Unschlüssig, ob Netzteil oder Mainboard bei einem älteren AM2-PC defekt ist

Banger

Fleet Admiral
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AMD Athlon X2 5200+
MSI Blablabla (Mainboardbezeichnung suche ich raus und editiere sie hier) K9N Neo
Nvidia 7300GS
Xilence-Netzteil, dessen Bezeichnung nicht ersichtlich ist irgendeins mit 400W
Hitachi HDS271616PLA380, 160GB
2+2 und 1+1 GB DDR2-RAM, Aeneon und Hynix
Windows 7, 64 Bit

Meine Mutter wollte gestern Abend etwas am Rechner machen, dann ist er eingefroren. Der Rechner ließ sich nicht abschalten, daher musste ich ihn am Netzteil abschalten. Dann wieder an, es kam das Menü, wo man in den abgesicherten Modus kann oder normal starten kann. Habe letzteres getan. Der Rechner kam bis zum "Windows wird gestartet", wo das Logo aber nicht kam. Halbe Stunde später genauso, da eingefroren. Anschließend habe ich ihn wieder am Netzteil abgeschaltet und dann wieder an. Es passierte nichts. 5 Minuten abwesend gewesen und dann zurück, irgendwelche Lüfter liefen, aber Bild war keins. Ich habe den Rechner abgeklemmt.

Anschließend habe ich ihn bei mir angeschlossen. Er fuhr normal hoch und wollte neustarten, weil Eingabegeräte installiert. Dann bin ich ins Bios und habe die Spannungen gesehen. Alle fast keine Abweichungen, außer +12V. +12V war bei 12,460V, was mir bisschen dolle vorkommt, auch wenn Wikipedia 12,6V als Obergrenze sagt. Das wäre die eine Vermutung, dass das Netzteil wieder Schrott ist, obwohl es vor ca. einem halben Jahr vom Computerladen ausgetauscht wurde, wo zuvor schon ein ca. 8 Jahre altes Bequiet mit 350W wirklich abgeraucht ist. Wie dem auch sei, ich bin aus dem Bios raus und er fuhr wieder hoch. Meine Mutter konnte ohne Probleme ihr Ding machen und ich konnte diesen Beitrag im Festplatten-Thread posten, weil ich erst die Festplatte vermutet habe, die aber scheinbar ok ist. Rechner wieder abgeklemmt.

Anschließend habe ich den Rechner bisschen gesäubert, um Überhitzung usw. auszuschließen. (Daran lag es nicht.)

Rechner wieder angeschlossen und dann ist mir die Kiste wieder eingefroren, mehrmals im Bios, auch beim Hochfahren, genauso machte er das so, wo er wieder drüben angeschlossen wurde. Man muss immer eine Weile warten, bis das Netzteil die Kiste wieder bestromt, weil wenn man sofort nach dem Abschalten wieder anschaltet, passiert mittlerweile nichts, erst nach ca 5 Minuten kann man den wieder anschalten, bis er sich kurz darauf wieder aufhängt.

Meinungen dazu? Könnte tatsächlich das Netzteil hinüber sein oder doch vielleicht das Board teildefekt sein? Das Board macht am Anfang, wenn es hochfährt, immer 3 Pieptöne für "alles ok". Ich habe aber auch kein Netzteil über, um es zu testen, sonst hätte ich das längst gemacht.

Falls tatsächlich das Netzteil hinüber ist, müssen wir hoffen, dass der Shop uns das austauscht.

Falls mir noch weitere Dinge auffallen usw., poste ich die noch.

Edit:

Im nächsten Versuch kam ich bis zum Desktop. Kann man vergessen, in die Ereignisanzeige zu gehen, geschweige mal HW-Info zu laden.
 
Zuletzt bearbeitet:
AM 2 ist nun auch nicht mehr die allerneueste plattform. :) kann in dem fall natürlich auch das board sein.
und du vermutest richtig-das netzteil ist schrott.
welcher shop verkauft so alte sachen, war das ein fertigpc?
 
Kein Fertig-PC vom Shop, ist schon was eigenes mit gebrauchten Teilen. Der Shop hatte nur das Netzteil getaucht. Mit dem Bequiet ging der damals gar nicht mehr an. Das hat für 35€ aber bis dahin ca. 8 Jahre gehalten. Da habe ich damals den Defekt vermutet, wurde aber zum Shop gebracht wegen Gegencheck, die dann dieses Xilence reingemacht haben. Und dieses Xilence nach einem halben Jahr wieder im Eimer? Wobei ich mich frage, warum die solche Billigheimer verbauen? In meinem PC von 2008 war auch ein Xilence drin und das ist mit einer rausgeflogenen Sicherung auch schon mal abgeraucht.

