Upgrade CPU + MB + RAM in Selbstbau-NAS

TariusX

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen und frohes Neues,

ich würde meinem doch sehr betagten Unraid NAS gerne ein Upgrade spendieren und würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Tipps und Hilfestellungen geben könntet. Mit den Jahren sind meine Hardwarekenntnisse doch recht eingerostet.

Aktuell läuft mein Selbstbau-NAS (Unraid) auf einem Gigabyte P55-USB3 mit i7 860 und 8 GB Arbeitsspeicher. Da allerdings sowohl der Prozessor als auch der Speicher sehr limitieren, würde ich gerne ein wenig in CPU, MB und RAM investieren und diese 3 Komponenten im NAS ersetzen. Wenn ich mich nicht komplett täusche, sollten alle anderen Komponenten (siehe unten) eigentlich noch weiter verwendbar sein.

Hier erst einmal der hoffentlich vollständige Fragenkatalog und anschließend noch ein paar weitere Informationen.


1. Was möchtest du mit dem PC tun? Spielen? Bild-/Musik-/Videobearbeitung?

NAS basierend auf Unraid mit:
  • verschiedenen Dockercontainern (wie z.B. Emby)
  • verschiedenen VMs (unter anderem Video Transcoding via Handbrake + weitere Spielereien welche CPU/RAM benötigen)
  • Datenspeicherung
Zusammengenommen hätte ich gerne mehr RAM und CPU Leistung als aktuell im NAS verbaut.

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
  • Leises System von Vorteil, aber ein wenig Lüftergeräusche wären kein Problem
  • Nach einigem Suchen im Forum dürfte der Ryzen 2700x mit ~170 Euro der richtige Prozessor für mich sein (Preis-/Leistung)
  • 32 GB ECC-RAM
  • Mindestens 8 SATA Ports
  • Geringer Idle-Verbrauch, da 24/7 Laufzeit. Das alte NAS kommt auf 40-45 Watt im Idle, wenn alle HDDs im Standby und nur die SSDs aktiv sind (dürfte die meiste Zeit des Tages so sein)
2. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
  • Prozessor (CPU): i7 860
  • Arbeitsspeicher (RAM): 8 GB DDR 3
  • Mainboard: Gigabyte P55-USB3
  • Netzteil: Super Flower SF-350P14XE Golden Green HX 80Plus Gold (350 Watt, gekauft Mitte September 2017, allerdings bisher kaum genutzt, daher so gut wie neu)
  • Gehäuse: Unbekannt, würde ich aber weiter nutzen wollen (wenn das ATX GA-P55-USB3 passt, sollte doch auch ein aktuelleres MB passen - wenn nicht, gerne Bescheid sagen)
  • Grafikkarte: Gainward 3576 Geforce GT 710 (Debugging via HDMI, würde aber rausfliegen wenn die iGPU vom Ryzen 2700x genutzt wird)
  • HDD / SSD: 3x WD Red 10TB + 3x WD Red 8TB (Daten + Parity), 2x SSD 2TB (Cache) => 8 SATA Ports
  • Netzwerk: Zusätzliche PCIe Netzwerkkarte vorhanden und soll auch im neuen System seinen Platz finden
3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

~500 Euro für CPU + MB + RAM

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?

Unbekannt. Wenn zu langsam, wird der Prozessor ersetzt bzw. RAM dazu gesteckt (daher aktuell erst einmal 2 statt direkt 4 RAM Riegel einbauen). Generell sollte Ryzen 2700x + 32 GB RAM aber Preis-/Leistungstechnisch die nächsten Jahre vollkommen ausreichen.

5. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Sofort

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?

Selber bauen


Weitere Informationen:

Meine Vermutung ist, dass ich von dem alten System alles weiter nutzen kann bis auf CPU, MB und RAM. Für diese Komponenten habe ich im Forum bereits gesucht und einige hilfreiche Posts gefunden, beispielsweise dass sich der Ryzen 2700x mit 170 Euro für meinen Zweck gegenüber einem Ryzen 3600 aufgrund der weiteren 2 Kerne besser eignen soll. Allerdings konnte ich bisher nicht viel zu der Kombination "mindestens 8 SATA Ports, AM4 und ECC Ram" finden. Laut einigen Forenposts sind allerdings ASRock Mainboards was ECC angeht der Weg zum Ziel.

