• ComputerBase erhält eine Provision für Käufe über eBay-Links.

Unraid-Media-Server selbst bauen

Jukes

Newbie
Registriert
Jan. 2015
Beiträge
3
Hallo zusammen,

gerne würde ich mir einen Unraid-Server selber bauen. Nur leider habe ich davon noch recht wenig Ahnung. Zurzeit nutze ich einen einfach Synology DS 215.

Ich würde gerne mindestens 8 Festplatten anschließen. Vielleicht sogar mehr nachrüsten. Der Server soll Medien und all meine Daten speichern. Es soll ein Plex-Server laufen. Am liebsten mit nem Prozessor der Intel Quicksync-beherrscht. Ich rippe all meine blurays als h265, können aktuelle CPUs das Format ohne Schwierigkeiten transkodieren?

Ich weiß leider gar nicht wo ich anfangen soll. Was für ein Board soll ich nehmen? Gehäuse? Und wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus, gäbe es für dieses Projekt stromsparende Lösungen?

Für ein paar Empfehlungen wäre ich sehr dankbar!
 
Hi,

  • warum unraid?
  • Hardware schon irgendwas vorhanden / gesetzt?
  • Budget?

VG,
Mad
 
Ebenfalls, wieso unraid? Hau dir OpenMediaVault drauf. Installier dir SnapRAID. Anschließend noch Docker installieren (ebenfalls über GUI möglich) und Plex im Docker laufen lassen. Plex im Docker läuft bei mir auf einem i3, weiß nicht mehr, Chipsatz H87 perfekt. Zum transkodieren kann ich nichts direkt sagen. Nutze Plex auf einem Android Smart Tv und dort werden alle Videos, auch 4k, untranskodiert abgespielt. Ledigich das Audio muss manchmal transkodiert werden. Da fällt mir grade ein, ich sollte wirklich mal h265 testen...
 
hab selbst ein unRAID hier laufen, is eigentlich ganz schön, aber Stromsparen und mindestens 8 Platten wird wohl nix ... lieber weniger, dafür größe Platten. Auf was für einem Gerät spielst du denn ab? Transcodieren ist im Heimnetz meistens nicht nötig, wenn du eine gute Streamingbox/TV hast die/der das Format nativ kann.

so als Anhaltspunkt: Mein alter Plex Server mit einem Intel i3-3220T schafft ca. einen FullHD, einen 720p Stream und 2 Direct Plays gleichzeitig ohne Probleme (mit Hilfe von Intel QuickSync) ... allerdings ist da alles H.264

Plex im Docker kann glaube ich kein Intel QuickSync mehr, zumindest war es vor einer Weile noch so.
 
Du solltest Dir zuerst über deine Anforderungen klar werden.

Das Du 8 Platten willst, Plex, und Bluerays rippen, sagt noch nicht viel.

Das beste P/L Verhältnis liegt bei Festplatten derzeit bei 4TB.
Bei 8 Platten hättest du dann 32TB Nutzkapazität.
Wieso Unraid? Wieso nicht Windows, oder Linux?

Ich würde einen Controller mit Raid6 verwenden.
Dadurch hättest Du 2 Platten Ausfallsicherheit und immer noch 24 TB Kapazität.

Quicksync kann kein 2Pass Encoding und ist von der Qualität nicht so berauschend.
Wie oft konvertierst Du denn Bluerays? Ist es egal, wenn die Jobs über Nacht laufen?
Ist Dir Qualität oder Geschwindigkeit wichtiger?
Sonst noch Späße geplant VMS, Server usw.?
Danach würde ich CPU und Arbeitsspeicher wählen.

Wenn du öfters mal Videos konvertierst könnte man über Ryzen 2600 oder Ryzen 2700 nachdenken.
Ergänzung ()

LieberNetterFlo schrieb:
aber Stromsparen und mindestens 8 Platten wird wohl nix ...

Solange man einen Controller hat, der die Platten bei Nichtbenutzung schlafen legt, halb so wild.
 