Meine Mutter kann aber schön mal die Rechnung suchen vom Auftrag. Eigentlich sehe ich das nicht ein, dass ein Netzteil bezahlt werden muss. Aber es wäre auch doof, wenn man das Netzteil dann zurückgeben muss, wenn der Rechner sich genauso verhält.

Seasonic. -> 💖
 
Bitte mal ein Bild vom Mainboard reinstellen, kann gut sein das die Kondensatoren darauf kaputt sind.
Xilence hatte viel Schrott im Angebot, momentan habe sie aber einen mix aus gerade brauchbar bis ganz gut im Angebot. Ohne genauen Typ des verbauten Teils ist das nicht zu beurteilen.
 
Hi...

Was ist denn mit den zusammengewürfelten RAM-Modulen als mögliche Fehlerquelle - dahingehend schonmal was getestet?

chris12 schrieb:
und du vermutest richtig-das netzteil ist schrott.
Das beruht auf dem Hersteller oder was lässt Dich eine so überzeugte Aussage machen?
 
wie kommt die entscheidung das die festplatte ganz ist? getestet? wenn ja womit? für mich klingt das eher danach... abstürze zu verschiedenen zeitpunkten beim boot. ferndiagnose ist aber schwer.
aber das könnte man ja mit einen live linux testen, dabei die festplatte mal abklemmen. immernoch abstürze? dann ist es was anderes.

(gegen kleines geld kann ich dir board, ram, cpu kombi auf basis am2 geben. zehner)
 
Wir hatten bis vor kurzen bei uns in der Firma auch einige Rechner mit der Kombi AM2 und beQuiet. Bei den Netzteilen sind nach und nach die Elkos hochgegangen.
Aber das Problem, das du beschreibst hatten wir auch regelmäßig.
Oftmals lag die Ursache an den RAMs, nicht defekt aber schlechter Sitz in den Slots.
2x am RAM rütteln oder umstecken beseitigte den Fehler meist wieder für einige Wochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
User007 schrieb:
Was ist denn mit den zusammengewürfelten RAM-Modulen als mögliche Fehlerquelle - dahingehend schonmal was getestet?

Nein, weil vor dem Problem hat der Rechner den RAM auch gefressen und hat damit funktioniert. Und wenn das Bios es testet, ist es alles auch ok. Die legendäre Nullmethode habe ich bei anderen Rechnern schon verwendet.

User007 schrieb:
Das beruht auf dem Hersteller oder was lässt Dich eine so überzeugte Aussage machen?

Die Rechnung ist schon mal aufgetaucht, das Netzteil hat 33€ gekostet, sagt aber nichts aus, ob das tatsächlich ein Chinaböller ist oder immerhin schon "geht so". Ansonsten 12,46V auf +12V!

wuesty schrieb:
wie kommt die entscheidung das die festplatte ganz ist? getestet? wenn ja womit?

Ich habe oben einen Beitrag verlinkt. Ich habe die Festplattenwerte dort gepostet und die waren soweit ok. Holt wird es als Festplatten-Ultra wohl schon wissen, ob die Werte taugen.

wuesty schrieb:
(gegen kleines geld kann ich dir board, ram, cpu kombi auf basis am2 geben. zehner)

Wenn ich den Übeltäter wirklich weiß und es nicht am Netzteil liegen sollte, kann man es ggf. im Marktplatz machen.

macmat schrieb:
Oftmals lag die Ursache an den RAMs, nicht defekt aber schlechter Sitz in den Slots.

Dann muss ich mal den überprüfen, vielleicht ist ja Staub im Steckplatz. Der PC hat ja schon gespackt, bevor ich ihn rübergetragen habe. Es gab also vorher keine Erschütterung, die eine RAM-Lockerung hervorrufen könnte.
 
Banger schrieb:
Nein, weil vor dem Problem hat der Rechner den RAM auch gefressen und hat damit funktioniert.
Und so'n RAM-Riegel kann nicht auch einfach mal das Zeitliche segnen?

Banger schrieb:
Und wenn das Bios es testet, ist es alles auch ok.
Jein - der ist ja grad bei älteren Boards noch nicht wirklich der Zuverlässigste bzw. Aussagekräftigste gewesen.

Banger schrieb:
Die Rechnung ist schon mal aufgetaucht, [...]
Eine Antwort auf meine Frage hätt' ich mir eher von @chris12 gewünscht.
Ist da noch etwas mit Garantie? Obwohl ich bei so einem Preis eher nicht vermute.
Das mit den 12,46V seh' ich nicht so kritisch - es liegt innerhalb der Spezifikation und ansonsten sollte's eigentlich (auch bei den Billig-Netzteilen) dafür 'ne integrierte Schutzschaltung geben.
Allerdings kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass in diesem Zusammenhang evtl. eine andere Komponente (vllt. RAM?) in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Banger schrieb:
Es gab also vorher keine Erschütterung, die eine RAM-Lockerung hervorrufen könnte.
Siehe meine erste Frage in diesem Beitrag bzw. weiter oben.

