Upgrade DIY NAS

sourcefreak

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Upgrade DIY NAS

Moin zusammen,

ein Upgrade meines ca. 10 Jahre alten DIY NAS steht an. Verbaute Hardware:

  • AMD Athlon X4 840
  • ASRock 88M-G/3.1
  • Corsair CMZ8GX3M2A1600C9 (4x 4 GB)
  • MSI Radeon R5 230
  • XFX P1-650B-BEFX (650W 80+ Gold)
  • Micron MTFDHBA256TCK (256 GB NVMe)
  • 7x 3,5" HDD
  • Fractal Node 804 (1x 140, 2x 120 Lüfter in der HDD Chamber)

Der Verbrauch nach dem Kaltstart liegt bei ca. 100W, sobald die Platten in den Standby versetz werden, dann liegt der Verbrauch bei ca. 60W.

Genutzt wird das NAS hauptsächlich als Storage Server und für Docker (Lancache, Commander, FileZilla, Dozzle, Scrutiny).

Upgrade #1

  • Intel Core i3-12100T/13100T/14100T
  • Biostar B760MX2-E PRO D4 (4x SATA B760, 4x SATAA ASM1064)
  • Patriot PSP416G3200KH1 (2x 8 GB, 1,2V)

Der ASM1064 soll laut Recherchen das Schalten in die höheren C-States verhindern. Gibt leider widersprüchliche Aussagen dazu und ob der Onboard-Controller flashbar ist, ist auch nicht sicher.

Upgrade #2
  • Intel Core i3-12500(T)/13500(T)/14500(T)
  • CWWK Q670-8Bay
  • Patriot PSP416G3200KH1 (2x 8 GB, 1,2V)

Scheint ein solides Board zu sein, aber das BIOS eher eine Katastrophe. Um in höheren C-States zu kommen muss viel konfiguriert werden.

---

Alternative wäre auf 8 "native" SATA-Ports zu verzichten und die Anbindung über eine ASM1166-PCIe-Karte zu realisieren.

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Hat jemand eine ähnliche Konfiguration oder generell Tipps?
 
Wie groß sind denn die Platten? Und sind die auch 10?
 
Gestern noch zufällig ein Video gesehen, wo jemand was günstiges aus gebrauchter Hardware gebaut hat. Vielleicht ist da ja was an Inspiration drinnen.
 
VDC schrieb:
Wie groß sind denn die Platten? Und sind die auch 10?
Verbaut sind aktuell 7 Festplatten. 2x 12 TB, der Rest hat entweder 3 oder 4 TB.

derchris schrieb:
Gestern noch zufällig ein Video gesehen, wo jemand was günstiges aus gebrauchter Hardware gebaut hat. Vielleicht ist da ja was an Inspiration drinnen.

Hätte hier noch einen Ryzen 9 3950X rumliegen, aber es soll ja stromsparender werden :)
Das Gigabyte Board aus dem Video liegt bei eBay schon bei 350 EUR (?).
 
sourcefreak schrieb:
Das Gigabyte Board aus dem Video liegt bei eBay schon bei 350 EUR (?).
Oh? Sagte er nicht was von 100 Euro? Vielleicht sind nach dem Video die Preise gestiegen, weil es viele inspiriert hat? :)
 
Ich stand vor einer ähnlichen Überlegung für mein unRAID-System und hatte folgende Überlegungen:
  • 12er Intel, weil Raptor Lake (Refresh) wollte ich mir nicht antun,
  • Option auf ECC, somit Zwang auf W680-Chipsatz und damit einem Vollausbau oder
  • AMD mit inoffiziellem ECC und dafür schlechtem Leerlaufverbrauch wegen den "Chiplets".

Am Ende ist es ein Ryzen (PRO) der 8000er-Serie geworden, da diese - analog zu dem Intels - monolithisch ist und einen tollen Leerlaufverbrauch hat.

Falls du bei der Hauptplatine nicht fündig bzw. glücklich wirst, wäre ein SATA-Controller, der gerne für unRAID genommen wird, eine Überlegung:
Silverstone ECS06 soll einen guten Leerlaufverbrauch haben - im Gegensatz zu den (alten und oft gebraucht gekauften) HBAs - aber ich entschied mich hier für eine 9500-16i, da dieser HBA auch schon moderne Stromsparmechanismen unterstützt.

Ich kann dir leider keine konkreten Zahlen nennen, da ich aktuell in der Phase der Inbetriebnahme bin und kein USV besitze, aber von meiner Recherche und den Randbedingungen her, sollte es eine ordentliche Leistung bei gutem Leerlaufverbrauch liefern.

Sonst das Übliche:
  • keine PCIe 5.0 SSD, außer du schaust auf den Controller und
  • weniger und größere Festplatten, da mit dickem Daumen 10 W pro Festplatte entfallen im Betrieb.

PS: Mir fällt gerade ein, dass die unteren Modelle bei "Raptor Lake (Refresh)" eigentlich 12er mit 12er bzw. 14er Nummer sind. Sprich, brauchst du dir keine Gedanken bzgl. Intels Garantieversprechen machen.

