Undervolting 1050 Ti Max Q Throttling

viech

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Ich habe einen Laptop mit 1050 Ti MaxQ. Es gibt ein hrotteling-Problem, mittels Undervolting lässt sich das wohl aber in den Griff bekommen. Im Afterburner war der entsprechende Slider zunächst deaktiviert, so dass ich diese Schritte zur Aktivierung unternehmen musste:

https://steemit.com/mining/@felixxx/how-to-unlock-the-core-voltage-control-in-msi-afterburner
und
https://www.computerbase.de/forum/t...erburner-clocks-werden-nicht-gesetzt.1111259/

Der Slider ist nun aktiv, allerdings kann ich die Spannung nur nach oben verändern (den Slider nach rechts schieben), nicht nach unten (siehe Screenshot). Der Slider sollte sich doch aber auch in die andere Richtung verschieben lassen oder?

Verschiedene Quellen schlagen vor, die Kurve (Strg + f) nach unten zu verschieben. Das finde ich nicht sehr elegant. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob dass zweckdienlich ist. Ich möchte bei einem bestimmten Takt eine bestimme Spannung nicht überschreiten. Das Verschieben der Kurve führt aus meiner Sicht dazu, dass bei einer bestimmten Spannung ein bestimmter Takt nicht überschritten wird.
Was meint Ihr?
 

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Es gibt im Laptop leider nur die Möglichkeit die Kurve (STRG + F, wie du gesehen hast) zu verändern. Du kannst also nur die Takt/Spannungskurve anpassen. Was du willst ist so nicht direkt möglich.

Du kannst nur bei so wenig Spannung wie möglich, einen so hohen stabilen Takt wie möglich einstellen. Die Karte wird dann eine vergleichsweise hohe Leistung bei niedriger Spannung erreichen. Eine weitere Erhöhung vermeidest du durch einen geraden Verlauf des Takts.

Erreicht die Karte also bei 0,85V 1700 Mhz und dananach geht der Verlauf liniear mit 1700 Mhz weiter, gibt es für die Karte keinen Grund die Spannung weiter zu erhöhen und sie bleibt in dem Bereich um 0,85V.

Genauer geht es leider nicht.


Was ist das eigentlich für ein Laptop, dass eine 1050 Ti MaxQ drosselt? Du musst hier mal in GPZ-Z (Sensoren) schauen, ob es wirklich das TL oder das Power Limit ist. Die Karte bremst sich aus verschiedenen Gründen und Temperatur und Power Limit geben sich häufig wechselnd die Klinke in die Hand.
 
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cvzone schrieb:
Du kannst nur bei so wenig Spannung wie möglich, einen so hohen stabilen Takt wie möglich einstellen. Die Karte wird dann eine vergleichsweise hohe Leistung bei niedriger Spannung erreichen. Eine weitere Erhöhung vermeidest du durch einen geraden Verlauf des Takts.

Erreicht die Karte also bei 0,85V 1700 Mhz und dananach geht der Verlauf liniear mit 1700 Mhz weiter, gibt es für die Karte keinen Grund die Spannung weiter zu erhöhen und sie bleibt in dem Bereich um 0,85V.

Genauer geht es leider nicht.
Danke fürs schnelle Feedback. Mir ist eben nicht klar, wie das funktionieren soll. Ziehe ich die Kurve nach unten, limitiere ich doch den maximalen Takt bei für jede bestimmte Spannung.
 
Ja, wenn du die Kurve nach unten verlegst, begrenzt du den Takt für die Power States.

Das Ziel ist es einen möglichst hohen stabilen Takt bei den niedrigen Power States zu erreichen, damit die Karte gar nicht erst in die höhen Power States (und damit höhere Spannungen) wechselt.

Du solltest also die Kurve nicht nach unten verlegen, sondern nach vorne. Idle ganz am Anfang so lassen, dann ein starker Anstieg des Taktes bis zur gewünschten Spannung und dann ein gerader Verlauf ohne Anstieg bis zum Ende.

Ist leider in dem Editor ne ziemliche Fummelei.

Beispiel (keine Ahnung, ob das bei der 1050Ti technisch sinnvoll und machbar ist)
0,5V: 500 Mhz
0,6V: 900 Mhz
0,7V: 1200 Mhz
0,8V: 1500 Mhz
0,85V: 1700 Mhz (<- Target Voltage)
0,9V: 1700 Mhz
1,0V: 1700 Mhz
1,1V: 1700 Mhz
usw.
 
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cvzone schrieb:
Ja, wenn du die Kurve nach unten verlegst, begrenzt du den Takt für die Power States.

Das Ziel ist es einen möglichst hohen stabilen Takt bei den niedrigen Power States zu erreichen, damit die Karte gar nicht erst in die höhen Power States (und damit höhere Spannungen) wechselt.

Du solltest also nicht die Kurve nicht nach unten verlegen, sondern nach vorne. Idle ganz am Anfang so lassen, dann ein starker Anstieg des Takes bis zur gewünschten Spannung und dann ein gerader Verlauf ohne Anstieg bis zum Ende.

