Unterschied Brennqualität durch Software

G00fY

Captain
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Hallo zusammen,

ich hab bis vor kurzem einen LG Brenner für 16€ genutzt. Damit hatte ich sehr häufig Probleme, weil gebrannte Video-DVDs nicht komplett im DVD-Player abgespielt wurden und teilweise selbst bei Foto CDs Bildfehler aufgetreten sind. Ich hab dann verschiedene (alles aber recht billige) Rohlinge ausprobiert, mehrfach die Software gewechselt und auch immer recht langsam gebrannt. Die Fehler blieben aber...

Naja, das alles hat mich irgendwie genervt und jetzt hab ich einen Pioneer DVR-216 in der Bucht ersteigert. Nun frage ich mich, inwieweit die Software überhaupt Einfluss auf die Brennqualität hat. Eigentlich dürfte die doch kaum einen Unterschied machen, sondern sich nur durch den Funktionsumfang unterscheiden, oder? Mehr als die Daten an den Brenner senden kann die Software nach meinem Wissen ohnehin nicht. Denn Brennvorgang selbst steuert doch der Chip bzw. die Firmware im Laufwerk?!

Ich hab vorher immer Nero genutzt und bin jetzt, weil CDBurnerXP mein altes LG Laufwerk nicht erkannt hat, zum kostenlosen Ashampoo Burning Studio 2010 gewechselt. Bin ich damit gut aufgehoben und was sagt ihr zu der zuvor aufgestellten Frage?

Lg G00fY
 
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Da die heutigen Brenner keine wirklichen Spezial-Funktionen mitbringen welches ein gesondertes Ansteuern des Brenners abverlangt, spielt es heute keine Rolle mehr welche Software man benutzt.

Du hast Dir die Frage somit sehr gut selber bereits beantwortet.
 
die software is relativ wumpe ...
viel entscheidender ist brenngeschwindigkeit und der rohling selbst. als ich noch viel gebrannt habe, hab ich immer verbatim rohlinge genommen und die 4-fach gebrannt (dvd+r). das wurde überall ohne probleme abgespielt.
wenn du jedoch noname billig rohlinge nutzt und diese auch noch schnell brennst (8x,12x, etc), dann kann ich deine probleme sehr gut nachvollziehen.
 
Hi,

also ich benutze bei mir auch Ashampoo BUrning Studio 2010 und bei mir funktionieren die CD's und DVD's einwandfrei. Womit spielst du denn alles ab ?

Grundsätzlich ist die Software schon wichtig, weil die dem Brenner "sagt" was zu tun ist.
Die Firmware ist in sofern ebenfalls wichtig, weil diese die Befehle auch einwandfrei umsetzen muss !

Ab und an sollten die Laserkopfe im Brenner auch mal gereinigt werden,
weil durch Verschmutzung ebenfalls Lese- und Schreibfehler entstehen können.

Gruss vom Joe
 
Wie bereits gesagt hat die Software keinen Einfluß auf das Brennergebnis.
Der entscheidende Faktor ist der Brenner und der Rohling, hier gibt es große Unterschiede.

Mit den DVR 216 hast du aber jetzt einen der besten DVD Brenner die jemals gebaut wurden, die gleiche Qualität bekommt man heute leider nur noch für den 3-fachen Preis.

Wenn du dazu noch Verbatim Rohlinge verwendest steht einen erfolgreichen Brennergebnis nichts mehr im Wege. Damit erreichst du eine Brennqualität die sich in der Fehlerrate von gepressten Rohlingen kaum unterscheidet.
 
Vielen dank für die hilfreichen Antworten!

Der LG Brenner war wirklich nicht zu gebrauchen. Ich konnte die Daten nach dem Brennen selbst am PC nicht mehr lesen. Zum Beispiel hatte ich Urlaubsfotos auf CD gebrannt und die Bilder waren teilweise einfach mit hellgrünen Streifen durchzogen.

Der andere Fall war, dass ich Videos (sowohl avi als auch DVD Images) auf DVD gebrannt habe und mit einem normalen (Aldi-)DVD-Player abspielen wollte. Meist liefen die Filme bis zu einem gewissen Punkt und dann konnte der Player nicht weiter lesen. War natürlich extrem ärgerlich wenn das kurz vor Ende war. Originale DVDs und DVDs die mit meinem alten IDE Brenner von Pioneer gebrannt wurden ließt das Gerät einwandfrei.


