@WulfmanGER: Dann rechnen wir doch mal ein wenig und treffen dazu paar Prämissen
Der Einfachheit halber ist hier vieles vereinfacht und ja, mir ist bewusst, dass das hier sehr theoretisch ist. Aber ich denke dennoch interessant.
Nehmen wir zum Beispiel mal die
USA und fahren unsere Daten von
Berkeley County South Carolina nach
The Dalles in Oregon. Das ist ganz entspannt irgendwas um die
4200 km. Gehen wir mal mit einer Standardannahme
von hier und nehmen an, dass Zeit Priorität hat und ein Team genommen wird, statt einem einzelnen Fahrer. 1.100 Meilen sind ca. ~1.750 km am Tag, also dauert die Reise 2,42 Tage = ~58 Stunden. Weitergehend und
Amazon als Beispiel nehmend sagen wir mal dass eine LWK Ladung an die 100 Petabyte (100.000 Terabyte) an Board hat.
Nach Adam Riese sind das:
58 Stunden = 208.800 Sekunden und 100 Petabyte = 100.000.000 Gigabyte
Demnach: ergibt sich bei einer Division der beiden Größen eine Transferrate von
478 GB/s.
Aus Faulheit nehme ich mal die
erste Antwort aus Quora mit der Annahme, dass Google ca. 15 Exabyte an Daten aktuell hat. Das sind schlappe ~15. Mio Terabyte. Nehmen wir weiterhin an, dass 40% der Daten in den USA befindlich sind, also 6 Exabyte. Allein in den USA zähle ich
14 Standorte, was in einer Datenmenge von 0,43 Exabyte pro Center mündet, bei der Annahme, dass die Daten gleichmäßig verteilt sind. Dies sind 430.000 Terabyte. Also 5 LKW. Wenn wir einen Full-Sync annehmen und 478 GB/s mit 4,3 multiplizieren kommen wir auf eine theoretische Übertragungsgeschwindigkeit von rund
2,1 TB/s. Ganz schön fix.
Eine aktuell unter Laborbedingungen getestete Glasfaser schafft
~300TB/s, also Faktor knapp 20
150 mehr. Es wird am Ende eine Frage der Kosten sein, ob man ein langes Kabel durch die USA legt oder einfach LKWs losschickt