Umwandeln nach FLAC - niedrigere Bitrate?

Archangel

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich habe einen Song mit Foobar2000 von WAV nach FLAC konvertiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Bitrate von 1536 kbps auf 507 kbps gesunken ist. Heißt das, die Qualität ist schlechter? Sollte doch eigentlich nicht sein, da beides verlustfreie Formate sind.
 
.wav ist unkomprimiertes Rohmaterial.
 
Ich weiß ja das beides verlustfreie Formate sind, aber müsste die Bitrate bei der Umwandlung nicht gleich bleiben oder hat das etwas mit der Kompression durch FLAC zu tun?
 
Wenn die Bitrate nicht sinken würde, wäre die Umwandlung ziemlich sinnlos, denn dann würde auch die Dateigröße gleich bleiben.
 
Also ich seh das ein wenig anders. Was FLAC heißt wurde ja bereits geschrieben, aber dennoch bin ich der Meinung dass auch hier gilt je höher die Bitrate umso höher die Qualität. Wenn wir jetzt mal außen vor lassen ob man einen Unterschied zwischen den beiden Kompressionen hört finde ich die 500kbps von dir schon etwas wenig. Wobei Foobar auch nicht das Ideale Program für das Umwandeln in FLAC ist.
Da empfielt sich viel besser EAC (Exact Audio Copy) wobei ich ja nicht weiß woher du die WAV hast. Ich nutze das Programm zum digitalisieren meiner CD Sammlung.
In meinem Fall ist das Programm auch penibelst eingestellt, damit ja alles in der Qualität auf dem Rechner landet wie es auch auf der CD vorhanden ist. Im durchschnitt habe ich dann auch 1000kbps.
 
Je nach dem hast Du vielleicht die Output-Bittiefe zu tief gesetzt (Standard ist 16 Bit, falls die Quelldatei mehr hatte, wäre das ein Qualitätsverlust). Ansonsten gab's keinen Qualitätsverlust, es ist jetzt nur stärker komprimiert, was beim Abspielen zu einem höheren Ressourcenverbrauch führt.


Ich habe vor einiger Zeit auch eine CD in FLAC konvertiert (44kHz, 16 Bit) und das ergab Bitraten zwischen 480 und 980 kbit/s, je nach Song.


aber dennoch bin ich der Meinung dass auch hier gilt je höher die Bitrate umso höher die Qualität

Deren Meinung bin ich nicht. Verlustfreie Kompression ist verlustfrei. Der einzige Nachteil gegenüber unkomprimiertem Material ist der höhere Rechenaufwand beim Decodieren.
 
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Das gilt nur für verlustbehaftete Formate, also nicht für FLAC.

*Edit: Die Quelle ist wohl Wikipedia und dieser Satz ist tatsächlich - so wie er da steht - einfach falsch.
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
Gleiche Quelle @ über mir.

Oder verstehe ich da etwas falsch?
bitrate wird definiert als datenmenge im verhältnis zur zeit - also absolut ohne qualitätsparameter. also ist der satz auf dem wiki totaler käse :evillol:
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
Also ich seh das ein wenig anders. Was FLAC heißt wurde ja bereits geschrieben, aber dennoch bin ich der Meinung dass auch hier gilt je höher die Bitrate umso höher die Qualität.
Falsch. LOSSLESS heißt nun einmal verlustfrei. Verlustfrei wie in "ZIP" oder "PNG". Das Ursprungsmaterial kann zu 100% aus der komprimierten Datei wieder hergestellt werden.
Eine höhere Kompression bei verlustfreien Formaten erhöht nur den Rechenaufwand, der bei Kompression und Dekompression nötig ist.

Wenn wir jetzt mal außen vor lassen ob man einen Unterschied zwischen den beiden Kompressionen hört finde ich die 500kbps von dir schon etwas wenig. Wobei Foobar auch nicht das Ideale Program für das Umwandeln in FLAC ist.
Es ist kein hörbarer Unterschied da, weil eben GAR KEIN Unterschied existiert. Genau das bedeutet ja das L in FLAC. Genauso würdest du zwischen einer BMP und einer PNG keinen einzigen Unterschied finden, nur dass die PNG eben deutlich weniger Platz belegt.
Und 500kbps ist vollkommen normal. FLAC liegt oftmals bei einer Kompression von ~1:4.

