Umstrukturierung Netzwerk

Snow-Falling

Cadet 3rd Year
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Guten Morgen zusammen,

seit ich vor paar Jahren das Speedport gegen eine AVM 7590 gewechselt hab, das Powerline gegen CAT7 Kabel getauscht hab, funktioniert mein Internet perfekt.

Kurz zum Aufbau:

AVM 7590 geht via CAT7 zum Switch TL-SG105 von da aus via CAT7 zu einem einzelnen AVM 2400, wieder einen Switch TL-SG105 der Aufteilt zwischen einem weiteren AVM 2400 und einem AVM 4040.

Nun möchte ich im Hof noch eine Neuen WLAN Punkt errichten für eine Outdoor WLAN Kamera. Diese Kabel ist auch schon verlegt vom 1.ten Switch nach der 7590 in einen Schaltschrank der im Hof steht.

Nun ist meine Frage: Ich hab des Lan Kabel im Schaltschrank. Möchte meine MESH hier erweitern, aber mit einer Außenantenne arbeiten da der Schaltschrank aus Eisen ist.

Wie kann man das Umsetzen?


Ne andere Frage, die Downloadgeschwindigkeit bei einem Speed Test sagt ja nicht über die Netzwerkgeschwindigkeit aus, oder? Wie kann man die Netzwerkgeschwindigkeit prüfen?


Beste Grüße
Patrick
 
Es gibt spezielle WLAN Geräte welche für outdor ausgelegt sind und deshalb auch mit minus Graden bzw Feuchtigkeit umgehen können.
Ich verwende einen Acess-point von Unifi
 
Butzi schrieb:
Es gibt spezielle WLAN Geräte welche für outdor ausgelegt sind und deshalb auch mit minus Graden bzw Feuchtigkeit umgehen können.
Ich verwende einen Acess-point von Unifi

Kann man dann sein Mesh erweitern?

Wenn ich einen Accespoint erstelle muss das WLAN einen anderen Name erhalten wie das bestehende oder?
 
Nein gleiche ssid, aber anderer freier Kanal muss konfiguriert werden. Im Blechkasten wird das nix.
Mesh geht nur mit AVM Hardware. Wüste jetzt nicht was Mesh bringt.
 
Okay also kann es auch ein anderer Hersteller werden wie AVM.

Oben ist der Hersteller Unifi gefallen.
Was sind denn gute Outdoor AP?
 
Die Kameras wie verbinden die? Über 2,4Ghz oder auch über 5 Ghz?
Danach richtet sich Deine Auswahl und wie viele es werden sollen und wie weit weg die Kameras sind.
Access Points reichen im Freien ohne Hindernisse so ca. 30-40m mit 2,4Ghz. Aber nach 30m kommt nur geringe Datenrate an.
Wenn es gar nicht um die Versorgung der Kamera geht, würde ich auf jeden Fall einen AP nehmen, der 2,4 und 5 Ghz macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz habe ich noch nicht verstanden was das Topic mit #1 zu tun hat, weil ich nichts von einer "Umstrukturierung", sondern maximal von einer "Erweiterung" lese, aber ok.


Mesh:
FritzMesh ist eigentlich gar kein Mesh und bezeichnet weitestgehend nur die Übernahme der Einstellungen der Fritzkomponenten von der Fritzbox. FritzMesh funktioniert ausschließlich innerhalb des Fritz-Ökosystems, weil es sich um ein proprietäres System handelt - wie die meisten Pseudo-Mesh-Systeme am Markt. Dennoch kann man nach wie vor auch Nicht-FritzMesh-AccessPoints/Repeater einsetzen, muss diese dann aber händisch konfigurieren wie man es vor der Mesh-Welle ohnehin getan hat.

Outdoor:
Access Points / Repeater für den Außenbereich sind gegen Witterung geschützt, zB Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung oder allgemein Temperaturschwankungen. AVM bietet leider keinerlei Produkte für den Außenbereich an und somit sind alle FritzRepeater als reine Indoor-Geräte anzusehen. In einem Outdoor-Kasten kann man sie zwar einsetzen, aber daraus ergibt sich wie im vorliegenden Fall die Problematik mit den Antennen und unter Umständen auch der Spannungsversorgung. Richtige Outdoor-APs unterstützen in der Regel auch PoE. Das heißt, dass sie mit einem einzigen Kabel mit Daten und Spannung versorgt werden können. Ein separates Netzteil direkt am Gerät entfällt daher. Man benötigt am anderen Ende des LAN-Kabels lediglich einen PoE-Switch oder einen PoE-Injektor. Diese legen die Spannungsversorgung neben den Daten auf das LAN-Kabel. Dadurch hat man freie Hand bei der Wahl des Standorts und kann den Outdoor-AP zB auf einem Mast montieren, weit weg von der nächsten Steckdose.


