Überspannungsschutz für Ethernet

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Admiral
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Hallo,

kennt hier jemand einen vernünftigen Überspannungschutz für eine Ethernet/LAN-Verbindung (RJ45)?

Vieles, was ich im Internet gefunden habe, sieht extrem billig aus oder ist nicht für Ethernet geeignet.

Meine Preisgrenze ist so ca. 50€


Vielen Dank im Voraus
 
:D Die wollte ich eigentlich kaufen, aber in den FAQ des Herstellers steht, dass der Anschluss nicht für Ethernet geeignet ist.
 
Wofür auch ? Der Blitz kommt meistens über das Telefonkabel. Also sicherst du das ab.

Die anderen Geräte wie Router, Switch, etc. machst du einfach in eine Steckdosenleiste mit Schutz.

Woher soll dann noch eine Überspannung kommen?

Mfg David
 
Schon richtig.

Welche vernünftigen Wege gibt es deiner Meinung nach, eine DSL Verbindung (VOIP) zu sichern?
 
Diese kleinen Überspannungsableiter sind nur ein kleiner Teil eines vernünftigen Schutzkonzeptes. Eigentlich das letzte Glied der Kette. Davor müssten noch Ableiter u.a. an den Verteilkästen kommen und die hat kein Privathaushalt.
Daher sind diese Steckdosen/Adapter vor allem eins: Geldmacherei.

Überspannung kann auch ganz leicht kapazitiv einkoppeln. Dafür reicht schon ein Blitzeinschlag ein paar Meter entfernt vom Haus oder Einschlag in den Hausableiter. Das nur mal so am Rande.

Der beste und gratis Schutz für Privathaushalte: Bei Gewitter Stecker ziehen.

Wenn dich das etwas interessiert, habe ich das hier auf die Schnelle gefunden: http://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2031_web.pdf
Mit Steckdosenleisten ist es da nicht getan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann kann man nur das hier empfehlen weil alles andere recht teuer ist und mit aufwendiger Technik funktioniert.

https://www.conrad.de/de/lan-uebers...!!g!!&ef_id=Vdo8hQAABeTwxWO3:20151028162210:s

Hier ist es aber absolut wichtig das Kabel an Erde anzuschließen. Ob nun am Gehäuse oder an einem Schukostecker denn du im Baumarkt kaufst für 4 Euro spielt keine Rolle es muss aber an Erde dran sein sonst gibt es keine Funktion.

Mfg David
 
Danke für Eure Hilfe!

Jetzt bin ich auf jeden Fall etwas schlauer geworden :)
 
also erstmal sind wir da wieder bei dem Schwachsinn, dass alle deutschen Trottel meinen, sie hätten "besseres Internet" wenn es durch abgeschirmtes Kabel geht!
für CAT6/1Gbit/s ist keine Abschirmung und keine durchgehende Masse erforderlich!!! Und wenn man das so macht wie 90% der Rest auf dieser Welt, nämlich ohne Abschirmung, dann hat man schonmal wesentlich weniger Probleme und muss sich auch weniger Sorgen machen.

Nach meinen Erfahrungen (ich habe früher in einer Firma gearbeitet, die "auf der grünen Wiese" vor der Stadt lag und eine Lagerhalle einen Netzwerk Anschluss "nicht besonders professionell" (Cat5 Kabel "einen Spatenstich tief" einfach rüber gelegt) hatte. Wenn in der Gegend Gewitter war, dann hat es häufiger mal die Tranceiver Chips in den beiden Switches für diese Leitung gegrillt, aber auch wirklich NUR die! Die habe ich gesockelt und einen Vorrat davon eingekauft (kosteten eine Mark oder so).
Genauso sind regelmäßig die PCs abgestürzt, alle bis auf die die an einer USV angeschlossen waren (obwohl kein Stromausfall war, die Kisten sind trotzdem abgekackt)

für Privat habe ich mir daher für mein NAS "mit den wichtigen Daten" und dann gleich noch die Fritzbox eine einfache USV installiert.
die hat auch einen Überspannungsschutz für die "Telefonleitung". Also die DSL Leitung geht erst in die USV und von dort geht es in die Fritzbox.
Ich verspreche mir nicht allzu viel davon, aber man fühlt sich halt doch besser!
Außerdem habe ich so die Möglichkeit (falls der DSLAM noch Saft hat) auch bei Stromausfall noch für eine gewisse Zeit (so lange die USV die Fritzbox versorgen kann und ein Laptop noch läuft) Internet Zugang zu haben.

