Umfrage: Würdest Du die Rücksendekosten für Retouren selber tragen?

Bist du bereit die Retourekosten für mangelfreie Lieferungen zu tragen?

  • Ich bin bereit, die Kosten für solche Retouren immer zu tragen

    Stimmen: 27 29,3%
  • Ich trage die Kosten nur, wenn ich bei meinem Lieblingshändler bestellt habe

    Stimmen: 3 3,3%
  • Ich plädiere für 50:50 (Händler und Kunde übernehmen je 50% der Retourekosten)

    Stimmen: 22 23,9%
  • Ich bin auch zukünftig nicht bereit, die Retourekosten zu übernehmen

    Stimmen: 34 37,0%
  • Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher / Unentschlossen

    Stimmen: 6 6,5%

  • Umfrageteilnehmer
    92
  • Umfrage geschlossen .
dominion1 schrieb:
@ cyberpirate:
2. Ich muss also noch darauf hinweisen wenn ich einen NEUEN Artikel kaufe,
das ich auch einen NEUEN bekomme? Das ist nicht Dein Ernst, oder?

...........................

Daher mein Tip, auf ungeöffnete Ware zu bestehen. Da das Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages von Dir kommt, wird der Passus "ungeöffnete Ware" zum Vertragsbestandteil. Nimmt der VK Dein Angebot an, hast Du darauf einen Rechtsanspruch.

Dies würde ich zukünftig gerne beachten. Nur wie soll man das realisieren?
Ich kaufe online einen Artikel und habe doch gar nicht die Möglichkeit darauf
zu bestehen. Also wird weiterhin munter geöffnete und benutzte Ware verschickt.
Und nur wer es merkt wird dann sein 14 Tage Rückgaberecht einsetzen. Die
Shops erzählen einem immer die gleiche Leier. War keine Absicht und tut uns leid.
Und schon wird der Artikel weiter verschickt. Genau wie erst mal nicht alles an
Geld zurückkommt, sondern auch erst nach Ermahnung. Auch dann wieder die
gleiche Leier: Tut uns Leid, keine Absicht. Wer soll dem Glauben?
 
Ich habe nach Weihnachten eine beleuchtete Tastatur (33,- Euro) zu dem Versand zurück geschickt, der derzeit in der Kritik steht. Sie war mir einfach zu hell (NumLock Taste etc.)
Mir wurden anteilmäßig 2,95,- Euro berechnet (versichertes Paket, normal 6.xx Euro).

Für mich völlig o.k.

Einigen kann man echt nur wünschen, dass sie eines Tages selbst ein kleines Geschäft eröffnen und alles selber tragen müssen.
Dann wiederum werden die Artikel so teuer, dass dort niemand bestellt. Konkurs und fertig.

Ist aber scheinbar nichts anderes als mit Fleisch. Hauptsache schön billig.
 
cyberpirate schrieb:
Dies würde ich zukünftig gerne beachten. Nur wie soll man das realisieren?
Ich kaufe online einen Artikel und habe doch gar nicht die Möglichkeit darauf
zu bestehen

Bei jedem mir bekannten Onlineshop existiert ein Textfeld.

MfG,
Dominion.
 
Für mich wäre auch die Einstellung richtig die sagt ist es meine "Schuld" weil ich falsch bestellt habe würde ich einen Teil übernehmen bei allen anderen nicht. Es ist schwierig wenn ich in einen Laden einkaufe und was zurückbringe habe ich ja auch indirekte Kosten (Fahrkarte, Benzin, Zeit usw.) .
Ich kann die Händler verstehen das man da gern was machen will. Manche Händler die wirklich populär sind haben Retourenraten von bis zu 80 %. Das sind enorme Kosten die da enstehen und das will man natürlich minimieren.
 
Die Frage ist u.a. auch, wieviel zahle ich für den Rückversand und was würde der Händler bezahlen. Kriege ich die Konditionen des Händlers?

Soll ich versichert schicken oder die günstigste Variante? Wird mir ein Carrier vorgeschrieben (DHL, UPS usw.) oder darf ich den frei wählen?

Generell würde ich sagen, das ich zahle, aber es liegt an den Bedingungen. Daher unentschlossen.

dominion1 schrieb:
Bei jedem mir bekannten Onlineshop existiert ein Textfeld.....

das regelmäßig ignoriert wird, weil der Prozessablauf komplett automatisiert ist. Ein Textfeld mit der Bitte um "senden sie per DHL" hat noch nie Wirkung gezeigt.
 
