Unterschiede 80€ vs. >200€ Tintenstrahldrucker?

Arion

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Hallo,

momentan beschäftige ich mich mit Tintenstrahldruckern, da mein mittlerweile 7 Jahre alter Epson XP 4xx Probleme bereitet. Der Drucker hatte mich damals 60-80€ neu gekostet und bietet viele Funktionen. Drucken in 5.760 x 1.440 dpi, Scannen in 1.200 dpi x 2.400 dpi, Wlan, Display, SD-Slot usw.

Nun habe ich mich auf dem Markt umgesehen und bin irritiert über die Vielzahl an Druckern, die identische Spezifikationen bieten, sich preislich allerdings bis zu 300€ unterscheiden.
Ok, die Geräte ab 300€ besitzen zumeist eine Fax-Funktion, drucken vielleicht etwas schneller, können etwas mehr Papier aufnehmen oder besitzen keine Patronen mehr sondern Tanks die mittels Nachfüllflaschen aufgefüllt werden.

Für wen lohnen sich denn die >250€ Consumergeräte? Ich nenne mal den Epson EcoTank ET-4800/4850 als Beispiel. Die Spezifikationen sind identisch zu denen der XP Modelle, die nicht mal 100€ kosten.

Ich gehe mal von mir aus, jemanden der vielleicht 2-3 Seiten pro Woche in schwarz/weiß druckt und gelegentlich Fotos auf hochwertigem glossy Papier in einer möglichst guten Qualität ausdruckt.
 
Arion schrieb:
Für wen lohnen sich denn die >250€ Consumergeräte? Ich nenne mal den Epson EcoTank ET-4800/4850 als Beispiel. Die Spezifikationen sind identisch zu denen der XP Modelle, die nicht mal 100€ kosten.
Schau Dir da mal das Tintensystem der EcoTank-Geräte an - was bereits mitgeliefert wird und was nachzukaufende Tinte kostet bzw. wie da die Reichweiten ausfallen. Da erkennst du dann ganz schnell ziemlich große Unterschiede - die beiden Serien kannst Du einfach nicht miteinander vergleichen. Ansonsten sind teurere Geräte meist auch auf ein größeres Druckvolumen ausgelegt, auch mechanisch.
 
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Spezifikationen vom Drucker mögen gleich sein...

Kosten für das Verbrauchsmaterial wie Tinte ist aber deutlich anders..
 
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Da musst Du schon konkrete Vergeichsmodelle nennen.
Als Faustregel kann man sagen „ja billiger der Drucker, desto teurer das Verbrauchsmaterial“.

Ganz billige Drucker haben z.B. oft eine Kombipatrone für die Farben, teurere Modelle einzelne Patronen. Oder es gibt Tinte und Druckkopf getrennt tauschbar oder nur als Einheit. Kapazität und Zuverlässigkeit des Papiereinzuges unterscheiden sich auch.
 
Arion schrieb:
Ok, die Geräte ab 300€ besitzen zumeist eine Fax-Funktion, drucken vielleicht etwas schneller, können etwas mehr Papier aufnehmen oder besitzen keine Patronen mehr sondern Tanks die mittels Nachfüllflaschen aufgefüllt werden.
Also sie können mehr, sind schneller und günstiger im Unterhalt. Welche Gründe suchst Du denn noch ;)?
Duplex Drucken oder Scannen ist etwas, was teurere Geräte meist auch noch können.
 
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Arion schrieb:
momentan beschäftige ich mich mit Tintenstrahldruckern, da mein mittlerweile 7 Jahre alter Epson XP 4xx Probleme bereitet.
Wen Du mit dem Modell sieben Jahre zufrieden warst, dann kauf einfach ein Vergleichbares neu.
 
Schneller drucken, günstiger im Unterhalt dank größerer Patronen/Tanks würde ich eher im Business Sektor ansehen. Aber gut, die Faktoren mögen vielleicht auch im privaten Sektor für einige Personen eine Rolle spielen.
Der von mir bspw. genannte Epson ET-4850 ist mit seinem Preis von 380€ dennoch als Consumer Gerät betitelt. Für das Geld gibt es 3 Modelle aus der XP Reihe oder wenn Kosten eine große Rolle spielen, gäbe es 2 Modelle mit dem EcoTank System.

Ich möchte keine Grundsatzdiskussion, eher in Erfahrung bringen ob die extremen Aufpreise im Consumer Bereich sich auf die Druckqualität auswirken oder ob ein XP Modell mit Patronen genau so gut Farbbilder drucken kann wie ein 250€ teurerer ET-4850 mit Tank aber einer identischen Auflösung?
 
Die reale Druckqualität (und Scanqualität bei MFG) steht z.B. in keiner Spezifikation drin. Und die schwankt deutlich bei den Geräten, aber selbst bei den teureren kann die Qualität mäßig sein.