---

PPS: Ja kein T-Modell bei Intel! Das sind gewöhnliche CPUs, die nicht mehr Leistung ziehen dürfen. Du kannst dir eine gewöhnliche CPU kaufen und im UEFI die Leistungsaufnahme manuell drosseln, sollte je der Bedarf dafür aufkommen. Bei den T-Modellen fiele das schon unter Übertaktung - falls das überhaupt zulässig ist.
 
Hallo

das Gigabyte Leo gab es eine ganze Zeit sehr günstig zu kaufen, teils unter 50€.
Damit konnte man sehr günstig einen Server bauen. Inklusive ECC RAM.
Anscheinend sind alle verkauft und für die aufgerufenen Preise lohnt es sich nicht mehr.
Mit AMD Hardware kann man sich immer noch relativ günstig was bauen.
Wenn eine GPU mit dabei sein soll, mit Ryzen Pro oder kleiner Grafikkarte.

Gruß Bernd
 
cookiie schrieb:
  • AMD mit inoffiziellem ECC und dafür schlechtem Leerlaufverbrauch wegen den "Chiplets".

Am Ende ist es ein Ryzen (PRO) der 8000er-Serie geworden, da diese - analog zu dem Intels - monolithisch ist und einen tollen Leerlaufverbrauch hat.

Gleiches trifft auf die APUs für Sockel AM4 zu, und auch hier gibt es PRO-Varianten mit offiziellem ECC-Support.
 
sourcefreak schrieb:
Verbaut sind aktuell 7 Festplatten. 2x 12 TB, der Rest hat entweder 3 oder 4 TB.
Kann man den ganzen Kleinkram konsolidieren? Wenn es statt 7 nur noch 4 HDD sind, kann man Tonnen von 08/15 Boardkombis nutzen und hat keinen "Stromsparärger" mit HBA oder anderen Controllern und spart halt pro HDD ordentlich Strom und Krach.
 
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@cookiie Danke für die Ausführung.

Warum kein Raptor Lake (Refresh)? Meines Wissens sind die kleinen Prozessoren bzw. i3 davon nicht betroffen.

Nutze OMV7 auf dem NAS und Dateisysteme sind EXT4. Für Unraid müsste ich auf ZFS/BTRFS und ECC wechseln und die Lizenz darf auch nicht fehlen, zumindest mein letzter Stand.

Auf den Silverstone ECS06 bin ich auch schon gestoßen, da die Firmware gern bei den China-Klonen bzw. ASM1166, mit alter Firmware, geflashed wird.

Könntest du deine aktuell Config posten?

@VDC Du hast natürlich vollkommen recht, aber die Platten sind nun Mal schon vorhanden und zu 95% der Zeit im Standby. Solange keine Ausfällt will ich ungern die hohen Preise in Kauf nehmen. Meine letzte 12TB HDD hab ich für 170 EUR geschossen.
 
Nach dem Herumgeiere von Intel die Spannungs- bzw. Oxidationsprobleme einzugehen und mehrere Anläufe zu brauchen zu lösen, wobei jede Lösung an sich die endgültige war, ist mein Vertrauen dahin.
Wie in meinem Nachtrag erwähnt, vergaß ich, dass die niederen RPL ja keine RPL sind, sondern Alder Lakes. Da würde ich einfach einen 14er nehmen.

Du kannst bei unRAID auch XFS für das Array nehmen und musst nicht BTRFS oder ZFS (Hybrid) nehmen. BTRFS hat keinen guten Ruf unter unRAID. Lizenz ist ein Thema, aber du kannst die Proberversion einmal ausprobieren und schauen, ob es das Abo bzw. den Einmalkauf wert ist.
ECC ist optional. Ich wollte es haben, aufgrund meiner Anforderungen es "einmal gescheit" zu machen.

Selbstverständlich sind auch OpenmediaVault oder TrueNAS Möglichkeiten.

AMD Ryzen 7 PRO 8700G
ASUS ROG Strix B850-I Gaming WIFI
Kingston Server Premier DIMM 48GB, DDR5-5600, 2x
Noctua NH-U9S

Samsung SSD 870 EVO 4TB, 2x
Samsung 990 PRO 4 TB, 2x

sipeed NanoKVM PCIe
Broadcom HBA 9500-16i

Jonsbo N3
Corsair SF750 ATX 3.1
 
Zuletzt bearbeitet:
sourcefreak schrieb:
Auf den Silverstone ECS06 bin ich auch schon gestoßen, da die Firmware gern bei den China-Klonen bzw. ASM1166, mit alter Firmware, geflashed wird.
Und sowas dann mit nem N100 Board z.b. von ASRock kombiniert sollte gut laufen und es kostet halt "nichts".

sourcefreak schrieb:
Solange keine Ausfällt will ich ungern die hohen Preise in Kauf nehmen.
Ja, das ist immer ein Dilemma und bei mind. 15€ / TB zur Zeit macht das echt keinen Spaß.
 
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