Also wenn ich ich schon so paranoid bin und mein Netzwerk gegen Überspannung absichern möchte, dann gebe ich keine 26€ für so einen Zwischenstecker aus, sondern kaufe mir gleich die USV ;)
 
hmmm, nettes Gerät. Aber auch schön teuer.

Am Ende zieh ich halt wirklich einfach das DSL Kabel. Ist nur schlecht, wenn man gerade mal nicht zu Hause ist und ein Gewitter kommt.

Bei mir geht halt eine LAN-Verbindung vom Router zum Switch, wo PC, File Server und TV dranhängen.

So oder so, danke für den Tipp ;)
 
Kabel sollen nicht zusammengerollt werden, sonst hat man eine Induktionsschleife. Die Induktionsspannung ist proportional zur Wicklungszahl und zur Querschnittsfläche der Kabelschlaufe.

Also: statt überstehende Kabel aufzurollen zick-zack-falten oder in Acht-Form wickeln. Wenn sich nichts mehr ändern lässt die Kabelschlaufenfläche so weit es geht verringern.
 
ah_frankfurt schrieb:
Kabel sollen nicht zusammengerollt werden, sonst hat man eine Induktionsschleife. Die Induktionsspannung ist proportional zur Wicklungszahl und zur Querschnittsfläche der Kabelschlaufe.

Also: statt überstehende Kabel aufzurollen zick-zack-falten oder in Acht-Form wickeln. Wenn sich nichts mehr ändern lässt die Kabelschlaufenfläche so weit es geht verringern.



Auch wenn das Kabel geschirmt ist?

Ich hab nämlich eins, das aufgrund der Länge einmal gerollt ist.
Zick-zack falten hört sich sehr ungesund für lan-kabel an :D
 
Vorsicht bitte mit dem Erden aller Schirme! Solltet ihr eine ältere TN-C Netzstruktur im Haus haben könnt ihr euch leicht durch Potentialunterschiede in Stockwerken oder sonst Ströme auf den Schirm holen! Die Erdung eines Schirms ist immer nur an einer Stelle durchzuführen! Das machen meistens die Geräte selbst, an denen die Kabel dran sind. Damit lässt sich leicht Hardware zerstören wenn euch 2A über den Schirm kriechen.

Das aufrollen von Netzwerkkabeln ist kein Problem. um eine Spulenwirkung zu erzeugen muss erstmal Strom fließen für das Magnetfeld. Wenn da soviel fließt habt ihr ein anderes Problem. Die Spulenwirkung ist eher ein Problem bei Verlängerungsleitungen auf Trommel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Firebl schrieb:
Die Erdung eines Schirms ist immer nur an einer Stelle durchzuführen! Das machen meistens die Geräte selbst, an denen die Kabel dran sind. Damit lässt sich leicht Hardware zerstören wenn euch 2A über den Schirm kriechen.

Auch ein sehr interessanter Beitrag ;)

Die Frage ist, wie verhindere ich, dass alle Geräte die Erdung durchführen?
 
Einfache USVs mit Telefon/DSL und Ethernet (100Mbit/s) Überspannungsschutz gibt es schon für 70€.
https://www.computerbase.de/preisve...550va-steckdosenleiste-be550g-gr-a524829.html
Gegen einen Blitzeinschlag in unmittelbarer Nähe helfen die natürlich auch nicht. Und die USV verursacht weitere Kosten durch ihren Eigenverbrauch.

Mickey Mouse schrieb:
eine Lagerhalle einen Netzwerk Anschluss "nicht besonders professionell" (Cat5 Kabel "einen Spatenstich tief" einfach rüber gelegt) hatte. Wenn in der Gegend Gewitter war, dann hat es häufiger mal die Tranceiver Chips in den beiden Switches für diese Leitung gegrillt,
Da würde ich eher davon ausgehen, dass ein Potenzialunterschied die Transceiver gegrillt hat und das Gewitter ihnen dann nur noch den Rest gegeben hat.
 
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