Aber da helfen dann nur Tests. Zu Erwarten wäre natürlich, dass ein 300 € Multifunktionsgerät mit besserer Qualität druckt als eins für 80 €.
Im Endeffekt redest du ja über Multifunktionsgeräte und nicht über Drucker.
 
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Es ist ja noch keine Grundsatzdiskussion. Es wurden nur die Randbedinungen "je billiger der Drucker, desto teurer die Kosten pro Druck" erläutert. Und das ist DAS zentrale Unterscheidungskriterium :)

Auch im Privatbereich gibts ja Leute die viel drucken und die freuen sich über die Tanksysteme und der drastisch geringeren Druckkosten pro Seite.

Hier aber Obacht. Für wenig Druckbedarf würde ich von den Tanksystem Druckern eher abraten. Dann lieber auch einen Hersteller mit Druckköpfen in den Patronen. Ich bin bei meiner Mutter mit einem Epson ET eher rein gefallen. Mit dem alten Drucker (canon Pixma irgendwas) hat sie alle 2 Monate nen 50€ Patronen Satz durch gejagt. Mit dem neuen Drucker hat sie schlagartig das Interesse verloren und seit dem 10 Seiten gedruckt und die ganze Tinte geht fürs Druckkopf reinigen drauf. :heul:
Beim nächsten mal werde ich jedenfalls Laser kaufen.

Zur Druckqualität. ja, Tests lesen, Tests lesen, Tests lesen. also Indi: Anzahl der Farben. Die Drucker die eher für Fotodrucke gedacht sind, haben oft ein getrenntes matt Schwarz und glänzend schwarz.
So auch bei den teureren Volumentank Druckern (egal ob Epson oder die anderen), die günstigeren Epson ET haben dann auch 4 Farben, die für Fotodruck vorgesehenen 5 Farben.
 
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Arion schrieb:
dennoch als Consumer Gerät betitelt
Was ein "Consumer" genau ist, ist halt sehr dehnbar... Aber die Ecotank-Teile gibts auch in deutlich günstiger. Die Rechnung ist allerdings ziemlich einfach: Beim ET-4850 ist Tinte für 14000 Seiten schwarz und für 5200 Seiten Farbe mit dabei, im Lieferumfang. Natürlich sind das in Tests ermittelte Pseudozahlen - das sind sie aber bei den XP-Druckern auch. Kann man also durchaus vergleichen, weil es die gleichen Tests sind. Du kannst ja jetzt mal rechnen, wie oft Du Tinte für irgendeinen XP-Drucker kaufen musst, um auf die Reichweiten des XP zu kommen. Und ich kann Dir aus Erfahrung sagen: Ein Privathaushalt mit halbwegs normalem Druckvolumen kauft auch mit den günstigen Ecotanks erstmal länger keine neue Tinte. Wenn Du richtig wenig druckst, wirst Du wahrscheinlich auch mit einem XP-Dings glücklich, allerdings sind derartige billige Geräte meist auch nicht so besonders dolle verarbeitet.
 
Also ich hab n Epson EcoTank ET-5850 hier.
Warum? PrecisionCore Druckkopf und Pigmenttinte.

Der 5800 bzw. 5850 hat im Gegensatz zu den niedrigeren Baureihen Pigmenttinte in Schwarz UND Farbe, während niedrigere Baureihen Pigmenttinte nur in Schwarz oder gar keine Pigmenttinte haben.

Dazu kommt, dass die "oberste" Serie dann 800 Düsen für schwarz und auch 800 Düsen für Farbe hat.
 
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Arion schrieb:
Für wen lohnen sich denn die >250€ Consumergeräte? Ich nenne mal den Epson EcoTank ET-4800/4850 als Beispiel. Die Spezifikationen sind identisch zu denen der XP Modelle, die nicht mal 100€ kosten.
Wie bereits erwaehnt ist der Unterschied die unterschiedliche Kostenkalkulation der Hersteller. Fuer 34 Euro kriegst Du fuer den ET48x0 4 Tintenflaschen mit jeweils 65ml die mit 4000 Seiten (Schwarz) oder 7500 Seiten (Farbe) angegeben sind. Ich weiss nicht ob die volle Kapazitaet auch zum Lieferumfang gehoert aber wuerde es annehmen. Aus diesem Grund wird der Drucker nicht subventioniert sondern der Hersteller muss damit einen Gewinn machen. Bei den XP Modellen kostet das 4er Pack Tine 47 Euro (150 S Schwarz/130 S Farbe) oder, als XL Variante 97 Euro (500 S Schwarz/ 350 S Farbe). Wenn Du ausschliesslich Orignaltinte verwendest bezahlst Du bei den XP Modellen also ~400 Euro fuer 4000S Schwarz.
Technisch werden sich die Modelle nicht gross unterscheiden. Allenfalls ist es bei den teureren Modellen noch moeglich den Tintenauffangbehaelter selber zu wechseln. Ansonsten eher Details wie mehr Papierkapazitaet.
Fuer Fotodruck sind 4 Farbengeraete kompromissbehaftet, 6 Farbendrucker sind besser geeignet aber mittlerweile im guenstigen Segment ausgestorben und aktuelle Modelle sind ziemlich teuer (mit 6-10 Tinten).
 