Ich find das wirklich eine Schande, dass die Hersteller nur noch möglichst günstig produzieren und die neueren Brenner technisch deutlich schlechter sind als die Vorgängermodelle. Zumal man ja selbst über etwas teurere, aktuelle LiteOn Brenner teilweise schlechtes lesen kann. Vor ein paar Jahren konnte man von LiteOn eigentlich immer viel erwarten. Da bleibt einem ja eigentlich nur noch die Möglichkeit sich nach gebrauchten Brennern wie dem Pioneer DVR-216 oder dem Plextor Plextor PX-880SA umzusehen.:mad:
 
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Darf ich mal Fragen um welchen LG-Brenner es sich genau handelt, welcher Dir solche Probleme bereitet?
 
G00fY schrieb:
Ich find das wirklich eine Schande, dass die Hersteller nur noch möglichst günstig produzieren und die neueren Brenner technisch deutlich schlechter sind als die Vorgängermodelle. Zumal man ja selbst über etwas teurere, aktuelle LiteOn Brenner teilweise schlechtes lesen kann. Vor ein paar Jahren konnte man von LiteOn eigentlich immer viel erwarten. Da bleibt einem ja eigentlich nur noch die Möglichkeit sich nach gebrauchten Brennern wie dem Pioneer DVR-216 oder dem Plextor Plextor PX-880SA umzusehen.:mad:

Das ist leider eine Folge der "Geiz ist Geil" Mentalität.
Schraub einfach mal einen nicht mehr gebrauchten Brenner auseinander und sieh dir das Laufwerk an, Die vielen mechanischen Teile die zum Teil mit sehr hoher Präzision gefertigt und montiert werden müssen, insbesondere die Lasereinheit und dazu noch die Platine und das Gehäuse. Und dann überleg dir mal "Wie ist das möglich all dieses für unter 15€ herzustellen." Dabei will aber der Groß- und Einzelhandel auch noch was verdienen.

Für diesen Preis ist einfach bei besten Willen keine! Qualität mehr möglich.

Auch bei den Rohlingen ist es das gleiche.
Als einmal vor ein paar Jahren keine Verbatim DL Rohlinge lieferbar waren nahm ich probeweise billige MediaRange Rohlinge. Diese konnte ich nicht einmal mit meinen Pioneer DVR 216 ordenlich brennen,
obwohl die Rohlinge sogar für 8x Zertifiziert waren.
Bei 6 - 8 facher Brenngeschwindigkeit brach der Vorgang mit einer Fehlermeldung ab. (Rohling schrott)
Bei 4 facher Geschwindigkeit wurde der Rohling zwar komplett beschrieben aber war nicht vollständig lesbar.
Nur bei 2.4x war er auch lesbar, allerdings war die Fehlerrate trotzdem jenseits von Gut und Böse.

Mit Verbatim- und andern Qualitäts Rohlingen habe ich dagegen noch nie Probleme gehabt, obwohl es auch hier Qualitsschwankungen gibt sind selbst die miesesten Verbatim Rohlinge noch immer besser als irgendwelche Billigrohlinge.
 
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Megatron schrieb:
Das ist leider eine Folge der "Geiz ist Geil" Mentalität.
Das mag wohl stimmen. Jedoch sinken die Preise auf dem Hardwaremarkt ja schon seit Jahren sehr extrem. Wenn man überlegt wie günstig Ram und Festplatten etc. geworden sind.

Und auf allen Bereichen kann man trotz sinkender Preise Fortschritt verzeichnen. Immer schneller, immer robuster...

Man müsste doch annehmen, dass die Hersteller mit den Jahren ein gewisses Maß an Erfahrung haben und trotz sinkender Preise ein gutes Produkt abliefern. Aber in Sachen Optischer Laufwerke ist dieser Trend absolut nicht ersichtlich. Sehr schade sowas. Vielleicht werden die Hersteller von den Rohling-Herstellern bestochen, damit die einen besseren Umsatz machen.:D
 
optische laufwerke werden auch einfach obsolet ... ich bräuchte keins mehr.
programme gibts als download bei den herstellern
filme und musik gibts über itunes
spiele über steam
und wenn ich mal von jemandem fotos, dokumente oder sonstwas brauche gibts usbsticks oder externe festplatten.
 