Fazit: Im Idealfall besorgst du dir einen Outdoor-AP mit PoE-Unterstützung. Ein Beispiel wäre der TP-Link EAP225 für ~80€. Dieser AP ist Teil der Omada-Serie von TP-Link und wird über einen Controller (Standalone in Hardware oder kostenlos zum Download) konfiguriert. Ein (passiver) PoE-Adapter ist bereits enthalten, man kann also direkt loslegen. Injektor am Switch und am Strom anschließen, LAN-Kabel zum AP führen, AP montieren, anschließen, WLAN einstellen, fertig.

Snow-Falling schrieb:
Ne andere Frage, die Downloadgeschwindigkeit bei einem Speed Test sagt ja nicht über die Netzwerkgeschwindigkeit aus, oder? Wie kann man die Netzwerkgeschwindigkeit prüfen?
Ja, das sind zwei Paar Schuhe. Wenn du einen Speedtest im Internet machst, prüft dieser die Gesamtverbindung von deinem PC zum Webserver des Speedtests. Es geht also über dein Netzwerk über den Provider bis hin zum Server und zurück. Das Messergebnis wird dabei durch die langsamste Teilstrecke bestimmt. Normalerweise ist das die Internetverbindung. Bei einer langsamen Netzwerkverbindung - zB nur ein 100 Mbit/s Port am Gerät oder schlechtes WLAN - kann aber auch diese Strecke limitieren. Um beides auszumessen bietet es sich an, zB mit iperf3 einen lokalen Test im Netzwerk zu machen. Fritzboxxen bieten intern bereits einen iperf-Server. Man testet also PC <--iperf--> Fritzbox (oder auch 2. PC) und dann weiß man wie schnell das lokale Netzwerk auf dieser Strecke ist. Je komplexer das Heimnetzwerk umso eher muss man diesen Test an anderen Stellen wiederholen, um beispielsweise langsame Switches o.ä. zu identifizieren. Ist im lokalen Netzwerk via LAN alles bei 900-1000 Mbit/s aka 1 Gbit/s, ist alles im grünen Bereich. Bei WLAN hängt es natürlih davon ab was für WLAN das ist und welche Standards das Endgerät bzw. der AP/Repeater/Router unterstützen. Ein Gerät mit Wifi 4 und 1x1 only, kann zwangsläufig maximal 150 Mbit/s brutto bzw. ~75 Mbit/s netto leisten, egal ob der Router womöglich schon Wifi 7 an Bord hat, weil das Endgerät das einfach nicht nutzen kann. Andersherum wäre es genauso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi...

Snow-Falling schrieb:
[...] in einen Schaltschrank der im Hof steht.

Nun ist meine Frage: Ich hab des Lan Kabel im Schaltschrank.
Ist das ein originär dort platzierter (und mglw. noch etwas antik wirkender) E-Schaltschrank?
Ansonsten fänd' ich die Variante mit 'nem Schaltschrank für eine Outdoor-Platzierung etwas... ähm, nennen wir's mal "oversized". Oder was steckt da sonst noch an Technik in dem Schrank?

Ich hab' so'n individuelles Szenario mal realisiert, indem ich den FritzRepeater in eine Kunststofbox aus dem E-Installationsbereich (sowas in dieser Art) gepackt hab' - funktionierte einwandfrei und war völlig ausreichend witterungsgeschützt.
Übrigens: bei -20 Grad wird wohl eh kein Bedarf für WLAN-Versorgung im Freien sein, daher kann man das Gerät dann auch einfach aus so 'ner Box entfernen.​
 
Snow-Falling schrieb:
Du musst das WLAN nicht erweitern. Du könntest für die Überwachungskamera auch ein eigenes WLAn erzeugen, also eine andere WLAN-Kennung (SSID). Aber soll das WLAN ein Teil Deines Gesamt-WLANs werden, dann WLAN-Kennung, WLAN-Schlüssel und idealerweise auch die Sicherheit (WPS, PMF, WPA3-Transition-Mode) gleich Deinem bisherigen AVM-Mesh.
Snow-Falling schrieb:
Was sind denn gute Outdoor AP?
Musst Du eine große Fläche abdecken oder nur gezielt die Kamera anbinden? Über welche Entfernung sprechen wir?
 
Das mit Iperf3 versuche ich später gleich mal, bin da total gespannt...

In dem Schaltschrank steckt noch mehr Elektrik zum Beispiel fürs E-Tor ne Steuerung und die Stromverteilung für den Teil des Aussenhofs...


Kamera kann beides 2,4 und 5 GHz WLAN. Schaltschrank und Kamera können sich sehen, es ist nichts dazwischen. Reichweite allerdings ca. 30 Meter

In erster Linie soll rein die Kamera damit eine Anbindung bekommen, in zweiter Linie natürlich auch, wen man mit Handy oder Tablet aussen unterwegs ist, dies auch nutzen können...
 
