das Du die dadurch zerstört hast, hast kaum Chancen auf Wandlung.
 
Ich habe ja nichts zerstört, sondern bin nur mit den Temperaturen plötzlich unzufrieden. Da stellt sich die Frage, ob so etwas überhaupt ein RMA-Grund ist.

Wenn Du mit Deiner niedrigen Taktung schon auf 85°C kommst, sind meine Werte vielleicht doch nicht so seltsam.
 
zakuma schrieb:
Durch das abnehmen des Lüfters ist deine Garantie erloschen jetzt ist ein Umtausch ausgeschlossen

:watt:

Bei Asus ist das erlaubt sowie bei Evga.

Solange man die Karte beim Einbau des Kühlers nicht beschädigt können die dir auch nichts sagen.

Wo hast du den bestellt ?
Die Händler sind meistens kulant in solchen Sachen
 
Also irgendwie frag ich mich ob Du selbst noch weisst warum den Thread hier erstellt hast...

Ein Tip: "Überhitzung und Abstürze Asus GTX670-DC2-2GD5"
Abstürze und Grafikfehler halte ich nicht grad für ein normales Verhalten. Das hat irgendwie weniger damit zu tun das man sich wegen der Temperaturen nicht sicher ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe im Eingangs-Post geschrieben, warum ich ihn erstellt habe. Ich kann bisher problemlos spielen. Die Grafikfehler in BF3 waren bisher das einzige Problem in Spielen. Was Furmark betrifft, so bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll, da es ja eine extreme GPU-Belastung darstellt.


@mastertier79: Wo kann man denn die Asus-Kühler separat bestellen?
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Habe die Karte übrigens von Mindfactory.
 
Das war nicht so wirklich offensichtlich... und im Erstellungsthread steht auch "Bisher war ich mit der Karte zufrieden, bis sie gestern nach einigen Stunden BF3 Grafikfehler produziert hat " was auf mich nicht mehr wirklich Problemlos wirkt.
aber sei mal ehrlich: ist es nicht eher relevant, das BF Grafikfehler macht und Furmark den Rechner crasht?

Furmark läuft bei mir auch länger als 2 Minuten. Nach 8 oder so hab ich dann abgebrochen.
Letzendlich sollte der Rechner auch dann nicht abstürzen, trotz dieser "extremen" Belastung.

Du hast glaub noch nicht erwähnt, ob der Kühler und Lüfter der Grka. auch sauber ist???
 
Worum geht's Dir denn jetzt eigentlich? Mir nochmals unter die Nase zu reiben, dass ich den Kühler demontiert habe? Ich hab im ersten Post gefragt, ob jemand eine Idee hat, warum die Temperaturen der Karte gestiegen sind. An der Hardware des Rechners wurde nichts verändert und sie ist sauber.
 
Ne mich wundert eher das die scheinbar plötzlich Probleme bereitet. Ich meine auch schon BEVOR dem Du den Kühler abhattest :D ;)
Mir geht es darum das die Karte vllt. an sich Probleme bereitet?

Doch nun wo den Kühler denn schon ab hattest, war meine Frage nur, ob Du den auch gleich mal auf Verschmutzung kontrolliert hast?
Hätte ne Ursache sein können...
 
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Also nochmal im Klartext:

- Karte im September 2012 gekauft
- keine manuelle Übertaktung
- natürlich gleich Spiele und Benchmarks ausprobiert
- Karte ist damals selbst bei Furmark nicht über 80°C gegangen und war stabil
- habe mich danach nicht mehr weiter im Details mit der Karte beschäftigt, außer ein paar Temperaturmessungen in letzter Zeit
- bis gestern keine Auffälligkeiten in Spielen, BF3 ging aber schon eine Weile mal im Peak bis 80°C
- gestern nach mehreren Stunden BF3 Grafikfehler (siehe oben), aber nicht mehr reproduzierbar
- Furmark bringt nach ca 1:30 Minuten Rechner zum Absturz (Bildschirm schwarz, Grafikkartenlüfter auf 100%)
- Tausch der WLP zu Arctic Silver MX-2 brachte keine Änderung
- ASIC-Quality ist laut GPU-Z 94,1%