Ich habe bei Geizhals ein wenig geschaut und mich an einigen Filtern versucht:

MB: Suche

Herausgekommen als mögliches MB stehen bei mir in der engeren Auswahl:
Macht es Sinn, noch auf ein X370 Board zu gehen (10 statt 8 SATA Ports) oder sollte man eher auf X570 setzen? Gibt es noch ein anderes Board, welches sich eher eignen würde?

Prozessor: Ich denke, hier wird es auf den AMD Ryzen 7 2700X, 8x 3.70GHz hinauslaufen; sollte es keine Einwände geben. Da mit dem System nicht gespielt wird, dürfte sich der Geschwindigkeitsvorteil vom 3600 wahrscheinlich auch nicht bemerkbar machen, gerade da die zwei zusätzlichen Kerne beim 2700x sinnvoll genutzt werden könnten. Reicht hierbei der boxed Kühler aus oder sollte man zwingend einen extra Kühler dazunehmen (wenn ja, welchen würdet ihr vorschlagen)?

RAM: Hier bin ich ein wenig hilflos. Bei Ryzen scheint es ja sehr auf den Speichertakt anzukommen, allerdings sind alle ECC Speicherriegel natürlich deutlich langsamer gegenüber denen ohne ECC. Die Mainboards scheinen bis zu DDR4-2666 ECC (ASRock X570 Pro4) bzw. DDR4-2400 ECC (ASRock X370 Taichi) zu unterstützten. Alleine aus diesem Grund würde ich eher zum ASRock X570 Pro4 tendieren. Auf der anderen Seite wären die 10 SATA Schnittstellen auf dem ASRock X370 Taichi auch sinnvoll, um z.B. noch weitere Festplatten anzuschließen. Ist der Unterschied zwischen DDR4-2666 ECC und DDR4-2400 ECC in irgendeiner Weise spürbar oder ist der Unterschied eher im Promillebereich zu finden?

Wenn ich nach diesen RAM-Werten suche, erhalte ich folgende Listen:
Würde direkt der erste RAM Riegel in der Liste für DDR4-2666 ECC passen oder gibt es deutlich bessere Riegel für einen ähnlichen Preis?
Welchen RAM Riegel könntet ihr für DDR4-2400 ECC empfehlen?

Insgesamt wäre ich preislich dann bei:

MB: ASRock X570 Pro4, 169 Euro
CPU: AMD Ryzen 7 2700X, 165 Euro
RAM: Crucial DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19, ECC, 2* 96 Euro

=> ~ 530 Euro

Würde diese Zusammenstellung Sinn machen oder würde man für +-100 Euro deutlich bessere/sinnvollere Komponenten finden?

Vielen Dank für die Hilfe :)
 
TariusX schrieb:
Grafikkarte: Gainward 3576 Geforce GT 710 (Debugging via HDMI, würde aber rausfliegen wenn die iGPU vom Ryzen 2700x genutzt wird)
Die CPU hat keine iGPU.
 
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https://geizhals.de/asrock-rack-x470d4u-a2009567.html

Das Mainboard würde ich empfehlen. Durch IPMI kann man sich die GPU sparen und den Server viel einfacher warten/steuern/verwalten.

EDIT: Wenn es möglich ist würde ich mich auch für den Ryzen 5 3600 aussprechen. Die Performance vom 2700x mag zwar sehr ähnlich sein, aber dafür hat er auch ~105W TDP Spielraum, während der 3600 wesentlich weniger braucht (~65W).
 