Raijin schrieb:
Ja, das sind zwei Paar Schuhe. Wenn du einen Speedtest im Internet machst, prüft dieser die Gesamtverbindung von deinem PC zum Webserver des Speedtests. Es geht also über dein Netzwerk über den Provider bis hin zum Server und zurück. Das Messergebnis wird dabei durch die langsamste Teilstrecke bestimmt. Normalerweise ist das die Internetverbindung. Bei einer langsamen Netzwerkverbindung - zB nur ein 100 Mbit/s Port am Gerät oder schlechtes WLAN - kann aber auch diese Strecke limitieren. Um beides auszumessen bietet es sich an, zB mit iperf3 einen lokalen Test im Netzwerk zu machen. Fritzboxxen bieten intern bereits einen iperf-Server. Man testet also PC <--iperf--> Fritzbox (oder auch 2. PC) und dann weiß man wie schnell das lokale Netzwerk auf dieser Strecke ist. Je komplexer das Heimnetzwerk umso eher muss man diesen Test an anderen Stellen wiederholen, um beispielsweise langsame Switches o.ä. zu identifizieren. Ist im lokalen Netzwerk via LAN alles bei 900-1000 Mbit/s aka 1 Gbit/s, ist alles im grünen Bereich. Bei WLAN hängt es natürlih davon ab was für WLAN das ist und welche Standards das Endgerät bzw. der AP/Repeater/Router unterstützen. Ein Gerät mit Wifi 4 und 1x1 only, kann zwangsläufig maximal 150 Mbit/s brutto bzw. ~75 Mbit/s netto leisten, egal ob der Router womöglich schon Wifi 7 an Bord hat, weil das Endgerät das einfach nicht nutzen kann. Andersherum wäre es genauso.

Den Server in der Supportseite hab ich aktiviert, allerdings funktioniert es leider nicht. Ich bekomm immer diese Fehlermeldung...
 

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Geht leider beides nicht...
 

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Jetzt hast du iperf-3 als Kommando eingegeben, aber es ist iperf3 ohne -

Du musst bitte schon genau hingucken. Ich kann das nicht für dich eintippen, sorgfältig musst du selbst sein.
 
Ich habs doch 3 mal unterschiedlich eingegeben, bitte genau lesen😜

Es sind 3 verschieden Varianten und alle drei gehen nicht...
 
Laut dieser Anleitung scheint die Fritzbox nur iperf2 zu unterstützen, warum auch immer. Ich hab keine Fritzen und kann das daher nicht verifizieren.
 
Snow-Falling schrieb:
Das ist viel. Kann sein, dass Du eine Richtfunk-Antenne brauchst, es also eher eine oder sogar zwei TP-Link Pharos CPE werden.
Snow-Falling schrieb:
wen man mit Handy oder Tablet aussen unterwegs ist
Das wiederum braucht eine Rund-Antenne. Wie bereits von den Vorpostern geschildert, bietet TP-Link einige Modelle … für Tablet und Handy langt auch noch WI-Fi 4 ohne Gigabit-Ethernet, also der EAP110-Outdoor. Das kann man auch ganz ohne Controller verwenden, denn TP-Link bietet auch eine Web-Oberfläche.

Ich befürchte, Du musst ausprobieren, also
a) 1 × EAP110-Outdoor​
oder​
b) 1 × Pharos CPE210​
oder​
c) 2 × Pharos CPE210.​
 
Du hast recht
Raijin schrieb:
Laut dieser Anleitung scheint die Fritzbox nur iperf2 zu unterstützen, warum auch immer. Ich hab keine Fritzen und kann das daher nicht verifizieren.

Mit der 2er Version geht es....

Werte sind via WLAN.... Und ich bin da ca 50 bis 60 Meter LAN Kabel Meter (Cat 6a) entfernt von der Fritz Box...

Interpretiere ich des richtig, dass wenn ich hier ein Vertrag mit 500dsl abschließe ich die nicht im download an dieser Stelle erhalte?


norKoeri schrieb:
Das ist viel. Kann sein, dass Du eine Richtfunk-Antenne brauchst, es also eher eine oder sogar zwei TP-Link Pharos CPE werden.

Das wiederum braucht eine Rund-Antenne. Wie bereits von den Vorpostern geschildert, bietet TP-Link einige Modelle … für Tablet und Handy langt auch noch WI-Fi 4 ohne Gigabit-Ethernet, also der EAP110-Outdoor. Das kann man auch ganz ohne Controller verwenden, denn TP-Link bietet auch eine Web-Oberfläche.

Ich befürchte, Du musst ausprobieren, also
a) 1 × EAP110-Outdoor​
oder​
b) 1 × Pharos CPE210​
oder​
c) 2 × Pharos CPE210.​

Da wird mir dann vermutlich nix überbleiben...

Wie stellt man denn dann selbst das "Mesh" ein?
Das ssdi und pw is des gleiche nur der Kanal ist ein anderer?
 

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