Umfrage: Würdest Du die Rücksendekosten für Retouren selber tragen?

Bist du bereit die Retourekosten für mangelfreie Lieferungen zu tragen?

  • Ich bin bereit, die Kosten für solche Retouren immer zu tragen

    Stimmen: 27 29,3%
  • Ich trage die Kosten nur, wenn ich bei meinem Lieblingshändler bestellt habe

    Stimmen: 3 3,3%
  • Ich plädiere für 50:50 (Händler und Kunde übernehmen je 50% der Retourekosten)

    Stimmen: 22 23,9%
  • Ich bin auch zukünftig nicht bereit, die Retourekosten zu übernehmen

    Stimmen: 34 37,0%
  • Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher / Unentschlossen

    Stimmen: 6 6,5%

  • Umfrageteilnehmer
    92
  • Umfrage geschlossen .

Max007

Lt. Commander
Registriert
Juli 2004
Beiträge
1.105
Hallo zusammen,

in den letzten Tagen gab es ja eine rege Diskussion rund um das Thema Retourekosten für Artikel, die aufgrund "Nichtgefallen" zurückgeschickt werden -> CB-Thread

Hintergrund ist, dass die EU ab 2014 das Gesetz dahingehend lockern wird, dass Händler nicht mehr verpflichtet sind, die Retourekosten für fehlerfreie Ware/Lieferungen zu übernehmen.

Diese Umfrage soll uns Klarheit verschaffen :D

Es geht ausschließlich um Retouren von Hardware, die Euch nicht gefällt. Es geht nicht um Gewährleistungsfälle oder um berechtigte Reklamationen (Ware war schon geöffnet, Ware defekt, Zubehör fehlt etc.)

Ich bin bereit, die Kosten für solche Retouren immer zu tragen
Ich trage die Kosten nur, wenn ich über meinen Lieblingshändler bestellt habe
Ich plädiere für 50:50 (Händler und Kunde übernehmen je 50% der Retourekosten)
Ich bin auch zukünftig nicht bereit, die Retourekosten zu übernehmen
Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher / Unentschlossen

Falls es dieses Voting schon geben sollte, bitte löschen, hab nix gefunden :D

LG
Max
 
Wenn ich selber dafür schuld bin, die Ware zurückzuschicken, weil sie mir plötzlich nicht mehr gefällt oder ich habe mich im Nachhinein umentschlossen, dann muss und sollte ich die Kosten auch selber übernehmen.

Wenn aber das Produkt nicht wie auf dem Bild aussieht oder nicht wie in der Produktbeschreibung funktioniert, dann ist es die Sache vom Händler oder des Herstellers die Kosten zu übernehmen.


Mein Verschulden -> Ich zahle
Verschulden des Händlers/Herstellers -> dann zahle Ich bestimmt nicht..
 
Ich bin unentschlossen...
Es kommt auf das Produkt an.
Bei Klamotten oder Schuhen definitiv nicht, weil man sich da informieren kann wie man will. Ob es passt findet man erst raus wenn man es anprobiert, weil die Größen von Marke zu Marke unterschiedlich ausfallen.
Bei anderen Sachen hätte ich damit weniger Probleme, bei technischen Geräten am wenigsten, weil man da alles wirklich relevante vorher raus finden kann, der Rest ist dann nur noch persönliches Gefallen und für den eigenen Geschmack sollten nicht andere zahlen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da noch unentschlossen. Ich selber schicke nur Sachen zurück, die wirklich schlecht sind. Ich meine, nur Bilder und evtl. Bewertungen sagen nicht alles über ein Produkt aus. Das ist mir aber auch erst ein- oder zweimal passiert.
 
Wie bei allen Regelungen, die auf die *Ehrlichkeit* des Kunden setzen, wird die Kostenübernahme durch den Kunden die falschen Treffen. Die, die wirklich nur zurück senden, weil das Produkt einfach nicht passt oder Käse ist, sind die Dummen. Und die, die das System für Ihre Zwecke fröhlich über strapaziert haben müssen sich etwas um orientieren. Die Menschen sind für solche Regelungen wohl nicht geschaffen. Es gilt das Prinzip, der Finger ist zu wenig. Ich nehme die ganze Hand.
 