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Schon mal vielen Dank für die Antworten! Ihr seid ja wirklich flott :)

Markchen schrieb:
Die CPU hat keine iGPU.
Doh, ich hatte es irgendwie so verstanden, dass Ryzen 3xxx keine iGPU haben, Ryzen 1xxx und 2xxx aber wohl. Muss ich mich wohl verlesen haben. Dann bleibt die Grafikkarte notfalls drin oder wird nur eingebaut, wenn es Probleme gibt (Ryzen CPUs sollten doch ohne Grafikkarte im Headless Modus starten oder verweigert das Bios den Start?).

SlaterTh90 schrieb:
https://geizhals.de/asrock-rack-x470d4u-a2009567.html

Das Mainboard würde ich empfehlen. Durch IPMI kann man sich die GPU sparen und den Server viel einfacher warten/steuern/verwalten.

Interessanter Vorschlag mit IPMI. Allerdings kostet das MB natürlich direkt 50 Euro mehr und scheint von den Bewertungen nicht soo gut bewertet (oder sehe ich das falsch?). Was mich aber anspricht sind die zwei NICs direkt auf dem Board + Management Port. Allerdings wären dann Grafikkarte als auch bestehende PCI-e Karte über. Spart natürlich Strom aber auch irgendwie Schade um die Komponenten :) Was halten die anderen von diesem Mainboard?

Laut pc-king Website:

Max. RAM-Größe: 64 GB
Unterstütztes RAM: 4 DIMM-Steckplätze - DDR4, ECC, ungepuffert

Bustakt: 2400 MHz, 1866 MHz, 2133 MHz, 2667 MHz
Unterstützte RAM-Integritätsprüfung: ECC
Registriert oder gepuffert: Ungepuffert

Sehe ich das richtig, dass hier Crucial DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19, ECC genutzt werden können?

SlaterTh90 schrieb:
EDIT: Wenn es möglich ist würde ich mich auch für den Ryzen 5 3600 aussprechen. Die Performance vom 2700x mag zwar sehr ähnlich sein, aber dafür hat er auch ~105W TDP Spielraum, während der 3600 wesentlich weniger braucht (~65W).
Guter Punkt. Die Differenz zwischen beiden Prozessoren scheint preislich ja lediglich 30 Euro zu betragen. Wenn es sich dadurch nachher bei dem Stromverbrauch rentiert ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert. Da die Prozesse auf der NAS auch nicht zeitkritisch sind, wären zwei Cores weniger auch kein Beinbruch, wenn dadurch einiges an Strom eingespart werden könnte :)
 
TariusX schrieb:
Doh, ich hatte es irgendwie so verstanden, dass Ryzen 3xxx keine iGPU haben, Ryzen 1xxx und 2xxx aber wohl. Muss ich mich wohl verlesen haben.
nur Ryzen-CPUs mit einem G(E) am ende haben eine iGPU, alle anderen nicht. mit iGPU gibt es da bisher maximal quadcores.

edit: X570 schluckt relativ viel strom. wenn also ein möglichst niedriger verbrauch im leerlauf gewünscht ist...
 
Deathangel008 schrieb:
nur Ryzen-CPUs mit einem G(E) am ende haben eine iGPU, alle anderen nicht. mit iGPU gibt es da bisher maximal quadcores.

Vielen Dank für den Hinweis. Das muss mir echt entgangen sein.

Deathangel008 schrieb:
edit: X570 schluckt relativ viel strom. wenn also ein möglichst niedriger verbrauch im leerlauf gewünscht ist...

Das ist gut zu wissen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Vorteile von X570 gegenüber X370 wahrscheinlich weniger bei einem NAS System ausschlaggebend sind als bei einem Gaming PC, wo es auf alle Optimierungen und schnelle Bus-Geschwindigkeit ankommt?

danyundsahne schrieb:
Wieso keinen Ryzen 7 2700? Auch nur 65W, 8 Kerne und 50€ günstiger als der 3600er.

Interessant, bisher habe ich immer nur vom 2700x gelesen. Wären immer noch 8 Kerne (die man den unterschiedlichen VMs zuteilen könnte), allerdings durch den geringeren Takt weniger Strombedarf.