Es gibt Produkte, die sind online einfach schwer Einzuschätzen wie Kleidung oder Bürostühle, Fernseher/Monitore/Maus.

Woher weiß ich denn ob Kleidungsstück A auch passt oder ob Bürostuhl X bequem für mich ist. Genauso können die Monitore und Fernseher aufgrund von Software-Bugs, die garantiert nicht behoben werden oder das Bild selbst nicht wircklich begutachtet werden.
Na klar hätte man in den Einzelhandel gehen können, sofern das Produkt vorhanden gewesen wäre. Auch User-Bewertungen stimmen nicht immer.

Ich hätte kein Problem die Ware im Einzelhandel zu kaufen, aber auch hier kann man diese nicht immer Testen und die Beratung ist je nachdem wo man hinkommt gerademal befriedigend oder richtig schlecht. Hinzu kommt dann noch der Preis mit einem Unterschied von 20-30%.

Es gibt zwar Produkte, die man online besser nicht Kauft, aber wenn der Einzelhandel eben keine Vielfalt bietet bzw. die Produkte nicht hat muss man sich entscheiden ob man den Versuch wagt oder nicht. Und wenn man ein Produkt dringend benötigt, hat man auch nicht unbedingt eine Wahl.

Deswegen bin ich auch nicht bereit für Ware, die von schlechter Qualität ist, sich aufgrund einer Fehlbeschreibung nicht eignet oder sonstigen Gegebenheiten trotz vorheriger, sorgfältiger Analyse irgendwelche Rücksendekosten zu tragen, die mich dann noch wesentlich mehr als den Händler kosten.
Wenn ich grob fahrlässig handeln würde und ins blaue reinlaufe ohne mich überhaupt ein bisschen umzusehen dann vllt. 50:50, aber sonst nicht.

Zudem haben die Händler stets die Möglichkeit bei Leuten mit einer Rücklaufquote von >X% das Recht einen Vertrag nicht abschließen zu müssen!

Das gejammer über den ach so armen Einzelhandel ist doch kompletter unfug. Wer jetzt noch nicht pleite ist, der wird es auch noch nicht so schnell sein. Laut aktuellen Zahlen geht es dem Einzelhandel ja richtig gut und der große online Boom ist auch mittlerweile vorbei. Bleibt mal bei der Realität.
 
Naja aber warum soll der Versandhandel dafür "büßen" wenn du zu "bequem" bist in den Landen zu gehen und dir das Zeug dort zu kaufen? Die kostenfreie Rücksendung ist ein Zugeständniss des Handels um das einkaufen im Onlineshop attraktiver zu machen. Das ist soweit ok aber wie gesagt die Kosten die dabei entstehen, es geht ja nicht nur um etwas Porto, sind gross. Wenn dann die Rücksendungsquote bei manchen Sachen bis zu 80% liegen dann verdient der Händler nichts mehr bzw. zahlt drauf. Viele Kunden bestellen sich Sachen für den einmaligen Gebrauch und senden es danach zurück. Oder es werden sich z.b. 7-8 Paar Schuhe bestellt und am Ende wird , wenn überhaupt, nur ein paar gekauft.
Man weiss doch bei einer Neubestellung nicht ob der Kunde zurücksendet. Ausserdem das ganze in einer Datenbank vorzuhalten und jedesmal abzuprüfen dürfte gegen Datenschutzrichtlinien verstossen usw. Es ist nicht so trivial sich davor zu schützen.
Welche Zahlen im Einzelhandel meinst du? Wem geht es richtig gut? Ausserdem dürfte das sehr stark von der Branche abhängen, klar ein Appleshop läuft wahrscheinlich hervorragend, die Spielzeughändler z.b. dürften grössere Probleme haben.
 
