Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Ja, das kann bei VPNs zum Tragen kommen. Aber das sollte die VPN-Konfiguration her geben?! Problematisch ist es natürlich, wenn Vodafone Kundentraffic selbt nochmals tunnelt und dadurch die MTU reduziert. Sollte eigentlich nicht sein...
Wir nutzen manchmal mehrere Tunnel ineinander. Mit jedem Tunnel muss man die MTU etwas reduzieren.
Hm, das ist so nicht ganz richtig. Aber für den normalen Heimanwender passt es schon.
Wir müssen dienstlich bei Mitarbeitern die bei Vodafone Kabel Kunde sind , die MTU im VPN Tunnel unter 1400 setzen, da sonst ständig der Tunnel crasht.
Die Paketgröße gehört mittlerweile zu den Dingen die automatisch ausgehandelt wird und führt genau deswegen auch zu keinem Problem mit der Standardeinstellung von 1500.
Hinzukommt, dass heute alle sowieso hinter einem Router hocken, der meistens sogar gar keine MTU Änderung in der Standardkonfiguration.
Ich will mich nicht bei deinem Fall zu weit aus dem Fenster lehnen, aber vielleicht liegts da eher an einer anderen Netzwerkeinstellung oder Windows Heuristic die da greift und durch die MTU Veränderung kaschiert wird.
Über welches Protokoll wird die MTU denn ausgehandelt?
Oder meinst du, dass der ISP dem Router die MTU bei der Konfiguration über TR-069 oder sowas mit teilt? Wenn ja, führt das aber nicht zwangsläufig dazu, dass auch im Heimnetz automatisch diese MTU gesetzt wird.
Es ist doch wie bei jeder Anfrage dieser Art:
- Feststellen, ob der Paketverlust im eigenen Netz auftritt (ping auf Router-IP per WLAN/LAN)
Wenn nein, dann:
- Feststellen, ob der Paketverlust generell bei Internetzugriffen auftritt (ping auf div. Ziele im Internet)
Einen Versuch ist es doch wert, probehalber, die MTU zu ändern. Versuch macht klug, anstatt das jeder hier seine Meinung durchboxt. Ich kann nur noch mal auf den verlinkten Artikel hinweisen.
Du hast aber schon gesehen, daß der Artikel auf Betriebssysteme ausgelegt war, die es schon sehr lange nicht mehr gibt oder?
Er hat ja sogar Ping Aussetzer, da ist die MTU völlig wurscht.
Über welches Protokoll wird die MTU denn ausgehandelt?
Oder meinst du, dass der ISP dem Router die MTU bei der Konfiguration über TR-069 oder sowas mit teilt? Wenn ja, führt das aber nicht zwangsläufig dazu, dass auch im Heimnetz automatisch diese MTU gesetzt wird.
Wenn man die MTU manuell setzt, wird dann mittels PMTU dies übergangen? Oder bezieht sich PMTU auf den Windows Standard MTU Wert von 1500? Ich vertraue da ansonsten auf meine eigene Einstellung.
Das ist halt Schlangenöl aus PPPoE Zeiten anfang der 2000er mit den ersten DSL Anschlüssen.
Nach deiner Theorie müssten alle Windows 11 Nutzer packet loss haben solange sie sich nicht mit ihrer MTU auseinandersetzen, die Standdardmäßig (und Netzwerk üblich) auf 1500 steht und das ist eben nicht der Fall.
Genau wie RTS und RWIN etc. pp. Einfach die Finger davon lassen.
Im Grunde gibt es nur eine Einstellung die Standardmäßig in Ausnahmefällen eine Verschlechterung darstellen kann aber hierzu brauchen wir von TE erstmal nähere Infos, wie zB der Traceroute welcher hier im Thread schon angefordert wurde.
Nach deiner Theorie müssten alle Windows 11 Nutzer packet loss haben solange sie sich nicht mit ihrer MTU auseinandersetzen, die Standdardmäßig (und Netzwerk üblich) auf 1500 steht und das ist eben nicht der Fall.
Mal angenommen ich finde über die Kommandozeile die MTU heraus, bei der es keinen Packetloss gibt und stelle diese für den Ethernet- als auch WLAN-Adapter ein, würde man PMTU damit umgehen und die Aushandlung der "passenden" MTU Größe? Oder geschieht das dennoch?
Wenn bei meinem ISP die Einwahl über PPPoE und vorhandenen Anmeldedaten erfolgt, müsste doch eine Korrektur der MTU einen geringeren Overhead ermöglichen oder etwa nicht? In meinem Fall wäre das ein o2 Glasfaseranschluß über das Telekom Glasfasernetz ( Infrastruktur ). Soweit ich weiß, korrigiere mich dort gerne, bietet das Telekomnetz nur PPPoE an. Dort liegt die maximale MTU Größe bei 1492.
Vielen Dank im vorraus für die Konversation
Edit :
Im Wiki Artikel zu PMTU steht konträr, das eben jenes auch Probleme verursachen kann. Also gehe ich davon aus, sollte die passende MTU manuell per ping Methode herausgefunden und eingestellt werden, man die möglichen PMTU "Probleme" umgeht.
Was meinst du damit genau? Ob/bei welchem Produkt PPPoE verwendet wird, ist eine Entscheidung des jeweiligen Providers. Mit der Zugangstechnik, über die der Internetanschluss bereitgestellt wird und wer der Netzbetreiber ist, hat das nichts zu tun.