Theoretisch könnte man daher auch z.B. solch eine Kombi machen?
Mir geht es allerdings beim Bau auch nicht darum, die letzten paar Euro zu sparen. Für mich stellt sich jetzt eher die Frage: wenn das NAS im idle läuft, verbraucht dann ein Ryzen 7 2700 weniger als ein Ryzen 7 2700x oder würde man die Differenz im Stromverbrauch eher bei Last sehen? Und ein Ryzen 3600 würde im idle noch weniger verbrauchen, da neuere Architektur?

Ob das NAS am Ende bei bestimmten Aufgaben 2 Minuten braucht oder 2:15 wäre dann auch noch egal. Ich möchte aber natürlich nicht, dass ich am Ende 200 Euro vermeidbare Stromkosten habe, weil das NAS die meiste Zeit im idle lief und ich den älteren Ryzen (2700 oder 2700x) statt 3600 gewählt habe.

Im Grunde ist es ja nun folgendermaßen:
Ryzen 2700: 8 Kerne, 16 Threads, 3,2 GHZ mit 65Watt TDW
Ryzen 2700x: 8 Kerne, 16 Threads, 3,7 GHZ mit 105Watt TDW
Ryzen 3600: 6 Kerne, 12 Threads, 3,6 GHZ mit 65Watt TDW
Laut https://www.computerbase.de/forum/threads/ryzen-7-2700-vs-ryzen-5-3600.1885994/ wäre 2700 in Multicore-Anwendungen genauso gut wie Ryzen 3600. Im Grunde wäre es dann ja ein bisschen seltsam, die ältere Architektur zu nehmen (nur um die Cores detaillierter auf die VMs zu verteilen - was kein wirkliches Muss ist).
 
Man kann bei allen Ryzen die TDP auch künstlich zurückfahren. Ich habe selber ein System mit Ryzen 2700x und dem Asrock X470D4U. Eigentlich wollte ich den 3600er nehmen, aber am BlackFriday war der 2700x 80€ günstiger. Hab deshalb im Bios einfach auf 65W abgeriegelt - klar mit etwas weniger Performance, aber in Relation dazu deutlich weniger Stromverbrauch. 45W soll so der beste Punkt sein um ein extrem gutes Verhältnis aus Strom/Performance zu erhalten.
 
SlaterTh90 schrieb:
Man kann bei allen Ryzen die TDP auch künstlich zurückfahren.

Das ist ja sehr interessant. Also im Grunde könnte ich per Bios die CPU auf 45-65 Watt limitieren, sodass im idle möglichst wenig Strom verbraucht wird und wenn ich dann mal wirklich für längere Zeit mehr CPU Power bräuchte, könnte ich bei deinem vorgeschlagenen Board per IPMI einfach im Bios diese Limitierung wieder aufheben und mit einem Neustart die volle CPU Power reaktivieren? Das würde mir echt gut gefallen.

SlaterTh90 schrieb:
Ich habe selber ein System mit Ryzen 2700x und dem Asrock X470D4U. Hab deshalb im Bios einfach auf 65W abgeriegelt - klar mit etwas weniger Performance, aber in Relation dazu deutlich weniger Stromverbrauch. 45W soll so der beste Punkt sein um ein extrem gutes Verhältnis aus Strom/Performance zu erhalten.

Ganz blöd gefragt, wird beim Throttling der Takt heruntergefahren? Hast du eine Abschätzung, wie die limitierte 2700x CPU dann gegenüber 2700 und 3600 abschneidet, bei denen die TDW generell 65 Watt beträgt?
 
@TariusX:
X570 bietet vor allem PCIe4.0. was mWn auch der grund für den höheren verbrauch ist.

das reduzieren der TDP wirkt sich auf den leerlaufverbrauch nicht aus. da tun sich Zen+ und Zen2 übrigens auch kaum was.
 
Deathangel008 schrieb:
X570 bietet vor allem PCIe4.0. was mWn auch der grund für den höheren verbrauch ist.