Das Ding ist halt, dass ich den Widerruf ziemlich häufig nutze, wenn Ware defekt geliefert wird.
Wird mir teilweise auch vom Support des Händlers empfohlen.
Wenn man erst mal den normalen Weg über Gewährleistung und so weiter geht, dann dauert es nachher Wochen, bis man das Gerät nachher repariert wieder bekommt.

So kann man direkt widerrufen und sofort neu bestellen. Macht also nur 1 Tag mehr, den man auf sein Produkt warten muss.
Falls es mein Lieblingshändler ist und er auch den sofortigen Tausch kleinerer Mängel anbietet (mein HOX hatte zB beim ersten Gerät einen kleinen Kratzer auf der Rückseite), dann bezahle ich vielleicht ein bisschen Porto.

Allerdings ganz sicher nicht die 7-9 € Porto die einige Händler nehmen um sich daran gesund zu wirtschaften!!
 
@Linux bei der Regelung sind defekte Sachen nicht betroffen. Es geht allein um das zurückschicken eines funktionsfähigen Produkts.

Klamotten kauf ich eh in einem Laden wo ich direkt alles anprobieren kann, eben weil mir dieses dauernde hin und her schicken zu lästig ist ^^ Und bei Technik sachen find ich das okay, dass wenn die Sachen nicht defekt sind, ich auch für die Rücksendung aufkommen müsste, denn alle wichtigen Daten finde ich dazu ja auch im Netz.

P.S Um das ganze mal anschaulich zu zeigen, was die Händler das kostet, meine Freundin hat über Amazon Marketplace eine Hülle für ihr Handy bestellt (für ~3-4 Euro), die aber nicht wie angegeben so richtig gepasst hat. Als sie den Händler wegen Retour angeschrieben hat, meinte der nur "brauchen sie nicht zurückschicken" und hat das Geld zurück überwiesen. War also geschenkt das Teil und liegt rum ^^
Das tut mir dann sogar schon echt leid für den Händler..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich bin dazu nicht bereit. Die Händler kalkulieren Ihre Preise um im Wettbewerb
mitmachen zu können. Sollen die Ihre Preise entsprechend kalkulieren um
keinen Verlust zu machen. zB habe ich jetzt mehrfach erlebt das die Versandhändler
bei Rückgabe von Artikeln die Versandkosten erst einmal nicht mit zurück bezahlen.
Erst nach Aufforderung dieses zu tun machen diese das. Vor allem immer die selbe
Ausrede das sie es vergessen haben. Schon klar.

Ich bin auch jemand der bestimmt nicht willkürlich einkauft und viel zurücksendet.
Aber um jetzt ein Beispiel zu nennen. Nach dem Desaster Weihnachten mit der
GraKa von Mindfactory wo es ein Riesentheater gab mit dem Laden, habe ich mittler
weile 2 weitere Karten gekauft. Beide Male wurden mit schon gebraucht Karten als
NEU verkauft! Natürlich wussten die Versender dies nicht, schon klar und glaubwürdig.
Aber wenn ich nach Rücksendung auch noch das Porto zahlen müsste wäre das ein
Schlag in die Fresse.

Auch bei Klamotten ist es so das immer was zurück geht weil es einfach nicht passt.
Onlinehändler sind meiner Meinung nach in der Pflicht entsprechend zu kalkulieren.
Und ich gehe davon aus das dem auch so ist. Aber heute ist es eben noch Gesetz und
daran haben die Händler sich zu halten.

Um mal ein blödes Beispiel zu nennen: Ich zahle dem Händler vor Ort ja auch keine
Betriebskosten wenn ich im Laden dann doch nichts gekauft habe. Ist eben alles ein
Teil der Kalkulation.

Und habe ich Artikel gekauft die unter 40€ liegen habe ich die Kosten ja sowieso zu zahlen.
 
Ich begrüße die neue Regelung sehr und möchte an dieser Stelle auch mein Unverständnis darüber äußern, dass viele nicht bereit sind, die Rücksendekosten zu tragen (eigentlich sollten es sogar die Hin- und Rücksendekosten sein):

Zum einen wird dem Missbrauch endlich mal Einhalt geboten. Wie oft habe ich hier im Forum schon gelesen, dass sich manche sogar CPUs bestellen und so häufig widerrufen, bis sie ein Exemplar erwischt haben, das sich auf die gewünschte Taktfrequenz übertakten lässt. Natürlich gilt das auch für andere Hardware. In der Konsequenz führt das dazu, dass solche Ware selbstverständlich als neuwertig erneut verkauft wird, und sich die Käufer dann darüber aufregen (nicht völlig zu Unrecht). Doch was soll der Händler tun? Jedesmal die Ware mit Verlust verkaufen? Das würde die Produkte auf Dauer für alle nur immens verteuern.