Nicht zwangsläufig. Hatte jahrelang Telekom FTTH und nun o2 FTTH. o2 in dem Fall, mietet sich bei uns in der Region in die Telekom Infrastruktur ein. Also ändert sich an der zugrunde liegenden Technik nichts.
Oder bin ich auf dem Holzweg und das Transportprotokoll wird tatsächlich nur durch den Provider vorgegeben? Dachte bisher, das sei mit der Infrastruktur verknüpft. Kannst mich ja gerne berichtigen.
Danke für den Austausch im vorraus.
Anbei die maximalen MTUs der einzelnen Protokolle :
Die MTU stellt nie ein Problem dar, solange die Software nicht den Network Stack sagt, dass das Paket ein Don’t-Fragmentbit zu haben hat. Dann wird es dort wo die Path MTU irgendwo kleiner ist, als am Absender NIc, verworfen, anstatt es wie üblich zu fragementieren.
Oder bin ich auf dem Holzweg und das Transportprotokoll wird tatsächlich nur durch den Provider vorgegeben? Dachte bisher, das sei mit der Infrastruktur verknüpft. Kannst mich ja gerne berichtigen.
Dann nochmal: Ja genau, ob ein auf dem jeweiligen Netz eingemieteter Provider PPPoE oder DHCP verwendet, hat mit der Infrastruktur des Netzbetreibers nichts zu tun. Prominentes Beispiel hierfür ist Westconnect mit den Providern E.on Highspeed (DHCP) und 1&1 (PPPoE).
o2 verwendet bei Glasfaser und DSL prinzipiell PPPoE.
Also @Mu Wupp ich bin mir nicht sicher was du da gerade erforschen willst, oder am welchen Hop du erhoffst etwas zu beeinflussen, aber führe doch mal deine Methode durch. Blocke das Fragmentieren und ermittle deiner Meinung nach den passenden MTU. Stell auf deinen MTU um und führe danach nochmal mit der exakt gleichen MTU deine Ermittlung durch.
Was stellst du fest?
Einen Versuch ist es doch wert, probehalber, die MTU zu ändern. Versuch macht klug, anstatt das jeder hier seine Meinung durchboxt. Ich kann nur noch mal auf den verlinkten Artikel hinweisen.
Im privaten Umfeld fallen mir nur sehr wenige Gründe ein, die einen dazu bewegen könnten. Der Standarduser wird sich damit eher ins Bein schießen, da er (zu) wenig Ahnung hat.
Wegen solcher "Optimierungen" wird hier auch häufiger mal empfohlen, die Netzwerkeinstellungen auf Standard zurückzusetzen. Immer wieder kommt jemand auf die Idee schlauer als die Router und Betriebssysteme zu sein.
Ergänzung ()
Mu Wupp schrieb:
Mal angenommen ich finde über die Kommandozeile die MTU heraus, bei der es keinen Packetloss gibt und stelle diese für den Ethernet- als auch WLAN-Adapter ein, würde man PMTU damit umgehen und die Aushandlung der "passenden" MTU Größe? Oder geschieht das dennoch?
PMTU greift, nachdem ein Router im Transportweg eine Rückmeldung gegeben hat. Du stellst lediglich die initiale MTU ein. Und bei einem guten Router könntest Du auch Jumboframes intern nutzen und nach außen mit 1500 Byte kommunizieren: Fragmentierung ist möglich, aber nicht immer wünschenswert bzw. erlaubt.
Mu Wupp schrieb:
Wenn bei meinem ISP die Einwahl über PPPoE und vorhandenen Anmeldedaten erfolgt, müsste doch eine Korrektur der MTU einen geringeren Overhead ermöglichen oder etwa nicht? In meinem Fall wäre das ein o2 Glasfaseranschluß über das Telekom Glasfasernetz ( Infrastruktur ). Soweit ich weiß, korrigiere mich dort gerne, bietet das Telekomnetz nur PPPoE an. Dort liegt die maximale MTU Größe bei 1492.
Wie siehst Du da Optimierungspotential? Wenn Du intern nicht mit 1500 Bytes, sondern mit 1492 Bytes kommst und Dein Router nicht fragmentieren muss?
Mu Wupp schrieb:
Im Wiki Artikel zu PMTU steht konträr, das eben jenes auch Probleme verursachen kann. Also gehe ich davon aus, sollte die passende MTU manuell per ping Methode herausgefunden und eingestellt werden, man die möglichen PMTU "Probleme" umgeht.
Nö, Du hast die Arbeitsweise und die möglichen Probleme nicht richtig verstanden. Dein Router kennt nicht für alle Router und Transportstrecken im Internet die richtige MTU (macht auch keinen Sinn) und es wird immer mal wieder Strecken geben, wo Pakete irgendwelche Header oder sonst was bekommen. D.h. es braucht einen Mechanismus (zusätzlich zur Fragmentierung), der eine Rückmeldung über die mögliche MTU gibt. Wenn jemand diese Informationen filtert (keine ICMP-Pakete zulässt), dann wird es doof: kleine Pakete kommen durch, aber die größeren nicht mehr.
Ich bezweifle, dass Du zu Hause eine MTU von 100 nutzen willst, nur damit Du jedes Ziel irgendwo im Netz erreichen kannst. Daher solltest Du im LAN einfach mit 1500 Bytes arbeiten und Dein Router kümmert sich nach außen um den Rest.
Mit einem gesetzten "Don't Fragment" Bit und fehlendem PMTU gebe ich Dir recht: Dann kann man nur manuell eingreifen, aber in so einer Netzwerkwelt möchtest Du nicht leben.