Danke für die Info. Dann schätze ich mal, dass die Wahrscheinlichkeit im NAS PCIe 4.0 zu benötigen relativ gering sein dürfte (zumindest bei mir). Dies wird dann wohl eher bei Grafikkarten deutliche Vorteile bringen. Im Grunde würde mir daher auch ein X370/X470 Mainboard ausreichen. Das ist schon mal sehr gut zu wissen.

Deathangel008 schrieb:
das reduzieren der TDP wirkt sich auf den leerlaufverbrauch nicht aus. da tun sich Zen+ und Zen2 übrigens auch kaum was.

Sehe ich das dann richtig, dass im Grunde 2700 2700x und 3600 ungefähr den gleichen Stromverbrauch im idle haben und lediglich bei Last der 2700x ordentlich schluckt, wobei der 2700 aufgrund von geringem Takt und der 3600 aufgrund von neuerer Architektur einfach weniger verbrauchen? Im Grunde haben alle Prozessoren ihre Vor- und Nachteile.
Wenn jetzt der 3600 ungefähr so schnell ist wie der 2700x, aber unter Last deutlich weniger Strom verbraucht, wären die 30-40 Euro für den 3600 natürlich gut angelegt (würde dann auch das hin und her switchen der TDW im Bios ersparen). Klar würde auch ein 2700 reichen (der auch noch billiger wäre), aber wenn der Aufpreis relativ gering ist, könnte ich auch direkt auf die neue Architektur gehen. Nicht so leicht, den richtigen Prozessor auszuwählen (und ich dachte eigentlich, der 2700x wäre fix :p). Im Grunde soll es halt jetzt auch nicht auf 50 Euro zwischen Ryzen 1700 und 3600 ankommen. So oft werde ich die NAS nicht upgraden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank. Ich hatte gestern Nacht noch auf dem Handy nach sowas gesucht ... war aber wahrscheinlich zu blöd die Seite zu finden :freak: Wobei ich die Seite glaube ich gefunden hatte, den Text aber nur überflogen.

Der Mehrverbrauch ist allerdings der Platine zuzuschreiben, wie der Vergleich eines Ryzen 5 3600 auf altem X470-Mainboard (MSI X470 Gaming M7 AC) zeigt: Exakt 46 Watt sind es dann im Leerlauf und damit so viel wie die bisherigen CPUs auf den alten Mainboards.

Wunderbar, also kein wirklicher Unterschied :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sieht man so grob den Unterschied zwischen den TDP-Stufen. Ist natürlich kein wirklich aussagekräftiger Test.
 
Vielen Dank für das Video und alle Antworten!

Aktuell gibt es für mich scheinbar folgende zwei Zusammenstellungen (wobei man zwischen Ryzen 2700 und 2700x noch wechseln könnte, ich aber für 20 Euro mehr wohl den 2700x bevorzugen würde).

Zusammenstellung 1 (Warenkorb):
  • ASRock X370 Taichi
  • AMD Ryzen 7 2700X
  • 2x 16GB Kingston Server Premier KSM24ED8/16ME DDR4-2400 ECC DIMM CL17 Single
=> ca. 536,21 Euro bei Mindfactory

Vorteile dieser Zusammenstellung:
  • 10 SATA Slots (was mir entgegen kommen würde, aber kein Muss ist)
  • Alles bei Mindfactory bestellbar
Nachteile dieser Zusammenstellung:
  • "Alter" Prozessor und "alter" MB Standard
  • Nur DDR4-2400 statt 2666 wie in der nachfolgenden Zusammenstellung
  • Kein Upgrade auf Ryzen 3600 möglich, ohne den "BIOS Aktualisierung" Service von Mindfactory in Anspruch zu nehmen
  • Selbst dann scheint das Ganze nicht so wirklich zu funktionieren:
  • MB daher scheinbar nicht für weitere Aufrüstaktionen geeignet
Eigentlich sehe ich keinen Nachteil, hier "nur" einen 2700x einzusetzen statt eines 3600, vor allem, wenn ich die TDW bei Last beeinflussen kann. Im Idle scheinen alle Prozessoren auch ungefähr gleich viel zu verbrauchen. Allerdings ist die fehlende Aufrüstbarkeit natürlich blöd, da man mit 3000 Prozessoren in den nächsten Jahren immer noch einen guten Geschwindigkeitsschub dazu bekommen würde.