Zum anderen sollte sich jeder im Klaren sein, was es mit sich bringt, wenn man Ware online bestellt. Auch wenn die Ware den Erwartungen nicht entspricht (zB billig verarbeitet), kann doch der Händler nichts dafür. Wer Sicherheit möchte, muss die Ware vor Ort kaufen, wo er sie begutachten kann. Nur ist sie dann nicht zum selben günstigen Preis erhältlich.
Das Anspruchsdenken der Käufer wird von Regelungen wie der bisherigen noch mehr verdorben als ohnehin schon der Fall. Ich will den günstigsten Preis (online), und wenn sich der Kauf als Fehlkauf herausstellt, sollen bitte andere die Nachteile tragen. Und am (derzeitigen) Abstimmungsergebnis sieht man, wie viele Personen so denken.

Regelungen wie die bisherige tragen indirekt zu einem weiteren Verkümmern des Unrechtsbewusstseins in der Gesellschaft bei. Dass andere für meine Fehlentscheidungen die Nachteile tragen müssen wird mehr und mehr als selbstverständlich hingenommen. Dass dies auch gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Folgen mit sich bringt und in eine falsche Richtung führt, sollte jedem klar sein. Das Rechtsgefüge beeinflusst in direkter Weise das Rechtsempfinden. Leider werden diesbezüglich noch viel zu wenig Untersuchungen vor der Einführung solcher Rechtsnormen durchgeführt.

Daher schließe ich mich meinen Vorrednern, die auf ein Verschuldensprinzip abstellen, voll und ganz an.


MfG,
Dominion.


EDIT
@ cyberpirate:

Ganz großartige Einstellung. :freak:
Sollen die Händler das einkalkulieren und alle dürfen für die Unfähigkeit einiger bezahlen.
Und vielleicht denkst Du mal darüber nach, dass genau Deine Einstellung dafür verantwortlich ist, dass Du zweimal gebrauchte Karten bekommen hast!
Aber dennoch ein kleiner Tip von mir:
Wenn Du online bestellst, kannst Du ja immer einen Text / Hinweis zu Deiner Bestellung schreiben. Schreibe dort hinein: "Nur originalverpackte, ungeöffnete Ware. Keine Retoureware."
Das klappt nahezu immer, denn der Händler weiß, dass er die Ware sonst zurückbekommt. Du hast dann im Übrigen einen vertraglichen Rechtsanspruch darauf und würdest im Zweifel die Rücksendekosten auch nach neuer Regelung nicht tragen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dominion1 schrieb:
..............
EDIT
@ cyberpirate:

Ganz großartige Einstellung. :freak:
Sollen die Händler das einkalkulieren und alle dürfen für die Unfähigkeit einiger bezahlen.
Und vielleicht denkst Du mal darüber nach, dass genau Deine Einstellung dafür verantwortlich ist, dass Du zweimal gebrauchte Karten bekommen hast!
Aber dennoch ein kleiner Tip von mir:
Wenn Du online bestellst, kannst Du ja immer einen Text / Hinweis zu Deiner Bestellung schreiben. Schreibe dort hinein: "Nur originalverpackte, ungeöffnete Ware. Keine Retoureware."
Das klappt nahezu immer, denn der Händler weiß, dass er die Ware sonst zurückbekommt. Du hast dann im Übrigen einen vertraglichen Rechtsanspruch darauf und würdest im Zweifel die Rücksendekosten auch nach neuer Regelung nicht tragen müssen.

1. Die Händler haben so was sowieso schon eingeplant.
2. Ich muss also noch darauf hinweisen wenn ich einen NEUEN Artikel kaufe,
das ich auch einen NEUEN bekomme? Das ist nicht Dein Ernst, oder?
3. Was ist an meiner Einstellung so schlimm? Ich kaufe seit sehr langer Zeit
im Netz. Wenn man jetzt unter 10% zurück sendet weil der Artikel nicht den
Erwartungen entspricht, oder eben nicht Neu ist, ist das meiner Meinung nach
in Ordnung.