Weil es im Einzelhandel keine Vielfalt gibt und nur mittelmäßige Produkte (ne nach Sparte) zu nicht nachvollziehbar überhöhten Preisen verkauft werden. Standardware die einige andere Menschen nicht interessiert oder nicht das bietet wonach gesucht wird. Bei sovielen Menschen die bestellen und das langjährige bestehen einiger Shops, lässt mich jedenfalls nicht glauben das es denen schlecht gehen würde. Onlinebestellungen sind der Trend (ob sinkend oder steigend) und über sehr viele Jahre hinweg und steigender Population, wird das langfristig zunehmen. Das mit der Analyse ist möglich womit separate Firmen beauftragt werden können. Es ist natürlich immer optimal wenn man etwas auf andere abwälzen kann aber genau damit, wo vorher Menschen gelockt und entsprechende Ferabsatzgesetze verabscheidet wurden, soll ein unliebsamer Teil abgegeben werden. Jetzt soll alles so bleiben aber der Kunde darf mehr zahlen und einen Teil was das einkaufen attraktiver machen sollte, übernehmen? Logisch das einkaufen dann in ungekehrtem Sinne unattraktiv wird. Das die Preise dann sinken werden halte ich für ausgeschlossen, letztendlich darf Kunde mehr zahlen oder zahlt eben nicht weil nichts mehr bei diesem oder jenem Shop gekauft wird. Oder aber man beschränkt sich auf die Firmen welche diese Kosten nicht auf die Kunden abwälzen was dann für kleinere Shops so oder so schlecht sein dürfte, wie ich vermute schlechter wie mit den Retourekosten. Auch hier gilt, der Stärkere oder der mit Vielfalt, Besonderheit, exklusiven Waren usw. wird im Zentrum stehen. Wenn dann würde ich eher in Betracht ziehen die Preise etwas anzuziehen um das auszugleichen, sofern die Retourekosten wirklich hoch sein sollten. So wäre man besser bedient wie die Attraktivität was einen zum kaufen bewegt, da kein Zwang zu behalten (aufgrund vieler Probleme mit Waren).
 
Gucky10 schrieb:
Naja aber warum soll der Versandhandel dafür "büßen" wenn du zu "bequem" bist in den Landen zu gehen und dir das Zeug dort zu kaufen?

weil der versandhandel sich durch meine bestellung über das internetz die miete und auch mitarbeiter (zur beratung) spart
 
Sprichst du von Onlineshops oder von stationären Handel dem es gut geht? Selbst Amazon hat immense Problem mit dem Ergebniss. Zalando schafft es nicht trotz eines Riesenumsatzes Gewinn zu erwirtschaften. Im stationären Handel ist es das selbe. Wenn man sich anschaut welcher Umsatz gemacht wird und dann sieht was am Ende wirklich als Gewinn bleibt - es ist schwierig.
Was es im Handel gibt ist das für was der Kunde im allgemeinen bereit ist Geld auszugeben. Ich denke da muss man schon etwas spezifischer werden wenn man von Standardware und teuren Preisen usw. spricht. Im allgemeinen ist es in der Regel kein grosses Problem Produkte zu finden die qualitativ hochwertig und richtig teuer sind. Wobei das eine nicht unbedingt das andere bedingt.
Retouren kosten Geld. Porto ist der geringste Faktor. Die Ware muss entgegengenommen werden. Sie muss geprüft werden evt. für einen Wiederverkauf neu verpackt werden.Die Ware muss gelagert werden oder wenn sie nicht mehr verkaufsfähig ist abgeschrieben und vernichtet. Es muss alles mit dem Kunden bereinigt werden. Sprich ist die Rücksendung berechtigt, ist sie vollständig, was war der Grund, ist bereits Geld geflossen und und und. Das alles bindet Kapazitäten und bringt kein Umsatz sondern nur Kosten. Verständlich das der Onlinehandel diesen fakto wenigestens etwas kompensieren will.

::1 Dafür sind in der Regel die Preise bereits günstiger.
 
@Gucky10
Meinst du nicht das es in jeder Firma entsprechende Einkäufer gibt die eben schauen was ankommen könnte und so die Produktpalette zusammenstellen statt vieles verfügbar zu machen wenn auch nicht ausgestellt. Zudem kommen dann bindende Verträge zustande weil man irgendwas hat das mehr oder weniger gut läuft und über die Dauer gehalten und gehandelt wird. Das ist für mich keine Vielfalt und mehr als oft verschätzen sich andere die der Meinung sind, sie wüssten was Kunden gerne haben wollen würden. Fehleinschätzung kann auch ein sehr großer Faktor sein wenn mal nicht verkauft wird. Wenn es nur Kosten verursachen würde anhand des kurzen Beispiels was du beschreibst, gäbe es gar keine Firmen also schließe ich es aus. Das sind alles strukturelle Voraussetzungen für eine Firma an sich damit das reibungslos ablaufen kann und somit nichts neues oder erheblich mehr kostenverursachendes.

EDIT: Wegen Zalando und Co. Man sollte nicht nur die eine Seite mit den (vermeintlich dürftigen) Einnahmen im Auge behalten sondern auch schauen was mit der Ausgabenseite ist.
 
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