Btw: Man muß auch nicht unbedingt Festplatten-Guru sein, um solche SMART-Werte deuten zu können. (Nix gegen die Kompetenz von @Holt! ;))
 
Ich habe mir den Rechner nochmal geholt, schaue mir es nochmal an.

Aber für einen kaputten RAM ist es doch schon seltsam, dass ich 5 Minuten warten muss, bis der Rechner einen Bootversuch machen kann, nachdem man ihn ausgeschaltet hat.
 
Nein, stimmt wohl - aber ich habe ja auch nicht behauptet, dass es nur am RAM liegen kann/muß.

Banger schrieb:
[...] dass ich 5 Minuten warten muss, bis der Rechner einen Bootversuch machen kann, nachdem man ihn ausgeschaltet hat.
Das scheint mir doch tatsächlich entgangen zu sein - deutet natürlich absolut nicht auf ein normal übliches Verhalten eines gesunden Netzteils.
Für endgültige Gewissheit bliebe wohl nur ein Gegentest mit einem funktionierenden (qualitativ besseren) NT.
 
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User007 schrieb:
Hi...

Was ist denn mit den zusammengewürfelten RAM-Modulen als mögliche Fehlerquelle - dahingehend schonmal was getestet?


Das beruht auf dem Hersteller oder was lässt Dich eine so überzeugte Aussage machen?
richtig.
ist weder der oberklasse, erst recht nicht der spitzenklasse zugehörig.
es ist ein netzteil, das seinen dienst macht, im falle eines falles möchte ich es nicht haben. für wenig mehr geld gibts netzteile die besser beleumundet sind.
 
@chris12: Ja, belegt ja jetzt nachträglich auch der Vk-preis der aufgefundenen Rechnung. Hätte allerdings durchaus auch ein höherpreisiges sowie -qualitativeres Modell sein können - ohne Modellbezeichnung war's dahingehend aber halt nur Spekulation. ;)
 
Es wurde aber vorhin entschieden, dass der Rechner morgen trotzdem zum Laden soll. Im Falle des Netzteiles können die ruhig kostenlos eins geben. Gucke aber später noch wegen des Speichers. Am ehesten ist aber diese ranzige 7300GS unzerstörbar, welche seit dem Ursprungs-PC da ist.
 
User007 schrieb:
@chris12: Ja, belegt ja jetzt nachträglich auch der Vk-preis der aufgefundenen Rechnung. Hätte allerdings durchaus auch ein höherpreisiges sowie -qualitativeres Modell sein können - ohne Modellbezeichnung war's dahingehend aber halt nur Spekulation. ;)
naja, viel spekulieren braucht beim alter der hardware nicht.
 
Vielleicht doch das Mainboard abgeraucht. Der Kondensator ist aufgebläht. Alle anderen sehen ok aus.
IMG_20200716_225718.jpg
Ergänzung ()

Bei einem ehemaligen PC von Oma ist ein Board, was wider Erwarten kompatilbel sein könnte.

https://www.manualslib.com/manual/511969/Foxconn-A6vmx-Series.html?page=11

Dächte, der Krempel ist noch älter.

Edit:

Loses Teil im Netzteil. 🤬
IMG_20200717_000526.jpg

Edit:

Was ist das?
IMG_20200717_001952.jpg

Edit:

Xilence-Netzteil im Oma-PC, keine Reaktion. Oma-Netzteil im Mutter-PC, keine Reaktion.

Edit:

Xilence-Netzteil zurück. Ebenfalls kein Mucks. Ist dann sicher nun im *rsch. Und ob das Mainboard mit dem aufgeblähten Kondensator im *rsch ist oder dann noch geht, keine Ahnung. Können mir dann ein neues Netzteil geben. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Banger schrieb:
Die Rechnung ist schon mal aufgetaucht, das Netzteil hat 33€ gekostet, sagt aber nichts aus, ob das tatsächlich ein Chinaböller ist oder immerhin schon "geht so".
Erwartest Du für den Preis wirklich Qualität? Am Netzteil wird nicht gespart, da hängt HW dran die i.d.R. viel mehr kostet als das Netzteil selbst und die Chinaböller schützen die HW i.d.R. kaum vor Folgeschäden am Netzteil und auch die Garantie des Netzteils deckt keine Folgeschäden ab.
User007 schrieb:
Man muß auch nicht unbedingt Festplatten-Guru sein, um solche SMART-Werte deuten zu können. (Nix gegen die Kompetenz von @Holt!
Man sollte aber einiges an Ahnung haben um die Werte auch korrekt interpretieren zu können!
 
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