Und als Unfähigkeit bezeichnet zu werden weil man NEUE Ware beim Kauf erwartet
ist schon eine Frechheit Deinerseits. Ich bezahle für Neuware also steht mir diese
ohne Wenn und Aber auch zu. Dann zahlen diese Händler einem auch nicht mal Freiwillig
das geld was einem zusteht wieder aus, nur nach Aufforderung. Das ist auch nicht
in Ordnung.

Aber es wird sowieso darauf hinauslaufen das nur die Shops überleben die das
alles einkalkulieren und auch bei Gesetzesänderung so handhaben wie bisher.
Das wird dann als Service bei diesen Händler sein um sich wieder von anderen
absetzen zu können. Als Beispiel haben wir ja auch Heute schon viele Händler
die ein Rückgabe auch nach 14 Tagen freiwillig erlauben.

Und bei den geringen Mengen die ich zurück sende weil ich mich natürlich auch
vorher informiere, würde ich das Rücksendeporto dann natürlich auch zahlen
müssen wenn es so kommt. Aber wie oben schon erwähnt wird es dann viele Händler
geben die es als Service anbieten werden. Da bin ich mir ziemlich sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fände eine Neuregelung in der Hinsicht sehr gut. Ich wäre dafür, dass die Rücksendekosten vom Kunden getragen werden sollen.

Dass die Händler das alles einkalkulieren (was ja ohne Zweifel so ist) macht die Produkte auch nicht unbedingt günstiger. Dass ich mit meinem Produkt die Rücksendewut einiger anderer Kunden mitbezahle, sehe ich nicht ein. Andererseits sehe ich es ein, dass ich die Kosten übernehme, wenn ich ein Produkt zurücksende, was mir aus welchen Gründen auch immer, nicht gefällt. Da kann der Shop in der Regel absolut nichts dafür. Die allermeisten Produkte kann ich im Einzelhandel auch nicht genauer anschauen als im Netz, meist hab ich sogar weitaus weniger Informationsmöglichkeiten.

Etwas schwieriger ist es natürlich bei Klamotten, trotzdem sehe ich auch hier keinen Nachteil. Man zahlt weniger für die Sachen (günstigere Preise sollten sich im Online-Handel ja entsprechend einstellen), muss aber ab und zu etwas zurücksenden. Gleicht sich auf längere Dauer auch wieder aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ cyberpirate:

1. Die Händler haben so was sowieso schon eingeplant.

Ja, noch. Und alle anderen bezahlen den Mehrpreis für diejenigen, die Rücksendungen in Anspruch nehmen.


2. Ich muss also noch darauf hinweisen wenn ich einen NEUEN Artikel kaufe,
das ich auch einen NEUEN bekomme? Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Es ist eben die Frage, ob der Artikel neuwertig war oder nicht. Nur weil geöffnete Verpackung vorliegt verliert ein Artikel nicht automatisch seine Eigenschaft als Neugerät. Dies wäre dann der Fall, wenn der Artikel offenkundig bereits benutzt wurde, und zwar über ein Ausprobieren hinaus.
Bsp Kfz:
Ein Auto, welches noch nicht zugelassen wurde, ist bis zu einer Laufleistung von 1.000 km und 1 Jahr nach Produktionsdatum (& kein Modellwechsel) ein Neufahrzeug. Es spielt also keine Rolle, ob das Fahrzeug bereits einige Male mit roten Kennzeichen zu Probefahrtzwecken benutzt wurde.


Dass Du Dich über die Zusendung geöffneter Ware geärgert hast, kann ich nachvollziehen. Hätte ich wohl auch, denn es bleibt immer ein fader Beigeschmack (weshalb wurde Ware zurückgeschickt, was wurde damit gemacht?). Jedoch kann aus der Ferne nicht nachvollzogen werden, ob Du tatsächlich gebrauchte Ware oder aber Neuware im rechtlichen Sinne erhalten hast. Im letzteren Falle wäre der Händler seinen vertraglichen Pflichten nachgekommen. Von der Neuwertigkeit abweichende Gebrauchsspuren wären zB ein Hinweis auf eine fehlende Neuwerteigenschaft.

