Umbau RTX 2080 Ti auf Wasser

moshkopp

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Hallo zusammen,

habe meine Gainward 2080 Ti Phoenix GS versucht auf eine Wasserkühlung umzubauen. (Alphacool Eiswolf GPX 240). Nachdem ich den Umbau abgeschlossen habe und alles verbaut hatte startete ich mal ein Spiel um die Temperatur zu checken. Sah soweit ganz gut aus...ist halt ne AIO, liegen bei 58° unter Volllast ohne das ich jetzt irgendwas an den Lüftern eingestellt habe.

Danach habe ich mal mein OC Profil über den Afterburner eingeschaltet ( Powerlimit auf 130%) und siehe da, meine FPS droppen ca. um 30 %. Die Karte läuft absolut unruhig, da die Frames scheinbar springen. Der Takt liegt zwar angeblich bei >2000 Mhz.
Sobald ich das Powerlimit wieder auf 100% setze sind die Frames wieder stabil. Das Ganze passiert bei 58° Chip Temperatur wohlgemerkt.

Damit war ich nu gar nicht zufrieden und habe testweise die alte Kühlung wieder drauf gebaut. Ergebnis: Die Karte benimmt sich genau wie vor dem Umbau. Die OC Profile funktionieren, man hat auch effektiv mehr FPS wenn die Karte mit 2000 anstatt 1850 Mhz taktet.

Jetzt meine Fragen: Habe ich da was beim Umbau falsch gemacht? Woran kann das denn liegen? Vielleicht passt eins der Wärmeleitpads nicht richtig und es wird ein Bauteil nicht richtig gekühlt? Konnte optisch nicht wirklich etwas feststellen.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee was ich da mal noch versuchen könnte. Mein letzter Hybrid Kühler Umbau funktionierte auch einwandfrei.
 
Wie werden denn die VRMs und der VRAM gekühlt? Diese GPX-Kühllösung sieht danach aus als würde ausschließlich die GPU mit Wasser gekühlt werden und der restliche "Kühlkörper" wirkt als passive Aufheizstation für den Rest der Karte. Zumindest auf den Produktfotos kann ich nicht ersehen, dass die komplette GPU mit Wasser gekühlt wird. Die VRMs und der VRAM auf der 2080 Ti wollen überdurchschnittlich gut gekühlt werden.
 
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Der Kühler kann nicht sauber sitzen... nochmal jeden Schritt durchgehen! Aber im Endeffekt wird der kühler nix für die 2080 sein. Die hat Temp-probleme und bei einer 1300 Euro Karte würde ich nicht so ne Ramsch Wakü nehmen
 
Ich sehe das wie @SKu
Die Eiswolf ist (soweit ich informiert bin) im Grunde ein NexXxos GPU Kühler mit integrierter Pumpe, die kühlen nur den Chip aktiv und den Rest semi-passiv.
Für den VRAM mag das noch reichen, da sich der ja in direkter Umgebung der GPU befindet, die VRM sitzen (bei fast allen Karten) ein gutes Stück Richtung Ende der Karte, da wird aus semi-passiv dann eher komplett passiv.

Ich weiß jetzt nicht, was Gainward da genau in ihren VRM verbaut.
Ich kann dir allerdings sagen, das die sehr hochwertigen Teile auf meiner MSI R9 390 bis 150°C ausgelegt und auch zahlenmäßig gut vorhanden sind, trotzdem erreichen die Teile unter Luft mit +50% Powertarget und maximal möglicher Spannung im Wattman (bzw zuvor im MSI Afterburner) ganz problemlos 110°C.
Wenn bei deiner Karte da jetzt weniger Phasen und/oder einfachere Mosfets verbaut wurden, dann kann die passive Kühlung hier nicht ausreichend sein.
 
Beim Alphacool Eiswolf GPX 240 wird nur der eigentliche Grafikchip mit Wasser gekühlt, der Rest ist eine rein passive Kühlung.
Ich glaube nicht das dieser oder diese Art Kühler sinnvoll ist für eine RTX 2080 Ti. Die Karte hat ohnehin ziemliche Ausfallprobleme und zu heißer Speicher scheint eine Ursache zu sein.

So ein Kühler würde passen und auch den Speicher und die Spannungswandler aktiv mitkühlen: https://geizhals.de/ek-water-blocks-ek-vector-rtx-2080-ti-a1881303.html.
Aber dazu bräuchtest du halt eine "richtige" Wasserkühlung...
 
Liegt an der AIO !! Das ist nichts ganzes und nichts halbes für eine Graka. Wie deine Erkenntnisse zeigen, bringt da eben eine Custom Kühlung schon mehr ... entweder eine richtige wakü dran oder eben gar keine
 
@yilem76 Die Temperatur des GPU Chips ist dabei aber nur ein Faktor von mehreren.
Wie ich bereits erläutert habe, werden die VRM deutlich wärmer als die GPU, das kann ich anhand der Sensoren meine R9 390 auch sehen, die sind selbst mit einem guten Fullcover Block und aktiver Kühlung gut 5-10°K wärmer als der Chip.

Und wenn Gainward jetzt bei den Mosfets gespart hat, dann ist es kein Problem, das die eben zu heiß werden bei der fast passiven Kühlung.
 
Chesterfield schrieb:
Liegt an der AIO !! Das ist nichts ganzes und nichts halbes für eine Graka. Wie deine Erkenntnisse zeigen, bringt da eben eine Custom Kühlung schon mehr ... entweder eine richtige wakü dran oder eben gar keine

Hatte vorher auf einer Titan X Pascal die EVGA Hybrid drauf. Die funktionierte über fast 2 Jahre echt reibungslos und hielt die Karte bei 50°.


yilem76 schrieb:
Hab den Kühler auch drauf und habe keine probleme.
Karte läuft bei mir mit 2100mhz bei 126% Powerlimit, temp hab ich so um 50° rum.
Zusammenbau ist etwas schwierig, musst dir wirklich zeit nehmen und alles sauber zusammen schrauben.

Was mir hier aufgefallen ist:
MMn. sind nicht genügend Wärmeleitpads dabei. Die Beschreibung passt nicht richtig zur Grafikkarte. Obwohl meine Karte auch ein Referenz PCB hat.
Als ich meinen Kühler abgebaut habe waren da wesentlich mehr Pads auch auf kleineren Bauteilen. Die konnte ich mit den beiliegenden Pads (die man auch erst zurückschneiden muss) überhaupt nicht alle abdecken.
 
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