Was könnte die Ursache für diese Veränderung sein? NEIN, ich habe bis auf die WLP gestern nichts an der Karte gebastelt bzw. übertaktet.
 
vielleicht ist es ein Defekt an der Karte der plötzlich auftrat und zu höheren Temparaturen + instabilen Verhalten führt - z.B. ein Spannungswandler ausgefallen und die anderen funktionstüchtigen Spannungswandler versuchen den defekten zu ersetzen was zu höherer Belastung dieser + daraus resultierenden Temparaturen führt (ist nur ein Szenario/Vermutung).
Lade mal "AIDA64" oder "Everest" (30 Tage Voll-/ Testversionen) und poste mal die Temperaturen der Spannungswandler und VRAM unter Last (im Programm "Computer/Sensoren" Werte für DispIO/MemIO/Shader). Deine Grafikkarte sollte mehrere Temperaturen auslesen können (nicht nur die GPU-Temperatur).
Ich selber habe eine AMD-Grafikkarte. Kann sein das deine Werte unter "Sensoren" bei dir anders heißen / angezeigt werden.

hier mal der link zu AIDA64:

http://www.chip.de/downloads/AIDA64_13006279.html

und zu Everest:

http://www.chip.de/downloads/Everest-Ultimate-Edition_15036759.html

P.s.: AIDA64 ist der Nachfolger von Everest ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Info, leider hat meine Karte keine anderen Temperatursensoren als die GPU selbst. Die von Dir erwähnten Sensoren kenn ich aber noch von meiner früheren 8800GT.

Ich habe nun weitere Tests gemacht:
- Ein ältere Furmark-Version (1.9) ausprobiert, die zu dem Zeitpunkt des Kaufs aktuell war: Standard-Auflösung ist hier 800x600 statt 1024x576, was per se eine niedrigere Temperatur zur Folge hat; Furmark 1.9 lief hier mehr als 15 Minuten stabil bei 1123 MHz Boost
- Gehäuseseitenteil geöffnet
- unter das ins Gehäuse ragende Ende der Karte zum Ausprobieren etwas druntergestellt, damit die Karte nicht durchhängt
- Power Target auf 122% gestellt
- wieder neuen Furmark (1.10.3) installiert und auf 800x600 und 1024x576 getestet: selbst 1024x576 läuft schon seit 20 Minuten bei konstanten 77°C bei 1110-1123 MHz Boost

Diese Ergebnisse passen schon eher zu meinen Erfahrungen nach dem Kauf. Ich weiß aber nicht mehr, ob ich es damals mit offenem oder geschlossenem Gehäuse getestet hatte. Werde mich nun nach dem Ausschlussverfahren herantasten, was von dem Ausprobierten die Temperaturen wirklich reduziert hat. Es kann auch so paradox sein, dass die Karte gerade im Winter so warm wird, weil ich bei den Außentemperaturen das Fenster selten öffne, es im letzten Jahr aber fast immer geöffnet hatte und so Luftbewegung im Raum und Frischluftzufuhr herrschte. :P
 
lass doch mal noch zum Furmark gleichzeitig Prime95 laufen damit Du das Netzteil als Fehler ausschliessen kannst, dürfte zwar nicht der Grund sein aber man weiss ja nie. Ausserdem hast dann gleich mal die allgemeine Stabilität des Systems "geprüft". Eine andere Grafikkarte hast nicht rumliegen?
 
Könnte ich auch mal ausprobieren Lawnmower. Habe noch meine alte Radeon HD4870 da.

Bzgl. meiner erwähnten Tests habe ich nun herausgefunden, dass wohl wirklich die Gehäusebelüftung mangelhaft ist. Wenige Sekunden nachdem ich das Gehäuse wieder geschlossen hatte, stieg die Temperatur bei laufendem Furmark von 77°C bis auf 82°C und dann kam wieder ein Crash. Wie gesagt, habe ich das Antec P182, womit ich eigentlich zufrieden bin, was v.a. die Lautstärke betrifft, aber die GTX 670 hat vielleicht zu wenig Platz und Luft darin, v.a. mit den axialen Lüftern.
 
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