Daher mein Tip, auf ungeöffnete Ware zu bestehen. Da das Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages von Dir kommt, wird der Passus "ungeöffnete Ware" zum Vertragsbestandteil. Nimmt der VK Dein Angebot an, hast Du darauf einen Rechtsanspruch.


Was Du aber tun solltest ist, Dich selbst einmal in die Lage des Händlers zu versetzen und nicht den Standpunkt "sein Problem" einzunehmen:
Das Einpreisen solcher Vorfälle ist nicht immer oder nicht vollumfänglich möglich, da die Konkurrenz zu stark ist. Wälzt Du diese Kosten schlichtweg voll und ganz auf die Kunden ab, kauft keiner mehr bei Dir, weil Du zu teuer anbietest. Derjenige Händler kann die besten Preise anbieten, der eben genauso verfährt wie von Dir beschrieben und geöffnete Ware als neuwertig verkauft. In vielen Fällen ist sie das ja auch.

Die Mentalität der Kunden in Deutschland verfällt immer mehr dahingehend, den besten Preis bei bestem Service und bester Kulanz zu verlangen. Dabei gerät in Vergessenheit, dass der Händler auch von irgendetwas leben muss, denn kein Bäcker schenkt ihm seine Brötchen. Ein Gewinn wird den Händlern immer mehr missgönnt, da er den eigenen Preis verteuert.

Diese Mentalität ekelt mich inzwischen schon an. Anständige Menschen findet man immer seltener. Von allem das Beste für mich, und die anderen können sich über die Brotkrumen freuen, die bei meiner Völlerei herabfallen.

Ich selbst habe früher zB meine Hardware auch immer online gekauft. Seit einiger Zeit kaufe ich bei einem kleinen Geschäft in meiner Nähe. Es ist völlig klar, dass ich dort nicht so günstig an meine Teile komme, denn ein Ladengeschäft hat ganz andere Kosten als ein Onlinehändler. Dann zahle ich halt 150 € mehr für meinen PC, habe dafür aber auch einen ganz anderen Service. Fällt etwas aus, bekomme ich umgehend ein Leihgerät als Ersatz usw.

Man sollte halt wissen, dass alles im Leben seinen Preis hat. Willst Du Sicherheit, gehe in den Einzelhandel und kaufe dort. Und meckere nicht, wenn die Graka da 20, 30 € teurer ist, das hat seine Berechtigung.

MfG,
Dominion.
 
Wenn die Unternehmen dann die Ersparnisse auch weitergeben und nicht ihren Gewinn damit aufpolstern, soll die Änderung nur gern kommen!
Schließlich soll nur geändert werden, dass RICHTIG zugesendete Ware auch kostenpflichtig zurück geschickt werden können soll.
Einziger Grund sowas zu tun, ohne das System auszunutzen, sehe ich nur bei Kleidung. Und diese Unternehmen werden das wohl auch zukünftig nicht ändern...
Also bitte ändern und Preis weitergeben.
 
Leider gibt es für meine Meinung keine Abstimmungsmöglichkeit:


Für Kleidung, Schuhe ect. bin ich dagegen.


Für Hardware u. dergleichen bin ich absolut dafür.
Ich finde es eine Frechheit wie manche vorsetzlich Produkte benutzen u. dann wieder zurück schicken.
 
Auch hinsichtlich Kleidung / Schuhe wäre ich für eine Auferlegung der Rücksendekosten auf den Kunden.

Zwei Gründe dafür:

1) Warum kauft man Kleidung online?
Weil sie dort günstiger ist und weil es so bequemer ist. Man nutzt also die Vorteile des Onlinekaufes aus.
Dann ist es nur konsequent, wenn man auch die Nachteile (Versandkosten) zu tragen hätte, wenn das Kleidungsstück / Schuhe nicht passt.


2) (und der Hauptgrund; dies gilt für alle Onlinekäufe) Man schwächt den Einzelhandel.
Der Einzelhandel (vor Ort) leidet immer stärker, weil Onlinekäufe immer mehr zunehmen. Besonders stark lässt sich dieses Phänomen bei unserer, also der jüngeren Generation finden.

Was man dabei aber wissen muss ist, dass diese Entwicklung eine unheimlich gefährliche Abwärtsspirale in sich birgt:
Der Onlinehandel kommt mit einem Bruchteil an Arbeitskräften aus im Vergleich zum Einzelhandel. Der Einzelhandel ist noch immer der beiweitem größte Arbeitgeber Deutschlands. Die Personalkosten sind ein Hauptgrund dafür, weshalb der Einzelhandel nicht mit den Preisen der Onlinehändler mithalten kann.