Zu dem Unterschied zwischen DDR4-2400 und DDR4-2666 kann ich leider nicht viel sagen, aber da Ryzen CPUs extrem an dem Speichertakt hängen, dürfte der Unterschied auch nicht komplett vernachlässigbar sein.

---

Zusammenstellung 2 (Warenkorb):
  • ASRock X470D4U AMD X470 So.AM4 Dual Channel DDR4
  • AMD Ryzen 5 3600 6x 3.60GHz So.AM4 BOX (alternativ AMD Ryzen 7 2700X)
  • 2x 16GB Crucial CT16G4WFD8266 DDR4-2666 ECC DIMM CL19 Single
=> ca. 646,28 Euro bei Mindfactory

Vorteile dieser Zusammenstellung:
  • X470 statt X370
  • Neuerer Prozessor
  • Schnellerer RAM
  • Keine Grafikkarte benötigt
  • Keine extra PCIe Netzwerkkarte benötigt
  • Zugriff via IPMI/VGA
  • Laut diesem Thread kann man das Update auf Ryzen 3000 selber durchführen
  • Durch das Update auf Ryzen 3000 kann das NAS zukünftig noch erweitert werden
Nachteile dieser Zusammenstellung:
  • "Nur" 8 SATA Slots (was vollkommen ok ist)
  • Muss in verschiedenen Shops bestellt werden (MB bei Mindfactory deutlich teurer als in anderen Shops (40 Euro Differenz) - vielleicht sinkt der Preis ja noch, wenn das MB wieder lieferbar ist)

Insgesamt sehe ich die zweite Kombination als deutlich zukunftssicherer, wobei ich beim RAM noch unsicher bin, ob dies der richtige ist. Gibt es beim RAM noch Verbesserungen?

Aktuell käme ich auf ca. 600 statt den angepeilten 500 Euro, was sich aber noch im Rahmen befindet.

Das oben genannte 350 Watt Netzteil sollte für die zweite Zusammenstellung auch vollkommen ausreichen (ohne Grafikkarte).
 
Bei ECC gibts nicht viel Auswahl. Wenn man später mal auf 128GB maximal abzielt könnte man die 32GB Riegel von Samsung nehmen (falls die gerade erhältlich sind), aber ansonsten spricht nichts gegen diese. Laut crucial sind die ja auch kompatibel.
 
Nochmal vielen Dank!

Eine letzte offene Frage noch bezüglich RAM:

Auf der offiziellen Webseite von X470D4U ist der Speicher "16GB Crucial CT16G4WFD8266 DDR4-2666 ECC DIMM CL19 Single" nicht direkt aufgeführt, sondern nur das Crucial 2133 Mhz ECC Module CT16G4WFD8213. Laut Crucial ist allerdings auch CT16G4WFD8266 kompatibel mit dem Board.

In der Geizhals Liste DDR4-2666 ECC ist der zweite angezeigte Speicher "Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME)" direkt in der Mainboard-Speicherliste aufgeführt.

Ist es egal, welchen Speicher man nun verbaut (auch wenn das DDR4-2666 von Crucial nicht direkt auf der Mainboard-Seite aufgeführt ist) - wovon ich jetzt ausgehe? Oder wäre es von Vorteil, einen Speicher zu verbauen, der auch auf der offiziellen Mainboard Webseite gelistet ist?
 
@TariusX Was ist es denn jetzt geworden? Stehe gerade vor einem ähnlichen Kauf und wollte deshalb mal fragen, wie dein System so läuft?
 
Bei mir ist es Warenkorb 2 mit Ryzen 3600 geworden.
Leider bin ich aus zeitlichen Gründen noch nicht so weit gekommen wie ich wollte (Unraid habe ich heute erst installiert), allerdings scheint alles ohne größere Probleme zu klappen.
 
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