In meinem Fall ist das Programm auch penibelst eingestellt, damit ja alles in der Qualität auf dem Rechner landet wie es auch auf der CD vorhanden ist. Im durchschnitt habe ich dann auch 1000kbps.
Toll. Du verschwendest also freiwillig Platz und bist auch noch stolz darauf? Wenn man die nötige Rechenleistung zur Wiedergabe hat (und selbst ein Smartphone hat sie) sollte man bei Lossless-Formaten immer so stark komprimieren wie es nur geht. Warum? Weil alles andere nur Platz- und Trafficverschwendung ist.
 
Naja mein mp3 Player hat leider "nur" nen veralteten Single Core mit 800Mhz. Dieser spackt so schon oft genug rum, da soll es mir nur Recht sein wenn dieser etwas weniger ausgelastet wird. Vielleicht sollte ich mich hier mal nach nem Custom Rom umsehen. ;)
Ne alternative hab ich leider noch keine gefunden. Zu mindest keine mit der gleichen Speicherkapazität (500GB)

Und ne Kompression von 66 bis 74 % finde ich Ansich auch OK. Oder hast du auch hier etwas zum herummeckern? :)
 
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Ein mp3-Player kann auch normalerweise keine FLAC spielen. Wenn er FLAC kann und du eben herausgefunden hast, dass höhere Kompressionsraten den Chip auslasten, dann musst du halt auf niedrigere zurückgreifen.
Das ist aber kein Rat, den du hier überall verbreiten solltest. Man sollte hingegen immer von der schärfsten Kompression nach unten tasten, bis alles sauber läuft.

Oh, und mit was hörst du deinen mp3-Player? Kleine in-ear - Plugs für <40€? Oder hast du Sennheiser-Kopfhörer für 3-400€? Wenn du für deine Kopfhörer nicht gerade 100€+ abgedrückt hast wirst du gar keinen Unterscheid zwischen einer 256k mp3 zu einer FLAC hören, selbst bei einer 196k mp3 wirds dünn.
Spätestens dann, wenn die Musik, die du hörst, Opfer des Loudness Wars ist, ist eh jegliche Dynamik hinüber und du kannst genauso auf 128k mp3 kodieren, ohne etwas zu verlieren. Der Loundness War betrifft so ziemlich alles, was in den letzten 10 Jahren raus kam, von klassischer Musik mal abgesehen. Nuclear Blast Records, Century Media,... alle drehen bis zum geht-nicht-mehr auf und töten auf der CD jegliche Dynamik.
 
Ich habe als InEars die Denon AH-C 451 sind ansich sehr gute InEars und für Unterwegs reicht es.

Dass mein mp3 Player mit FLAC versorgt wird hat weniger etwas damit zu tun dass ich einen Qualitätsunterschied auf meinen InEars höre sondern vielmehr den dass ich keinen Bock habe meine Musik 2x zu rippen. Wobei es ja nicht so schwer ist nachträglich die Flacs in das mp3 Format zu bringen.
In meiner Wohnung möchte ich auf jeden Fall meine Musik als FLAC haben / hören. Dafür habe ich auch eine gute Anlagen.

Aber wofür den Aufwand? Schaden tut es nicht. Platz hab ich auch genügend.
 
Danke, dann kann ich ja beruhigt weiter umwandeln. :D

WAV und AIFF Dateien beziehe ich z.B. von beatport; so spare ich Geld, Platz für die CD und die Zeit für das lange dauernde Rippen mit Exact Audio Copy...

@Prisoner.o.Time
Foobar2000 eignet sich doch super fürs Umwandeln, ich habe hier gerade ein tolles Tutorial gefunden: http://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=13

@Daaron
Die maximale Kompressionsstufe für FLAC einzustellen halte ich aber für sinnfrei, der Unterschied zwischen Stufe 5 und 8 beträgt bei einem Album bei mir gerade mal 1,5 MB. Der Zeitaufwand hingegen für das Umwandeln ist spürbar länger geworden (bei einem schwachen Notebook).
 
Ja, wegen 1,5MB braucht man sich nicht die Mühe machen. Aber es ist schon ein großer Unterschied, ob du mit 1000kbps oder 600kbps kodierst.
 
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