Je stärker der Onlinehandel wird, desto mehr Einzelhändler werden dem zum Opfer fallen. Desto mehr Arbeitsplätze gehen verloren. Das wird ohne jeden Zweifel zu einem der größten arbeitsmarktpolitischen Probleme der Zukunft werden. Und je mehr Menschen arbeitslos werden, desto weniger können sich auch über den Onlineweg noch Einkäufe leisten. Nach der Vernichtung des Einzelhandels wird das Problem also auch auf den Onlinehandel zurollen.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Onlinehandel zu großen Teilen kein qualifiziertes Personal benötigt. Die große Masse sind Jobs, die miserabel bezahlt werden (Ware aus Lager holen und für Absendung bereit machen). Im Gegensatz zum Einzelhandel, so fundamentale Kenntnisse über die Produkte zwecks Beratung erforderlich sind und diese Jobs deshalb besser bezahlt werden.

Dies insgesamt wird die Entwicklung weiter fördern, dass es einige, sehr wenige Reiche geben wird, der Mittelstand verschwindet und die Massen am Existenzminimum leben.
Dass es unter diesen Umständen auf gar keinen Fall mehr möglich sein wird, Arbeitslosen Sozialleistungen im heutigen Ausmaß zukommen zu lassen, sollte wirklich jedem klar sein.
Was dies für Auswirkungen auf die Gesellschaft haben wird, ist nicht einmal in den wildesten Spekulationen zu erahnen.


Wer sich diesem Problem nun gleichgültig (mit einem "mir egal") oder hilflos ("ich kann dagegen eh nichts tun") entgegenstellt, der hat das wahre Ausmaß dessen, was auf uns alle zukommt, nicht begriffen.

Die Lösung kann einzig und allein nur darin bestehen, höhere Preise (im Einzelhandel) zu akzeptieren und damit einen gewissen Verlust an Lebensqualität für sich selbst hinzunehmen (man kann sich nicht mehr soviel leisten wie zuvor). Nicht direkt für sich selbst, sondern für andere. Indirekt durchaus für sich selbst, denn jeder Arbeitsplatz ist davon abhängig, dass andere sich die eigene Leistung auch leisten können. Das geht keinesfalls, wenn wir zu einem Volk von 400-€-Jobbern und scheinselbständigen DHL-Fahrern werden.


Darüber sollte jeder für sich einmal nachdenken.


MfG,
Dominion.
 
JA wäre ich, ausgenommen bei Kleidung.

Überhaupt weis ich garnicht warum so viele Menschen so viele Sachen zurücksenden, zu blöd sich vorher zu informieren oder erst nach dem Kauf auf den Kontoauszug geschaut ?
Ich habe bis jetzt erst 2 mal Ware zurückgeschickt welche nicht defekt war und da ich diese mehr oder weniger irrtümlicher weise bestellt habe, hätte ich auch die Rücksendekosten getragen.

dominion1 schrieb:
1) Warum kauft man Kleidung online?
Weil sie dort günstiger ist und weil es so bequemer ist. Man nutzt also die Vorteile des Onlinekaufes aus.

Weil die Auswahl geschätzt 1000 mal größer ist, selten bis nie meine Größe ausverkauft ist und weil es bedeutend schneller und bequemer ist.

Ich habe im Netz schneller 1000 T-Shirts durchgeguckt und 5 bestellt als ich allein für die Fahrt ins nächste Einkaufszentrum bräuchte.

dominion1 schrieb:
Je stärker der Onlinehandel wird, desto mehr Einzelhändler werden dem zum Opfer fallen. Desto mehr Arbeitsplätze gehen verloren.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Onlinehandel zu großen Teilen kein qualifiziertes Personal benötigt. Die große Masse sind Jobs, die miserabel bezahlt werden (Ware aus Lager holen und für Absendung bereit machen). Im Gegensatz zum Einzelhandel, so fundamentale Kenntnisse über die Produkte zwecks Beratung erforderlich sind und diese Jobs deshalb besser bezahlt werden.