Ist leider in dem Editor ne ziemliche Fummelei.

Beispiel (keine Ahnung, ob das bei der 1050Ti technisch sinnvoll und machbar ist)
0,5V: 500 Mhz
0,6V: 900 Mhz
0,7V: 1200 Mhz
0,8V: 1500 Mhz
0,85V: 1700 Mhz (<- Target Voltage)
0,9V: 1700 Mhz
1,0V: 1700 Mhz
1,1V: 1700 Mhz
usw.
Nun hab ich es, besten Dank! In der Tat sehr umständlich.
 
Doch noch eine Rückfrage. Was ist konkret gemeint, wenn jemand schreibt "undervolt the GPU by 150mv"?
 
Entweder stellt man eine konkrete Spannung ein, was oft nicht möglich ist, da Karten viele Spannungszustände haben, oder man gibt ein Offset an. Mit "undervolt by 150mV" ist gemeint die Spannung jedes Power States um pauschal 0,15 Volt zu reduzieren. (Spannung X - 150mV)

Da du bei den mobilen Karten die Spannung nicht gezielt steuern kannst, ist das bei dir nicht möglich.
 
In dem Artikel kommt drei mal der Begriff "150mv" und alle drei Werte beziehen sich in dem Kontext auf den Intel Prozessor bzw. das Tool Intel XTU, Also keine Spannungsreduzierung der GTX 1050.

Wo soll den das genau stehen? Wie gesagtm man kann bei einer GTX im Laptop die Spannung oder ein Offset nicht direkt einstellen.

Unten in den Kommentaren fragt ja auch noch einer, wie er den das GPU Undervolting gemacht hätte. Als Antwort verweist er auf dieses Video;
Das ist auch wieder die Einstellung über die Spannungs-Takt-Kurve im Afterburner,
 
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Zunächst: Ich glaube Dir, was du erzählst. Würde nur gerne verstehen, was der da eigentlich im Detail macht. Richtig ist, dass sich die 150mV auf die CPU beziehen, bei der GPU sind es 100mV.
 
Was er da im Detail macht hatte ich dir ja oben schon versucht zu erklären. Er stellt den Takt für die Power States ein und beeinflusst die Karte so indirekt in einer geringeren Spannung zu bleiben. Nichts anderes sieht man in dem Video. Erklärt der Typ ja auf englisch recht umfangreich.
 
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Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich alles kapiert habe, habe ich inzwischen die (hoffentlich richtig) angepasst. Hierzu eine kurze Rückfrage:
Bei einigen Spielen (Witcher) macht es zwischen stock und custom Kurve defacto keinen Unterschied, siehe Bilder anbei. Bei anderen Spielen (Quake) ist das Verhalten zwischen beiden Profilen ähnlich. Der Takt ist zunächst sehr hoch und fällte dann sukzessive auf etwa 1150 Mhz. Unabhängig von der Temperatur, ändert sich der Takt nicht mehr.

Das erweckt den Eindruck, die custom curve wäre nicht sinnvoll erstellt. Was meint Ihr?
 

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sieht für mich so aus als wäre die Custom Curve gar nicht aktiv, da die Karte ja hier eigentlich quasi nie bei 1620 Mhz sein dürfte. Dumme Frage, aber hast du "apply" gedrückt?

Wenn die Karte allerdings bei 1620 Mhz mit 77 Grad läuft, scheint mir das insgesamt eigentlich ganz gut zu sein für eine Max Q. Egal ob mit oder ohne Afterburner.
 
Ich hab jetzt alles nochmal neu eingestellt. Ich meine, jetzt die richtige Kurve gefunden zu haben. Allerdings taktet die Karte nach gewisser Zeit runter, obwohl das Temperaturlimit eigentlich kein Thema sein dürfe.
 
Dann guck mal im Afterburner nach dem Power Limit. Es gibt für das Temperatur und Power Limit jeweils einen eigenen Graphen. Dieser kann nur zwischen 0 und 1 schwanken. Sollte der 1 anzeigen, drosselt die Karte, weil zu viel Leistung aufgenommen wird.
 
Ich hab das nochmals ausführlich getestet. Witcher Stresstest, ca. 30 min die gleiche Szene. Sowohl mit Stock als auch Custom Kurve ist die GPU häufig (stock) bzw. ständig (custom) im Powerlimit. Das ändert aber nichts daran, dass fast die ganze Zeit Maximaltakt anliegt (ca. 1600 bzw. 1700 Mhz). Temperaturlimit ist kein Thema.

In einem anderen Spiel (Quake) liegt zunächst auch der Maximaltakt an (1700 Mhz, custom). Nach einiger Zeit fällt der Takt dann und pendelt sich zwischen 1150 und 1300 Mhz im Spiel ein. In der "Lobby" (Ingame Hauptmenü) liegt wieder der Maximaltakt an.

Screenshots von den Afterburner-Charts habe ich.

Was könnte die Ursache für das Taktverhalten sein?
 
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