Naja, CDs bzw. DVDs sind aber immer noch das Medium um Filme abzuspielen bei Freunden zB. Nicht jeder hat schon einen Player mit USB Anschluss. Und ich brenne häufiger wenn ich jemand anderem Daten gebe und den Datenträger nicht zurückbekomme. USB Sticks verschenken wäre da mit der Zeit noch etwas teuer.:D
 
G00fY schrieb:
Das mag wohl stimmen. Jedoch sinken die Preise auf dem Hardwaremarkt ja schon seit Jahren sehr extrem. Wenn man überlegt wie günstig Ram und Festplatten etc. geworden sind.

Bei rein elektronischen Komponenten ist es auch einfacher bei sinkenden Preisen die Leistung zu steigern als bei mechanischen Komponenten.

Durch eine immer höhere Integration kann die Anzahl der benötigten Chips reduziert werden bei gleichzeitig gestiegener Leistung. Wo früher eine ganze Platine voller Bauteile benötigt wurde, ist heute alles in einen einzigen IC integriert. Bei der Herstellung macht es aber keinen großen Unterschied ob 100.000 oder 10 Millonen Transistorfunktionen integriert sind.

Bei mechanischen Komponenten kann man die Leistung bei weiten nicht so einfach steigern, zudem besteht bei optischen Laufwerken noch die Problematik mit der Qualität der Rohlinge. Denn taugt der Rohling nichts kann das Beste Laufwerk nichts dagegen machen.

Ein großes Problem bei den optischen Laufwerken war aber auch der Geschwindigkeitswahn. Ständig hat man versucht die Brenngeschwindigkeit noch weiter zu erhöhen obwohl dies eindeutig zu Lasten der Qualität ging und der Zeitgewinn immer geringer wurde. Hier wäre es besser gewesen die Geschwindigkeit auf einen sinnvollen Wert zu begrenzen und stattdessen sich mehr auf die Brennqualität zu konzentrieren. Aber hier waren die Kunden genauso blöd die ständig den schnellsten Modellen hinterhergejagt sind, und die langsameren Modelle die in der Qualität besser waren wurden liegengelassen.

Auch tat sich da so manche PC-Zeitschrift unrühmlich hervor wo nur noch die schnellsten Modelle auf den Spitzenplatzen landeten. Mittlerweile wird bei vielen Brennertests die Brennqualität überhaupt nicht mehr geprüft.

Interessant dazu ist auch das TEAC beim Teac DV-W5000 (der baugleich mit den Pioneer DVR-216 ist und auch in deren Profi Kopierstationen verwendet wird) die Brenngeschwindigkeit bei DL Rohlingen auf 8x und bei DVD+R Rohlingen auf 16x begrenzt. Obwohl der vergleichbare Pioneer DVR 216 schnellere Geschwindigkeiten zulies und auch erfolgreich brannte, allerdings mit einer höheren Fehlerrate.

Warum soll man auch eine höhere Fehlerrate in Kauf nehmen nur wegen ein bisschen Zeitgewinn. Hätte Pioneer dieses Modell aber "nur" als 16 fach Brenner verkauft wären viele daran vorbeigegangen und stattdessen zu den 20 und 22x Modellen der anderen Hersteller gegriffen.

Festplattenhersteller haben es hier einfacher denn sie haben mit der ständigen steigerung der Kapazität der Platten einen zusätzlichen Kaufanreiz der den optischen Laufwerken fehlt. Somit fällt es hier weniger auf das sich die Geschwindigkeit nur noch in bescheidenen Maßen steigert.
 
Bei Teac sind zwar auch DL bei 12x angegeben, aber die Singles tatsächlich mit 16x.
Liegt auch daran, dass es erstens sowieso nur CAV ist und die ursprünglichen 20x des Pioneers nur marginal schneller und zweitens ist es eben ein professionelles Laufwerk und da weiß man, was man von den Geschwindigkeiten halten soll.
 
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