Das Problem ist aber der Einzelhandel selbst, ich hätte kein Problem damit in ein Geschäft zu gehen, vor allem weil es bei Kleidung oder vielen Markenprodukten ja nicht mal große Preisunterschiede gibt, aber ....

- Der Handel macht sich selbst einfach dermaßen unattraktiv, das fängt bei den grauenhaften Parksituationen an, wenn ich in ein Geschäft will, dann will nicht 3 Kilometer oder mehr vom Parkplatz bis zum Eingang laufen und warum gibt es nirgends Expressparkplätze mit 15~20min Höchstparkdauer.
- In den Geschäften geht es weiter, im Winter sind die meisten die reinste Sauna, Kunden kommen in Winterkleidung und die Heizungen sind so hochgedreht das die Verkäufer in T-Shirts rumlaufen können.
- Womit wir auch schon bei den Verkäufern wären, wo gibt es denn bitte noch geschultes Personal das sich mit der Ware auskennt, entweder sie haben keine Ahnung, oder sie versuchen einem nur etwas zu verkaufen.
- Dazu kommt das die meisten Geschäfte auch schlecht eingerichtet sind, das fängt beim Licht an, geht über Dekoration, viel zu hohe und zu eng zusammenstehende Regal etc, unser P&C und Karstadt sieht aus wie der KiK.
- Und wenn man endlich mal was hat, dann kommt da immer noch der Horror an der Kasse, zu wenig offene Kassen und viel zu langsame Kassierer, warum kann ich meine Sachen an einer SB-Kasse schneller abkassieren als ein Kassierer, der auch noch Geld dafür bekommt und warum zur Hölle sind 90% der Kartenterminals Defekt oder extrem langsam ?

Dazu kommt immer noch das Problem mit der den mMn schlechten Sortimenten, ich wüsste garnicht wo ich hin sollte wenn ich die Ware nicht online bestellen könnte.

Und was macht der Handel weil ja immer weniger Kunden kommen, da er so unattraktiv ist, klar, er spart und macht sich noch unattraktiver, das hilft bestimmt :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
dominion1 schrieb:
Je stärker der Onlinehandel wird, desto mehr Einzelhändler werden dem zum Opfer fallen. Desto mehr Arbeitsplätze gehen verloren. Das wird ohne jeden Zweifel zu einem der größten arbeitsmarktpolitischen Probleme der Zukunft werden. Und je mehr Menschen arbeitslos werden, desto weniger können sich auch über den Onlineweg noch Einkäufe leisten
...
Und genau das ist doch so gewollt! Das versucht JEDE Firma, egal ob groß oder klein! Und ich finde das auch richtig so! Weg mit der ganzen Arbeit, die niemand machen will...was will man auch damit?

dominion1 schrieb:
Dies insgesamt wird die Entwicklung weiter fördern, dass es einige, sehr wenige Reiche geben wird, der Mittelstand verschwindet und die Massen am Existenzminimum leben.
....
Perfekt! So kommt die Gesellschaft nur viel schneller auf den Trichter und wird das ganze System auch schneller umkrempeln

dominion1 schrieb:
Dass es unter diesen Umständen auf gar keinen Fall mehr möglich sein wird, Arbeitslosen Sozialleistungen im heutigen Ausmaß zukommen zu lassen, sollte wirklich jedem klar sein.
...
Und DAS ist leider falsch! Dies gilt nur in unserem jetzigen verkorksten System, das eh früher oder später zusammenbricht (meine Garantie wieder)

dominion1 schrieb:
Was dies für Auswirkungen auf die Gesellschaft haben wird, ist nicht einmal in den wildesten Spekulationen zu erahnen.
....
Ach doch, einfach nachlesen. In jedem Geschichtsbuch steht was die Folgen sind, wenn man es wieder falsch löst und wieder einmal dieselben Fehler macht

dominion1 schrieb:
Die Lösung kann einzig und allein nur darin bestehen, höhere Preise (im Einzelhandel) zu akzeptieren und damit einen gewissen Verlust an Lebensqualität für sich selbst hinzunehmen (man kann sich nicht mehr soviel leisten wie zuvor).
...
Das wäre eindeutig der falsche Weg! Den Trend beschleunigen und endlich nen Neuanfang...aber ich glaube, dafür sind wir Menschen in der Breite noch nicht schlau genug =( Aber vllt beim nächsten Mal!
 
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