@IBISXI ich glaube er meint Transcoding On-The-Fly, d.h. beim Abspielen wird das Video in das passende Zieldateiformat/Codec gebracht

Und ich würde kein HW-RAID machen, wenn dann Softwareraid (ZFS oder btrfs) oder eher nur ne Parityplatte ala unRAID oder Snapraid (kostenlos)
 
erstmal danke für die ganzen Antworten! Das ist wirklich fantastisch.

Sorry, für die fehlenden Angaben. Also bisher ist keine Hardware vorhanden bis auf 3x6TB Red-Festplatten.

Budget liegt bei ca. 700 €. Im Notfall aber auch höher.
Unraid gefällt mir ziemlich gut wegen dem simplen Raid und der Datensicherung. Bin aber offen für Alternativen.

Zum Transkodieren: Ich nutze Plex gerne unterwegs und es geht da um die On-The-Fly-Kodierung. Besonders vom x265-Format. Ansonsten soll die CPU aber auch x264-Streams transkodieren können. D.h. in kleiner Dateien umwandeln.

Und, ganz dumme Frage: Was ist ein Controller genau :D?
 
Ich ziehe auch ZFS oder Linux MD-RAID vor, da ist man bei der installierten Software flexibler und virtualisieren kann man da auch.
 
Denke, damit wurde ein RAID-Controller angesprochen. Diese haben aber nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile - geht der Controller kaputt, brauchst Du genau den selben, um an deine Platteninhalte wieder ranzukommen.
Manche kann man als HBA betreiben, d.h. die RAID-Funktion entfällt, die Platten können einzeln angesprochen werden.
Falls Du z.B. über den Einsatz von ZFS oder BtrFS nachdenkst, dann wäre ein RAID-Controller unpassend - gerade ZFS braucht die Alleinhoheit über die HDDs. In dem Fall würd ich allerdings dann auch auf ECC-Ram setzen.

Mehr Platten, mehr Lautstärke, mehr Stromverbrauch - hier gilt nicht soviel wie möglich, eher wie nötig.

Evlt. hilft Dir HW-mässig auch die Zusammenstellung von elefacts weiter - das dort verwendete Board ist einigermassen kostengünstig, könnte auf das Leistungsspektrum abgestimmt werden - von Pentium, über i3 bis Xeon.
 
Lasst doch diesen Mythos endlich sterben, dass man genau den gleichen Controller bei Verlust benötigt... Das kann auch der Nachnachfolger sein oder sogar ein anderes Modell solange dieser die Metadaten auslesen kann. Bei einem über einen Intel Chipsatz erstelltes Raid kann auch problemlos Linux per mdadm diese Daten auslesen und das als Software-Raid weiter betreiben.
 
Ja, es war ein Raid Controller gemeint.

Viele Profi Controller, die einst Schweineteuer waren und alle Raid Level können, bekommt man teilweise nachgeworfen.

Ich habe selber 2 Stück 24 Port Adaptec Controller im Einsatz und nie Probleme damit.
Mit der Verwaltungssoftware sind alle Schikanen möglich.

Für den TE könnte so etwas passen:
https://www.ebay.at/itm/Adaptec-ASR...783335?hash=item1a79649027:g:emMAAOSwk~VcgQ0S

https://storage.microsemi.com/de-de.../hardware/sata/performance/sas-5805/index.htm

Bei Ausfall einen Ersatz Raid Controller aufzutreiben, ist kein Problem.
Es muss nicht genau der selbe sein.
Treiber sind auch nicht nötig, die Dinger werden automatisch von Windows 8.1 und 10 erkannt.

Ich stehe auf Raid6.
Günstiger, komfortabler und Sicherer als mit einem gebrauchten Enterprise Controller, kommt man da nicht ran.

Mein Fileserver läuft übrigens mit Windows und ist per HDMI mit der Wohnzimmerglotze verbunden.
Zusätzlich habe ich noch ein USB Kabel mit Hub ins Wohnzimmer gelegt.
Es laufen auch einige Server darauf, unter anderem auch PLEX.
Das läuft im übrigen problemlos, auch mit Transcoding.

Du kannst ja mal mit so einem Raidcontroller rumspielen.
Für 29 Euro ist nicht viel kaputt.
 
Zurück
Oben