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Arion schrieb:
Ich gehe mal von mir aus, jemanden der vielleicht 2-3 Seiten pro Woche in schwarz/weiß druckt und gelegentlich Fotos auf hochwertigem glossy Papier in einer möglichst guten Qualität ausdruckt.
Du hast hier schon viele Antworten bekommen. Irgendwo muss der Hersteller die günstigen Anschaffungskosten reinbekommen und das geht dann in dem Fall über die Folgekosten (Verbrauchsmaterial). ;)

An deiner Stelle würde ich auch entweder in Richtung Tank-Modell tendieren oder käme auch ein Gebrauchtkauf in Frage? Bei Kleinanzeigen oder Schul-/Betriebsauflösungen im Umkreis schauen. Ein gebrauchtes Farblasergerät, welches noch über eine große Restkapazität im Toner verfügt sowie saubere Ausdrucke liefert.

Solltest du zu einem Gerät mit Tinte tendieren, dann Stichwort Eintrocknen: Das beste Mittel gegen Eintrocknen ist, regelmäßig alle zwei, drei Wochen etwas zu drucken. Wenn man sonst nichts zu drucken hat, kann man einfach mit Hilfe des Druckertreibers ein Düsentestmuster ausgeben (unter Windows zu erreichen über die Systemsteuerung, Geräte und Drucker, Rechtsklick auf den Drucker und Druckereigenschaften, Wartung). Auf jeden Fall sollte man darauf achten, dass der Drucker möglichst nicht an der Heizung steht oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Die Hersteller treffen auch Vorkehrungen gegen das Verstopfen der Düsen und parken diese auf einer Dichtung. Deshalb ist es wichtig, dass die Druckköpfe nach dem Drucken diese Parkposition zuverlässig erreichen, indem stets der „Aus“-Knopf genutzt wird. Die Stromzufuhr sollte erst getrennt werden, wenn das Gerät ganz zur Ruhe gekommen ist. Als weitere Maßnahme hilft es, regelmäßig – etwa alle zwei bis drei Wochen – eine Kleinigkeit zu drucken. Dazu eignet sich am besten das Düsentestmuster, das viele Drucker über ihre Wartungsfunktionen zur Verfügung stellen.

Man kann den Drucker auch ununterbrochen eingeschaltet lassen. Manche absolvieren dann – meist nachts – automatisch Reinigungsvorgänge. Das kostet aber nicht nur mehr Strom, sondern auch erheblich mehr Tinte als das Düsentestmuster.
 
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Beim letzten Druckerkauf habe ich einfach nach guter und günstiger Tinte zum Nachfüllen gesucht und aufgrund der Kompatibilität zu x Druckern einen davon ausgewählt.
Die laufenden Kosten sind um ein Vielfaches höher als die Anschaffungskosten, daher war es meiner Meinung nach die beste Vorgehensweise.

Mit manchen Modellen versuchen die Hersteller die Kunden absolut abzuzocken, indem man Ersatzpatronen zu Mondpreisen verkauft und mit Chips versieht, damit alle günstigeren Alternativen inkompatibel werden. Außerdem haben die Kartuschen extra Formen, damit man sie nur bei dem einen einzigen Drucker verwenden kann.

Der Druckermarkt zeigt am besten, was eine "freie Marktwirtschaft" tatsächlich bedeuten würde. Deshalb können wir froh sein, dass es keine freie Marktwirtschaft gibt.

Hier ein kleiner Einblick, wie viel Tinte man für die Wucherpreise von Markenherstellern erhält.
 
Danke für euren ganzen Input, das muss ich erst einmal alles ordnen. :D

Gewiss, wer originale Patronen kauft und einen entsprechenden Druckumsatz hat, zahlt am Ende mehr. Mein Epson XP 420 hatte in den vergangenen 7 Jahren halt nur im Schnitt 3 Seiten pro Woche bedruckt und zumeist schwarze Patronen vertilgt. Die Patronen hatte ich von Drittanbietern bezogen und immer direkt 3 oder mehr Patronen gekauft. Wie viel mich das über die Jahre gekostet hat, weiß ich nicht.

Ich denke, dann werde ich doch nach Modellen mit Tintentank gucken, die nach Möglichkeit 5 Farben besitzen für die gelegentlichen Fotodrucke.
 
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